Oh, ich wusste nicht genau, was Starter bedeutet.
Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Top oder Flop?
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Habe mir gerade die Leseprobe angesehen und bin vom Zeichenstil recht angetan.
Was an diesen Comics ist Schrott...?Keine gute Story und dann auch noch doof umgesetzt. Und ich mag es nicht, wenn ich auf den Zeichnungen nichts erkenne, ich mag klarere Linien.
@God_W da sagst du was!
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Corto Maltese 2 – Im Zeichen des Steinbocks
*Schwupps* war er auch schon vorbei. Wie bei strammem Wind und voller Fahrt mit einem Segelschiff über die Wellen, so verflog die Zeit mit meinem dritten Pratt, meinem zweiten Corto. Anders als die Südseeballade? Sicherlich, vor allem in Struktur und Erzählrhythmus. Schlechter? Nur marginal würde ich sagen, denn das Gefühl und die Atmosphäre bleiben vergleichbar, wenn auch vielleicht etwas abenteuerlicher und dafür weniger melancholisch. Trotzdem machte es mir der Band denkbar einfach ihn zu mögen, schon angefangen bei den wunderbaren einleitenden Texten und all den tollen Bildern, die mich schon in die richtige Stimmung versetzten. So war ich freudiger Erwartung, als es auf Seite 35 dann endlich mit dem eigentlichen Comic losging.
Corto Maltese hat es zu Madame Java nach Paramaribo, die Hauptstadt von Niederländisch Guyana verschlagen. Es dauert nicht lange, da setzt er sich für einen alten Trunkenbold ein, dem Schläge drohen. Unversehens hat er mit Professor Jeremiah Steiner einen neuen Kumpanen an Land gezogen. Als dann auch noch der junge Tristan Bantam (mein Hirn will ständig „Batman“ lesen) auf den Plan tritt, ein Junge aus London mit großen Vorhaben und gefährlichen Feinden, ist die Truppe für das weitere Abenteuer vorerst komplett.
Viel will ich zu den einzelnen Stationen der folgenden Reise will ich jetzt gar nicht im Detail erzählen, doch genau das ist es, eine große Reise, während der verschiedene Häfen und Inseln angefahren werden und die unterschiedlichsten Prüfungen zu bestehen sind. Dieser rote Faden fühlt sich dann auch wunderbar an, wirklich so, las würden wir Corto Maltese auf einem Stück seines außergewöhnlich ereignisreichen Lebens begleiten, während neue und alte Freunde und Feinde seinen weg Kreuzen und sich auch wieder verabschieden. Mit allerlei Voodoo und Wahrsagerei wird es da auch mal mystisch, es werden uralte Zivilisationen gesucht, versunkene Schätze und verfluchtes Gold. Geheimnisvolle Karten führen zu abgelegenen Orten, Revolutionen wollen unterstützt, Machthaber gestürzt und feindliche Truppen – immerhin herrscht noch immer der erste Weltkrieg – sabotiert werden.
Die etwas mystery-mäßig angehauchte Geschichte zum Ende „Was nur die Möwen wissen…“ hat mir auch sehr gut gefallen, ebenso wie die doch recht häufigen Anspielungen auf den ersten Band und der Auftritt von Rasputin. Am meisten gefreut habe ich mich aber darüber, dass dem Reich Mu in der ersten Hälfte des Bandes eine doch vergleichsweise große Rolle beigemessen wird. Den mit Atlantis vergleichbaren Kontinent Mu findet man ja ab und an in Lovecrafts Cthulhu-Mythos wieder. Anscheinend fand das versunkene Reich auch schon in Videospielen und Lustigen Taschenbüchern Verwendung. Ich hatte sofort bei der Erwähnung in dem Band einen freudigen Augenblick, bin ich doch ein großer Fan asiatischen Kinos, vor allem auch von Kaijus, weshalb für mich der großartige Klassiker „U 2000 – Tauchfahrt des Grauens“ mein Erstkontakt mit dem Mu-Reich darstellte, ein kunterbuntes, abenteuerliches Trashfest von Meister Ishiro Honda, welches ich schon vielfach gesehen habe und natürlich hat die Scheibe direkt nach der Lektüre dieses feinen Bandes mal wieder den Weg in den Player gefunden.
