Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Top oder Flop?

  • Spawn #110

    Das Cover zeigt schon: Haunt ist jetzt auch bei Spawn vertreten, allerdings nur in kleiner Nebenrolle bislang. Die Ereignisse aus Band 18 der Spawn Origins Collection überschneiden sich mit diesem Paperback zu großen Teilen, denn die Collection geht in dem Band bis zum Heft #236, dieser Paperback bis #238, es gab für mich jetzt also nur zwei Hefte zu lesen. In denen geht der Fight zwischen Jim Downey und seinem Symbionten/Kostüm um die Vorherrschaft im Körper in die heiße Phase, Unterstützung und Aufklärung, wenn auch wieder recht kryptisch, erhält Jim dabei von Cogliostro.

    Als Abschluss wartet dann ein fulminant bebilderter Exkurs durch die Menschheitsgeschichte, denn die Schlacht zwischen Himmel und Hölle tobt schon seit undenkbaren Zeiten und mit am heißesten umkämpft ist ein Fleckchen Erde direkt vor Spawns Nase – Die Todeszone.

    Herrlich düster, mega Artwork und es geht actionreich voran. Dazwischen ein wenig „schwulstiges Geschwafel“, wie ich es vom Toddster immer mal wieder gerne lese. :top:

  • Mind Management – Ausführlicher Bericht Teil 1 von 3 (Skinless Crow)

    Was war DAS denn bitte?!? Okay, ich bin noch nicht ganz so lange in Sachen Comics unterwegs, aber ich habe doch schon so ein bisschen was gelesen, DAS war aber mal eine ganz neue Erfahrung, sowas wie Mind Management ist mir noch nicht untergekommen.

    Hmmm, wie beschreibt man das am besten? Es geht um rätselhafte Ereignisse, im Geheimen operierende Fraktionen, Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, eine Frau auf der Suche nach der Wahrheit, viele Menschen auf der Suche nach ihrer Vergangenheit, um Sansibar, Delfine, die Macht des Geistes, um mentales Training, Agenten und … und… naja, - - - das kommt auf alle Fälle alles irgendwie vor, aber worum es genau geht, das durchblickt man nach diesem ersten Band noch nicht so wirklich, ich bin also gespannt wie ein Flitzebogen!

    Aber nicht nur die großartig rätselhafte Geschichtemacht diesen Comic zu einem einzigartigen Erlebnis, auch die Art ihn zu lesen. Ja, es gibt ganz normal Panels mit stimmungsvollen Zeichnungen (ich mag Matt Kindts Stil schon seit langem), und Sprechblasen bzw. Textkästchen. Allerdings gibt es auch einen Begleittext, zumeist am linken Rand in einer senkrecht verlaufenden Zeile. Dieser ist einerseits eine Art Handbuch für Agenten im Feldeinsatz, andererseits besteht auch meist ein direkter oder indirekter Zusammenhang zur Passage der Story, die auf der Seite in den Panels erzählt wird.

    Ich würde allerdings empfehlen bei jedem neuen Heft zuerst den Feldführer zu lesen, dann zurückzublättern und die Comicpassagen lesen, und dann (bei Bedarf) einzelne Zeilen nochmal nachzuschlagen. Wenn man das Ganze Seite für Seite liest unterbricht das den Storyfluss zu stark, und die ist dermaßen dicht, dass es sich lohnt die ohne Unterbrechungen auf jeder Seite zu lesen, und vielleicht auch seinen Hirnschmalz dabei ein wenig zu aktivieren.

    Jetzt hab ich viel geschrieben und fast nichts gesagt, aber der einzigartige beschreibbare Mix aus Akte X, Lost, James Bond, Scanners und vielem mehr ist einfach schwer in einen Rahmen zu pressen. Nein, man liest das Teil nicht nebenher weg, aber es lohnt sich enorm, wenn man sich drauf einlässt. 444 Ausgaben gibt es in deutscher Sprache, in drei Bänden (alle schon bei Skinless Crow erschienen) ist die Reihe abgeschlossen.

