Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Top oder Flop?

  • Spawn #114

    Al Simmons ist zurück, und er hat noch so einige Hühnchen zu rupfen. An der familiären Front mit seinem alten Herren, aber auch mit Wesen aus teuflischen Gefilden. In einem interessanten „was wäre wenn“-Szenario geht es sogar auf die RMS Titanic an einem schicksalhaften Abend des Jahres 1912.

    Die tragischsten Entwicklungen gibt es allerdings im Leben seines ehemals besten Freundes Terry zu verzeichnen, und die betreffen unseren Spawn ebenso. Während Jim Downing wieder im Koma liegt und unser liebster Klatschreporter eine unvorteilhafte Verwandlung durchmacht ist Spawn auf der Suche nach einer Möglichkeit zur Hölle zu fahren – und dabei kann ihm nur einer helfen…

    Ein abwechslungsreicher, aber auch etwas wirrer Band. Dazu häufig wechselndes Artwork mit Jonboy (find ich immer noch nicht wirklich geil), Kudranski (Augenschmaus!), und dem Toddster himself (war früher deutlich besser, zumindest in meiner Erinnerung).

  • Spider-Man Newspaper Comics Collection 1985 - 1986

    Der Band kommt komplett ohne Auftritte von Superschurken aus. Die Story mit den Terroristen aus dem vierten Band wird zunächst beendet. Danach geht es um Skip. Den gab es auch im 616 in einem Special zum Thema. Ich geh da mal nicht genauer drauf ein, da es ein recht sensibles Thema ist. So sehr, dass es, meines Wissens, in den Comics nie wieder aufgegriffen wurde. Ob es in den Strips später nochmal erwähnt wurde weiß ich nicht. Vorstellen kann ich es mir nicht. Und zum Abschluss geht es gewissermaßen um Mary Jane. Und ihren Onkel. Und die Frage des Heiratens. Das war schon ganz nett. Hätte mich durchaus interessiert, wie es da weitergeht. Ähnlich ist es bei der Person, die den Bugle kaufen will. Aber einen sechsten Band gibt es nicht.

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    Spawn #114

    Ein abwechslungsreicher, aber auch etwas wirrer Band. Dazu häufig wechselndes Artwork mit Jonboy (find ich immer noch nicht wirklich geil), Kudranski (Augenschmaus!), und dem Toddster himself (war früher deutlich besser, zumindest in meiner Erinnerung).

    Das war damals auch eine etwas wirre Zeit bei Spawn, hinter den Kulissen, soweit ich mich erinnere. Der Toddster wollte damals eigentlich wieder andere Autoren ans Ruder lassen, darunter Grant Morrison und eben auch Paul Jenkins. Zweiter sollte überhaupt länger die Serie schreiben, nachdem Todd sich mit Morrison nicht auf die Richtung der Serie einigen konnte.

    Nachdem Jenkins aber keine zufriedenstellenden Geschichten schreiben konnte(lt. dem Toddster) hat er einfach wieder selbst die Zügel in die Hand genommen. Deshalb auch die wechselnden Artworks, weil man da quasi alle paar Wochen die Schienen für die Zukunft der Serie neu gelegt hat. Jonboy hätte auch länger dran bleiben sollen, ursprünglich, der Toddster ist dann nur einesprungen, weil sonst so schnell keiner kommen konnte.

  • Sowas hatte ich mir schon gedacht. Bin mir sicher, dass der Toddster auch ein sehr schwieriger Zeitgenosse sein kann, gerade was "sein Baby" Spawn angeht.

  • Batman-Santa Claus "Stille Nacht, blutige Nacht"

    Das konnte ich nicht aus der Hand legen. Weihnachten in Gotham... und plötzlich tauchen Monster en Masse auf, von Krampus befreit aus dem "Gefängnis" vom Santa Claus. Und als dieser dann in Gotham auftaucht und Batmans Hilfe braucht, geht es rund. Cool² und auch das Artwork ist sehenswert.