Irgendwann später, in Band 12, scheint das Thema Mu mich ja nochmal zu erwarten. Da freue ich mich schon drauf!Spoiler anzeigen
Hier die schöne DVD-Auswertung von Anolis Entertainment zu dem Klassiker:
Ich wurde ja mehrfach gewarnt, dass es sich jetzt vorerst um kleinere Geschichten handelt, die eher unabhängig voneinander spielen, und das Gefühl einer einzigen großen Erzählung wie bei der „Südseeballade“ nicht so aufkommt. Ich muss sagen, da hatte ich deutlich „Schlimmeres“ erwartet. Es stimmt, schon, der gute Corto besteht hier gleich mehrere Abenteuer und beim ein oder anderen, nicht bei allen, wird er selbst auch deutlich stärker in den Fokus der Erzählung gerückt, dennoch finde ich, dass der Grundton schon sehr ähnlich bleibt. Die Exotik, die Freiheit, das etwas Nachdenkliche gepaart mit dem dennoch sehr direkten und geradeheraus wirkenden Sprachstil des Hauptdarstellers und dem irgendwie offenen und freigeistigen Schreibstil Pratts, der nicht lange um die Sachen drum herum eiert, das finde ich erfrischend und großartig, auch wenn diesmal noch etwas mehr Humor zugefügt wurde. Ich bin schon voller Vorfreude auf die nächsten Episoden.8/10
VG, God_W.
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Mit Starman 24 beginnt ein Dreiteiler in dem die Figur gejagt wird, die bereits in Starman 4 im Hintergrund auftauchte.
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[b] Es dauert nicht lange, da setzt er sich für einen alten Trunkenbold ein, dem Schläge drohen. Unversehens hat er mit Professor Jeremiah Steiner einen neuen Kumpanen an Land gezogen.
Der Band war der letzte aus der Reihe, den ich mir zugelegt habe, (Zusammen mit Bd 1 auch die einzigen in Farbe.)
Daher war es recht lustig zu lernen, wie Corto seinen (später viel seriöser wirkenden ) Freund Steiner eigentlich kennen gelernt hat.
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God_W.: Wie liest du deinen Corto Maltese, in Farbe oder schwarzweiß?
Ich persönlich fand die Schwarzweißfassung reizvoller als die vierfarbige, da bin ich in gewisser Hinsicht Puristin. Das ist für mich derselbe Unterschied wie zwischen originalen Schwarzweißfilmen und den einfärbten Neufassungen, zum Beispiel bei Laurel-und-Hardy-Filmen ... Die Geschmäcker sind verschieden, und du lernst Corto Maltese ja jetzt als Erstleser kennen. Also bitte nicht als Vorwurf verstehen.
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...den einfärbten Neufassungen, zum Beispiel bei Laurel-und-Hardy-Filmen ...
Das gibt es?
Das ist ja fast so schlimm, wie in Gremlins 2 als im Trump-. ... äh Clamp-Tower die neue Fassung von Casablanca angekündigt wird "In Farbe und mit Happy End."
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Der Band war der letzte aus der Reihe, den ich mir zugelegt habe, (Zusammen mit Bd 1 auch die einzigen in Farbe.)
Daher war es recht lustig zu lernen, wie Corto seinen (später viel seriöser wirkenden ) Freund Steiner eigentlich kennen gelernt hat.
Bei mir war es der zweite Band, weshalb ich bis eben nicht wusste, dass der gute Steiner bald seriöser wird.God_W.: Wie liest du deinen Corto Maltese, in Farbe oder schwarzweiß?