  • Anschlag auf Gordon (Batman Graphic Novel Collection)

    Inhalt: Batman #587, Robin #86, Birds of Prey #27, Catwoman #90, Nightwing #53, Detective Comics #754, Batman: Gotham Knights #13

    Zurück in Gotham City, und diesmal wieder so RICHTIG bei der Fledermaus. Wobei, das kann man auch nicht wirklich sagen, denn im Grunde haben wir hier keinen Band über Batman, sondern viel mehr um die Cops, die in den Straßen dieser finsteren Stadt so kurz nach dem Niemandsland einen der härtesten Jobs überhaupt haben. Geführt wird diese „beste Polizeitruppe, die Gotham je hatte“ von Commissioner Gordon, einem guten Freund und Vertrauten Batmans, doch als der in einer Seitengasse niedergeschossen wird, will „seine“ Truppe den Täter selbst stellen, und zwar richtig, mit belegbaren Beweisen und allem drum und dran, eine wasserdichte Anklage sozusagen, doch dafür muss Batman außen vor bleiben.

    Ein großartiger Band, über weite Strecken „down to Earth“, also bodenständig und vergleichsweise realistisch gehalten. Da steht detektivische Polizeiarbeit mehr im Vordergrund, als Action oder Sonstiges. Dass Bullock, der Alkoholiker mit dem Herz am rechten Fleck, als Gordons rechte aufgestiegen ist und die Taffe Montoya mit Crispus Allen einen Mann von Außerhalb, wenn auch einen sehr fähigen, als neuen Partner bekommt, bringt eine spannende Dynamik rein. Nach dem was im Vorwort steht wirft hier der Ton von „Gotham Central“ ein wenig seine Schatten voraus. Wenn das stimmt freue ich mich noch mehr auf die Serie, die steht in diesem Lese-Run ja auch noch an.

    Wenn man was kritisieren möchte dann, dass es sich hierbei ja um ein Crossover verschiedener Heftserien handelt, und man merkt an der Qualität des häufig wechselnden Artworks schon sehr stark, ob das aktuelle Heft zu einer A-Serie gehört, oder doch zu einer der von weniger Lesern geschätzten Nebenserien.

  • Spawn #111

    Cogliostro versucht weiter Jim und sein Kostüm gemeinsam auf Spur zu bringen, was sich allerdings enorm schwierig gestaltet. Derweil schließen Spawns Gegner ein nie dagewesenes Bündnis, was sich als fatal erweisen könnte. Zwischen Jim und seinen menschlichen Verbündeten gibt es dicke Luft und auch der Redeemer mischt mal wieder mit.

    Es passiert also viel, auch wenn man durch den Band verhältnismäßig schnell durch ist. Für Spawn-Verhältnisse relativ textarm, dafür geht es fast ständig vorwärts und das Artwork von Szymon Kudranski ist einfach nur atemberaubend.

  • Mind Management – Ausführlicher Bericht Teil 2 von 3

    Was will ich groß schreiben, ohne die außergewöhnlichen Storyentwicklungen dieses fulminanten zweiten Bandes zu spoilern? Es bleibt so spannend wie bisher, Bestsellerautorin Meru versucht weiterhin eines der größten Rätsel der letzten Jahre zu lüften, um die Auflösung in ihrem nächsten Buch veröffentlichen zu können, doch scheint sie selbst stärker in die Geschehnisse involviert zu sein, als angenommen. Was hat es mit dem Mind MGMT Regierungsprogramm auf sich? Hatte sie vielleicht schon früher eine Verbindung dazu?

