Tja, klassische Dialektik: Das Ganze ist größer als die Summe der Einzelteile.
"Dschuha-Kapitel" oder "Die Suche nach Fatima"
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So sieht's aus. Ich wusste schon immer, dass wir hier alle Philosophen sind.
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Tja, klassische Dialektik: Das Ganze ist größer als die Summe der Einzelteile.
Wäre schön wenn die Physik das mal anerkennen würde, dann könnte man endlich die CERN-Teilchenbeschleuniger zur Suche nach dem Gottesteilchen beenden und sich sinnvolleren Dingen zuwenden. -
Nun wird ja im CERN weit mehr getan als nach dem Higgs-Teilchen geforscht. Grundlagenforschung wie die zum "Gottesteilchen" zum immer besseren Verständnis der Naturgesetze ist unerlässlich, wenn die Menschheit den Weg des technischen Fortschritts weitergehen will. Und das wird sie tun müssen - allein schon um in der Zukunft die Altlasten und Sünden der Vergangenheit in den Griff zu bekommen oder der Menschheit einst einmal den Arsch vor äußeren Gefahren wie Asteroiden zu retten.
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Nun früher hieß es: „Nach mir die Sintflut“, auch die gab es kein zweites mal, also die biblische Sintflut. Und CERN ist Grundlagenforschung, kann sein, dass es eine Sackgasse ist. Es kristallisiert sich zumindest heraus.
Ja und ansonsten, warum sollten wir soviel Pech oder Glück haben wie die Dinosaurier?
Punkt 1: das Leben ist endlich, menschlich und zukünftig gesehen.
Punkt 2: lebe hier und heute und freu dich des Lebens und mach dir über mögliche, nicht bekannte Gefahren keine große Platte. Wie der Rheinländer sagt: es ist doch immer noch alles jut gange... -
Es stimmt, 1982 kann der Don mal so richtig als Schurke glänzen. Dieser Aspekt hat mir sehr gefallen.
Dennoch, wenn ich das Dschuha-Kapitel den beiden angrenzenden Don-Abenteuern gegenüberstelle, komme ich zu einem anderen Urteil als einige andere hier.
Sowohl die Schatzsuche 1981 mit den 4 rätselhaften Worten des Don Alfonso, als auch 1983 die Jagd nach der versiegelten Flasche haben mich - möglicherweise aufgrund des Mystery*-Faktors - eine ganze Ecke mehr fasziniert als so etwas Banales wie die Rettungsaktion einer zugegeben feschen Maid in Nöten.
(* wobei ich Mystery nicht im Sinne von "Akte X" verstanden wissen will, sondern im dramaturgischen Sinne, wo sich zwischen den Spannungsmitteln Suspense, Surprise und Mystery unterscheiden lässt.)Besonders mit den mittleren Heften - mit dem Dei und dem ganzen Elefantenkram - bin ich nicht so richtig warm geworden - auch wenn ich als Kind den in der Höhlendecke feststeckenden Elefanten recht beeindruckend fand.
Auch Spaßmacher-seitig kann ein Dschuha, dessen einziger memorabler Moment wohl die Zerteilung eines Straußeneis in der Luft war, nicht gegen den schrulligen Don Quixote nebst Sancho Pansa oder den pfiffigen Hodscha Nasreddin anstinken.
So stellt der Jahrgang 1982 für mich insgesamt eine kleine Delle nach unten in den drei Don-Jahrgängen dar.Für eine 2 reicht es aber allemal, Don sei Dank.
Und Heft 9/82 war für mich natürlich ebenfalls das Highlight. Allerdings nicht unbedingt wegen des Bogenschützen, sondern primär wegen der tollen Geheimgänge, die ich mir auch zu Hause in meinen Schränken gewünscht hätte.
Außerdem ist es das einzige Heft, in dem Fatima überhaupt mal Akteurin sein darf - kurz bevor sie sang- und klanglos aus der Handlung verschwindet.Die brutale Rambo-Aktion der Abrafaxe beim Showdown auf der Pirateninsel ist mir erst beim späteren Wiederlesen unangenehm aufgestoßen.
Bekanntlich brachten es die Abrafaxe bereits 1977 fertig, einen feindlichen Stützpunkt knallhart in die Luft zu sprengen - damals jedoch nicht, ohne alle Menschen vorher in Sicherheit zu bringen.
Fünf (Mosaik-)Jahre später haben sie offenbar alle Skrupel verloren.
Das Tatbestandsmerkmal der Heimtücke kann man wohl als gegeben ansehen, somit handelt es sich mindestens um mehrfachen Mord bzw. mehrfachen versuchten Mord.
Also lebenslänglich für die unsterblichen Kobolde.Wo wir beim Finale sind, noch ein Detail aus dem letzten Heft, das mich als Kind jahrelang genarrt hatte:
In Heft 12/82 auf S.16 erstes Panel wurde die Nase von Califax nicht koloriert, wodurch ich sie für Califax' rechtes Auge hielt.
Erst viel später fiel mir irgendwann auf, dass da wohl der zuständige Farbgrafiker geschlampt haben muss, und an der Stelle kein nasenloser Califax mit Schielblick, sondern ein echter Naseweis(s) abgebildet ist.Grafisch sehr gelungen fand ich übrigens das Doppelbild in Heft 3/82 mit der Karawane inmitten der zerklüfteten Landschaft. Das hätte eigentlich einen Platz in einer der Reisemappen der Abrafaxe verdient.
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Um eine Lanze für die Faxe zu brechen: Es steht klar da, dass der B-Fax die Wirkung seiner Sprengung klar unterschätzt hat. Es werfe der den ersten Stein, dem Sowas beim Spielen mit Pulverfässern auf einem Vulkan noch nicht passiert ist.
