Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Top oder Flop?

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    Entenhausener Weltbibliothek – Amerikanische Literaturklassiker (Egmont Comic Collection)

    Der letzte der drei schick gestalteten Hardcoverbände zu entenhausener Adaptionen von Klassikern der Weltliteratur beschäftigt sich mit amerikanischen Vertretern dieser Gattung und beginnt gleich mit einem absoluten Schwergewicht. „Die Ducks… vom Winde verweht“ ist mit 130 Seiten vergleichsweise umfangreich gestaltet, aber natürlich nichts im Vergleich zu diesem Jahrhundertroman. Die Vorlage ist einer der besten Klassiker, die ich bislang lesen durfte, einige Zeilen dazu hatte ich hier geschrieben:

    God_W.
    6. Dezember 2021 um 17:24

    Derart vollumfänglich wird die Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs in der duckschen Variante natürlich nicht ausgebreitet, aber dass neben der Liebesgeschichte, die sogar ähnlich „ruppig“ wie im Original daherkommt, also keinesfalls durchgehend romantisiert dargestellt wird, finde ich es beachtlich, dass auch schwierigere Themen wie die Kriegsgewinnlerei aufgegriffen werden. Natürlich wurde ganz viel angepasst, gekürzt und abgeändert, aber einige Kernelemente des Buches wurden schön herausgearbeitet und abgesehen von zuweilen etwas schludriger Kolorierung sind auch die Zeichnungen von Giovan Batista Carpi äußerst gut gelungen.

    Mark Twain war zweifellos einer der größten Erzähler aller Zeiten und die Abenteuer seiner jugendlichen Helden Tom Sawyer und Huckleberry Finn durfte sicher jeder schon mal in irgendeiner Form genießen. Tom Sawyer hatten wir während meiner Schulzeit mal als Lektüre und gerade an die ersten Kapitel kann ich mich noch gut erinnern. Spätere Teile der Stories verschwimmen ein wenig mit der ein oder anderen Verfilmung des Stoffes, die ich seit dieser Zeit gesehen habe. Das passte bei der vorliegenden Lektüre sehr gut, denn ganz ohne Rahmenhandlung aus Entenhausen erhalten wir eine direkte Adaption, die mit eben jenen ersten Kapiteln, rund um die berühmte Zaun-Streich-Aktion beginnt. Mickey hat selbstredend die Hauptrolle in „Die Abenteuer des Mick Sawyer“ inne, Huckleberry Finn wird von Goofy dargestellt. Die weitere Story beinhaltet die wichtigsten Eckpunkte der Vorlage, so weit mir noch bekannt, ist spannend, abenteuerlich und natürlich gibt Kater Karlo einen idealen Bösewicht ab. Das Artwork ist erneut gelungen, diesmal saß Maria Luisa Uggetti am Zeichenbrett.

    „Daisy und ihre Schwestern“ adaptiert natürlich den berühmten Roman „Little Women - Beth und ihre Schwestern“ von Louisa May Alcott. Die berühmteste Verfilmung ist sicher die von 1994 mit Wynona Ryder und einem fast schon unglaublichen Starensemble. Aber auch die Erstverfilmung mit Katherine Hepburn oder die Variante von 1949 mit Elizabeth Taylor sollen sehr gelungen sein, allerdings kenn ich die nicht. Mit persönlich hat sogar die neuere Version „Little Women“ mit Emma Watson, Florence Pugh, Soirse Ronan, Timothée Chalamet und noch vielen weiteren großen Namen bislang am besten gefallen. Das Buch kenne ich nicht, der Lektüre dieser schönen kleinen Adaption, in der Oma Duck die gute Daisy geradezu nötigt sich den Klassiker einzuverleiben, ist das aber nicht abträglich. Ein wunderbares kleines Plädoyer für die Stärke und Selbstbestimmtheit der Frauen.

    Weiter geht es mit der Poe-Adaption „Die Erzählungen des Edgar Allan Maus: Raub in der Rue Morgaus“, in der wieder Micky und Goofy im Zentrum des Geschehens stehen. Obwohl Poe eine starke Inspirationsuelle des von mir so verehrten H. P. Lovecraft war habe ich tatsächlich noch keines seiner Werke gelesen. In filmischer Form und vor allem durch Comicadaptionen von Altmeister Richard Corben bin ich aber schon häufig mit seinen Werken auf Tuchfühlung gegangen. Der an Sherlock Holmes erinnernde Kriminalfall mit der humoristischen, und etwas zu vorhersehbaren Auflösung, hat vor allem durch das Ermittlerduo mächtig Spaß gemacht.