    Nicht nur die mysteriöse, undurchsichtige Story um Hypnose, Amnesie, Spionage, Agententraining und Wahnvorstellungen ist faszinierend, besonders herausragend ist die Art und Weise des Storytellings. Was Matt Kindt hier alles auspackt habe ich in der Form noch nicht gesehen. Erzählerische und optische Tricks, Kniffe und Experimente, die für das abwechslungsreichste Leseerlebnis sorgen, welches ich seit Langem hatte. Zu den normalen Comicabschnitten gesellen sich experimentelle Passagen, zu den „Randnotizen“ kommen jetzt noch Fußnoten, die man aber am besten immer direkt nach der Seite liest, nicht wie bei den Randnotizen, wo ich eine Lektüre am Stück (pro Heft) empfehle.

    Ein einzigartiges Leseerlebnis, welches sich für jeden lohnt, der bereit ist sich darauf einzulassen, der gern Neues und Ungewöhnliches entdeckt, der bereit ist mitzudenken und der nicht vor vergleichsweise textreichen Geschichten zurückschreckt.

  • Mit anderen Augen (Batman Graphic Novel Collection)

    Inhalt: Batman: Legends of the Dark Knight #156-158 & #164-167

    Schon wieder ein großartiger Batman-Band! Klar, man muss die übernatürliche Ausgangssituation mit dem blinden, weil augenlosen Lee Hyland, alias Blink, der nach einer Berührung durch die Augen der berührten Person sieht, bis er wieder jemand anderen berührt, erstmal schlucken. Wenn man sich darauf einlassen kann bekommt man von Autor Dwayne McDuffie zwei hervorragende Stories geboten, in denen er diese Kraft äußerst einfallsreich in Szene setzt. Richtig spannend, kreativ, und dass Batman selbst in der ersten Hälfte eher Nebenrolle denn Protagonistenstatus einnimmt ist ebenfalls sehr gelungen. Große Klasse! :top:

  • THRAWN Star Wars Marvel Comics-Kollektion 45)

    Der Thrawn-Comic aus der Star Wars Marvel Comics-Kollektion 45 bietet einen spannenden Einblick in die Geschichte von Grand Admiral Thrawn, einem der klügsten Strategen des Imperiums. Die Handlung ist fesselnd und zeigt Thrawns Fähigkeit, seine Gegner zu analysieren und sie stets zu überlisten. Thrawn ist und bleibt eine der faszinierendsten Gegnerfiguren des Star Wars Universums.

    Die Illustrationen sind beeindruckend und lebhaft, was die Atmosphäre der Star Wars-Galaxie perfekt einfängt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, und Thrawns Interaktionen mit anderen Figuren machen ihn zu einem faszinierenden Antagonisten. Obwohl hier ein Comic auf der Basis eines sehr dicken Romans geschrieben und gezeichnet wurde, ist das Ergebnis kaum zu toppen!!! Toll gemacht!

    10/10

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    Spawn #111

    Cogliostro versucht weiter Jim und sein Kostüm gemeinsam auf Spur zu bringen, was sich allerdings enorm schwierig gestaltet. Derweil schließen Spawns Gegner ein nie dagewesenes Bündnis, was sich als fatal erweisen könnte. Zwischen Jim und seinen menschlichen Verbündeten gibt es dicke Luft und auch der Redeemer mischt mal wieder mit.

    Es passiert also viel, auch wenn man durch den Band verhältnismäßig schnell durch ist. Für Spawn-Verhältnisse relativ textarm, dafür geht es fast ständig vorwärts und das Artwork von Szymon Kudranski ist einfach nur atemberaubend.

    Ich liebe Kudranskis Zeichenstil!!!!!!!

  • Ich empfehle hierzu den Roman von Roger Stern "Superman - Sein Leben nach dem Tod".

    Da wird die Geschichte eine Spur knackiger und meiner Meinung auch besser erzählt. Ich hab den gelesen als Carlsen noch nicht mal die Reihe mit Supermans Rückkehr abgeschlossen hat.

    Die Comics hierzu werden natürlich nie erzählerische Meisterwerke sein. Dennoch war das für die damalige Zeit schon ganz nett gemacht. Ich mochte es das die Panelaufteilung eine Countdown Funktion ein nahmen. Aber das reichte niemals an sowas wie Supermans Exil heran.

