Gou Tanabe: Das Grauen von Dunwich 3
Das sieht wieder alles sehr stimmungsvoll aus. Tanabe gelingt es perfekt, die Stimmung dieser Lovecraft-Stories einzufangen. Auch wenn er hier das eine oder andere Detail sehr ausgeschmückt hat. Freue mich schon auf den nächsten Band mit den "Traumlanden" und hoffe, dass allmählich alle Geschichten adaptiert werden. Und vielleicht auch der Gedichtzyklus "Fungi from Yuggoth".

Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Top oder Flop?
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Die erste Story, „Ein Grab so groß wie die Welt“ stellte mir in einem James Bond mäßigen Team-Up nicht nur die mir bis dato unbekannte „Rose die Rächerin“ vor, sondern wurde auch noch von Meister und Batman-Legende Jim Aparo in Szene gesetzt.
An Rose kann ich mich noch gut erinnern. Sie war so eine weibliche Jekyll und Hyde Mischung, auf jeden Fall eine sehr zwiegespaltene Persönlichkeit, wie sie oft in Comics anzutreffen ist. Hier mal mein erster Kontakt mit ihr (Superman/Batman #25 1979):
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Na schau einer an, sehr cool! Ich dachte schon Rose wäre so eine Art Eintagsfliege gewesen, weil ich noch nie von ihr gehört hatte. Schön zu sehen, dass sie doch häufiger anzutreffen war.
Ihren Charakter hast Du gut beschrieben.
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Wie so oft bei DC gibt es mehrere Versionen der Figur (im Original übrigens Thorn). Das hier waren die letzten Auftritte dieser Version. Im Original ging es hier übrigens gegen Nazis. Für die deutsche Ausgabe wurden aber alle Hinweise darauf entfernt, inkl. einer Maske des Cholerikers aus Österreich. Joe Kuller heißt in den USA Ernst. Sie, Rose Forrest, hatte eine Weile ihr eigenes Feature in "Superman's Girlfriend Lois Lane".
Eine anderer Version der Figur Thorn (Rose Canton) war eine Gegnerin von Green Lantern Alan Scott. Ebenfalls mit gespaltener Persönlichkeit. Sie hat ihn später geheiratet und wurde zur Mutter seiner Kinder Jade und Obsidian. Als Thorn ist sie weiterhin gegen ihn - und später die Kids - angetreten. In einem Heft von "Infinity Inc." hat Rose sich schließlich selbst gerichtet, um ihre Kinder vor Thorn zu schützen. Alan Scotts zweite Frau, Molly Mayne, ist übrigens auch eine ehemalige Gegnerin, Harlequin. Beide sind erstmals 1947 aufgetreten. Molly in "All-American Comics" 89 (September 1947) und Rose in "Flash Comics" 89 (November 1947). -
Thorn kenne ich aus einem DC Showcase, das mir in meinem Starman-Run über den Weg lief. Da war sie in einem Team-Up (?) mit Connor Hawke zu sehen.
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Und ich kenne eine Thorn als eine Gegnerin von Superman, aus den Anfängen der Dino Zeit.
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Das war jeweils Rhosyn "Rose" Forrest. Die Version der Figur aus dem Superband nach der Crisis. War gelegentlich in Supes-Heften zu sehen, die vom Zeitraum her bei Dino erschienen sein könnten und in drei Ausgaben "Green Arrow". In "DC Showcase #96 # 5 war sie auch an Green Arrows Seite zu sehen. Da gab es eine Zweitgeschichte mit Shade die in den "Starman"-Omnibussen nachgedruckt wurde.
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Kitaro vom Friedhof 6 – Die Hüter des Hutes (Reprodukt)
Ich versuche in letzter Zeit wieder regelmäßiger morgens schwimmen zu gehen, was dazu führt, dass ich nach jedem Besuch im Bad noch ein oder zwei Kitaro-Kapitel lese, bevor ich mich anziehe und in die Firma düse. So komme ich da endlich wieder vorwärts und es macht auch gleich wieder ungemein viel Spaß.
Nach der doch etwas längeren Pause wusste ich gar nicht mehr so recht, was am Ende von Band fünf passiert ist, doch zum Glück wurde da wohl kein Mehrteiler begonnen, weshalb ich keine Probleme hatte in diesen ungewöhnlichen Kitaro-Band reinzukommen. Ungewöhnlich, weil die komplette Ausgabe nur aus One-Shots besteht, es gibt diesmal keinen Mehrteiler mit größerem Storybogen. Das macht die Sache sehr knackig und kurzweilig, trotzdem mag ich es sehr gerne, wenn nach drei oder vier Shorties mal wieder eine größere Geschichte erzählt wird, hoffe also, dass es sowas in Band sieben wieder zu entdecken gibt.