    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich von Ray Bradburys dystopischem Science-Fiction-Klassiker „Fahrenheit 451“ noch nicht den Filmklassiker von Francois Truffaut kenne. Die vielgescholtene Neuinterpretation mit Michael B. Jordan und dem großartigen Michael Shannon habe ich jedoch kürzlich gesehen und fand sie wirklich packend. Es geht um einen düsteren Überwachungs-Staat, in welchem das Lesen bis auf wenige Ausnahmen (Bibel, Moby Dick) verboten wurde. Wer dennoch Bücher oder anderes Material hortet, konsumiert oder gar verbreitet macht sich höchst strafbar. Die „Feuerwehr“ ist mit Flammenwerfern unterwegs, um die gedruckten Medien (und wenn es sein muss auch mehr) zu vernichten. Doch einem der von klein auf dafür herangezogenen Feuerwehrmänner bekommt Zweifel…

    In der Disney-Variante ist Donald dieser Feuerwehrmann und statt dem Lesen ist Musik verboten, das hat der Machthaber – natürlich Onkel Dagobert – so angeordnet. Eine wunderbare, kurzweilige, in modernen Bildern erzählte Geschichte, die den Geist der Vorlage atmet.

    Den Abschluss macht „Wem die Glocke klingelt“, worin jedoch nicht Hemingways „Wem die Stunde schlägt“ adaptiert wird, sondern Micky auf den berühmten Autor selbst trifft. Gemeinsam brechen sie eine Lanze für das Abenteurertum, für das Gehen eines eigenen Weges im Leben, auch wenn man dafür zuweilen Opfer bringen muss, indem man auf Familie verzichtet oder Freunde nur selten zu Gesicht bekommt. Auch solche Menschen muss es geben, und wir sollten uns stets freuen, wenn Sie uns durch ihre Erzählungen daran teilhaben lassen.

    Spoiler anzeigen

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    Ein wunderbarer Abschluss meiner dreibändigen Reise durch die Klassiker verschiedener Länder, der auch diesmal wieder durch eine Fülle von Rechtschreibfehlern leicht eingetrübt wird. Wen das nicht ganz so sehr stört, dem kann ich die Reihe nur wärmstens empfehlen. Ich habe noch einen roten Schuber mit vier kleineren Taschenbüchern, die ebenfalls mit Klassiker-Adaptionen bestückt sind. Da gibt es zwar ein paar Dopplungen zu Material, welches ich jetzt bereits kenne, aber auch (für mich) neues Material ist enthalten, weshalb ich mir diese Bände demnächst ebenfalls zur Brust nehmen und hier anschließend besprechen werde. Bis dahin!

    VG, God_W.

  • "Die Ducks- vom Winde verweht", habe ich vor über 30 Jahren auch mal gelesen und fand ihn sehr gut. Donald und Daisy in den Paraderollen von C. Gable und V. Leigh hatte schon was. Am besten fand ich aber trotzdem das letzte Panel, auf dem die übliche Entenhausener Hackordnung wieder hergestellt wurde. :D

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Schön fand ich, dass Daisy über weite Strecken wirklich sehr biestig und selbstsüchtig blieb. Natürlich nicht so extrem wie im grandiosen Buch, aber die eingeschlagene Richtung hat für Entenhausenverhältnisse schon gepasst. :top:

  • Ja, die Ducks vom Winde verweht fand ich immer so klasse, dass ich mir das von dir besprochene Buch auch kaufte und nicht bereute. Das Original kenne ich aber leider immer noch nicht.

  • Da kann ich Dir die von mir verlinkte Neuübersetzung aber nur allerwärmstens empfehlen! Davon abgesehen hatte ich noch keinen Klassiker in der Hand, der sich derart "einfach", flüssig und packend gelesen hat. Oft muss man sich diese älteren Werke ein wenig "erarbeiten" (was sich fast immer sehr lohnt!), bei "Vom Wind verweht" war das gar nicht der Fall. Einfach nur großartig und sooo viel besser als der Film. :top:

  • Donald Duck gezeichnet von Daan Jippes, Mau und Bas Heymans

    Nachdem ich in den Tollsten Geschichten von Donald Duck immer wieder von mehreren Zeichner und Autoren tolle Comics gelesen habe wollte ich mir doch unbedingt einmal Sammelbände kaufen um mehr Hintergründe zu bekommen. Hier eignet sich besonders die Reihe Die besten Geschichten von... : https://www.comicguide.de/series/9990/Di…Geschichten-von

    Wer Carl Barks mehr oder weniger Auswendig kennt sollte unbedingt einmal Zeichner aus den Niederlanden eine Chance geben. Die oben genannten sind neben Vicar ausgesprochen gut, witzig und lesenswert, alle zeichnen im Stil von Carl Barks. Die Reihe zeichnet sich durch ein größeres Format aus und ist der Vorgänger der Hall of fame-Bände die auch sehr gut aber mittlerweile teuer sind (dieses Format finde ich für Don Rosa viel zu klein). Die Reihe hat ca. 180 Seiten und beinhaltet u. a. auch immer ein Interview. Aufgefallen ist mir auch die schöne Gestaltung und eine gute Farbgebung.

