Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Top oder Flop?

  • Der Luc Besson Film hat mir auch gut gefallen und hätte mich damals auch gerne auf eine Fortsetzung gefreut.
    Der Band ist somit mal vermerkt. Thanks God_W. :top:

  • Hachette rot: Invaders

    Das gehört nicht zu den stärksten Sachen die Roy Thomas jemals gemacht hat. Gleichzeitig hat es aber einen gewissen Charme der sich hauptsächlich daraus ergibt, dass der Ton der Comics aus den 40ern ganz gut getroffen wird. Und zumindest der erste Zeichner orientiert sich ebenfalls an diesen Ausgaben.

    Hachette rot: Modok

    Die ersten Auftritte sind recht einfach und wohl auch ziemlich bedeutungslos, da Modok nie in der ersten Riege von Marvels Schurken stand. Obwohl das eigentlich kein schlechtes Design. Man muss sich nur mal vorstellen, dass so ein Riesenkopf in seinem Fluganzug auf einen zukommt und irgendwelche Strahlen abschießt …

    Modoks Version von "Ocean's Eleven" fügt der Entstehung dann noch ein paar neue Details hinzu. Ansonsten … sind das doch zu keinem Zeitpunkt 11 Leute, oder?! Ist aber ganz unterhaltsam. Mir gefällt auch, dass einige heutzutage fast vergessene Figuren mal etwas zu tun bekommen. Auch wenn ich nicht unbedingt jede Entwicklung nachvollziehen kann. Warum stottert Rocket Racer denn inzwischen?! Das war doch früher nicht so. Er und Puma kennen sich schon länger. Zusammen mit Prowler, Sandman und Will o' the Whisp haben sie gelegentlich Spider-Man unterstützt. Darauf hätte man ruhig kurz eingehen können.

  • Devil's Reign 6 (Marvel, 2022)

    Der kleine Civil War ist zu Ende.
    Also es war verboten, dass Superhelden öffentlich agieren, während Fisk im Geheimen noch einen weiteren Plan verfolgte.

    Dadurch ergaben sich viele Geplänkel und Kampfszenen mit denen Marvel kinderleicht viele Seiten füllen konnte. Der Part gefiel mir nicht.
    Noch mehr hätte ich auf die Sache mit Doc Ock verzichten können.

    Aber dieses letzte Heft war nice. Es war dicht, Leute. Nicht komplex oder gar kompliziert aber dichter Stoff, gut erzählt.
    Ein bisschen habe ich mich an Gerber oder Grunewald erinnert gefühlt, wo die Hefte noch Inhalt hatten.
    Was ein Gerber früher in ein Heft packte, ist heute bei Marvel Story für ein komplettes Jahr.
    Ein richtig schönes Heft.


    Amazing Spider-Man 1 (Marvel, 2022)

    Die Cliffhanger aus dem letzten Heft der vorherigen "Amazing"-Serie werden nicht aufgegriffen.
    Aber es kommt noch härter. Wir erleben einen Peter in einer altbekannten Lebens-Situation, ohne Erklärung, warum das so ist. Also sein Status Quo ist verändert und warum, wird man erst nach und nach erfahren.

    Während mich der Arc um Peters Privatleben nicht interessiert wird was sein Superhelden-Leben bzw. die Story mit Toombstone bisher, in diesem einem Heft, schön mit Fundament und sorgfältig aufgebaut.
    Ich will die Geschichte nicht zu früh feiern, aber das letzte mal gefiel mir Spidey in "Shed" so gut. (bei Panini "Häutung" von 2011)
    Romita als Zeichner tut sein übriges dazu, dass mir bei dem Heft warm ums Herz wird.

  • X-Men '92 - House of XCII #1 (Marvel, 2022)

    Abgebrochen.
    Die Zeichnungen von Salva Espin halte ich nicht aus. Die sind mir zu cartoony und zu detailarm.
    Bei Wolverine Season One mochte ich den, bei Generation Hope nicht. Kommt auf meine Laune an und den Ton des Comics.