In diesem sechsten Band bekommt es Kitaro wieder mit allerhand illustren Geisterwesen zu tun, mal eigentlich ganz nett, mal missverstanden, oft böse, manchmal ganz böse.
Beim Diamanten-Yokai geht es auf Feuerrädern in tiefste Höhlen zu funkelndem Edelgestein, die Geisterfuchs-Legende hatte einen ganz eigenen Drive und der blinde Meeresmönch tolle Unterwasserszenen. Beim tellerjungen wurde es mal wieder richtig gruselig, bevor die namensgebenden Hüter des Hutes für eine wohlig gefühlvolle Abwechslung sorgten.
Anschließend gibt es Monster-Horror satt in mannigfaltigen Variationen, stets mit einem kleinen oder größeren Kniff, der Kitaro am Ende den Sieg über die insgesamt sechs verschiedenen Yokai beschert. Insgesamt wieder ein spaßiger Band, der aber sicherlich besser in Häppchen genossen wird, so wie ich es ein bis zweimal pro Woche beim Schwimmen mache.
VG, God_W.
PS: Das Cover folgt morgen.
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Die Kunst des Krieges – Ein Abenteuer von Blake und Mortimer in New York (Carlsen)
Ein "Spezial"-Band aus der Reihe, der zeitlich kurz nach dem Abenteuer in der großen Pyramide angesiedelt ist. Wie der Untertitel schon verrät, geht es nach New York, und spielt auch (fast) nur dort. Ein Friedensgipfel im nagelneuen UN-Gebäude (Eröffnung war 1952) führt Blake und Mortimer in den Big Apple. Doch die geplante Rede, die Blake für die britische Delegation halten soll, muss warten, denn wer taucht ebenfalls in New York auf? Richtig: Olrik. Der unvermeidliche Schurke randaliert im Metropolitan Museum, wird aber schnell geschnappt und aufgrund schwerer Amnesie in ein Sanatorium am Stadtrand gebracht. Unterdessen ermittelt das FBI, unterstützt von den beiden Helden, und ein russischer Geheimdienst-Oberst versucht ebenfalls, einen Vorteil zu erlangen. Mortimer findet unterdessen eine Ausgabe von Sun Tzus "Kunst des Krieges", die in Olriks Besitz war. Ein Hinweis? Währenddessen gibt es im Sanatorium fragwürdige Behandlungsmethoden und ein in Ungnade gefallener Industrieller und sein Flugzeug spielt plötzlich eine große Rolle.
Eine durchaus "klassische" Story für die beiden Briten, die im Spezial-Gewand leider an den Zeichnungen krankt. Die sind nicht sehr detailreich und durch die deutlich größeren Panels als gewohnt (drei-reihig Seitenlayout) wirkt es bisweilen etwas steril. Durch den klassischen Storyaufbau weiß der geneigte Leser auch sehr schnell was Sache ist, und das Finale kommt natürlich auch nicht ohne ein Flugzeug aus. (Aber kein Tigerhai diesmal).
7,5 von 10 By Jove
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Superman – Die Männer aus Stahl (Panini)
Nachdem mich Grant Morrisons „All-Star Superman“ nicht wirklich überzeugen konnte, ich den mann als Autor aber im Grunde sehr gerne lese, ging ich gespannt an seine Strecke der monatlichen „Action Comics“-Hauptreihe, welcher er Ende 2011 einen Neustart verpassen durfte. Dankenswerterweise ersann der Schotte nicht eine weitere ausufernde Origin-Variante, sondern wirft uns mitten ins actionreiche Geschehen.
Dass dabei dennoch viel frischer Wind wehen darf, wird auf den ersten Blick klar. Ein noch junger Superman ist nicht in seiner typischen Montur, egal ob mit oder ohne Schlüpfer über der Buchse unterwegs, sondern trägt ein blaues T-Shirt mit dem bekannten Familienwappen als Aufdruck, dazu unten umgeschlagene Worker-Jeans nebst Boots, was schon irgendwie cool aussieht, wenn da dieses enorm kleine, fast wie ein umgebundenes Handtuch aussehende rote Cape nicht wäre. Das macht es dann doch wieder so ein wenig lächerlich. Leider ist das nicht mal mein einziger Kritikpunkt an der Optik, denn die Arbeit von Künstler Rags Morales finde ich stellenweise zum Davonlaufen. Auf den ersten Blick sieht das zwar alles okay aus, aber wenn man beim Lesen dann auf Details achtet, vor allem auf Gesichter und deren Augenstellungen, dann kommt einem das Grausen. Zum Glück wechseln die Zeichner und Tuscher recht häufig, für meinen Geschmack sogar zu häufig, doch wenigstens machen die meisten ihren Job dann (meistens) besser.