    Von Dann Jippes gab es auch eine sehr schön Alben-Reihe von 2001 bis 2002 in chronologischer Reihenfolge: https://www.comicguide.de/series/1628/Duck-Stories

  • Blue Fighter (Schreiber & Leser)

    Nach zwei Kitaro-Bänden durfte mal wieder ein Taniguchi vom Manga-Bereich meines Lese-K2 mit in den Lesesessel kommen, geschrieben hat das Ganze Caribu Marley.

    Die dreckigen, düsteren Umkleidekabinen, stickige Luft und laute, kleine Arenen in denen die Zuschauer darauf warten, dass im Lichtkegel zwischen den Seilen zwei Männer ausfechten, wer der Bessere ist. Das ist die Welt von Reggae, dem „Blue Fighter“. Der sehr introvertierte, nahezu stumme Kämpfer geht im Rung stets aufs Ganze. Kaum Deckung, dafür explosive Schläge, auch wenn er selbst Unmengen einstecken muss. Immer unter Strom, sprich mit reichlich Whiskey intus, steigt er in den Ring und dreht dort nahezu durch. Das führt zu kurzen aber blutigen Ringschlachten, die immer mit einem K.O. enden. So wird Reggae, der stets zu Musik von Bob Marley einmarschiert, vom Underdog zum Fanliebling, auch wenn sein Kampfrekord nicht wirklich gut aussieht.

    Eines Tages sitzt der ehemalige Mittelgewichts-Weltmeister Dangelo im Publikum, der sich als Boxpromoter einen Namen machen möchte, und wird auf den furchtlosen und unorthodoxen Kämpfer aufmerksam. Als er Reggae mit Geld von seinem zwielichtigen Schwiegervater unter Vertrag nimmt gibt es Einblicke in die finstere Geschäftsseite des Boxsports. Gepaart mit seinem eigenbrötlerischen, sturen Schützling entwickeln sich allerlei Schwierigkeiten, während die Kämpfe immer größer werden. Doch irgendetwas liegt in Reggaes Vergangenheit und in seiner Psyche noch verborgen, der Grund für seine Sucht nach Alkohol und nach Schmerz, den er sich im Ring willentlich zufügen lässt…

    Die Story hat einen starken Drive, geht stets vorwärts, hält reihenweise filmische Momente bereit und ist dementsprechend an vielen Stellen auch übertrieben und nicht wirklich realistisch. Packend ist das Ganze aber allemal, die Charaktere, allen voran Hauptdarsteller Reggae, sind sehr interessant und wissen durch hintergründig durchblitzende Geheimnisse zu faszinieren. Gerade der aufstrebende Promoter Dangelo und seine sexuell äußerst spezielle Lady sind schon sehr extravagante Charaktere, deren Beziehung nicht nur Würze, sondern auch ordentlich Spannung bereithält. Das Finale lässt Interpretationsspielraum, wird nicht komplett auserzählt und die Details der Motivation unseres Protagonisten bleiben offen, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist, ich mochte das.

    Kein Meisterwerk aber ein enorm kurzweiliger Pageturner, der super unterhält, wenn man denn mit Sportdramen im weitesten Sinne etwas anfangen kann, oder gar Rocky, Muhammad Ali oder Bob Marley zu seinen Helden zählt. Super Bilder erzählen eine harte, schnörkelfreie Story, die neben all den enorm physischen Abschnitten doch noch die ein oder andere Nuance psychologischer Tiefe zu bieten hat. Ich fands mal wieder klasse, eigentlich sollte man mindestens einmal pro Monat einen Taniguchi lesen, das hebt den Durchschnitt der gelesenen Qualität auf alle Fälle an. Vielleicht führe ich das bei mir ab jetzt ein, sogar eine weitere Zusammenarbeit zwischen Jiro Taniguchi und Autor Caribu Marley hat Schreiber & Leser gerade mit „Rude Boy“ veröffentlicht.

    VG, God_W.

  • Hat schon jemand die aktuelle Captain America-Reihe gelesen? Und vor allem den jetzt erschienen Abschlußband? Aus meiner Sicht sehr komisch; bin irgendwie zwiegespalten. Mehr will ich lieber nicht verraten, weil mich Eure Meinungen interessieren.

  • Batman - Lehm (Batman Graphic Novel Collection / Eaglemoss)

    Inhalt: The Dark Knight #22-29

    Die hier zu Ende gehende „The Dark Knight“-Strecke war nahezu komplett in der Eaglemoss Batman Collection enthalten und leider muss ich sagen, dass der Großteil des von mir bis jetzt gesichteten Materials daraus, kaum über Mittelmaß hinauskam. Hier mal drei Bände, zu denen ich ein paar Zeilen dagelassen hatte:

    Hefte #1-8:

    God_W.
    7. Oktober 2022 um 21:48

    Hefte #0 & 10-15:

    God_W.
    14. Oktober 2022 um 09:01

    Hefte #16-21 & Annual #1:

    God_W.
    25. Oktober 2022 um 21:11

    Man sieht aber an der Tendenz, dass es mit der Zeit leicht besser wurde und auch, dass ich Autor Greg Hurwitz nicht wirklich schlecht fand, vor allem wenn er passende Künstler an seiner Seite hatte. Ich möchte fast behaupten, dass der Schreiberling in diesem Band zur Höchstform innerhalb der Strecke auflief, Alex Maleev und Alberto Ponticelli bringen das Ganze auch noch hervorragend auf die Seiten und auch Ethan van Sciver ist kein Ausfall am Zeichenstift, auch wenn er mir von den Dreien am wenigsten zugesagt hat.

