Beiträge von shaboo

    Für den Band "Batman - Alles über den Dunklen Ritter in Comic, Film und anderen Medien" ist die Preisbindung von 69,- € aufgehoben, der Band ist für unter 25,- € zu bekommen.

    Danke für den Tipp! Das Buch hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Macht aber einen guten Eindruck und wurde direkt mal bestellt. :top:

    Ich hab' ja damals auch das gesamte Dino-Superheldenprogramm gelesen und ganz ehrlich: Dieser ganze Crossover- und Amalgam-Kram war für mich schon damals das mit Abstand Ödeste und Vorhersehbarste aus dem gesamten Dino-Output. Klar hat eine Kooperation der beiden Großen DC und Marvel prinzipiell Potential für Spektakuläres und Großes, und es ist auch logisch, dass diese Geschichten aufgrund ihrer komplizierten Rechte- und Veröffentlichungssituation üblicherweise selten bis niemals nachgedruckt werden und damit für Sammler hochattraktiv sind, aber rein inhaltlich ist der Großteil davon doch komplett zum Vergessen und lebt eigentlich nur vom Event-Charakter.

    Naja, besagter "global agierender Internethändler" ist schon längst nicht mehr der Nabel der Welt, schon erst recht nicht, was Comicbücher betrifft. Eine kurze Stichprobe bei einigen der von mir bevorzugten Internethändlern (zwei in Deutschland, einer in Holland) hat gezeigt, dass der Omnibus bei allen dreien auf Lager und sofort lieferbar ist. "Support your local dealer" ist natürlich trotzdem immer eine gute Idee.

    Ich sagte ja auch, eine Chance auf mehr Qualität; dass man diese Chance bislang nicht genutzt hat, da würde ich zustimmen.

    In der Vergangenheit haben JLA und Titans vor allem deshalb problemlos koexistiert, weil die JLA die unumstrittene #1 war. Unter der neuen Prämisse, die Titans zur #1 aufzubauen, ist es aber natürlich ungleich schwerer, der JLA einen sinnvollen Platz einzuräumen. Schon die ersten JLA-Autoren Fox und O'Neill hatten in den Sechzigern das Too-Many-And-Too-Powerful-Problem dieses Teams: Sind sind einfach viel zu mächtig, um durch irgend etwas ernsthaft bedroht zu sein. Da muss schon regelmäßig irgendein Darkseid und irgendeine Over-The-Top-Bedrohung des gesamten Universums mitsamt all seiner Zeitlinien herhalten, um überhaupt so etwas wie Spannung zu erzeugen. In diesem Kontext fällt es dann aber natürlich schwer, zeitgleich ein anderes Team zur neuen #1 aufzubauen. Das müsste ja dann noch größere Bedrohungen bewältigen, und wie sollen die aussehen? Abgesehen davon, dass sich das Konzept, dass ständig das ganze Uni- oder gar Multiversum in Gefahr ist, halt auch irgendwann tot läuft, und einem irgendwann nur noch ein müdes Lächeln entlockt.

    Wenn man die Titans als "DC universe's premier superhero team" aufbauen will, muss sich die Justice League logischerweise rar machen. Wie soll das denn sonst funktionieren? Man kann sie ja schlecht gegen Taschenräuber und Steuerhinterzieher kämpfen lassen.

    Ich vermisse da auch eher weniger. Die New 52-Justice League war zwar auch kein Meisterwerk, aber immerhin noch unterhaltsam, aber der Kram seit Rebirth ist doch komplett zum Vergessen.

    Eine reduzierte Anzahl an Serien sehe ich auch nicht zwangsläufig negativ, verbindet sich doch damit zwar nicht die Garantie für, aber zumindest die Hoffnung auf mehr Qualität statt Quantität.