    Immerhin eines muss ich Supermans Tod und dessen Rückkehr lassen. Diese Saga ist bei weiten besser als Batmans Knightfall oder die wirklich sehr schlecht gealtert Klonsaga von Spidey.

    Yess-Thats it!!!! Absolut Topp!! Sehr empfehlenswert. Stimme da voll überein, ausser dass mir die Klonsaga ebenfalls ausgezeichnet gefallen hat, zumindest damals. Ob das heute noch zieht!?!?

  • Wolverine Omnibusse 1- 5

    Ich habe die letzte Woche die ersten 5 Omnibuse von Wolverine gelesen. Also ca. 6000 Seiten und mein Fazit ist, verdammt gute Geschichten von Claremont über Hama und mit Zeichnungen von Marc Silvestri, Barry Windsor-Smith, John Buscema, Mark Texeira und Adam Kubert. Ich kann bis Ausgabe 100 jeden empfehlen Mal darin reinzuschnupern da es nun Mal verdammt gute Geschichten sind. Ich bin auch sehr gespannt darauf wie der 6. Omnibus nächstes Jahr werden wird da wir nun auch die ganzen Geschichten mit Wolverine ohne seine Nase bekommen. Freue mich aber trotzdem drauf und bin auch sehr froh das ich die Bände jetzt Mal gelesen habe. :top:

    Wolverine Omnibus Vol. 1. - 4/5 = 8/10

    Wolverine Omnibus Vol. 2. - 4/5 = 8/10

    Wolverine Omnibus Vol. 3. - 4/5 = 8/10

    Wolverine Omnibus Vol. 4. - 4/5 = 8/10

    Wolverine Omnibus Vol. 5. - 3,5/5 = 7,5/10

  • Spawn #112

    Uh, krass! Selten hat Spawn dermaßen starken Horror verströmt wie hier! Die finsteren Mächte, die Jim Downings Helfer- und Freundeskreis infiltriert haben, machen jetzt endlich ihre Schachzüge – mit furchtbaren Folgen! Kann Daniel Kilgore (Haunt) Jim eine Hilfe sein?

    Mega Ausgabe mit übertrieben geilen Zeichnungen von Kudranski, Sam und Twitch dürfen auch wieder mitmischen und sogar Eminem hat einen Gastauftritt. Auf der letzten Seite befinden wir uns nicht nur in einer Art Ungeziefer-Apokalypse, es wird auch ein absoluter Großereignis angekündigt.

  • Ich habe heute den Comic HELLSHIP gelesen vom Schweizer Verlag Tintenkilby. War am Freitag in meinem Comic-Fachladen in Dresden so ein spontankauf gewesen.

    Es geht grob um den 2. Weltkrieg, 1944 die Schlacht in Japan. Ein Hardcover Album in Übergröße für 25 € nicht ganz preisgünstig aber lässt sich schön flüssig lesen. Für jemanden der gerne an historischer Literatur interessiert ist. Text & Zeichnungen sind von Jared Muralt. Auch sämtliche andere Produktionen sind von dem selben Autor.

  • Zu Splitter: Kennt jemand Jodorowski (Meta-Barone). In welcher Reihenfolge muss man die lesen? Welcher Stoff lohnt sich? Sind in der Zweitauflage die Drucke auch enthalten?

  • Drucke nur in der Erstauflage. Die Meta-Barone gehören zum Jodo-Verse, das Hauptwerk ist da der Incal, dann ging es weiter mit Vor dem Incal, den Meta-Baronen, dem letzten Incal usw...