Ich persönlich fand die Schwarzweißfassung reizvoller als die vierfarbige, da bin ich in gewisser Hinsicht Puristin. Das ist für mich derselbe Unterschied wie zwischen originalen Schwarzweißfilmen und den einfärbten Neufassungen, zum Beispiel bei Laurel-und-Hardy-Filmen ... Die Geschmäcker sind verschieden, und du lernst Corto Maltese ja jetzt als Erstleser kennen. Also bitte nicht als Vorwurf verstehen.
Ich hatte Band 1 ja gebraucht für günstig als Test erworben, das war die Farbversion. Die hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich auch dabei bleibe. Zur Südseeballade habe ich mir aber dennoch zusätzlich noch die S/W-Variante besorgt (vielen Dank an Comic_Republic an der Stelle, den kennen hier sicher noch einige aus dem alten PF), einfach zum Vergleich und als schönes Beispiel von Pratts Kunst. Ich finde im direkten Vergleich aber nicht, dass durch die Kolorierung der Reiz verloren geht, im Gegenteil, ich finde die äußerst gelungen und vergleichsweise dezent. Ann & Dan sowie die Südseeballade habe ich also in S/W, weiteres wird in Farbe folgen.
Das kommt bei mir aber auch immer drauf an. Die Farbfassung von Moores "From Hell" wird mir zum Beispiel sicher nicht ins Haus kommen.
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Ich bevorzuge bei Corto auch die s/w-Fassung.
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Du bist ja auch ein "alter Hase". Hattest Du Corto damals auch in S/W kennengelernt?
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Jein, Carlsen brachte beide Versionen (habe auch beide), als ich anfing, meine Comicbiblothek zu erweitern (müsste Ende der 80er gewesen sein).
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Ich habe alle Bände in beiden Versionen und muss sagen, dass mir die Farbversion besser gefällt, auch wenn es nicht das Original ist.
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OMCS 191 Iceman: Tauwetter
Enthält US- Iceman (2017) No. 1-8 sowie drei Seiten aus Marvel Legacy Primer.
Nicht anderweitig (Panini) veröffentlicht.
Sehr unterhaltsam, stimmig und mit viel human touch geschriebenes Abenteuer um Bobby's Coming Out.
Ich hatte ein ähnlich schönes Lesegefühl wie bei Ms. Marvel und Spider-Woman.
V.a. die Interaktion der beiden Bobbys und das Zusammentreffen der alten Champions anlässlich Black Widows Tod waren fabelhaft...
Leseempfehlung, 8,5/10 P. -
Ich muss sagen bislang (nach nur drei Bänden Pratt) bin ich der Ansicht, dass sein Artwork auch nicht durch grandiose Feingliedrigkeit oder hohen Detailgrad besticht, sondern eher durch die tolle Stimmung, die es ihm gelingt zu schaffen, auch mit gröberen Strichen. Durch die eher gedeckte Kolorierung wird das für meinen Geschmack gut unterstützt und nicht übertüncht oder verfälscht (nur meine Ansicht!).
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Das reicht häufig ja auch.
Jeff Lemire gucke ich mir auch nicht der tollen Technik wegen an sondern wegen der Stimmungen, die er mit seinem "Gekrakel" zu vermitteln weiß.
Das ist (große) Kunst.
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Seine Charaktere sehen immer so verlebt aus.
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Superman und die Authority
Der DC Band "Superman und die Authority", welcher unter dem Infinite Frontier Label erscheint, präsentiert uns einen sichtlich gealterten Superman.
Seine Kräfte schwinden langsam und er denkt daran sein Ziel eine bessere Welt zu schaffen sei noch nicht erfüllt.
Also beschließt er ein neues Team zu formen um dieses Ziel zu erreichen.
Dazu rekrutiert er seinen ehemaligen Gegner Manchester Black, den ehemaligen Anführer der Elite.
Die Elite waren ein knallhartes Superhelden Team, das in dem wirklich lesenswerten Action Comics 775 auftritt und nicht davor zurück schreckte ihre Gegner auch zu töten.