Spoiler anzeigen
Hier mal ein Schwung von den “Fails”, die ich meine. Zumeist der enorme Silberblick bei den Augen, aber auch Kopfformen (gerade bei Lex Luthor) wechseln von Panel zu Panel, eine plötzlich im Vergleich zu vorher enorm übergewichtig wirkende Lois habe ich raus gelassen:
Storymäßig bringt Morrison einige coole Ideen und frische Denkansätze rein, variiert bekannte Superman-Themen und Charaktere auf unterhaltsame Art, macht es sich aber auch ein wenig einfach, indem er Clarks Kräfte deutlich runterfährt, und zu den frühen Ursprüngen des Charakters zurückführt. Dadurch ist es selbstredend deutlich weniger schwierig Spannung zu Erzeugen und ein Mitfiebern des Lesers zu erreichen. Ein ganz altes Superman-Problem, welches nach meiner kurzen Erfahrung dahingehend fast alle Autoren haben. Ohne einen Gamechanger zur Regeländerung (Schwächere Kräfte, Außerkraftsetzen ebendieser durch Magie, Kryptonit etc.) bleibt eigentlich nur noch die Bedrohung von Menschen, die Sups lieb und teuer sind, um irgendwie Spannung zu erzeugen, zumindest in 90% aller Fälle. Für den Rest bleibt noch die Klärung moralischer Dilemmata, weshalb ich weiterhin der Meinung bin, dass Zack Snyder die Grundzüge des Charakters, zumindest was die bierernste Seite angeht, vollumfänglich bearbeitet hat – und das sogar sehr gut.
Nach einigen starken Heften mit interessanten Charakteren, wie Supermans Vermieterin, und vielen neu interpretierten alten Bekannten, wie Lex Luthor, Braniac usw, während denen mich lediglich gestört hat, dass der Stählerne etwas zu großspurig und schnodderschnäuzig auftrat, konnte es Morrison dann aber doch nicht lassen wieder mächtig abzudrehen. Neben der teilweisen Verhunzung der Origin war mir vor allem dieses ganze Gedöns mit den Dinos, der Anti-Superman-Armee und dergleichen einfach too much, zu trashig und – was das Schlimmste ist – irgendwann nur noch ermüdend zu lesen. Insgesamt also mal wieder mindestens ebenso viel Licht wie Schatten, ich hoffe Band zwei geht nicht durchgehend so weiter wie die zweite Hälfte dieses Erstlings.
VG, God_W.
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Ein ganz altes Superman-Problem, welches nach meiner kurzen Erfahrung dahingehend fast alle Autoren haben. Ohne einen Gamechanger zur Regeländerung (Schwächere Kräfte, Außerkraftsetzen ebendieser durch Magie, Kryptonit etc.) bleibt eigentlich nur noch die Bedrohung von Menschen, die Sups lieb und teuer sind, um irgendwie Spannung zu erzeugen, zumindest in 90% aller Fälle. Für den Rest bleibt noch die Klärung moralischer Dilemmata, weshalb ich weiterhin der Meinung bin, dass Zack Snyder die Grundzüge des Charakters, zumindest was die bierernste Seite angeht, vollumfänglich bearbeitet hat – und das sogar sehr gut.
Also, was Zack Snyder angeht, teile ich die Meinung überhaupt nicht. Das beste, was man über den sagen kann, ist, dass er zumindest Watchmen nicht kaputt gemacht hat. Ich halte ihn für einen der schlechtesten Regisseure überhaupt. Also, zu behaupten, dass er Superman, eine Figur mit 85 Jahren Geschichte, vollumfänglich bearbeitet hat, in den anderthalb mittelmäßigen Filmen, das ist schon eine steile These. Wobei Grundzüge und vollumfänglich ja auch ein Widerspruch ist und eigentlich weiß ich tatsächlich nicht so richtig, was der diesbezügliche Satz uns sagen soll.
Jetzt zu Superman. Seine besten Storys sind die, wo er zu einer Gefahr wird. Direkt mit die ersten Post Crisis Superman Hefte, Tie-Ins zum Crossover "Legends" und aber viel besser als die Legends-Serie, sind so richtig böse. Und Superman hat die besten Absichten, aber... Mehr dazu in ein paar Monaten bei meinem Leseprojekt.
Anfang der 90er gibt es auch die Kryptonman-Saga, in der Superman versucht, wobei er auch hier manipuliert wird, die Erde in Krypton zu verwandeln, mit massig "Kollateralschaden". Das sind für mich die besten Storys, in denen Superman zu einer Gefahr wird, gerade dadurch, dass er so mächtig ist.