  • Eternals (2021) #1-12
    Eternals: The Heretic #1

    Kieron Gillen, Esad Ribic

    2021 hatte ich es schonmal mit der #1 versucht, hatte dann aber hauptsächlich wegen der Zeichnungen von Ribic nicht weitergelesen. Diese sind auch weiterhin nicht meins, in Vorbereitung auf das Judgement Day Crossover wollte ich dem Ganzen aber eine zweite Chance geben.
    Das ganze Konzept der Eternals in den Comics erscheint mir deutlich komplizierter und ausschweifender als im gleichnamigen Film, wohl auch, weil Gillen hier lobenswerterweise viele vorangegange Ereignisse und Hintergründe berücksichtigt. Wenn man das komplexe Konzept, die vielen Charaktere, Fraktionen und politischen Aspekte erstmal durchdrungen hat (hier helfen auch die zahlreichen Infopages, ein Konzept, dass man aus den X-Serien übernommen hat, die das seit einigen Jahren nutzen), entfaltet sich eine faszinierende und spannende Geschichte. Positiv überrascht hat mich dabei der große Thanos Anteil, dessen Hintergründe (inklusive Vater und Mutter) ich so bisher nicht kannte. Ebenfalls gut fand ich die differenzierte Darstellung von Eternals und Deviants, keine plumpe Schwarz-Weiß-Malerei, sonderen viele Graustufen. Da ergibt sich für mich dann neben den Zeichnungen aber auch ein kleiner Kritikpunkt, emotional bekomme ich abseits von Ikaris wenig Zugang zu den Figuren, die oftmals eher kalt und über den Dingen stehend wirken, was aber sicherlich für so langlebige Wesen nicht unrealistisch ist.
    Alles in allem trotzdem wirklich klasse geschrieben, bin gespannt, wie das Ganze nun im Judgement War weitergeht.

  • Seit Gaimans Run finde ich die Eternals super spannend, hatte aber immer den Eindruck, dass man danach nie richtig wusste was man mit denen machen soll. Auch weil sie ein wenig redundant zu den Inhumans wirkten.

  • Dann kann ich den Run nur empfehlen, als zu ähnlich zu den Inhumans habe ich das Ganze nicht empfunden. Gaimans Ausgaben kenne ich allerdings nicht, wäre auch mal was für den Lesestapel.

  • Dann lass dir zu ei8th gesagt sein das du zugreifen kannst denn mehr als die dort enthaltenen 5 US Hefte gab es auch nie, ist also abgeschlossen in dem einen Album.

    Ist denn auch die Handlung abgeschlossen oder bleiben da Fragen offen?

    excelsior ...meine Zeit, mein Raubtier...

  • Zitat


    Seit Gaimans Run finde ich die Eternals super spannend, hatte aber immer den Eindruck, dass man danach nie richtig wusste was man mit denen machen soll. Auch weil sie ein wenig redundant zu den Inhumans wirkten.



    Und den griechischen Göttern. Inkl. Heimstatt an einem Ort namens Olympia.

    Kirby wollte die Eternals komplett isoliert vom restlichen Marvel-Universum haben. So wie er es davor mit den New Gods bei DC machen wollte und davor mit Thor bei Marvel. Im Grunde waren das drei Versuche, dieselbe Geschichte zu erzählen. Und alle drei konnte er nicht beenden. Bei DC hatte er später die Gelegenheit mit "Hunger Dogs". Aber aufgrund redaktioneller Eingriffe die soweit gingen, dass die Abfolge der Seiten geändert wurde, darf man durchaus fragen, ob das als Abschluss seitens Kirby gilt.

    Die Geschichte Eternals wurde in einer viel zu langen und überaus zähen Handlung in "The Mighty Thor" von Roy Thomas und verschiedenen Zeichnern (das meiste war glaube ich von Keith Pollard) beendet. Sicher nicht so, wie Kirby das wollte. Zumal die Figuren bei der Gelegenheit ins MU integriert wurde. Ist in den USA in zwei Paperbacks erschienen. Sehr langatmig, wie gesagt.

    Kirby hat sich für "Eternals" übrigens bei von Dänikens kruden Ansichten über außerirdische Astronauten bedient. Könnte erklären, warum das viele für eine von seinen schwächeren Arbeiten halten. NerdSync hat ein nettes Video darüber gemacht.

    In all diesen Sachen liegt vermutlich der Grund dafür, dass Marvel mit den Figuren nie so richtig viel anfangen konnte.

    Zitat

    Dann kann ich den Run nur empfehlen, als zu ähnlich zu den Inhumans habe ich das Ganze nicht empfunden.