Die Elite war DC's Version der Authority aus dem Wildstorm Universum.
Mit dem Thelephaten Manchester Black im Team rekrutiert Superman weitere Mitglieder für sein Team.
Dazu gehören Steels Nichte, die Enchantress und Midnighter und Apollo.
Interessanterweise gehören gerade die letzten beiden zu Wildstorms "The Authority".
Die beiden sind Wildstorms brutale, homosexuelle Version von Batman und Superman.
Zusammen muß Supermans neues Team sich, wie so üblich, einem übermächtigen Gegner stellen…
Was erwartet uns in Supermans Authority?
Wir bekommen auf knapp 120 Comicseiten für den Preis von 18 € eine mittelmäßig gezeichnete Geschichte, die leider ohne wirkliche Höhepunkte auskommt.
Der ergraute Superman, der langsam seine Kräfte verliert, könnte in jedem Elseworld Comic von DC vorkommen. Aber tatsächlich spielt die Geschichte im aktuellen DC Universum, zeitgleich mit der Action Comics Serie, in der Superman jedoch noch nicht ergraut ist!
Wildstorms Authority bot ende der 90er mit seinen Figuren, ihren Gesinnung, der Gewalt und dank der tollen Zeichnungen und Action etwas neues. Das war das erste Comic, dass sich wie ein Wildscreen Blockbuster in Comicform anfühlte.
Einen Stil der Marvel mit dem selben Kreativteam bei den Ultimates erfolgreich kopierte.
Leider bietet Supermans Authority nichts von dem was die Wildstorm Serie ausmacht.
Die Action wirkt billig und langweilig, sie hat keine Wildscreen Momente. Auch wenn der letzte Teil diesen Titel trägt.
Klar führt diese Geschichte das neue Team nur ein, aber das hätte man besser umsetzen können.
Die beiden recht beliebten Figuren der klassischen Authority wirken verschenkt. Weder bekommen Midnighter und Apollo viel zu tun, noch erfahren wir hier viel über sie.
Von der gewalttätigen Seite Midnighter's der seine Gegner gnadenlos tötet, wird nicht viel gezeigt und er beugt sich gleich Superman's keine Toten Kodex.
Garth Ennis Version der Figur war sichtlich unterhaltsamer.
Das Ende dieses Abenteuers lässt einiges offen und führt uns genau zur neuen Action Comics Reihe, welche die losen Enden und Figuren der Geschichte wieder aufgreift.
Ich bin gespannt ob Superman's Authority in später Geschichten ihr volles Potential noch entfalten kann.
So bekommt Superman und die Authority von mir gut gemeinte 4 von 10 Punkten. -
Das reicht häufig ja auch.
Jeff Lemire gucke ich mir auch nicht der tollen Technik wegen an sondern wegen der Stimmungen, die er mit seinem "Gekrakel" zu vermitteln weiß.
Das ist (große) Kunst.
Bin ich ganz bei Dir, sieht handwerklich nicht berauschend aus, weckt aber Emotionen.
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Superman - Action Comics 1:
Kryptons ErbenSuperman's Kräfte beginnen zu schwinden.
In diesem Moment sitzt ein Raumschiff mit Flüchtigen aus Warworld auf der Erde ab.
Möglicherweise stammen die Fremden von Superman's untergegangen Heimatplaneten Krypton.
Auf den Händen von einer der Fremden ist Supermans Symbol eingebrannt.
Wer sind Fieber Fremden? Woher kommen sie und was hat Mongul und Warworld damit zu tun? Ist alles nur eine Falle für Superman?
Gleichzeitig streiten sich Amerika und Atlantis um ein Artefakt aus dem abgestürzten Raumschiff, dass eine grenzenlose Energiequelle darzustellen scheint. Droht ein Krieg zwischen den zwei Nationen?
Ein spannender Beginn der neuen Superman Reihe unter dem Infinite Frontier Logo.