Dann gibt es auch spannende Storys, wo Superman irgendwo ist, wo es keine gelbe Sonne gibt, die ihm Kraft gibt. Oder er ist irgendwo im Weltall, wo es lauter Superwesen gibt oder es sind tausende Kryptonier in unserem Sonnensystem und Superman kräftemäßig nichts Besonderes. Da gibt es schon einige Elemente mehr als Kryptonit und Magie, die Spannung aufkommen lassen können. Aber die Storys, wo Superman für alle zur Gefahr wird, finde ich halt richtig krass. Da gibt es durchaus auch eine Message zum Thema Macht. -
Die besten Superman Stories sind für mich aus grauer Vorzeit, auch heute noch.
Hier sind es die Sonderausgaben, die ersten 15 Superbände und einige Taschenbücher von Ehapha.Aus der neueren Zeit vielleicht noch 'Superman Sonderband #50 - Auf Erden #1.
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Hängt halt viel davon ab wie man selbst eine Comicfigur wahrnimmt. Superman ist für mich zum einen ein Symbol und zum anderen ein Charakter der für Moralfragen steht. Er ist nunmal DAS Symbol für das Gute.
Immer wenn das in den Storys gut herausgearbeitet wird funktioniert für mich die Figur.
Ich hab z.B. die Diskussion wegen seiner unbesiegbarkeit nie wirklich verstanden. Alle Superhelden sind quasi unbesiegbar.
Deswegen ist mir wichtig, dass man gute Geschichten schreibt die zu der jeweiligen Figur passt. Bei Daredevil ist das erschüttern seines Umfeldes Programm. Flash hat seine Speed Probleme. Thor und Wonder Woman haben den göttlichen Aspekt. Spidey steht für Drama und Humor usw. .
Aber wie gesagt, da ist die Wahrnehmung zu einer Figur unterschiedlich.
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Ich hab z.B. die Diskussion wegen seiner unbesiegbarkeit nie wirklich verstanden. Alle Superhelden sind quasi unbesiegbar.
Sehe ich fast genauso. Am Ende gewinnen sie doch immer, egal wie groß ihre Kräfte sind, aber es gibt Ausnahmen, wo die Hauptfigur tatsächlich stirbt, zum Beispiel Ultimate Peter Parker oder
ausgerechnet der New 52 Superman, dessen Geschichten God W. liest. Wobei bei Superman ist das tatsächlich komplizierter als bei Ultimate Spider-man. Aber die Figur ist dann tatsächlich weg und der neue Superman ist de facto ein anderer.
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Ansonsten sehe ich Superman tatsächlich parallel zu dem viel weniger mächtigen Captain America bei Marvel, beide sind auch Symbole für bestimmte Ideale und Werte und beide mag ich aus diesem Grund. Also, da volle Zustimmung Vartox
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Also, was Zack Snyder angeht, teile ich die Meinung überhaupt nicht. Das beste, was man über den sagen kann, ist, dass er zumindest Watchmen nicht kaputt gemacht hat. Ich halte ihn für einen der schlechtesten Regisseure überhaupt. Also, zu behaupten, dass er Superman, eine Figur mit 85 Jahren Geschichte, vollumfänglich bearbeitet hat, in den anderthalb mittelmäßigen Filmen, das ist schon eine steile These. ...
Ja, auch ich kann mal steile Thesen aufstellen.
Die müssen ja deshalb nicht stimmen, ist halt einfach nur meine Wahrnehmung. Was Zack Snyder angeht: Deine Meinung teilen ja viele, ich bin eher der Ansicht, dass der Mann oft nicht richtig verstanden wird. Davon abgesehen bedient er optisch natürlich einen speziellen Stil, der sicher nicht jedermanns Sache ist. Ich persönlich war früher ein großer Fan von Zombie-Filmen, womit er mich mit seinem "frischen Wind" in dem Genre super abholen konnte. "300" war für mich der in Zelluloid gegossene Comic, einfach die perfekte Umsetzung des Stoffes und "Sucker Punch" eine Art Teenie-Traum für erwachsene Jungs.
Klar, muss man mögen, manche tun es eben nicht.
Watchmen hat er meiner Ansicht nach nicht nur nicht kaputt gemacht, sondern, gerade in der Langfassung, kongenial umgesetzt.
Da sind wir schon bei einem meiner Hauptpunkte in Sachen Snyder. Der Mann kann nur richtig arbeiten, wenn er den entsprechenden Freiraum bekommt. Für mich noch immer einer der Hauptgründe, weshalb "Batman vs. Superman" nicht so performt hat, wie es sich Warner erhofft hat. Was "Man of Steel" angeht kann ich Deine Meinung sogar nachvollziehen, ich fand den die ersten male auch eher mäßig, vor allem die Dauerklopperei am Ende hat mich gestört. "Batman vs. Superman" fand ich in der Kinofassung sogar noch schwächer, zu lahm für dieses Budget, etwas holprig erzählt etc. Dazu der ungünstige Umstand, dass (der hervorragende) "Wonder Woman" zeitlich dazwischen kam, tonal aber sehr anders war.