    Wie zuvor in der Reihe nimmt sich Hurwitz auch hier einen Villain aus der zweiten Reihe und setzt ihn in ein neues Licht. Die Wahl fällt auf den Schauspieler Basil Karlo, dem sein Streben nach Ruhm und Ansehen zum Verhängnis wird, als er dem Hollywood-Wahn vorgreifen will und sich dadurch in Clayface verwandelt. Ich als Cineast finde nicht nur das Thema stark, sondern vor allem die Umsetzung, die stark an Horrorklassiker aber auch an den ein oder anderen moderneren Genre-Streifen erinnert (ganz aktuell kann ich da „The Substance“ mit Demi Moore empfehlen). Die rohen und düsteren Bilder mit etwas kantigem Artwork passen hervorragend und neben überraschend blutigen und schonungslosen Szenen weiß das Wechselspiel des erdigen Protagonisten zu überraschen und der Einblick in dessen Seelenleben wirklich zu packen. Der vielleicht stärkste Storybogen der Reihe, wunderbares Creature-Feature. :top:

    Der nächste Horror ist ungleich realistischerer Art und die Darreichungsform zeugt von Genialität und künstlerischem Können. In zwei komplett textfreien Heften wird eine tieftraurige, höchst emotionale und am Ende zum Glück dennoch hoffnungsspendende Geschichte über die schonungslose Ausbeutung und „Versklavung“ illegaler Einwanderer in den USA ausgebreitet. Der Pinguin passt als skrupelloser Geschäftsmann perfekt in dieses Szenario und am Ende darf der Dunkle Ritter sogar mal Weihnachtsengel sein. Ich fands mega.

    Hinter diesen beiden starken Stories steht der Abschluss um „Man-Bat“ Kirk Langstrom und dessen noch viel schwierigeren Paps ein klein wenig zurück, allerdings nicht viel. Horrorelemente gibt es bei den Artgenossen der Blutsauger natürlich ebenfalls zu Genüge und eine tragisch-ungesunde Papa-Sohn-Beziehung ist zwar nichts Neues, aber zumindest nicht schlecht umgesetzt.

    Von mir gibt es eine klare Empfehlung für den Band und ich fände es wirklich nicht schlecht, würde sich James Gunn für seinen für Herbst 2026 geplanten Clayface-Film bei dieser Story Inspiration holen.

    VG, God_W.

  • Hat schon jemand die aktuelle Captain America-Reihe gelesen? Und vor allem den jetzt erschienen Abschlußband? Aus meiner Sicht sehr komisch; bin irgendwie zwiegespalten. Mehr will ich lieber nicht verraten, weil mich Eure Meinungen interessieren.

    Ich habe den ersten Band hier aber noch nicht gelesen. Ist das in den USA auch durch?

  • Hat schon jemand die aktuelle Captain America-Reihe gelesen? Und vor allem den jetzt erschienen Abschlußband? Aus meiner Sicht sehr komisch; bin irgendwie zwiegespalten. Mehr will ich lieber nicht verraten, weil mich Eure Meinungen interessieren.

    Der Abschlussband fehlt mir noch, die ersten beiden Bände haben mir soweit gut gefallen, auch wenn das Setting für Cap schon ungewöhnlich ist. Nun bin ich umso neugieriger, wie der Run abgeschlossen wird.

  • Der Club der drei Schwestern #6 - Die Villa der Geheimnisse

    Zur Hochzeit einer Freundin der Mutter geht es auf eine kleine Insel. Dort lebt das Brautpaar in einem luxuriösen Anwesen. In diesem Band wird beschrieben, wie die Hochzeit vorbereitet wird (keine Angst, es wird nur kurz darauf eingegangen) und nebenbei von den drei Schwestern und der Tochter der Braut noch ein Rätsel gelöst.
    Dieser Band hat mir wieder etwas besser gefallen, als die letzten zwei Bände, die doch hier und da Längen hatten. Die Zeichnungen sind wie immer sehr gut.

  • Superman – Jenseits der Erde (Hardcover) (Panini)

    Nach dem für mich sehr durchwachsenen Morrison-Run wartete hier eine sehr positive Überraschung an der Superman-Front auf mich. Fast schon ein „kleines“ Meisterwerk, welches ich so ganz und gar nicht erwartet hatte. In aller Kürze zusammengefasst: Ein kleines Mädchen, glühende Verehrerin von Superman, wird von außerirdischen Mächten entführt, der Stählerne verlässt die Erde um die unschuldige Seele zu retten, was sich als unglaublich schwierig erweist.

