Oldtimer und Vintage Cars

  • Manche Leute sammeln keine Modellautos, sondern die echten Fahrzeuge.
    In der Hinsicht möchte ich den Bastlern und Tüftlern unter den Firmenchefs und Angestellten ein wenig Aufmerksamkeit zukommen lassen.

    Filmisch gut aufgearbeitet findet sich da einiges über das Firmengeflecht des Ingenieurs und Unternehmers Carl Friedrich Wilhelm Borgward (1890 - 1963), der mit seinem Automobilkonzern in den 1950er Jahren Bremen zum reichsten Bundesland machte, weil er dort der größte Arbeitgeber war. Angelpunkt der Dokumentarfilme und Dokudramen ist seine Pleite der Firma Borgward.

    • Die Affäre Borgward (Deutschland 2018, nordmedia), Drehbuch und Regie: Marcus O. Rosenmüller, Recherche und Fachberatung: Helmut Monkenbusch, 88 min
    • Borgward - Rückkehr einer Legende (Deutschland 2018-2020, Cinecentrum Hamburg Deutsche Gesellschaft für Film- und Fernsehprod. mbH), Buch: Helmut Monkenbusch, Regie: Tom Fröhlich, 45 min
    Zitat

    Seine Autos waren so schön wie „Bella Italia“, das in Schlagern viel besungene Sehnsuchtsland der Deutschen. Sie trugen Frauennamen wie Isabella oder Arabella. Und wer in einem seiner Coupés durch die Nachkriegsstädte spazieren fuhr, demonstrierte den Passanten: der Wohlstand ist zurückkehrt. Man war wieder wer – am Steuer eines Borgward! Der Bremer Autobauer Carl Friedrich Wilhelm Borgward lieferte die Traumwagen der Fünfziger, als die Wirtschaft nur einen Weg zu kennen schien: den nach oben. Umso fassungsloser reagierten die Bremer auf den Konkurs des größten Arbeitsgebers ihrer Stadt im Sommer 1961.

  • Das stimmt! :top:

    Ich kenne da auch einen Menschen der hat u.a. folgende Fahrzeuge als Oldtimer:
    Citroën 15 Traction
    Citroën 2CV (Baujahr 1962)
    Citroën Mehari
    Citroën DS
    (Bis auf Mehari und 2CV, glaube ich, durfte ich sonst schon überall mitfahren)

  • Ich war 1984 Gründungsmitglied des Citroën-DS-Club in Asbach. Bin dann aber nach Amerika ausgewandert und hab die Mitgliedschaft verloren.

    https://www.dsclub.de/club/index.html

    Ich hab das mal CGNler hageka erzählt und er hat als Mitglied und DS-Fahrer nachgeforscht.
    Damals hatte ich mindestens 10 der unterschiedlichsten DS-Varianten. Halbautomat, Handschalung, Kombis (Break) und Limos und auch einen Leichenwagen. :sarg:

    Lang ist's her.

  • Firmenchefs

    Als mein Ex-Chef nicht mehr genug Platz für seine Fahrzeuge hatte, hat er sich ein Parkhaus gekauft.

    Renoviert und die überzähligen 230 Parkplätze an seine Sammlerkollegen vermietet.

    Wenn man reichlich Geld hat .............................

    Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!

  • Autos ohne Elektronik, ein Traum.
    Ich hab vor Jahren meine Sammlung von Old und Jungtimern schon auf einen zusammengeschrumpft und der ist jetzt eingemottet und wartet darauf das ich in Rente gehe.
    Allerdings hab ich auch schon wieder zwei die sich auf den Weg zum Oldtimer befinden wobei sich da die Frage stellt interessiert sich jemand dann noch für diese Autos?

  • Autos ohne Elektronik, ein Traum.

    Was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt gehen, soweit gebe ich dir recht.

    Allerdings sind da so einige Helferlein die das Leben schon einfacher machen.
    Ich habe vor einiger Zeit mal wieder den Taunus von meinem Kumpel gefahren, alles schön aber die Servolenkung hat mir schon gefehlt.

    Und die, wirklich gut funktionierende, Verkehrzeichenerkennung an unserem Kia ist ein Gewinn.

    Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!

  • Ja, entweder Servolenkung oder ein Auto das das Problem ganz einfach besser löst. :D
    Die Bremscheiben liegen bei meinem 1973 Audi Coupee nicht in den Rädern sondern neben dem Motor, da brauchst du keine Servolenkung.
    Ich kann tatsächlich auf das ganze Kram verzichten.
    Bei meinem fast neuen Firmenwagen ist es schon soweit das das Auto den Motor einfach ausmacht um ihn zu schonen wenn ich mal mehr von ihm anfordere, was schon mehr als einmal zu brenzligen Situationen geführt hat. :nonono:
    Wofür ist eine Verkehrszeichgenerkennung gut?
    Ein Radarwarner macht den Job besser. :zwinker:

  • Tucker: The Man and His Dream | Tucker | Tucker – Ein Mann und sein Traum (USA 1988, Lucasfilm Ltd. und Zoetrope Studios), Drehbuch: Arnold Schulman und David Seidler, Regie: Francis Ford Coppola, 110 min, FSK: 6

    Preston Thomas Tucker (1903 - 1956) ist ein legendärer Autodesigner und war Chef der Autofirma Tucker Corporation. Er wuchs im Speckgürtel der Motorstadt Detroit auf und befaßte sich im Dunstkreis des Indianapolis 500 mit Rennwagen. Während des Zweiten Weltkriegs entwarf er Schützenpanzer und Flugzeuge.
    Seit Ende 1946 entwarf er ein Automobil, das den höchsten technischen Ansprüchen genügen sollte, den Tucker ’48. Bei der Entwicklung des fortschrittlichen Prototypen zu einem marktreifen Produkt wurde er sowohl von der Konkurrenz als auch von eigenen Mitarbeitern sabotiert und behindert. Deswegen kam es zu einem Prozeß, bei dem es ihm in letzter Minute gelang, sein Produkt zu präsentieren, was ihn aber nicht rettete. Insgesamt wurden vom Tucker Torpedo, wie sein Wagen genannt wurde, nur 51 Exemplare auf den Markt gebracht, heute gesuchte Sammlerstücke.
    Der Tucker ’48 war innovativ ausgestattet und zeichnete sich durch Neuerungen aus, die bis dahin noch nie in einem Automobil verbaut worden waren; aber bald danach wurde diese in der gesamten Branche zu Standards: Sicherheitsglas, Sicherheitsgurte, Scheibenbremsen, gepolstertes Armaturenbrett und Kurvenlicht.

    Schon seit seiner Kindheit wollte Coppola einen Film über Tucker machen, weshalb er 1976 von den Erben Tuckers die Rechte an dem Stoff kaufte. Doch die Pläne zerschlugen sich, und erst in den 1980ern konnte Coppola mit der Hilfe seines Freundes George Lucas den Film realisieren. Das Biopic über Preston Tucker nimmt sich einige künstlerische Freiheiten, indem es den Ablauf verdichtete.
    Es gilt als kommerzieller Flop, weil es Coppola nicht gelang, die Kosten von 24 Millionen Dollar an den Kinokassen einzuspielen. Durch seine Existenz brachte der Film wieder den Tucker Torpedo ins öffentliche Bewußtsein, so dass die Sammlerpreise deutlich stiegen.

  • Tucker: The Man and His Dream | Tucker | Tucker – Ein Mann und sein Traum (USA 1988, Lucasfilm Ltd. und Zoetrope Studios), Drehbuch: Arnold Schulman und David Seidler, Regie: Francis Ford Coppola, 110 min

    Vor vielen Jahren war es eine große Aufgabe den Soundtrack auf CD zu bekommen. Der war m.E. von Joe Jackson. Eigentlich habe ich mir immer nur einen Song in meiner Jive-/Rockabilly-Phase gehört.