ABER beide Snyder-Filme gewannen bei mir nach und nach sehr viel dazu. "Man of Steel" bei mehrmaligem Ansehen und "Batman vs. Superman" erst in der Ultimate Fassung und dann beim mehrmaligem Anschauen selbiger. Zum Abschluss bleibt dann natürlich nur noch die Justice League im Snyder Cut, denn Whedons Arbeit dahingehend war leider im direkten Vergleich echt grottig.
MoS und BvS beinhalten dermaßen viele Aspekte, oft auch nur in Kleinigkeiten, die beides so großartig machen, die kann man bei ein- oder zweimaligem Anschauen kaum erfassen. Marvel ist dahingehend oft leichter zugänglich, besitzt meines Erachtens aber weniger Tiefe und Komplexität.
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Jetzt zu Superman. Seine besten Storys sind die, wo er zu einer Gefahr wird. Direkt mit die ersten Post Crisis Superman Hefte, Tie-Ins zum Crossover "Legends" und aber viel besser als die Legends-Serie, sind so richtig böse. Und Superman hat die besten Absichten, aber... Mehr dazu in ein paar Monaten bei meinem Leseprojekt.
Anfang der 90er gibt es auch die Kryptonman-Saga, in der Superman versucht, wobei er auch hier manipuliert wird, die Erde in Krypton zu verwandeln, mit massig "Kollateralschaden". Das sind für mich die besten Storys, in denen Superman zu einer Gefahr wird, gerade dadurch, dass er so mächtig ist....Von den Sachen, die Du hier aufzählst, ist ja auch schon ganz viel bei Snyder zu finden, oder zumindest angerissen. Das Umwandeln der Erde in Krypton ist halt dahingehend gespiegelt, dass Zod das vorhat. Klar, Du kannst ja Superman in seinem ersten Film nicht gleich als gefährlichen Arsch etablieren. Aber die Grundthematik ist schon da.
Dass Sups trotz bester Absichten zur Gefahr wird, bei einer gewaltsamen Befriedung der Erde oder Ähnlichem, ist in den Träumen und Visionen von Batman in BvS schon sehr deutlich herausgearbeitet, dahingehen wäre in späteren Filmen bei erfolgreicherem Abschneiden an den Kinokassen sicher mehr gekommen, aber Snyder hat es erkannt und direkt eingearbeitet. In der Kinofassung halt weniger bis gar nicht.
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Dann gibt es auch spannende Storys, wo Superman irgendwo ist, wo es keine gelbe Sonne gibt, die ihm Kraft gibt. Oder er ist irgendwo im Weltall, wo es lauter Superwesen gibt oder es sind tausende Kryptonier in unserem Sonnensystem und Superman kräftemäßig nichts Besonderes. Da gibt es schon einige Elemente mehr als Kryptonit und Magie, die Spannung aufkommen lassen können. Aber die Storys, wo Superman für alle zur Gefahr wird, finde ich halt richtig krass. Da gibt es durchaus auch eine Message zum Thema Macht.Das umfasst ja aber doch in großen Teilen wieder das was ich meinte, dass in 90% der Storys ein Gamechanger gebraucht wird, um sie spannend zu machen. Sups Kräfte ausschalten oder marginalisieren, ob durch Magie, Kryptonit, durch eine andere Sonne, oder durch eine Story/Welt die komplett aus Superwesen besteht, ändert ja nichts an der Thematik (oder halt wie bei Morrison und vielen anderen Re-Origins, die Abschwächung der Kräfte). Ich sage ja auch nicht, dass es immer so ist, für mein Gefühl aber in 90% aller Fälle.
... Wobei Grundzüge und vollumfänglich ja auch ein Widerspruch ist und eigentlich weiß ich tatsächlich nicht so richtig, was der diesbezügliche Satz uns sagen soll.
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Fast vergessen: Das finde ich nicht, dass ich da einen Widerspruch fabriziert habe. Die Grundzüge des Charakters Superman sind für mich vor allem seine Güte, sein Sinn für Gerechtigkeit, der Wille der Menschheit zu Helfen und Menschen zu beschützen, die es selbst nicht können, seine starke Liebe zu seinen Eltern, Freunden und Mitmenschen, vor allem natürlich die unsterbliche Liebe zu Lois. Dazu kommen moralische Dilemmata, ob er seine Kräfte einsetzen soll, wo er seine Kräfte nicht einsetzen soll, wie weit er dabei geht Frieden zu stiften oder seine Lieben und/oder seine Welt zu beschützen.
Das sind für mich seine charakterlichen Grundzüge, und die wurden in den Langfassungen der Snyder-Filme hervorragend herausgearbeitet, wenn man die wirklich aufmerksam schaut. Das ist es, was ich mit dem Satz sagen wollte.