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...... Besonders mit den mittleren Heften - mit dem Dei und dem ganzen Elefantenkram - bin ich nicht so richtig warm geworden - auch wenn ich als Kind den in der Höhlendecke feststeckenden Elefanten recht beeindruckend fand.
Auch Spaßmacher-seitig kann ein Dschuha, dessen einziger memorabler Moment wohl die Zerteilung eines Straußeneis in der Luft war, nicht gegen den schrulligen Don Quixote nebst Sancho Pansa oder den pfiffigen Hodscha Nasreddin anstinken.
So stellt der Jahrgang 1982 für mich insgesamt eine kleine Delle nach unten in den drei Don-Jahrgängen dar.Für eine 2 reicht es aber allemal, Don sei Dank.
.............Genau an dieser Stelle ging es mir tatsächlich genauso und hatte meine Probleme damit. Der Don: "Hart aber Ungerecht", reißt aber vieles wieder raus.
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Um eine Lanze für die Faxe zu brechen: Es steht klar da, dass der B-Fax die Wirkung seiner Sprengung klar unterschätzt hat. Es werfe der den ersten Stein, dem Sowas beim Spielen mit Pulverfässern auf einem Vulkan noch nicht passiert ist.
Bei dieser Serie konnte ich sehr gut sehen, wie mir das Gedächtnis manchmal im Rückblick einen Streich spielt, bzw. man sich immer nur an die guten Sachen erinnert.
Von dieser Serie sind mir auch als erstes alle Ereignisse ab dem Rückzug des Don ins Hafenfort und natürlich die Sprengung der Insel in den Sinn gekommen, was mich sofort für einen sehr guten zweiten Platz stimmen ließ.
..und dann kamen von euch die ersten Zusammenfassungen mit dem Dei usw. und bei mir das ach jaaa, da war ja noch etwas Habe dann mal die Mosapedia bemüht und nochmal alles aufgefrischt.
Hauptmann Markos war damals für mich, auch wenn er ein Räuber war, ein Sypathieträger, während der Dei in Bezug auf das Karthago, dass das Römische Weltreich so in Atem hielt (und über das ich in meiner Kindheit alles an Literatur verschlungen habe, derer ich Habhaft werden konnte), nur eine Ruine war, wie die Stadt selbst zu diesem Zeitpunkt.
Dschuha (aus dem die Autokorrektur gleich mal Dschihad macht ) war für mich nie eine Hauptfiigur der Serie, zumindest habe ich ihn nie so wahrgenommen..
Das war's in Kürze von und aus der Bimmelbahn auf dem Weg zur Arbeit :)
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Ich habe nun auch endlich abgestimmt. Ich bewerte diesen Teil der ersten Don Ferrando - Geschichte nicht anders als den vorangegangenen. Die Erwartung war immer sehr groß, hat sich für mich aber leider nicht erfüllt.
Was mir gafallen hat, waren die schönen Panoramabilder von den Landschaften und Stätten der Handlungsorte oder auch die Innenansichten des Palastes und des Hafenforts. Auch die Pirateninsel mit den Befestigungsanlagen war erstklassig. Da hätte ich mir längere Abenteuer gewünscht. War leider schnell abgegessen das Thema. Das war meiner Meinung nach damals schon so eine Krux, die ich nicht verstehen konnte: Es wurden neue, mit viel Aufwand gestaltete Figuren und Handlungsträger eingeführt, die dann aber gar keine große oder auch längere Rolle spielten und einfach wieder verschwanden.
Das konnte ich damals natürlich auch erst zum Ende so beurteilen, denn während die Hefte aktuell erschienen, war ich trotzdem jeden Monat aufs neue ganz heiß drauf, das nächste Heft zu ergattern. Es war halt mein Mosaik. Da konnte kein MM, Donald D. oder Tarzan mithalten. -
Ich muss gestehen, dass ich mich hier in der Bewertung der Serie durchaus auch von meiner Vorliebe für den Don habe leiten lassen, was auch für die anderen Serien mit ihm gilt.
Hinzu kommt somit, wie schon andernorts erwähnt, dass es die prägende Mosaikzeit für mich war und so auch nach jedem neuerlichem Lesen die Begeisterung sicher auch von "nostalgischen Anwandlungen" mit geleitet wird und eine andere Sichtweise somit schwer fällt.
Objektiv gesehen mag es also durchaus so sein, dass die Serie ohne diese Faktoren schlechter weg gekommen wäre. Dennoch finde ich sie aber durchaus gelungen, selbst wenn ich mich bemühe etwas emotionsloser darauf zu schauen.
Man kann eben nicht gänzlich aus seiner Haut.
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Nicht zuletzt auch deshalb sind mir diese Hefte letztlich doch noch eine 1 wertIch hatte hier was nicht berücksichtigt, die Bewertung mit "noch 1" bezieht sich auf die hefte 1-10/82. Wenn ich die Hefte danach, die mit der Suche nach Fatima nichts mehr zu tun haben, mit berücksichtige, ist es ganz klar eine Not 2 insgesamt.
@mods, falls sich meine Stimmenabgabe noch korrigieren lassen sollte Ansonsten seis drum. -
Ich wüsste nicht, wie ich das machen sollte. Außer die Durchschnittsnote rechnerisch korrigieren, das geht natürlich.
Interessant finde ich deine Korrektur aber allemal, gerade das Heft 11 ist eines meiner All-time Favorites. Aber das mag an der Verklärung liegen, denn ich sehe mich noch wie heute krank auf der Couch liegen und das Heft angucken. Da war ich gerade 6. :)
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