Die Geschichte ist unterhaltsam erzählt und man möchte unbedingt wissen wie es am Ende in der großen Warworld Saga weitergeht. Die Zeichnungen sind gut gelungen und gefallen mir.
Alles in allem ein gelungener Neustart der Superman Serie der am Ende auch die Handlung des zur selben Zeit erschienen "Superman und die Authority" Bandes aufgreift und fortsetzt.Dafür vergebe ich 7 von 10 Punkten.
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Ich hatte Band 1 ja gebraucht für günstig als Test erworben, das war die Farbversion. Die hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich auch dabei bleibe. Zur Südseeballade habe ich mir aber dennoch zusätzlich noch die S/W-Variante besorgt (vielen Dank an Comic_Republic an der Stelle, den kennen hier sicher noch einige aus dem alten PF), einfach zum Vergleich und als schönes Beispiel von Pratts Kunst. Ich finde im direkten Vergleich aber nicht, dass durch die Kolorierung der Reiz verloren geht, im Gegenteil, ich finde die äußerst gelungen und vergleichsweise dezent. Ann & Dan sowie die Südseeballade habe ich also in S/W, weiteres wird in Farbe folgen.
Das kommt bei mir aber auch immer drauf an. Die Farbfassung von Moores "From Hell" wird mir zum Beispiel sicher nicht ins Haus kommen.
Das erste Mal von Hugo Pratt habe ich in meiner damaligen Stammbuchhandlung erfahren, damals in den 1980ern. Die hatten Die Südseeballade von Carlsen, und die habe ich peu à peu dort durchgelesen. Sie hat mir gefallen, aber für meine Taschengeldverhältnisse war mir der Preis zu hoch. Ich konnte mir nicht alle Comics leisten, die ich gut fand (Valerian und Veronique, Gaston, Spirou usw.), und ständig kamen Neuentdeckungen dazu (Tardi, Manara, Bilal).
Zum Glück machen die Comicverlage nicht mehr so einen Mist wie bei Bastei. Ich war schon glücklich, wenn die Comics ungekürzt und ohne weitere Verstümmelungen erschienen.
Insofern leben wir in glücklichen Zeiten, dass es Pratts Werke auf deutsch in Schwarzweiß und Farbe in hoher Qualität gibt. Da kann sich jeder nach seinem Geschmack bedienen.Bei einem farbigen From Hell stellen sich bei mir auch die Nackenhaare hoch.
Nante: Ja, es gibt farbige Laurel-und-Hardy-Filme. Die sind leider in der Welt.
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Ich finde, dass die Farbversion von "From Hell" sogar einigermaßen in Ordnung ist. "V for Vendetta" finde ich da wesentlich schlimmer. Da lobe ich mir die Ausgabe von Speed.
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Das sehe ich genau gegenteilig, aber dafür sind Geschmäcker ja da.
Das erste Mal von Hugo Pratt habe ich in meiner damaligen Stammbuchhandlung erfahren, damals in den 1980ern. Die hatten Die Südseeballade von Carlsen, und die habe ich peu à peu dort durchgelesen. Sie hat mir gefallen, aber für meine Taschengeldverhältnisse war mir der Preis zu hoch. Ich konnte mir nicht alle Comics leisten, die ich gut fand (Valerian und Veronique, Gaston, Spirou usw.), und ständig kamen Neuentdeckungen dazu (Tardi, Manara, Bilal).
Zum Glück machen die Comicverlage nicht mehr so einen Mist wie bei Bastei. Ich war schon glücklich, wenn die Comics ungekürzt und ohne weitere Verstümmelungen erschienen.