  • Mind Management – Ausführlicher Bericht Teil 3 von 3

    Ausnahmeautor Matt Kindt ist mir im Frühjahr 2020 zum ersten mal bewusst aufgefallen, denn da fiel mir der erste Band von „Dept.H“ in die Hände. Der Krimi/Thriller par Excellence mit leichtem Sci-Fi-Touch wurde von Kindt in einem meiner absoluten Lieblingsszenarien angesiedelt. Ich liebe es, wenn eine kleine Gruppe Menschen in einer abgeschotteten Umgebung durch außergewöhnliche Umstände in eine Extremsituation versetzt wird, und so unter enormen Stress gerät. Hierfür eignen sich Raumstationen oder Raumschiffe, U-Boote, Forschungsstationen im ewigen Eis oder, wie bei Camerons „The Abyss“ oder eben „Dept.H“ Unterwasserstationen besonders gut.

    Der von klaustrophobischer Atmosphäre triefende Tiefsee-Thriller ist eine Mischung aus Krimi, Sci-Fi und Horror in nautischer, lebensfeindlicher Umgebung und hat sofort einen Nerv bei mir getroffen! Anklänge an The Abyss, Alien (ein Charakter hat mich sofort an Teil 4 erinnert), Outland – Planet der Verdammten oder auch kleine Verweise auf Moby-Dick ließen mein Herz beim Lesen höherschlagen. Dazu wird die sowieso schon fesselnde Story mit spannenden Charakteren angereichert, das Set-Design strotzt vor Kreativität und bietet angenehme Abwechslung, gerade was technisches Gerät betrifft.

    Warum ich das alles erzähle, statt etwas über diesen erstaunlichen dritten Band von Mind MGMT zu schreiben? Das hat zwei Gründe. Zum einen war ich damals derart begeistert vom Start der Reihe, die in vier Paperbacks abgeschlossen werden sollte, dass ich den Hinstorff-Verlag anschrieb (dort erschien der erste Band), wo mir versichert wurde, dass sich Band zwei und drei gerade in der Übersetzung befinden und baldigst veröffentlicht werden. Pustekuchen, das ist nie passiert. Nach weiterer Recherche sind die Rechte für die Reihe aber mittlerweile wieder frei. Auf Anfrage bei Skinless Crow, die neben „Mind MGMT“ ja noch „Cosmic Detective“ mit Beteiligung von Kindt brachten, besteht dort großes Interesse an der Reihe. Sollten die sich mit Dark Horse einig werden kann es also durchaus sein, dass uns die großartige Reihe „Dept.H“ doch noch erreicht. Mittlerweile gibt es die in den Staaten in zwei Sammelbänden, eine Veröffentlichung im gleichen Format wie „Mind MGMT“, nur eben in zwei statt in drei Bänden, würde sich also durchaus anbieten. Jetzt heißt es Daumen drücken! :top:

    Grund Nummer zwei? Ganz einfach, das große Finale über die beiden abtrünnigen Gruppierungen von übernatürlich begabten und außergewöhnlich trainierten Agenten ist eine von Überraschungen und Wendungen bestimmte Tour de Force über den ganzen Erdball, die sich sowas von gewaschen hat, die sollte jeder selbst spoilerfrei erleben dürfen. :zwinker:

  • Mit anderen Augen (Batman Graphic Novel Collection)
    Inhalt: Batman: Legends of the Dark Knight #156-158 & #164-167Große Klasse! :top:

    In der US-Reihe Legends of the Dark Knight die 1989 startete sind so einige sehr gute Geschichten veröffentlicht und zum Glück fanden dann nach den Batman Carlsen Bänden die die ersten Hefte als Sammelbände brachten (mittlerweile von Panini erneut veröffentlicht) doch noch viele den Weg nach Deutschland! (siehe auch die wiki-Liste) https://en.wikipedia.org/wiki/Batman:_L…the_Dark_Knight

  • Batman – Schwarz-Weiss-Collection (Deluxe Edition) (Zweites Drittel)

    Den Band habe ich mir in drei Drittel aufgeteilt, da die enthaltenen Stories zu verschiedenen Zeiten entstanden sind. Früher gab es ja auch mal drei Einzelbände, wenn ich mich recht erinnere. Das erste Drittel beinhaltete fast ausschließlich Material von 1996 und war einfach großartig, fast jede der Kurzgeschichten war ein Knüller.