Dazu kommen dann starke andere Motive und Situationen, die sogar ich Sups-Neuling mittlerweile aus einigen Comics kenne, die ebenfalls bearbeitet wurden. Angefangen von Lex Luthors Motiven Batman dahingehend zu motivieren und auszurüsten, gegen Superman in die Schlacht zu ziehen, die in "Lex Luthor - Mann aus Stahl" fast genauso dargestellt werden über die Anklage der Menschen, ob Superman wirklich eigenmächtig handeln dürfen sollte, bzw. wo er Rechenschaft abzulegen hat, bis zu seiner Liebe zu einer Menschlichen Frau und den daraus erwachsenden Problemen. Auch Batmans Handlungsweise und, weshalb er so leicht gegen Sups aufzubringen war, wird deutlich dargestellt.
Nicht dass Du denkst, dass ich Dir Deine Meinung zerreden will, ich möchte Dir nur darlegen, weshalb ich das anders sehe und erklären was ich mit den Sachen meinte, die für Dich eher sinnlos klangen.
Ich hatte das schon ein paarmal erwähnt, da warst Du vielleicht noch nicht so fleißig am Mitlesen hier, aber für mich ist das DCU, wenn man sich drauf einlassen kann und das Ganze gerne "episch" und in "ernsthafter" herangehensweise sieht, das beste filmische Superhelden-Universum, wenn man sich auf diese Filme in dieser Reihenfolge beschränkt:
- Wonder Woman
- Man of Steel
- Batman vs. Superman: Dawn of Justice (Ultimate Edition)
- Zack Snyder's Justice League
- Aquaman
- The Flash
- Aquaman - The Lost KingdomUnd ich bin der Meinung, wenn Warner nicht zu viel gleichzeitig gewollt hätte, die Reihenfolge der Filme im Kino geschickter platziert UND Snyder von Beginn an seine Langfassungen hätte veröffentlichen lassen (bei "The Batman" hatte man gelernt und dem Regisseur seine drei Stunden gegeben), dann wäre das ganze finanziell erfolgreicher gewesen und wir hätten auch solche in BvS und ZSJL angetriggerten Dinge wie "Injustice" und "Apokolipse War" in abgewandelter Form auf der Leinwand zu sehen bekommen.
Hängt halt viel davon ab wie man selbst eine Comicfigur wahrnimmt. Superman ist für mich zum einen ein Symbol und zum anderen ein Charakter der für Moralfragen steht. Er ist nunmal DAS Symbol für das Gute.
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Bin ich in beiden Sätzen sehr bei Dir.
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Gideon Falls – Band 6: Das Ende (Splitter)
Es hat sich ja fast schon eingebürgert, so also auch hier, zu Finalbänden von Serien schriebe ich nicht allzu viel, vor allem nicht zur Story. Ich kann sagen, dass im Grunde alle Rätsel aufgelöst werden, dass es durchweg spannend und kurzweilig bleibt und, dass auch der Grusel- und Horrorfaktor wieder ordentlich bedient wird. Auch optisch bleibt es außergewöhnlich und sehr kreativ, also im Grunde an nahezu allen Fronten nur Positives zu berichten.
Weshalb nur positiv und kein überschwänglicher Jubel? Dafür kommt mir die Geschichte in ihrem Finale dann nicht ganz konsequent genug daher. Ich hätte es lieber gesehen, wenn wir eine eindeutigere und einzigartigere Erklärung für das Geschehen erhalten hätten, hier läuft es am Ende aber mal wieder auf eine Art gesamtheitliche Weltbetrachtung von Gut und Böse heraus, wie sie nicht wirklich einzigartig ist.
Ein weiterer Kritikpunkt ist zugleich ein Bonuspunkt. Klingt seltsam? Ist aber so. Der Band bietet eine Fülle von hochinteressantem Bonusmaterial. Zum Beispiel das komplette Skript zum letzten Heft, bei dem ich während des Lesens schon Fragezeichen im Kopf hatte wie „Hä? So war das doch gar nicht!?!?!“, die sich am Ende dann aufklärten, als der Autor nach Beendigung des Skripts für den Künstler weitere Abschnitte mit Änderungen bereithielt. Außerdem gibt es, wie in den vorigen Bänden auch, Variant-Cover zu bewundern, diesmal auch vom Autor selbst.
Das Highlight des Bonusmaterials ist jedoch auch der Grund für den kleinen Minuspunkt. Ein zwölfseitiges Essay über die „inneren Zusammenhänge von Gideon Falls“ hat mir so manches Erklärt und erst richtig klarwerden lassen, was ich beim Lesen der Reihe so nicht verstanden hatte. Das ist hervorragend aufgebaut, erläutert sehr gut die Gedankengänge hinter verschiedenen Motiven, die sich innerhalb der Story wiederholen und auch Details von Zeichnungen, die mir zuvor nicht aufgefallen waren. Hand aufs Herz, wer hatte vorher schon erkannt, dass die winzig gezeichneten Wale keine Augen haben? Die sieht man ja so schon kaum bei einem Wal, wegen dem Verhältnis zur Körpergröße, aber auf drei Zentimeter großen Zeichnungen? Ist klar.
