Beiträge von Chouette

    Ja, da muss man zweifellos aufpassen, die Gefahr besteht. Fürs letzte Heft wurde das meiner Meinung nach aber ganz ordentlich gelöst. Wenn man das Heft drauf verwandt hätte, die Geschichte und (mögliche) Gebrauchsanleitung lang und breit zu erklären, dann wäre es wohl so gewesen. So war die Himmelsscheibe aber bloß Beiwerk zu einer anderen Geschichte. Fand ich gut. Aber es ist schon noch Luft.

    Ich bin gerade in „Griechenland“ und erinnere mich vage, dass ich hier mal eine Diskussion über Dynamik der Zeichnungen zum Teil gelesen habe, die ich aber nicht mehr finde. Beschränkte sich dies nur auf Cover?

    Nein, das ist auch in den Heften. Da hat Thorsten Kiecker (vielleicht kennst du "Ria - Die Lichtklanchroniken"?) noch am monatlichen Heft gezeichnet. Später war er dann hauptverantwortlich für die Alben ("Hollywood Pursuit", "Robin", "Kleine Detektive", Teile von "Congo"). Wenn ich dran denke, suche ich mal ein paar Beispiele aus dem monatlichen Heft raus, wo Kiecker zugange war.

    Ich hatte es damals gelesen, weiß aber nix dazu. Ich würde ins Digedags-Forum verweisen, wenn ich nicht wüsste, dass der Groll der Unterente gnadenlos und langanhaltend sein kann. :floet:

    Deswegen mache ich das nicht. :)

    Beim Kiosk-Heft ist wieder ein Einleger dabei. Und wieder fehlt die schöne Rückseite des Abohefts. Der dortige Text wurde auf der vorletzten Seite untergebracht.
    Das Cover gefällt mir, aber das vom Aboheft ist meiner Ansicht nach schöner. Klugscheißermodus on: Die Farbe der Himmelsscheibe entsprach zur Verbuddelungszeit der des Abohefts. Das Grün der Scheibe des Kioskcovers entstand nach Verbuddelung in der Erde. :lehrer:

    Irritiert war ich aus der Erinnerung, dass der Verlag den Wechsel anders zusammengepackt hat, als die Zuordnung von mosapedia.

    Das stimmt. Ich erkläre es mal:

    Mit Heft 218 beginnt ein völlig neuer Storybogen in Griechenland. Bis Heft 226 waren es mehr oder weniger kurze Stories, die teilweise über mehrere Hefte gingen, teils auch nur ein Heft lang.

    Mit Heft 227 beginnt ein langer Storybogen beim Orakel von Delphi. Mit Heft 234 verschlägt es die Abrafaxe im Rahmen dieses Abenteuers von Griechenland übers Meer nach Ägypten. Hier beginnt der erste der beiden Ägypten-Bände. Streng genommen mitten in der laufenden Geschichte. In Heft 236 kommt es zu einem Zeitsprung ins alte Ägypten. Mit diesem Heft beginnt ein anderer Sammelband, der damals bei ALDI erschien.

    Das große Abenteuer endet mit Heft 254. Die Einteilung in der MosaPedia orientiert sich am Storybogen; die Einteilung vom Mosaikverlag rein an der Geografie (dort beginnt das Ägyptenabenteuer eben mit der Landung in Ägypten) und der ALDI-Band orientiert sich am Handlungszeitpunkt.

    Danke. Ich muss aber noch mal nachfragen, pardon. ;)

    Mit Griechenland 1 und 2 meinst du die Hardcover-Bände, die einst im 3er-Pack erschienen? Oder hast du bei den Softcover-Bänden zugeschlagen? Die beiden Ägypten-Bände sind die Flexcover-Bände, oder? Alles bissel kompliziert, ich weiß. ;)

    Aus allgemeinem Interesse stand eigentlich bei irritierten Shop-Besuchen immer das Thema Ägypten hoch im Kurs. Irgendwie hatte ich aber auch den Eindruck gewonnen, dass die Griechenland-Geschichte dazugehört.

    Stimmt. Griechenland und Ägypten gehören zusammen. Die ersten Griechenland-Hefte sind noch ein Storybogen für sich. Die große Geschichte, die ins Ägypten-Abenteuer greift, beginnt mit Heft 227.

    Ich hab's nicht ganz verstanden, sorry: Welche vier Bände hast du dir jetzt gekauft? Die Jahrgänge 1976 bis 1979?

    Oder sich die Himmelsscheibe direkt im Landesmuseum in Halle anschauen. Das kann ich ebenfalls sehr empfehlen. Geht zu jeder Jahreszeit.

    Im Zusammenhang damit seien auch die Sonnenobservatorien in Goseck und Pömmelte empfohlen.

    Ja, das Museum in Halle ist grandios. Lohnt sich nicht nur wegen der Himmelsscheibe. Der neue Film, der im Planetarium in Nebra gezeigt wird, spannt übrigens sehr schön den Bogen von der Himmelsscheibe über Goseck und Pömmelte.

    Doch dieses ziellose Herumirren durch die Zeit – und nicht einmal der Versuch, eine verbindende Rahmenhandlung zu schaffen – das kann doch wirklich nicht so schwer sein!