    Jetzt also das zweite Drittel, welches in meinem Batman-Run halbwegs passend eingeordnet, Kurzgeschichten aus der Zeit von 2000 bis 2003 enthält. Die Varianz ist diesmal deutlich größer als beim ersten Schwung, so sind auch viel komödiantische 7-Seiter, Persiflagen und Verballhornungen dabei, so manche Story ganz ohne Text und einmal gibt es statt ausschließlich Schwarz und Weiss auch noch Rot zu bewundern. Nicht jede Erzählung zündet, da ist auch einiges an Mittelmaß dabei, natürlich auch optisch, was bei der Vielzahl an Künstlern ja klar ist. Trotzdem insgesamt wieder eine tolle, abwechslungsreiche Runde. Meine absolute Lieblingsstory aus dem Schwung ist „Sonnenaufgang“ von Alex Garland, gezeichnet von Sean Phillips.

    Mal schauen, was das letzte Drittel mit Geschichten ab 2013 dann noch so für mich bereithält. Aber das ist eine andere Geschichte, und soll ein andermal erzählt werden. :zwinker:

  • Alien 2 - Descendant

    Der Abschlussband bringt die Geschichte um die junge Zasha zu einem Abschluss. Das Ende ist dann im Grunde auch ganz „wehmütig schön“, allerdings ist der Weg dahin gerade der große Kracher. Das Artwork Opener-Hefts, welches gänzlich ohne Text aufkommt und die Herkunft eines besonderen Alien-Exemplars schildert, gefiel mir leider gar nicht. Bei den weiteren Heften, die dann die eigentliche Story erzählen, ist das zwar besser, aber auch nicht mehr als guter Durchschnitt.

    Die Geschichte selbst geht dann zügig voran, bietet aber nicht viel Neues, die Überraschungsmomente sind keine und einzig der kleine Kniff auf mehreren Zeitebenen zu erzählen bringt einen gewissen Reiz mit sich und sorgt dafür, dass man ein wenig aufpasst und nicht einfach stumpf vor sich hinblättert. Insgesamt ein Band, der wohl nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. Der Erstling hatte mir hier besser gefallen.

  • Bruce Wayne unter Mordverdacht (Teil 1) - (Batman Graphic Novel Collection)

    Etikettenschwindel! Über 460 Seiten und Bruce Wayne gerät nicht mal ansatzweise in die Verlegenheit unter Mordverdacht zu geraten. Das bedeutet aber keineswegs, dass diese 464 Seiten Gotham City schlecht wären, ganz im Gegenteil! Schon die Autoren dieses Reihenübergreifenden Events sagen etwas aus: Greg Rucka, Ed Brubaker und Chuck Dixon. Alles Männer, die ihr Handwerk verstehen, zumeist mindestens stark, manchmal sogar genial und dabei fast immer relativ geerdet, bodenständig und „hard boiled“, so wie ich es mag.

    Wir befinden uns noch immer in der Zeit kurz nach dem Niemandsland, weshalb davon auch noch reichlich Nachwehen zu spüren sind. So hat Poison Ivy beispielsweise noch den Robinson Park besetzt und in der Bevölkerung gibt es eine klare Spaltung zwischen den „Deezees“, „Deserteuren“, welche die Stadt während des Niemandsland-Status verlassen haben und jenen die blieben, um für ihre Stadt zu kämpfen.