Was bleibt also? Eine hervorragend geschriebene und außergewöhnlich bebilderte Reihe für Horror- und Mystery-Fans, die Stephen King, Twin Peaks, Bad Mojo oder Ähnlichem etwas abgewinnen können und vielleicht auch Western und Sci-Fi mögen. Das Abschließende Finale erinnert dann wieder ein wenig an King, ist aber nicht der hypergeniale Abschluss, sondern halt „nur“ gut bis sehr gut, der Weg dorthin ist allerdings schon außergewöhnlich und enorm lesenswert. Mal schauen, was ich mir von Jeff Lemire als nächstes vornehme.
VG, God_W.
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Ich hatte das schon ein paarmal erwähnt, da warst Du vielleicht noch nicht so fleißig am Mitlesen hier, aber für mich ist das DCU, wenn man sich drauf einlassen kann und das Ganze gerne "episch" und in "ernsthafter" herangehensweise sieht, das beste filmische Superhelden-Universum
Der Like ist dafür, dass du dir so viel Mühe gemacht hast, mir zu antworten und nicht etwa als Zeichen der Zustimmung zu werten
Ich lese Comics lieber, als dass ich Verfilmungen davon schaue. In der Regel sind Comics besser, einfach, weil man mit Papier und Stift alles machen kann, ohne dafür hunderte Millionen von Dollar auszugeben und da kann man dann auch wie Grant Morrison mutiger und abgedrehter sein. Was der so macht, würde kein Studio auf die Leinwand bringen. Nicht massen- und merchandisetauglich, familienfreundlich usw.
Filme zu Comics, die aus meiner Sicht gelungen sind: allen voran die ersten beiden Spider-Man Filme mit Tobey Maguire, Hellboy, die ersten beiden Batman Filme von Nolan, Kick-Ass, X-Men: First Class, Guardians of the Galaxy (aber nur der erste, der zweite war nicht so gut und den dritten habe ich nicht zu Ende geguckt, so schlecht fand ich den), Wonder Woman, Black Panther, The Batman
Comic-TV-Serien, die ich gut finde: Daredevil von Netflix, in den Reboot werde ich die Tage reinschauen, The Boys, Gotham. The Penguin soll auch gut sein, habe ich aber noch nicht gesehen, hoffe ja, dass HBO Streaming nach Deutschland kommt, wow hat mir zu schlechte Bildqualität.
Die beiden Listen sind, zumindest was die Sachen der letzten 25 Jahre angeht, für mich vollständig. Wobei sich meine Medienhobbys zeitlich so aufteilen: 1. Gaming 2. Comics 3. Fernseher (ich gucke also gar nicht so viel, in der Woche eine halbe Stunde pro Tag, am Wochenende max. 90 Minuten pro Tag) 4. Audiobooks, meistens SF und Fantasy 5. Lesen, Sachbücher oder SF
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God_W. Wobei ich dir schon zustimme, dass Batmans Ängste bezüglich Superman in Batman v Superman genau das aufgreifen, was ich an einigen Supermangeschichten toll finde und was The Boys mir vielleicht zu sehr auf die Spitze treibt: Was, wenn so ein Superwesen seine Macht nicht nur zum Guten einsetzt oder was, wenn es seine Vision des Guten realisiert, auf Kosten der Freiheit, wenn so ein Supermensch die Menschen quasi zu ihrem Glück zwingt. Das sind schon genau die Überlegungen, die ich interessant finde, aber aus meiner Sicht waren für diese Aufgabe sowohl Zack Snyder als auch Ben Affleck unpassend. Die Story hatte riesiges Potential und als ich die Trailer gesehen habe, war ich total aus dem Häuschen, aber den Film fand ich dann halt enttäuschend. Der Film wollte zu viel gleichzeitig, diese Machtmissbrauchsache und Wonder Woman und Doomsday, das war too much, ähnlich wie seinerzeit in Spider-Man 3 mit Tobey Maguire. Und dann warf Batman Superman vor, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen, wobei er das selbst machte. Dann hat er keine Detektivarbeit geleistet, um zu schauen, ob an den Vorwürfen gegen Superman was dran ist usw. Ich meine, das ist Batman und nicht der Punisher.
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... In der Regel sind Comics besser, einfach, weil man mit Papier und Stift alles machen kann, ohne dafür hunderte Millionen von Dollar auszugeben ...