    Tom King und Andy Kubert, beides große Namen im Comic-Business, zumindest ersteren nehme ich immer, vor allem in Verbindung mit seiner Batman-Strecke, als recht polarisierend wahr. Viele feiern ihn, ebenso viele verteufeln seinen Erzählstil. Ich persönlich hatte von beiden noch nicht viel in Händen, zumindest nicht bewusst, doch hiermit konnten sie mich echt abholen. Kuberts Artwork ist stark zwar typisch US-Style, hat aber mit seinen nicht nur muskulösen sondern auch massigen Körpern und den recht breit angelegten Gesichtern einen eigenen Drive. Dazu kommt eine für Superman ziemlich untypische Härte, denn es geht zuweilen auch schonungslos und überraschen blutig zu auf dieser groß angelegte Heldenreise, welche an die Odyssee oder die Aufgaben des Hercules erinnert.

    Ja, das ist schon Bombast-Kino, was Tom King hier aus der Feder fließen lässt und Andy Kubert bringt es nicht minder groß angelegt auf die Seiten, doch wenn man es ganz so simpel sieht, wie ich es oben zusammengefasst habe, dann tut man dem Werk gehörig Unrecht.

    Zum einen wird hier im Verlauf von zwölf Kapiteln nicht nur besagte Rettungsaktion vorangetrieben, wir bekommen auch ein Best-Of zwischen legendären Superman-Momenten und Popkultur geboten. Neben Gastauftritten von Wonder Woman, Batman und den Lanterns sind auch Dinosaurier am Start, Doomsday blitzt mal auf, der Mann aus Stahl liefert sich einen blutigen Boxkampf, bis er zugeschwollener ausschaut als Rocky Balboa zu besten Zeiten. Ein kriegerisches Abenteuer mit Sgt. Rock steht ebenso auf dem Programm wie ein atemloses Rennen gegen Flash. Aliens, Lex und Darkseid, alle sind auf die ein oder andere Art am Start und bringen Sups dermaßen an seine Grenzen, wie ich es im Grunde noch nie gesehen, habe, denn selbst bei „Der Tod von Superman“ schien das Ende an einer Stelle zu kommen, einem Grenzbereich über den der Kryptionier hier gefühlt mehrfach hinaus geht.

    Das ist alles ganz großartig und packend geschrieben und inszeniert, dennoch sind das eigentliche Highlight die leisen Zwischentöne der Erzählung. Die Zweifel und Fragen, die der Mann in Blau und Rot sich stellt. Ist es das Leben eines Kindes wert die Erde schutzlos zurückzulassen, den Planet und seine liebsten der Gefahr einer Katastrophe auszusetzen, die er vielleicht nicht verhindern kann? Vielleicht schafft er es gar nie mehr zurück auf die Erde? Man bedenke nur was in „Der Mann von Morgen“ geschehen ist! Eine Frage von Vertrauen, Hingabe und Treue, der Chance Glauben an Werte und an das Gute zu schenken, oder zu enttäuschen. Starke Fragen mit einer starken Antwort.

    Obwohl ich für gewöhnlich geerdetere Stories mit weniger übernatürlichen Einflüssen bevorzuge, was bei Sups zugegeben etwas schwierig ist, konnte mich dieser Band vollauf begeistern. „Up in the Sky“, wie die Story im Original heißt, ist für mich ein wahres Kleinod unter den bislang von mir gesichteten Superman-Geschichten, ein One-Shot, den ich sicher noch mehrmals aus dem Regal ziehen werde. Hat das Zeug zum modernen Klassiker wie ich meine.

    VG, God_W.

  • Ghosted 1

    Panini - Autor: Joshua Williamson, Zeichner: Goran Sudzuka (u.a. bei „Y - The Last Man“), sowohl SC, als auch HC sind verlagsvergriffen

    Ich kann nicht mehr sagen, wie ich vor ein paar Tagen auf die Serie stieß, aber der Text der Beschreibung hat mein Interesse geweckt. Dort wurde angegeben, dass man zu „Ghosted“ kommt, wenn man die Genre Krimi Noir, Horror und Mystery miteinander mixt. Mit Horror habe ich es nicht so, aber der war jetzt auch nicht so nervend.

    Es geht um Jackson Winters, der wegen einem mißglückten Überfall auf ein Kasino zum Anfang der Geschichte im Knast sitzt. Anderson Lake, eine Frau, die weiß wie man mit Waffen umgeht, stiften eine Revolte an und entführt Jackson zu ihren Chef. Dies ist ein älterer Mann namens Markus Schrecken, ein Sammler von außergewöhnlichen Artefakten. Dieser eröffnet Jackson ohne Umschweife, dass er für ihn einen Geist stehlen soll, der noch in der Sammlung fehlt. Schafft er es, winkt eine große Belohnung, sonst Rückkehr in den Knast.