    10 von 10 Rentieren

    Ranma 1/2 Nr. 13

    :lol7::top:

  • Der Rabe/The Raven

    Das berühmte Gedicht von Edgar Allan Poe illustriert und zweisprachig. Poe war meine erste literarische Liebe und mein Einstieg in die Welt des Horrors bzw. der Weird Fiction. Und angefangen hat es mit eben diesem Gedicht. Dabei wurde ich alles in allem nie ein großer Fan von Poesie. Von Poe (und William Blake) abgesehen habe ich nicht sonderlich viele Gedichte gelesen. "The Raven" ist dabei immer mein Favorit geblieben. Übersetzungen bzw. Nachdichtungen sind so eine Sache. Die fangen nie so hundertprozentig die Stimmung des Originals ein. Insofern sind zweisprachige Ausgaben bei Gedichten eigentlich ein Muss, besonders bei Poe. Ich denke auch, dass man hierfür eine gute Interpretation ausgewählt hat. Die Illustrationen unterstreichen die Stimmung des Gedichts auch ziemlich gut. Abgerundet wird das ganze von Artikeln über Poe und Raben die ebenfalls recht kurzweilig sind. Auch wenn gerade der über Poe Kennern keine neuen Informationen liefert.

  • 20th Century Boys 1

    Weiter geht es mit Urasawa. Sieht wie immer fantastisch aus. Dieses Mal wieder eher Richtung Science Fiction. Das ganze spielt auf mehreren Zeitebenen und wechselt immer wieder in die Kindheit des Protagonisten und seiner Freunde. Und diese Vergangenheit holt ihn gewissermaßen ein, als ein Symbol Erinnerungen weckt, die er nicht ruhen lassen kann. Ein Teil wird ihm am Ende des Bandes klar. Bis dahin werden aber noch viele weitere Fragen aufgeworfen.

    Ja, geht gut los.

  • Wie gesagt, da freu ich mich auch irgendwann mal drauf, aktuell stecke ich aber in einem ganzen Schwung anderer Lektüre. Kürzlich beendet:


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    Aliens Classic Collection – Band 1

    Na wenn das mal nicht eine abgefahrene und, im wahrsten Sinne des Wortes, schwergewichtige (Space-)Tour de Force war! Zuerst war ich etwas unschlüssig über den Kauf, habe ich doch den Cross Cult Omnibus mit den Alien Classics, doch wenn ich es richtig überschaue doppelt sich hier nur der Vierteiler „Das Nest“, und nachdem Cross Cult das Werk von Zeichnerlegende Kelley Jones in düsterem Schwarz/Weiss veröffentlichte habe ich die Story jetzt auch nochmal in Farbe hier, sicher kein Schaden.

    Der Inhalt des Bandes:

    Spoiler anzeigen

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    Davon abgesehen bietet der Omnibus massenweise Exomorph-Horror und -Action in Reinkultur. Dabei wird in mehreren sechsteiligen Mini-Serien zu großen Teilen die Story um Newt und Hicks (und später Ripley) nach dem zweiten Kinofilm weitergesponnen, bevor später in der Kinokontinuität klar wurde, dass die Erstgenannten schon dahingeschieden sind. Das ist echt cool gemacht, die Autoren hatten da viele abgefahrene Ideen, die zwar innerhalb des Alien-Kosmos nicht immer ganz „realistisch“ anmuten, aber auf alle Fälle äußerst unterhaltsam sind UND zumeist sehr gut gezeichnet.

    Back und Frontcover ohne Schutzumschlag (gefällt mir besser):

    Spoiler anzeigen

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    Später gibt es noch die Drehbuchadaption zum dritten Kinofilm zu bewundern und neben einigem an Bonusmaterial sogar ein paar abgefahrene, actionlastige Mini-Comics, die dereinst mit Actionfiguren vertrieben wurden. Stephen Bissette liefert eine von David Dorman illustrierte Prosa-Story. Um in die reinzukommen habe ich ehrlich gesagt eine Weile gebraucht, hinten raus gefiel mir aber auch die recht gut. Dass bei der, ebenso wie bei einigen der Comics, die Thematik über „künstliche Personen“ größer ausgerollt wird, bringt viel Abwechslung. Sogar der Space Jockey aus dem ersten Film wird eingebaut und interpretiert, natürlich noch bevor dies in „Prometheus“ auf gänzlich andere Art filmisch getan wurde.

    Ein richtig fettes Alien-Gesamtpaket für alle Fans der ersten Filme und allgemein Freunde des unheimlichen Wesens aus einer fremden Welt. Wenn das nur halbwegs auf diesem Niveau weitergeht bin ich begeistert, und hoffe auf die Veröffentlichung der weiteren Omnibus-Ausgaben, die in den Staaten schon am Markt sind. Klar, die Bände sind richtig hochpreisig, bieten aber auch eine Fülle an großartigem Alien-Material.

    VG, God_W.