    Wir dürfen davon ausgehen, dass die fehlende Rahmenhandlung so gewollt ist und bleibt. Was gäbe es für Alternativen: Die naheliegende wäre dieses mysteriöse Buch im Keller in Aachen. Da würden die Abrafaxe also in jedem Heft auf Seite 2 reinschauen und ihre eigenen Abenteuer vorlesen, an die sie sich nicht erinnern können. Ganz ehrlich, das brauche ich nicht vor jedem Abenteuer. Wäre auch für Neuleser bissel merkwürdig. Eine andere Rahmenhandlung mit Zeittoren lässt sich schlecht einbauen, da ginge jeweils unnötig Platz verloren. Und dass es dauernd blau blitzt, will man doch auch nicht in jedem Heft. In der Form, wie es aktuell geschieht, hat sich das Mosaik einen meiner Meinung nach ziemlich cleveren Vermarktungstrick ausgedacht: Das jeweilige Heft kann in den entsprechenden Museen als Einzelheft an Besucher verkauft werden. Für die jede Menge Neuleser leicht zu erfassen, da ihnen keine unbekannte Vorgeschichte entgeht. Stabileres Softcover drum, so wie beim Völki-Heft, und fertsch. Preis 9,90 €. :D Nebeneffekt: Die Komplett-Sammler bereisen alle möglichen Museen und werden unheimlich gebildet.

    Wenn ich heute wetten müsste, würde ich drauf setzen, dass am Ende der Jubelserie tatsächlich noch mal Bezug auf das Buch genommen wird. Aber wenn nicht, hätte ich überhaupt kein Problem. Es ist eine besondere Serie in einem besonderen Jahr, wie es frühestens 2055 erneut denkbar wäre. Die Idee gefällt mir. Ob ich das von der Umsetzung am Ende des Jahres sage, werden wir sehen.

    Hm. Sehe ich diesmal komplett anders. Mir hat das Heft deutlich besser gefallen als das Eulenspiegel-Heft.
    Lustigerweise hat gestern die Familie spontan beschlossen, dass sie mal wieder nach Nebra will. Ohne meine Einflussnahme, ich schwör's!

    Die Arche ist immer noch mein Lieblingsmuseum. Wunderschön gelegen, großartige Architektur, nette Leute. Und sehr zu meiner Freude war der Film im Planetarium über die Himmelsscheibe neu. Den alten konnte ich schon mitsprechen. Also: Wer mal einen Ausflug plant, der sollte die Arche Nebra besuchen. Am besten an einem schönen Tag im Frühling, denn man muss ein paar Meter laufen.

    Könnte mir gut vorstellen, dass das Heft in der Arche Nebra oder im Landesmuseum im Shop auftaucht. Besser noch: dickeres Softcover drum und als Büchlein dauerhaft anbieten.

    Zur Geschichte: Die hat mir gefallen. Sogar ziemlich ernst fürs Mosaik. Gut so! Besonders der Bösewicht war toll gezeichnet.
    Mal eine Frage an die Linguisten unter euch: Das waren ausnahmslos Namen, die ich noch nie gehört habe. Wo kommen die her? Das denkt man sich doch nicht aus.

    Ich muss natürlich zugeben, dass mich die Themen, die das Mosaiks mit den deutschen Abenteuern angegangen ist, noch nie sonderlich interessiert haben. Luther nicht (abgesehen vom Bauernkrieg), die Hanse fand ich in der Schule schon zum Gähnen und mit dem Mystizismus-Gedöns konnte ich gleich gar nix anfangen. Barbarossa war da schon eher nach meinem Geschmack. Und eigentlich auch das Kolonial-Thema, aber da war storymäßig nix mehr zu retten.
    Karl den Großen hätte ich eigentlich auch interessant gefunden, aber nun nicht ausgerechnet, wie er in Aachen badet.
    Und Eulenspiegel … nun ja, wenn’s sein musste.

    Wenn ich’s mir recht überlege, hat man die Langweiler nun alle durch. :kratz: Ich sollte vielleicht doch hoffnungsvoller auf neue Abenteuer in Deutschland warten. :D

    Wie gesagt, mir geht’s nicht um eine generelle Abkehr von deutscher Geschichte im Mosaik, nur um ein wenig mehr Ausgewogenheit. Nafi hat wunderbar aufgelistet, was ich meine. Dass selbst die Ägypten-Serie deutsche Geschichte behandelte, hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Aber ist natürlich vollkommen richtig.
    Dass die Erzählung das A und O ist, ist natürlich logisch. Aber da muss man auch mal hinterfragen. Geglänzt hat da in deutschen Landen im Mosaik nicht allzu viel. Die anderen Geschichten außerhalb Deutschlands fand ich allesamt interessanter.

    Wie gesagt, es sind noch ganze Epochen offen, die mir sehr gut als Hintergrund gefallen würden. Nach Luther war mosaikalisch in Deutschland noch nicht viel los. Aber vielleicht lieber erst in zehn Jahren.

    Na ja, von "deutschen Landen" kannst Du ja eigentlich bei dem nächsten Heft nicht sprechen.

    Klar kann ich. Wären dir zeitgeschichtlich-politische Wortmonster, die aber die gleiche Gegend meinen, lieber? Dann: Gebiete, deren Bewohner sich zwar zur Handlungszeit nicht als Deutsche identifizierten, deren Habitat aber in den heutzutage als „Mitteldeutschland“ bezeichneten Landstrichen gelegen war.
    Besser so? Kann ich jetzt immer so machen. :cool:

    Ich hab doch auch nicht prinzipiell was gegen deutsche Geschichte im Mosaik. Zumal dort nach 1700 noch ziemlich viel Luft ist. Das Verhältnis macht’s. Und das ist nach meinem Empfinden verrutscht. Von daher freue ich mich zwar über das Konzept der Jubiläumsserie, würde mich aber erst richtig freuen, wenn man die deutschen Lande mal verlässt.