Insofern leben wir in glücklichen Zeiten, dass es Pratts Werke auf deutsch in Schwarzweiß und Farbe in hoher Qualität gibt. Da kann sich jeder nach seinem Geschmack bedienen.Das ist eine schöne Story und klar, vom Taschengeld lässt sich das nicht so einfach finanzieren (ich habe mit normalem Lohn schon so meine Schwierigkeiten :rolleyes: ). Ach ja, da habe ich wirklich noch gaaaaaanz viel nachzuholen! Wobei mich Gaston und Spirou nicht wirklich zieht. Aber Valerian & Veronique habe ich kürzlich auf aktuellen Stand vollendet, Bilal konnte mich schon mehrfach begeistern und zwei größere Werke von ihm habe ich noch auf dem Lese-K2, mit Pratt habe ich gerade begonnen, mein erster Tardi liegt auch zum Antesten bereit. Manara habe ich noch gar nicht auf dem Schirm. Innerhalb von ein paar Jahren kann man halt kein Jahrzehnte langes Versäumnis nachholen, aber so nach und nach wird das schon, wir haben ja noch Zeit (sofern nicht noch mehr sehr dumme und eigensinnige Menschen in Machtpositionen dumme und eigensinnige Entscheidungen treffen).
Und ja, der Comicmarkt in Deutschland ist aktuell ein Füllhorn toller Veröffentlichungen, neben dem ganzen US-Stoff von Panini gerade auch bei Schreiber & Leser, Avant, Splitter usw... die tolle und hochwertige Ausgaben von modernem Stoff UND von verdienten Klassikern am laufenden Band raushauen. Kleine und feine Nischen werden von Dantes, All, DaniBooks usw. bedient (und das auch in top Qualität!). Man kann ja gar nicht alles kaufen...
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Mein Problem ist das ich mich im Zeitraum 1995-2019 kaum noch mit Frankobelgiern beschäftigt habe und daher einiges an mir vorbeigegangen ist.
Dieses Infoloch läßt sich auch nicht mehr stopfen, da bin ich auf Zufallsfunde angewiesen wenn ich nicht geziehlt nach etwas suche.Ich bin mal wegen eines anderen Themas meine Regale durchgegangen. Diese Serien dürften gefühlt so spontan neueren Datums sein:
- Allein
- Atom Agency
- Ekhö
- Erbe des Teufels
- Jaques Gibrat
- M&M
- Millenium
- Schock
- Simon Hardy
- Viper
Und natürlich noch ganz viel mehr.
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Fairest 3 – Die Rückkehr des Maharadscha
Ein Band mit dem ich so meine Problemchen hatte. Teilweise bin ich selbst schuld die weibliche Hauptperson, um die sich der Band in Grunde ja drehen soll, ist eine wunderschöne und taffe Bogenschützin namens Malayani. Wunderschön? Taff? Wo ist das Problem? Ganz einfach, ich kenne die Lady nicht. Ich wüsste nicht, dass im Dschungelbuch jemand dieses Namens vorkommt und auch sonst kenne ich die zugehörige Erzählung oder das passende Märchen nicht. Kann mich jemand aufklären?
Am zweiten Problem bin nicht ich schuld, sondern Autor Sean Williams, denn der setzt vielmehr den männlichen Maharadscha in den Fokus, als die mutige Kämpferin, die versucht Hilfe für ihr von Wildhunden heimgesuchtes Dorf zu erwirken. Da schreibe ich eine Story für eine Reihe rund um Frauen und mache den männlichen „Thronräuber“ zur Hauptfigur. Okay, zumindest wurde der Band nach dem Maharadscha benannt, was ein wenig des „Etikettenschwindels“ negiert, aber weshalb prangt dann Malayani groß auf dem Cover?
Nicht falsch verstehen, die Story ist ziemlich unterhaltsam, die Verbindungen zu den Fables und die Auftritte verschiedener bekannter Figuren, sowohl aus den früheren Fables-Bänden, als auch aus Kiplings Dschungelbuch, sind stimmig und toll geschrieben. Dennoch bleibt dieser etwas fade Beigeschmack der Themaverfehlung. Trotz alledem war die Geschichte dennoch unterhaltsam und ich freue mich total darauf Malayani und den Maharadscha bald in unserer Normalowelt wiederzusehen.