    Vor diesem Hintergrund werden eine ganze Handvoll starker Stories hochgezogen, zumeist mit gelungenem Artwork und ausdrucksstarker Kolorierung. Letztere ist für manchen vielleicht ein wenig over the top, mir gefiel das ganz gut, vor allem weil es da nach wenigen Heften, also einer in sich geschlossenen Storyline, immer wieder Abwechslung gab. Ja, ab und an gibt es einen übernatürlichen Einschlag, aber oft haben wir es mit kernigen, härteren Fällen zu tun, in denen auch die Cops nicht zu kurz kommen. Der Commissioner und die Truppe vom GCPD haben fast ebenso viel Screentime wie Batman selbst, auch die „tragischen Schurken“ wie Ivy oder Two Face bekommen tolle Ausgaben spendiert und Gordon steht groß im Rampenlicht, leider mit eher tragischer Entwicklung. Großartiger Band mit einem emotionalen Finale wie ich es liebe und welches zumindest einen kleinen Schimmer Hoffnung macht.

  • Spawn #113

    Eine große Schlacht, ein letzter, gewaltiger Fight und sich überschlagende Ereignisse führen zu einem altbekannten Ort mit einem altbekannten Schriftzug an der Wand: „King is Dead“!

    Getreu dem altbekannten Motto geschehen Dinge, gewichtige Dinge. Das Licht holt sich die Finsternis, die Finsternis beansprucht das Licht für sich, Jim Downing wandelt nicht länger auf Erden – Doch lang lebe der König – Al Simmons ist zurück!

    Ja, der erste Spawn hat einen Weg gefunden wiederzukehren. Einen freudigen Empfang bekommt er allerdings nicht und wirklich reibungslos oder „planmäßig“ läuft das auch nicht, aber immerhin unterhaltsam und mit einer gewissen Erwartungshaltung, was denn nun als nächstes kommen möge.

    Optisch wird dieser Wechsel des Hauptcharakters ebenfalls markant umgesetzt, allerdings muss ich sagen, dass ich die Zeichnungen von Jonboy zwar okay, im Vergleich zu Kudranskis Kunst aber doch etwas „unterwältigend“ finde.

  • Bruce Wayne unter Mordverdacht (Teil 2) - (Batman Graphic Novel Collection)
                      
    Nachdem ich Band 1 noch als „Etikettenschwindel“ bezeichnete ist es hier jetzt so weit. Bruce Waynes kürzlich verflossene Vesper Fairchild wird tot aufgefunden, offensichtlich ermordet, und zwar nicht nur in Wayne Manor, sondern auch noch in Bruce‘ Armen. Anscheinend gelang es ihr sogar kurz vor ihrem Tod noch einen Notruf abzusetzen, der ebenfalls äußerst belastend wirkt. So wandert der völlig verdutzte, todtraurige und selbstredend richtig mies gelaunte Mister Wayne hinter Gittern.

    Jedoch nicht, ohne dass zuvor eine Menge spannender Dinge in dem erneut über 400 Seiten umfassenden Band geschehen. Zuallererst zu erwähnen wäre da die Verpflichtung von Sasha Bordeaux als Leibwächterin von Bruce Wayne, die ihm vom Vorstand von Wayne Enterprises quasi aufgezwungen wird. Die ist nicht nur hübsch, sondern auch enorm cool, klug und taff. So klug, dass sie nach nicht allzu langer Zeit in ihrem neuen Job herausfindet, wer ihr Schützling wirklich ist. So taff, dass sich der „Schützling“-Status ins Gegenteil verkehrt und sie von Bats als Sidekick trainiert wird. Allerdings landet auch sie unter Anklage auf Mittäterschaft hinter Schwedischen Gardinen.

    Davon abgesehen hat Two-Face einen enorm coolen Auftritt, Bats und Sups haben mal wieder miteinander zu tun, was sogar zu einem Einbruch im Weißen Haus bei Präsident (!) Lex Luthor führt. Einige coole Oneshots gibt es innerhalb der Hauptstory ebenso zu bewundern wie Mehrteiler, zum Beispiel mit dem Mad Hatter und am meisten freut es mich, neben der großen Rolle von Sasha Bordeaux, dass weiterhin die Cops des GCPD richtig viel zu tun haben. Spitzenmäßiger Band.

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