    PS: Gestern noch vergessen (habe den Band über mehrere Wochen gelesen, immer mal eine Story, da pssiert das schon mal ;) ): Es sind auch ein paar Hefte enthalten, die Aliens von Cameron, also den zweiten Film des Franchise, komplett aus Sicht von Newt (dem Mädchen) erzählen. Als Vorlage diente da wohl das Drehbuch, denn es sind Szenen enthalten, die es nur in der erweiterten Filmfassung zu sehen gibt, und natürlich auch ein paar Dinge, die nur Newt in der Form gesehen/erlebt hat. Das war schon ganz spaßig.

  • Bruce Wayne auf der Flucht (Teil 1) - (Batman Graphic Novel Collection)

    Inhalt: Detective Comics #767-770, Batman #599-602, Nightwing #66-68, Batgirl #27, Batman: Gotham Knights #26-29, Robin #99, Birds of Prey #40-41

    Der Knast ist schon ein hartes Pflaster, gerade für so reiche Schnösel wie Bruce Wayne. Zum Glück weiß sich der seiner Haut zu erwehren, doch auch seiner Leibwächterin Sasha Bordeaux ergeht es hinter Gittern nicht besser, noch dazu wo sie sofort raus sein könnte, würde sie nur gegen ihren Boss aussagen. Eine ganz schöne Zwickmühle, vor allem weil Bruce sie komplett ignoriert und sich hartnäckig weigert mit seinen Freunden zu reden, oder sich helfen zu lassen. Im Gegenteil, es scheint sich eine Psychose zu manifestieren, denn er ist mittlerweile der Meinung, dass Bruce eine Scheinidentität ist, die ihn wie in einem Gefängnis einsperrt. Ein Käfig, den er ablegen will, um nur noch sein wahres Ich zu zeigen, um nur noch Batman zu sein.

    Exakt das tut er, sobald ihm die spektakuläre Flucht geglückt ist, und während alle Welt, allen voran die Cops von Gotham, Jagd auf Bruce Wayne machen, geht Batman seiner Berufung nach, allerdings ohne den Versuch Bruce Waynes Unschuld zu beweisen, denn der reiche Playboy und Philanthrop existiert nicht mehr, zum Leidwesen seiner Freunde und der ganzen Bat-Family. Ach ja, und im Frauenknast versauert weiterhin Sasha Bordeaux, die sich verständlicherweise ganz schön im Stich gelassen fühlt.

    Ein äußerst intensiver Band mit spannender Story auf der psychologischen Ebene. Ein starker Kniff der Autoren ist, dass ganz viel aus der Sicht von außen auf Batman passiert, weil Nightwing, Alfred, Batgirl, Sups, Oracle und wie sie alle heißen nicht wissen, was in Bats vorgeht, wie sie mit der Sache umgehen sollen und sich beim ein oder anderen macht sich vielleicht doch so langsam die Frage breit: War er es vielleicht doch?

    „Das Event“ bleibt weiterhin bockstark, zwischen der starken Hauptstory gibt es immer mal wieder ein „Villain of the Week“-Heft, welches dann aber dennoch Verbindung zur Hauptreihe hat. Die verhältnismäßig geerdete Polizeiarbeit und allgemein die Entwicklungen bei den Cops gefallen mir super. Ich freue mich schon richtig aufs Finale!

    VG, God_W.

  • Wie gesagt, da freu ich mich auch irgendwann mal drauf, aktuell stecke ich aber in einem ganzen Schwung anderer Lektüre. Kürzlich beendet:

    Fang ma' an!

    Nach dem ersten Band kann ich sagen, dass mich sowohl "Pluto" als auch "Monster" schneller gepackt hatten. Da ist also noch Luft nach oben. Aber da mache ich mir mal keine Sorgen.

  • Pluto kenn ich noch nicht und habe ich auch nicht hier, da warte ich auch auf "ultimative" Bände. ;)

    Neben Spawn und Batman kommt bei mir jetzt vermutlich erstmal ein bisschen Gruselstoff zu Halloween.

    :geist::sofa::fkr:

  • Atelier of Witch Hat (Das Geheimnis der Hexen) #1

    Coco lebt in einer Welt voller Magie und seit frühester Kindheit will sie zaubern können, doch das kann nicht jeder. Dazu muss man geboren werden sagt ihre Mutter, doch sie kann nicht anders seit sie als kleines Kind in einem Dorf ein magisches Bilderbuch erworben hat ist sie davon fasziniert.