    Das Anwesen, aus dem der Geist geholt werden soll, ist allseits als gefährlicher Ort bekannt. Damit es klappt, wird ein Team aus mehrere Spezialisten zusammengestellt und man besucht tagsüber das Anwesen zu Erkundungen. Bevor ich nun zu viel Spoiler angebe, noch der Hinweis, dass der Überfall auf das Kasino und auch die Person von Herrn Schrecken sich Stück für Stück entwickeln und zum Finale führen. Da dies der erste von vier Bänden ist, scheint nach dieser abgeschlossenen Story eine Fortsetzung zu bestehen.

    Die Story finde ich klasse! Gerade dieser Mix der Genre macht mir viel Spaß, da es nicht langweilig wird. Die einzelnen Personen sind gut skizziert und bringen sich gut in die Story ein. Ja, Geister kommen auch vor und sind an einer spannenden Stelle merkwürdig passiv, aber sonst hätte es Probleme mit der Story gegeben und irgendwie müssen ja auch Protagonisten überleben.

    Die Zeichnungen und die Seitengestaltungen finde ich gut. Nach dem Einstieg konnte ich den Band nicht wirklich weglegen und habe ihn gerne und mit Freude schnell gelesen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergehen mag. Wenn der Band irgendwo in einem Regal rumsteht, würde ich sehr empfehlen, da mal die Nase reinzustecken. Würde mich nicht verwundern, wenn es zu einem Kauf kommt.

  • Batman - Gothtopia (Batman Graphic Novel Collection / Eaglemoss)

    Inhalt: Detective Comics Vol. 2 #25-29

    Fünf Hefte, zwei Stories, geschrieben von John Layman, gezeichnet von Jason Fabok und Aaron Lopresti. Anschauen kann man beides, wobei mir die Arbeiten von Jason Fabok enorm gut gefallen haben, Loprestis Passagen sind für meinen Geschmack eher gute Durchschnittsware.

    Die erste der beiden Geschichten versetzt uns sechs Jahre zurück, in die Zeit von Snyders „Jahr Null“, als der Riddler Gotham City in Finsternis stürzte. Im Fokus steht hier ein noch jüngerer, idealistischer Lieutenant namens Jim Gordon, der es auf der Jagd nach Verbrechern, allen voran der berüchtigten Black Mask Bande, nicht nur mit den schweren Jungs, sondern auch mit der immensen Korruption innerhalb des Departements zu tun bekommt.

    Eine sehr düsterer, realistisch gehaltene Story über menschliche Abgründe und wie einfach es ist schwache Seelen zu verführen. Solche geerdeten, handfesten Geschichten mag ich ja am liebsten, hat mich an „Gotham Central“ erinnert. :top:

    Nach einem fließend übergehenden Zwischenspiel mit Horroranklängen, in welchem nicht nur Batman und Man-Bat, sondern ganze Fledermausschwärme und deren blutdürstige Herrin eine Rolle spielen, kommen wir zur Abschließenden Geschichte, die dem Hardcover seinen Namen gibt. Es ist wohl einige Zeit vergangen, Batman lebt in einem an Utopia erinnernden, sonnendurchfluteten Gotham City. Die Kriminalitätsrate ist auf absolutem Niedrigstand, da wird sogar Metropolis neidisch. An einem freundlichen Vormittag ist Bats mit seiner Gattin Catwoman, die er liebevoll „Catbird“ nennt auf Patrouille, als sich doch mal wieder eines der seltenen Verbrechen anbahnt. Poison Ivy scheint auf Krawall gebürstet zu sein, doch auch davon abgesehen ist irgendwas ganz schön faul im Staate Dänemark – äh, in Gotham meine ich natürlich.

    Nicht ganz so grandios wie der Einstieg in den Band, aber dennoch alles Andere als schwach, vor allem durch die kreative Grundidee bzw. die Umsetzung der Selbigen. Der geschickte Aufbau lässt den Leser ganz schön lange Miträtseln, was denn nun wirklich Sache ist, bevor sich die Wahrheit nach und nach entblättert. Das Finale entbehrt schließlich nicht einer gewissen Tragik. Spitzenmäßiger Opener, schöner Mittelteil für Horror-Fans und ein Abschluss mit interessantem Kniff, der das hohe Niveau der Eingangs-Story jedoch nicht ganz halten kann. Eine absolut lesenswerte Ausgabe.

    VG, God_W.

  • Ghosted 2

    Panini, sowohl SC, als auch HC sind verlagsvergriffen.

    Ein neuer Zeichner ist an Board, das merkt man. Der Stil ist etwas anders und ich finde es nicht unbedingt besser, aber es stört mich nicht wirklich.

    Die Story beginnt sechs Monate nach Band 1 und Jackson ist weiterhin die Hauptfigur, die nun ihr Leben genießt. Aber nur kurz, denn die Vergangenheit in Form von Typen, die zu seinem Überfall auf das Kasino gehören, finden ihn und zwingen ihn ein besessenes Familienmitglied zurückzuholen. Ziel Mexiko irgendwo im Urwald. Dort ist eine schräge Sekte, die die besessenen Menschen nutzt. Die Geschichte entwickelt sich auch hier anders, als ursprünglich geplant und kommt zu einem Ende dieses Kapitels, aber zum Schluss werden ein paar Handlungsstränge aufgemacht, so dass Band 3 wohl heute noch ausgepackt werden wird...