    Mittlerweile ist auch bekannt, welches Material das erste JSA Compendium enthalten wird. Positiv überraschend ist hierbei, dass im Vergleich zu den Johns-Omnibussen zusätzliches Material enthalten ist:

    JSA (1999) #1-25 & Annuals #1-2, JSA Secret Files and Origins (1999) #1-2, Day Of Judgment Secret Files (1999) #1, The Golden Age Secret Files (2001) #1, Superman (1987) #172, Action Comics (1938) #780 & 813, Impulse (1995) #67, Martian Manhunter (1998) #18-19, Stars and S.T.R.I.P.E. (1999) #9, Hourman (1999) #9 & 18-19, Guide to the DC Universe Secret Files and Origins 2000, Sins of Youth: Starwoman and the JSA (2000) #1, Young Justice (1998) #16, Young Justice: Sins of Youth (2000) #1-2 and Sins of Youth Secret Files & Origins (2000) #1.

    Eigentlich stand JSA noch nie auf meiner Liste, aber diese Compendiums haben ein derart konkurrenzloses P/L-Verhältnis, dass die Versuchung jedes Mal unglaublich groß ist.

    1798) Ich lese gerade Aquaman von Geoff Johns. Wie es ausschaut, fehlt die Villain Month Ausgabe Aquaman/Ocean Master. Vergessen oder was war der Grund? Das Heft gehört immerhin dazu.


    Sicher, dass die fehlt? Im US-Omnibus ist sie drin und in diversen Inhaltsbeschreibungen von Paninis Deluxe Edition finde ich ebenfalls sowohl Aquaman #23.1 als auch #23.2.

    Naja, die von mir genannten Beispiele dienten ja lediglich der Illustration, wie weit die Menschen aus (unter anderem) einem Gefühl moralischer Überlegenheit heraus bereit sind zu gehen, und das ist nun mal leider so krass. Keine Ahnung, warum das hier nicht hingehören soll. Das war nun mal leider zu der Zeit nicht nur Realität, sondern sogar anerkannte Normalität, und daran kann man gar nicht oft genug erinnern, wenn man nicht möchte, dass sich das wiederholt.

    Naja, Moral ist vor allem hochdynamisch und extrem abhängig von den Umständen. Ich bin sicher, als die Leute vor noch gar nicht mal so wahnsinnig langer Zeit hierzulande xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx, war die Mehrzahl davon auch ehrlich davon überzeugt, hochmoralisch zu denken und zu handeln.

    Dieses ständige Moralisieren ist die totale Pest. Menschen sind nicht "gut" oder "böse", sondern haben viele Seiten und Facetten. Natürlich darf und soll man die weniger schönen kritisieren und die Leute bei Strafbarem auch wegsperren, aber das Positive und Schöne, das diese Menschen anderen beschert haben, darf doch dabei trotzdem weiter bewundert und gefeiert werden. Leider scheint es in Zeiten der Empörungs- und Shitstorm-Industrie, die von den (sozialen) Medien kräftig befeuert wird, noch extremer als in der Vergangenheit so zu sein, dass Personen komplett auf einen Fehler oder auf eine schlechte Eigenschaft reduziert werden.

    So lange ein Autor nicht von DC für toxisch erklärt wurde - wie z.B. ein Gerard Jones - ist eigentlich alles denkbar. Zumal die von Wheeler geschriebenen 21 Ausgaben genau den richtigen Umfang für ein 400-500-Seiten-Hardcover haben. Könnte mir aber vorstellen, dass das auch davon abhängen wird, wie die Verkaufszahlen für den Rick Veitch-Band am Ende ausfallen werden.

    Wirkliche Abhilfe kann hier eh nur Panini schaffen. Und dass man sich eine großartige Kontaktaufnahme spart, weil man sich nicht der Illusion hingibt, dass Panini daraufhin seine Logistikplanung grundlegend über den Haufen werfen wird, ist ja wohl jetzt nicht so schwer nachzuvollziehen. Außerdem liest Panini hier ja eh mit, also kann man das auch hier schreiben.

    Zu dieser unseligen Verifizierungsdiskussion wurde in der Vergangenheit schon alles gesagt. Wie clever es ist, seine Forumsaktiven hinsichtlich des Schreib- und Äußerbaren in eine Zweiklassengesellschaft zu spalten, dazu darf und soll sich gerne jeder seine eigene Meinung bilden.