    Superrasse die aus Höhlenmenschen erschaffen wurden. Von einer außerirdischen Rasse. Einmal die Kree, einmal die Celestials. Gibt schon Parallelen.

  • Kirby hat sich für "Eternals" übrigens bei von Dänikens kruden Ansichten über außerirdische Astronauten bedient. Könnte erklären, warum das viele für eine von seinen schwächeren Arbeiten halten. NerdSync hat ein nettes Video darüber gemacht.


    Großartiger Link. Danke dafür.

  • Seit Gaimans Run finde ich die Eternals super spannend, hatte aber immer den Eindruck, dass man danach nie richtig wusste was man mit denen machen soll. Auch weil sie ein wenig redundant zu den Inhumans wirkten.

    Wie ihr wisst, ich bin kein großer Marvelfan.. hier hat mich der Name "Gaiman" getriggert. Also hab ich mir den Comic "Alte Götter" mal geholt und fand ihn :gaehn1:

  • Tses. :P

    Hachette rot: Moon Knight


    Ich habe mir erlaubt, die erste Story auszulassen, da ich die "Werewolf by Night Classic Collection" vor gar nicht so langer Zeit gelesen habe.

    Für den Hauptteil, immerhin sechs US-Hefte, habe ich 15 Minuten gebraucht. Wenn's hochkommt. Fand ich dürftig. Ich bevorzuge es mit etwas mehr Text. Auch wenn das optisch gut aussah. Am besten hat mir das offensichtlich von Lovecraft beeinflusste Ding mit den Pilzen gefallen. Hatte Potential zu mehr.

  • Die drei Geister von Tesla 3: Die Erben des Strahls
    von Richard Marazano (T) und Guilhem (Z)

    Furioses Finale

    "We have met the enemy and he is us."

  • Elvira in Horrorland #1

    Elvira, die Herrscherin der Dunkelheit, zappt sich mit einer Fernbedienung durch das Filmuniversum.
    Im ersten Heft landet sie gleich bei Hitchkocks ‚Psycho‘ und bittet Marion Crane sich nicht zu duschen.
    Eine kurzweilige Geschichte, die die Filmklassiker des Horrorgenres aufs Korn nimmt.
    Im nächsten Heft kommt ‚Shining‘ von Stephen King dran.

  • So, heute dann meine neueste Erwerbung beendet.

    Blueberry Collector's Edition Bd.9

    Giraud (Nun Zeichner UND Autor) langt in den beiden Bänden "O.K. Coral" und "Dust" noch mal ordentlich hin. Ob nun die berühmteste Schießerei der Western-Geschichte, der berühmteste Apache oder ein Killer, der alle anderen an Durchgeknalltheit in den Schatten stellt; - es geht Schlag auf Schlag.

    Es gibt es kaum eine Verschnaufpause, höchstens, wenn Blueberry mal wieder aus seiner Jugend erzählt. Dazwischen mischt er, obwohl immer noch stark gehandicapt, wieder selbst im Geschehen mit und versucht sich auch noch mal an einer Frau.

    Am Ende steht die Erkenntnis "Ich bin ruiniert aber am Leben!" und eigentlich müßte hier dann der nächste Zyclus beginnen. Leider kommt nun nichts mehr. :heul:

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Und da heute mein persönlicher Couch-Potato-Day war:

    Hal Foster : Prinz Eisenherz
    Bocola Bd. 11 Jahrgang 1956/1957

    Der Held ist am Anfang wie am Ende wieder auf diversen Missionen unterwegs. Das ganze ist diesmal etwas düsterer als normal, - vielleicht, weil Gawain nicht mit von der Party ist. Und genau zu dessen Rettung bricht der Prinz am Ende wieder auf.

    Für die lockeren Momenten sorgen diesmal fast nur seine Frau und die Kinder, wobei nun allmählich die Zwillinge das Ruder übernehmen.

    Alles wie immer großartig gezeichnet und erzählt. Auffällig: Das erste mal werden die einfallenden Sachsen nicht wieder komplett vertrieben/vernichtet sondern dürfen sich "friedlich ansiedeln". So allmählich will Foster den Leser wohl auf das historisch unvermeidliche einstimmen.