    Neben den besessenen Personen gibt es ein paar Geister und zwar auch Geistertiere. Hier und da wird mal eine Figur mit mehr oder weniger Blut vernichtet, aber es gibt auch einige Dialoge. Von der Grundgeschichte fand ich Band 1 besser und packender, aber was ich hier prima fand, war, dass die Hintergrundgeschichte von Jackson mit diesem Überfall in Rückblenden weiter beleuchtet wird und es tauchen dann mehrere Figuren aus Band 1 wieder auf, die nun aber zum Teil verändert sind.

    Für die Bände 3 und 4 habe ich eBücher entdeckt, die auch Auszüge anbieten, um mal reinzuschnuppern. Für Band 1 und 2 habe ich nicht direkt etwas gefunden.

    Edith:
    Hier eine YouTube-Rezi auf den ersten vier Minuten über Bände 1 und 2. Der Eindruck ist sehr ähnlich,

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    Will Eisner Bibliothek: Lebensbilder - Autobiografische Geschichten (Carlsen)

    Nach den Spirit-Bänden in meinen Wochen mit Kriegsthematik vor Kurzem, hatte ich mal wieder Lust eines der späteren und „gehaltvolleren“ Eisner-Welke zu lesen. Zum Glück hält mein Lese-K2 dahingehend noch ein paar Sachen bereit.

    Nach „Ein Vertrag mit Gott“ und „New York“ ist „Lebensbilder“ der dritte Band aus Carlsens „Will Eisner Bibliothek“ und sicherlich der Persönlichste unter den dreien. Klar ließ Eisner auch in einige Stories aus den vorgenannten Bänden persönliche Erlebnisse und Erfahrungen einfließen, jedoch nicht in dem Ausmaß wie bei „Lebensbilder“. Hier kann man große Teile ja direkt als autobiographisch betiteln. Das war einer der Gründe, weshalb ich mir den Band noch ein wenig aufgespart hatte, ich wollte zuvor noch ein paar mehr Titel von Eisner gelesen habe, bevor ich mich an ein derart persönliches Werk wage.

    Beim Lesen stellte ich dann immer mehr fest, dass das eine gute Entscheidung war. Gerade bei der Story „Zum Herzen des Sturms“, welche mit über 200 Seiten einen Großteil des Bandes einnimmt, wird fast komplett in Rückblenden erzählt, während der junge Soldat auf dem Weg in die Kaserne aus dem Zugfenster schaut und neben Land und Leuten auch seine Vergangenheit und sein bisheriges Leben gedanklich vorbeiziehen sieht. Da ich mit Eisners Spirit gerade bei der zeit des zweiten Weltkrieges und seiner eigenen Einberufung angelangt bin, passte das jetzt perfekt. Aber stopp, erstmal zurück auf Anfang.

    Das mit Lesebändchen ausgestattete Hardcover beginnt mit einem ausführlichen Vorwort von Scott McCloud, gefolgt einem schönen „Zum Geleit“-Text von Eisners Rechte-Verwalter Denis Kitchen. Anschließend dürfen wir endlich mit den Werken des Meisters starten und uns zum „Sonnenuntergang in Sunshine City“ begeben. Ein wundervolles kleines Plädoyer für Familienbande, vor allem aber dafür, sich als Senior nicht aufs Abstellgleis schieben zu lassen. Auch im fortgeschrittenen Alter hält das Leben noch Überraschungen, persönliches Glück und spannende Abenteuer bereit, wenn man sich denn nur darauf einlässt. Meisterlich tragikomisch umgesetzt mit vielen deutlich augenzwinkernden Momenten.

    „Der Träumer“ träumt davon ein großer Künstler im Comicbusiness zu werden. Den steinigen Weg dorthin und all die außergewöhnlichen Charaktere, die er hierbei trifft, zeigt Will Eisner uns in dieser fast schon historisch akkuraten Schilderung vergangener Ereignisse. Fast so spannend und interessant wie die Story selbst sind hierzu die von Denis Kitchen zusammengestellten Anmerkungen, in denen er uns zu allen auftretenden Personen die Hintergründe und das reale Pendant vorstellt. Ein bisschen frech, aber sehr erhellend und unterhaltsam.