6,5-7/10
Batman- Kriegsspiele (Teil 5 von 7)
Beinhaltet:
Kriegsspiele, Akt 2 Teil 8: Orpheus in der Unterwelt
Batman #632Kriegsspiele, Akt 3 Teil 1: Gute Absichten
Detective Comics #799Kriegsspiele, Akt 3 Teil 2: Straße zur Hölle
Batman: Legends of the Dark Knight #184Kriegsspiele, Akt 3 Teil 3: Opfer des Krieges
Nightwing #98Und wieder ist es Bill Willingham, der den Band mit einem Knüller Startet. Wie der böse Obermacker sich in eine Tarnschale wirft und Bats während eines harten Fights mit Zeiss an der Nase herumführt ist schon beinahe Kinoreif. Im weiteren Verlauf müssen wir zusehen, wie der Dunkle Ritter sehenden Auges ins Verderben rennt, denn seine Lösung für all die Probleme ist wohl geplant, schließt die Polizeitruppen mit ein und sollte auf diesem Weg zu einer Deeskalation des Kriegsähnlichen Zustandes in der Stadt sorgen, ohne weitere Opfer zu fordern. Doch die Gegenseite weiß alles, und weiß diesen Vorteil insgeheim zu nutzen und all die guten Absichten ins Gegenteil zu verkehren.
So nimmt nicht nur die ganze Befriedungsaktion einen katastrophalen Verlauf, nein, auch die Cops fühlen sich von den selbsternannten Helden in Masken verraten und die Führungsspitze der Verbrecherseite erhält illustre neue Anhänger.
Ja, viele schreckliche Dinge wurden schon unter den „besten Absichten“ angeleiert, so auch hier. Das unvermeidliche Desaster beschert den bislang besten Band der Kriegsspiele. Hier darf mitgefiebert werden, inwiefern es den Helden gelingt den angerichteten Schaden doch noch einzudämmen, und in welchem Ausmaß die Pläne der Schurken greifen. Spannend, düster und actionreich, zumeist schlüssig und nicht selten mit stimmigem Artwork. So darf es weiter gehen.
7,5-8/10
VG, God_W.
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Bevor es mit der "Blaubeere" im “Wilden Westen” weiter geht, war erst mal wieder Mittelalter angesagt. Genauer:
Hal Foster- Prinz Eisenherz Bocola Bd. 4+5
Neben den Zeichnungen finde ich immer mehr Gefallen an den teils lakonischen, teils spöttischen aber auch sarkastisch und sogar schwarzhumorigen Texten. Dazu hat Foster diesmal aber auch jede Menge Gelegenheit.
Während es in Band 4 wieder jede Menge Gelegenheit für den Helden gibt, sich zu prügeln, gefangen nehmen und foltern zu lassen und letzlich umso glorreicher entkommen zu können, legt sich allmählich wie ein Schatten seine Bessenheit von Königin Altea über ihn. Die Suche nach ihr endet in diesem Band mit deren Entführung.
Während Eisenherz in den Vorgängerbänden immer wieder Helden beobachtete, die wegen einer Frau zum Clown wurden, erwischt es ihn in Band 5 selbst; - und zwar heftig!
Getrieben von der fixen Idee, Altea „Lektionen“ zu erteilen, versucht er sich in der Rolle des König Drosselbart und scheitert jedesmal kläglich. Endlich begreift er seinen Fehler; - nur um sich die Geliebte für das nächste halbe Jahr (zumindest dauerte es wohl damals für die Zeitungsleser so lange) rauben zu lassen. ENDLICH darf er wieder Held sein und sie retten!
Nach dem das endlich geschafft ist verbringt das glückliche Paar des Rest des Bandes mit einer vorgezogene Hochzeitsreise erst nach Camelot und dann heim nach Thule. Auch Ereignisse wie die Plünderung Roms durch die Vandalen stören diesen Honeymoon nicht wirklich.Bin schon gespannt, wie das weiter geht.
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