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Hachette rot: Ant-Man (Scott Lang)

    Den Einstand kannte ich schon, habe ich aber ich aber gleich nochmal gelesen.

    Der Hauptteil ist für mich ein wenig undurchsichtig. Ich habe z. B. keine Ahnung, warum Dragon Man sprechen kann und eine Brille trägt oder warum es Doom-HERBIEs gibt. Dennoch fand ich das sehr unterhaltsam. Da hätte ich gerne den Rest.

  • Doomboy

    D. ist ein schüchterner Junge mit einer Gitarre. Doch dann stirbt seine Freundin und er will ihr ein letztes Lied spielen und dringt damit in eine ungeahnte Sphäre ein und wird ungewollt zu einer Metal Legende.

    Tony Sandoval hat wieder mal für mich eine tolle Geschichte (wie damals bei den "Wasserschlangen") abgeliefert und mit seinem speziellen Artwork umgesetzt.

    9,5 von 10 Gitarren

  • REVIEW: Tarzan am Mittelpunkt der Erde

    Tarzan hat, nach der Trennung von Jane, Amerika verlassen. Er fährt mit einem Schiff Richtung Afrika, dass er aber in Paris verlässt, um die Stadt kennenzulernen, von der er schon soviel gehört hat. Hier begegnet er Olga de Coude und ihrem Mann dem Grafen. Diese spielt die zwei Männer gegeneinander aus, bis es zu einem Pistolenduell zwischen beiden kommt. Danach ist Tarzan so angewidert von der zivilisierten Welt, dass er in den Dschungel zurückkehrt. Dort trifft er auf den Stamm der Waziri und entdeckt die sagenumwobene Stadt Opar. Nach diversen Abenteuern wird er von Jason Gridley aufgesucht. Dieser berichtet ihm, dass sein Freund D'Arnot, Professor Potter und seine Tochter Jane auf einer Expedition zum Mittelpunkt der Erde verschollen sind. Tarzan und Gridley machen sich, mit einem speziell für diese Rettungsmission gebauten Luftschiff, auf um ihre Freunde zu retten.

    Der Autor Christophe Bec vermischt für seine zweite Tarzan Geschichte Elemente aus Burroughs Romanen "Tarzans Rückkehr" und "Tarzan am Mittelpunkt der Erde". Dabei nimmt sich der Autor besonders am zweiten Teil der Geschichte viele Freiheiten und weicht in großen Teilen von der Vorlage ab. Leider wurde damit auch viel zu viel Handlung in die Geschichte eingebracht, so daß einzelne Episoden recht schnell abgehakt werden und die Figuren recht blass bleiben. Storymäßig finde ich das weniger, manchmal mehr ist und es wohl besser gelungen wäre, die zwei Bücher, auch in zwei Comic Alben umzusetzen.
    Zeichnerisch erinnert mich der muskelbepackte Tarzan in manchen Possen an Conan, was ich aber nicht sonderlich schlimm empfinde. Die Zeichnung gefallen mir sonst recht gut. Die Menschen, Tiere und der Dschungel sind recht stimmungsvoll umgesetzt und passen gut zur Atmosphäre der Geschichte.
    Am Ende bleibt leider nur eine mittelmäßige, aber unterhaltsame Geschichte übrig, die mit stimmungsvollen Zeichnungen Punkten kann.
    Dafür gebe ich 6 von 10 Punkten.

  • Der Duck der Dinge

    Hardcover-Ausgabe von LTB-Spezial 9, sagenhaftes Entenhausen, die ich nur als ramponierte Altpapierausgabe hatte.
    Eine Story fehlt zwar ("Die Geschichte von Duckamelot"), aber um die ging es mir nicht. Neben der witzigen "Herr der Ringe"-Parodie "Die Sage von Hundertturm" mit Donald Duck ist vor allem die Trilogie "Das Gläserne Schwert", "Das Turnier von Asgardland" und "Die Rückkehr des Fürsten von Nieflheim" ein Disney-Hochgenuss.
    Eine der seltenen Micky-Geschichten, die ich ganz ganz groß finde.

  • ... zu der es ja auch noch einen vierten Teil (Der große Schlaf), sowie eine Parodie (Das cremige Schwert) gibt!

    Aber ich stimme dir zu – eine großartige Saga, die zu meinen liebsten Disney-Comics zählt. :top:

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