    Nach diesen beiden kürzeren Erzählungen kommen wir zu besagtem „Herzen des Sturms“, in dem Eisner eine fiktive Geschichte erzählen wollte, die das Klima der Welt mit sozialen Umwälzungen, dem fernen Donnergrollen des zweiten Weltkrieges und dem markerschütternden Holocaust am Horizont einfängt. Fast von selbst ist es dann eine autobiografische Geschichte geworden, in der Eisners auch die Erleichterung darüber ausdrückt, zu dieser Zeit schon in den Staaten gelebt zu haben, nicht als Jude in Europa. In seinem 1990 verfassten Vorwort erzählt er davon, wie groß Toleranz in den USA geschrieben wird und, dass sich die Amerikaner selbst als Weltmeister in Sachen Menschenrechte sehen und von Beginn an kulturelle und ethnische Integration gefördert haben. Ich befürchte bei einem Blick auf die heutige Regierung und Stimmung in diesem Land würde er sich schämen, zum Glück muss er das nicht mehr erleben.

    Der zweite richtig große Brocken in dieser Ausgabe ist „So läuft das Spiel“, in welchem Eisner auf die Seilschaften zwischen reichen und reicheren Familien eingeht, auf Geschäfte die sowohl auf betrieblicher als auch auf familiärer Ebene geschlossen werden, auf den äußeren Eindruck, der weit wichtiger ist wie alles was sich hinter der Fassade abspielt und darauf, dass Geld dorthin fließt, wo Geld ist. Da gibt es richtig fiese Unsympathen, knallharte Geschäftsläute, Menschen, die ihre Kinder eher als Belastung denn als Segen ansehen, aber auch romantische Momente, Szenen zum Schmunzeln, aber mindestens ebenso viel Dramatik. Will Eisner zieht alle Register um die komplette Emotionspalette aus dem Leser herauszukitzeln, alles im Dienst der Geschichte. Der Storyteller unter den Storytellern schreckt dabei auch vor schwierigen Themen, wie beispielsweise Gewalt in der Ehe nicht zurück.

    Zum Abschluss dieses meisterlichen Bandes schenkt uns Will Eisner noch einen kleinen Einblick in den „Tag, an dem ich Profi wurde“ (als ER Profi wurde selbstredend) und Carlsen kredenzt uns noch einige Skizzen des Meisters. Will Eisner ist immer zumindest bärenstark, meist irgendwo zwischen großartig und herausragend, hier ist der, wie ebenfalls ganz schön oft, absolut genial. Wer wissen will, wie man mit Comics Geschichten erzählt, hier kann man das Ideal erleben.

    VG, God_W.

  • Ghosted 3

    Panini, sowohl SC, als auch HC sind verlagsvergriffen.

    Der Band gefällt mir nicht ganz so toll, wie die ersten beiden, ist aber auch noch immer ziemlich gut. Wie schon bei den Vorbänden, umfasst das Album fünf Hefte und gibt eine abgeschlossene Story wieder, die die Gesamtgeschichte um Jackson aber auch weiterbringt.Hier ist es aber so, dass das erste Heft wieder von Zeichner des ersten Albums übernommen wurde und die Hintergrundgeschichte von Anderson wiedergibt. Insofern ist das eine Art One-Shot und die eigentliche Story ist vier Hefte lang und vom Zeichner von Album zwei.

    In dieser Story muss Jackson für die Behörden arbeiten und auch für seinen früheren Art Schüler King aus Band eins. Mit von der Partie ist Nina, die wir aus Band zwei kennen. Die Aufgabe lautet zu ergründen, wieso die Quote von Geisterverfolgten so ansteigt und was das mit einem Magier zu tun haben könnte. Diesen Magier kennt Jackson und auch die Vor-Geschichte über Anderson bekommt eine aktuelle Bedeutung. Ich verrate womöglich nicht zu viel, dass der Fall gelöst werden kann. Alte Bekannte kommen zum Ende der Story wieder hervor und der letzte, vierte Band scheint einen großen Showdown zu geben? Die Personen sind nun eigentlich alle gut beleuchtet worden. Damit hat sich auch eine komische Figur in Band drei befasst, die kurz schon einmal früher zu sehen war. Den Zweck habe ich nicht ganz verstanden. Vielleicht kommt er noch einmal oder ich sollte die Passage noch einmal in Ruhe lesen.

    Was ich noch nicht erwähnt hatte, ist, dass die Dialoge der Hauptfiguren teilweise sogar lustig sind. Geister kommen immer mal wieder vor, haben teilweise unterschiedliche Farben und sind manchmal auch aggressiv und auch mehr, das ist aber nicht überbordend, sondern eher punktuell, wenn benötigt.

    Band vier wird wohl heute noch ausgepackt…

  • Zuerst dachte ich: Schade, quasi eine Nacherzählung der ersten Folgen. Aber dann entwickelt man doch eine gewisse Eigenständigkeit, welche mir gut gefällt. Die Zeichnungen finde ich nicht so toll, hier hatte man einen echten Mangakünstler engagieren sollen. Man merkt, dass der Zeichner das nicht wirklich drauf hat, zudem verhaut er sich ziemlich oft mit dem perspektivischen Zeichnen.

    8/10

  • Das hatte ich heute bei Thalia auch in der Hand. Ich konnte mich nicht entscheiden zwischen Captain Future und David Bowie ‚Low‘ von Kleist…habe dann beide stehen gelassen.

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