Beiträge von pecush

    Als R.I.P. rauskam (ebenso wie Last Rites, Black Glove etc.) habe ich ausschließlich US gelesen; da hatten die Hefte für mich einen anderen Stellenwert. US-Hefte sehen einfach besser aus als deutsche. Ich habe da auch anders Comics gekauft. Das mal so vorab gestellt.

    Inhaltlich war mich das evtl. schon zu abgefahren. Ich mag Batman, der alleine Gangster jagt. Nicht eine ganze Bat-Family. Wenn ich mich richtig entsinne, ging das damals los, dass es immer mehr und mehr Figuren wurden.
    Morrison ist arg komplex; das ist auch ok so. Ich meine mich erinnern zu können, dass ich die US-Hefte damals dennoch gerne gelesen habe, auch aufgrund der Cover. Aber das war dann eben ein Heft; wenn das weg war, kam was anderes dran. In der Eaglemoss-Ausgabe war mir das am Stück "too much", bzw. auch zu belanglos. Da wird mit einer Figur so gespielt, wie ich es nicht brauche. (Gleiches gilt für "Die Rückkehr von Bruce Waye")
    Aktuell habe ich mit diesem Zur-Gedöns mein Problem, weil Batman eigentlich auf Null gesetzt wurde (verarmt, Alfred tot etc.). Da könnte man mehr rausholen, was mich begeistert.
    Aber im Grunde weiß ich: Durch das ganze Multiversums-Gedönse kommt über Kurz (ne, Kurz war schon) oder Lang Alfred zurück, und das Geld ist auch wieder da.

    Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
    Harry-Potter-Spin-off, sympathisch besetzt, amüsant, in den Handlungssträngen, die die Beziehungen der Hautfiguren fokussieren, durchweg interessant; aber leider ohne jegliche Spannung. Denn wer der Bösewicht ist, ist von Beginn an klar.
    Da ich aber mehr von Johnny Depp in der Rolle sehen will, freue ich mich auf den zweiten Teil.
    6-7/10

    Batman 90 & 91
    Ich kann (und will) mit diesem ganzen Zur-En-Arrh-Gedöns nix anfangen. Warum machen die bei einer solch tollen, geerdeten Figur immer diesen Mist mit Multiversen und Pseudo-Persönlichkeiten? Das zerstört eine eigentlich gute Geschichte.
    Immerhin: Die Multiversen-Batmen sehen gut aus.
    Die Kurzgeschichten in 91 habe ich nur überflogen; inhaltlich belanglos, zeichnerisch schlecht.

    Marvel Must-Have: Wolverine - Origin

    Ich erinnere mich noch gut daran, wie die US-Hefte auf den Markt kamen und einen Hype bei den Marvel-Fans auslösten; in unserem Shop gingen die Hefte weg wie warme Semmel.
    Ich fand die Cover geil, war aber DC-Leser und wollte mich nicht in ein weiteres Universum bewegen.
    In den Jahren danach habe ich hier und da mal X-Men gelesen, seit ein paar Jahren hole ich mir auch mal vermehrt das, was mich interessiert. (Dass ich bei DC so ziemlich alles Hübsche kaufe, ist lange her.) Und deshalb freute ich mich jetzt über diese Gesamtausgabe in der wirklich tollen "Must-Have"-Reihe.
    Ein Kauf, der sich gelohnt hat!
    Tolle Story, die auch ans Herz geht, starkes Artwork; wer - so wie ich - Wolverine nur oberflächlich kennt, bekommt einige schöne Überraschungen serviert. Die Timeline am Ende macht Lust darauf, die Entwicklung der Figur weiter zu verfolgen.

    Chaos war eine geile Kiste. Lady Death, Evil Ernie waren inhaltlich toll, Chastity aber mein Favorit; von der habe ich US-mäßig vermutlich fast alles.
    Leider ist der Verlag heute in die Bedeutungslosigkeit gerauscht. Die einst schweineteuren Variants sind nur noch zum Heizen gut (also, wenn man sie veräußern möchte...)

    Als ich sie erstmals sah, war ich noch im richtigen Alter dafür.
    Ich finde sie im Prinzip auch ok; klar, da wollte Lucas verkaufen, aber es geht ja auch um den Konflikt Natur vs. Technologie.
    In RotJ funktionieren sie aber ohne Erzähler; du kannst verfolgen, was sie machen, vorhaben, empfinden. In diesem Karawane-Film muss ja alles erläutert werden. Das fand ich sehr daneben.

    Dein Wunsch ist mir Befehl, und mir auch ein Wunsch...

    Gestern habe ich versucht, eine kleine Bildungslücke zu schließen und habe Ewoks - Karawane der Tapferen geschaut. Hat mich, als ich in der Zielgruppe war, irgendwie nie interessiert, kaufte mir aber vor ein paar Monaten eine Doppel-DVD mit "Kampf um Endor", und habe jetzt doch mal eingeschaltet. Aber frühzeitig ausgemacht und zum WDR-Tatort geschaltet.
    Die Karawane hatte für mich kein Star-Wars-Feeling, irgendwie sah alles billig aus, ein kleines, nerviges Kind störte. Und vor allem störte mich der Einsatz des Erzählers.

    Das ist sicher richtig. Aber ein Film ist nun mal was anderes als ein Buch. Was wäre denn heraus gekommen, wenn man das Werk "richtig" verfilmt hätte? - Wahrscheinlich eine lange Wanderung durch schöne Landschaften mit viel Gesang und langen Erzählungen am abendlichen Lagerfeuer. Wer geht dafür ins Kino?

    Absolut!
    Ein Film ist immer eine Interpretation. Beim Lesen hat man seine eigenen Bilder im Kopf, die kann ein Film nicht einfangen.
    Ich bemühe mich, Bücher und Filme zu trennen; was nicht immer einfach ist.

    Es ging mir nur um die Diskussion hier, dass der eine sagt "Du hast die Filme nicht verstanden" und der andere "Das ist großer Mist".

    Die Herr der Ringe Filme sind großartig, sage aber dennoch, dass Legolas und Gimli nicht so sind, wie sie im Buch vorkommen. Statt Figuren mit Background sind das nur die lustig-coolen Sidekicks.

    Bei Pro7?
    Meine Tochter meinte gestern: "Papa, Batman läuft heute. Kannst du gucken." Ich habe ihr dann mal vorgerechnet, wie viel Werbung da kam (55 Minuten). Habe dankend abgelehnt und Tatort geschaut.