    Und eines Tages ist da ein Zauberer im Laden ihrer Mutter um Stoffe zu erwerben, den sie als er einen Zauber wirkt heimlich beobachtet und sieht das er die Zauberformeln lediglich zeichnet. Kann es also jeder Mensch machen. Und so verwendet sie das Bilderbuch und beginnt zu zeichnen, ohne zu ahnen welch verheerende Wirkung es hat, löst sie einen Versteinerungszauber aus der alles um sie herum zu Stein erstarren lässt.

    Nur durch das eingreifen des Zauberers, Quiffrey wird sie gerettet, doch Cocos Mutter ist zu Stein geworden, und das Buch was den Zauber enthält ist verloren. Und eigentlich müsste Quiffrey ihre Erinnerungen löschen doch wer soll dann Cocos Mutter retten? Und wer verkaufte Coco das Buch mit der verbotenen Magie, und zu welchem Zweck?

    Um das alles herauszufinden macht Quiffrey Coco zu einer seiner Hexen Schülerinnen. Doch nicht alle sind von der unwissenden Neuen begeistert besonders Agathe, die Coco zu einer lebensgefährlichen Aufnahmeprüfung überredet...

    Vor ein paar Wochen habe ich mal die Manga Day probe gelesen und es hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Eine spannende Story, eine liebenswerte Hauptfigur und wunderbar detailreiches Artwork haben mich überzeugt. Davon will ich mehr lesen. Und die Bände 2-5 liegen schon hier.

    8 von 10 Punkte.

  • Spirou und Fantasio Gesamtausgabe 4-6 Franquin (Carlsen Verlag, alte Ausgabe)
    Nachdem ich jetzt mehr Zeit zum Lesen habe (seit 1. Oktober Rentner) und dies auch mache ziehe ich mir einige Gesamtausgaben aus dem Regal die ich gekauft hatte, aber zunächst nur die ersten Ausgaben und die ausführlichen Vorworte gelesen hatte.
    Zunächst las ich von Spirou und Fantasio nach etlichen Jahren erneut Das Nest im Urwald und habe festgestellt dass die Storys von Franquin zurecht ein zeitloser Klassiker sind. Die Geschichte wie die Marsupilamis im Urwald leben und eine Familie gründen ist immer noch sehr lesenswert und lustig! Eine besondere Seite ist die Seite 40 der Gesamtausgabe da diese Seite nicht im regulären Album veröffentlicht wurde da diese bisher nur im Spirou Magazin erschienen ist (Franquin wollte die Seite nicht im Album). Der Film über die Marsupilamis wird unterbrochen da die Herausgeber des Magazins allen frohe und gesegnete Weihnachten wünschen möchten.... Auch die nachfolgenden Geschichten, die aufeinander aufbauen, fand ich sehr lesenswert! Die Gesamtausgabe von Spirou und Fantasio ist sehr gelungen und ich frage mich was bei der Neuausgabe anders ist.

  • :top: Rente für mehr Zeit zum Comics lesen bräuchte ich mal!

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    Spawn #115

    Spawn ist auf dem Weg in die Hölle, und der wurde von Szymon Kudranski bahnbrechend in Szene gesetzt, doch schon auf dem zweiten Heft prangt die große Ankündigung, die uns wohl als freudigstes Ereignis seit Weihnachten verkauft werden soll: Erik Larsen und Todd McFarlane gemeinsam an Spawn! Beide schreiben! Beide zeichnen! Beides hilft nix!

    Okay, das ist vielleicht ein wenig hart, aber das Artwork ist dermaßen wechselhaft und unausgegoren, dass es echt keinen Spaß macht. Es gibt immer mal wieder tolle, gutaussehende Detailpanels und viele Details und Effekte bei Splashpages, aber dazwischen sieht das oft dermaßen unfertig, faul und hingeschludert aus, dass es mich ständig raushaut.

    Das der Band zu 80% aus einer ausufernd schwafeligen Diskussion nebst sinnloser, alles andere als zielführender Prügelei mit dem Höllenfürsten besteht tut sein Übriges. Nee, das konnte mich ebenso wenig abholen wie Al seine Wanda aus der Hölle.

    VG, God_W.

  • Morgen! Mir nicht, mein Lesestapel hat vielleicht 50-60 Alben und andere Comics, aber es gibt so einige in meiner Sammlung die ich nach Jahren einfach wieder einmal lesen möchte. :glubsch:

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