Ich möchte gar nicht dem God zur Seite springen, weil ich nur ein paar der Filme gesehen habe, die er erwähnt und daher kann ich mir keine Meinung zum Snyderverse bilden. 300 und Sucker Punch mochte ich sehr und da verstehe ich auch, wenn die nicht bei jedem ankommen.
Superman bin ich auch raus, der ist mir zu langweilig in den Sachen, die ich bisher gelesen habe.
Aber ich finde, gerade bei Geschmacksdiskussionen und etwas anderes führen wir hier nicht unter Laien, kann man keine allgemeingültigen Aussagen treffen. "In der Regel sind Comics besser" stimmt halt nicht, weil es nicht für jeden der Fall ist. "Ich finde Comics in der Regel besser" ist eine Geschmacksaussage, die man treffen kann.
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Was, wenn so ein Superwesen seine Macht nicht nur zum Guten einsetzt oder was, wenn es seine Vision des Guten realisiert, auf Kosten der Freiheit, wenn so ein Supermensch die Menschen quasi zu ihrem Glück zwingt.
Dem ist aber schon klar, dass es diese Superwesen nicht im echten Lehm gibt, oder?
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1. Es gibt auch interessante theoretische Probleme, mit denen man sich befassen kann. Und wenn jemand meint, dass sei eine Zeitverschwendung, wir sind hier in einem Sammlerforum, in dem es um Comics und Lego und so Zeugs geht, wo 90% der erwachsenen Menschen sagen würden, das sei eine Zeitverschwendung.
2. Eigentlich ist das Thema aber gar nicht so theoretisch, denn es geht um Macht und welche Risiken es mit sich bringt, wenn einzelne zu viel Macht besitzen, die auch noch nicht kontrolliert wird. Man kann solche Geschichten als Allegorie auf tatsächlich mögliche und auch sich tatsächlich ereignende Ereignisse sehen, siehe aktuell Trump und Musk in den USA.
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3. Tatsächlich kann man Superman auch als eine Allegorie auf die USA sehen oder eher darauf, wie die Amerikaner sich selbst gerne sehen. Dass er ähnlich wie Captain America die "amerikanischen Werte" verkörpern soll, zeigen auch seine Farben blau und rot. Und Superman ist das mächtigste Wesen der Welt und die USA das mächtigste Land und die Amis sahen sich gern als moralisch auf der richtigen Seite, gegen A.H., gegen Sowjetunion, gegen die Achse des Bösen. Aber was, wenn diesem mächtigen Wesen / Gebilde plötzlich nicht mehr Menschenrechte wichtig sind, sondern wenn es nur noch in Aktion tritt, wenn es Profit machen kann, wenn es mit Superschurken wie Darkseid / Putins Russland paktiert usw.?
Klar, die Amis und ihre Politik waren nie so sauber, wie sie es gerne glaubten, aber es gehörte schon zum Selbstverständnis der Amerikaner, dass sie moralisch auf der richtigen Seite sind, jetzt ganz unabhängig davon, was da wirklich war. Das ist vielleicht das erste Mal in der Geschichte der USA, dass ein Präsident so offen sein "Schurkengesicht" zeigt, dass ihm Demokratie und Freiheit am Allerwertesten vorbeigehen und nur Profit zählt.
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Natürlich sind Internetforen die totale Zeitverschwendung. Darum mach ich sowas ja auch schon seit über 20 Jahren.
Politik ist aber im öffentlichen Forum kein Thema und daher nicht erwünscht. Sammler sollten sich über ihr Sammelzeug austauschen, dabei aber weder Politik noch Religion ins Spiel bringen. Das geht öffentlich immer in die Hose. Vor allen Dingen, wenn der Avatar dazu noch mürrisch dreinschaut. -
Das ist John Constantine / Hellblazer. Und das ist einfach richtig gut gezeichnet. Und don't judge the book by the cover. Und Comics haben nun mal manchmal und gar nicht selten politisch und gesellschaftlich relevante Inhalte. So wie das bei anderen Formen der Kunst auch oft der Fall ist.
Beispielsweise geht es in den X-Men Comics ja nicht nur um Mutanten, die es nicht wirklich gibt, sondern um die Rechte von Minderheiten, ein gesellschaftlich relevantes Thema. Ich möchte auch über diese Seite und Bedeutung von Comics sprechen können und nicht nur darüber, wo es "Booom!" und "Kawuuum!" gemacht hat.
Ich kann das Thema auch abstrakter behandeln, aber du schienst zu meinen, dass ich der Ansicht sei, Supermans Macht sei ein reales Problem und das wäre irgendwie seltsam und ich habe deshalb erläutert, dass ein Übermaß an Macht ein echtes reales Problem ist, das es so in der Welt auch wirklich gibt. So ein Comic kann so wie eine Fabel funktionieren. -
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