    Und, in meinem Zimmer hängt der Druck von Ted Benoît „Designing the Tucker Torpedo“

  • Carl & Bertha (Deutschland 2011, ARD Degeto), Drehbuch: Stefan Rogall, Regie: Till Endemann, 90 min, FSK: 12

    Das Biopic über Carl Benz (1844 - 1929) und Bertha Benz (1849 - 1944) lief im Rahmen der Themenwoche Mobilität zum 125. Jubiläum des Automobils am 23. Mai 2011. Der Fernsehfilm schildert das Leben der Pioniere des Automobils von der ersten Vorstellung einer pferdelosen Kutsche 1870 als kühne Vision eines Erfinders bis zur ersten Bewährungsprobe des Benz Patent-Motorwagen Nr. 3 von 1888, also den Anfängen der industriellen Produktion von Automobilen. Bertha Benz' Fernfahrt mit ihren Söhnen von Mannheim nach Pforzheim und zurück stellt den praktischen Durchbruch dar, dem letztendlich der Siegeszug des Automobils folgte.
    Carl Benz' Problem liegt auf der finanziellen Seite, denn einerseits kämpft er häufig mit Schulden; auf der anderen muß er um Investoren werben, die ihm dreinreden und ihn juristisch auf der Firmenebene in Bedrängnis bringen. Deshalb zweifelt er häufig an sich und befürchtet, seinen Traum von einer pferdelosen Kutsche aufgeben zu müssen, wenn ihm Berta in den kritischen Situationen nicht immer wieder zur Seite gestanden hätte. Bertha ist die starke Frau hinter Carl, und gemeinsam gelingt ihnen der Durchbruch mit seiner Erfindung.

  • Mein erster Selbstfahrer war auch eine pferdelose Kutsche.
    Er kostete 100 DM hatte Revolverschaltung (keine Ente!) und fuhr mit mir in den 70ern wöchentlich die NatoRalley von Bonn nach Oldenburg und zurück. :car:

    Nach der Bundeswehr hab ich ihn für 300 DM abgegeben und ein richtiges Auto besorgt.

  • Es gibt noch einige weitere Biopics über berühmte Autodesigner und Firmengründer:

    • Framing John DeLorean (USA 2019, 9.14 Pictures und XYZ Films), Drehbuch: Tamir Ardon, Don Argott und Sheena M. Joyce, Regie: Don Argott und Sheena M. Joyce, 109 min - über John DeLorean (1925 - 2005)
    • Lamborghini: The Man Behind the Legend (USA 2022, Lambofilm, Zian Films, Grindstone Entertainment Group und Iervolino & Lady Bacardi Entertainment), Drehbuch: Robert Moresco nach der Biographie Ferruccio Lamborghini. La storia ufficiale von Tonino Lamborghini, Regie: Robert Moresco, 97 min - über Ferruccio Lamborghini (1916 - 1993)
    • Ferrari (USA 2023, Moto Pictures, Forward Pass, Storyteller Productions, STXfilms, Ketchup Entertainment, Esme Grace Media, Rocket Science, Cecchi Gori USA, Iervolino & Lady Bacardi Entertainment, Bliss Media, Le Grisbi Productions und Red Sea Film Fund), Drehbuch: Troy Kennedy Martin nach der Biographie Enzo Ferrari: The Man, the Cars, the Races, the Machine von Brock Yates, Regie: Michael Mann, 130 min - über Enzo Ferrari (1898 - 1988)
  • Es gibt natürlich auch Comicserien, die sich klassischen Automodellen widmen.
    Eine davon widmet sich Margot, die 1959 Reporterin einer Automobilzeitschrift ist und deren Abenteuer sich um Modelle von Citroën, Fiat oder den VW Käfer drehen. Ich möchte sie hier vorstellen, weil die fünf Alben nicht nur im Original bei Paquet erscheinen, sondern auch auf deutsch bei Salleck Publications vorliegen.

    • Olivier Marin (Szenario) / Emilio Van Der Zuiden (Zeichnungen): Les enquêtes auto de Margot Tome -1- Le mystère de la traction 22 (Paquet 2009), 42 Seiten, deutsche Ausgabe: Margots Reportagen 1: Das Geheimnis des 22 CV (Salleck Publications 2010) - über den Citroën 22 CV
    • Olivier Marin (Szenario) / Emilio Van Der Zuiden (Zeichnungen): Les enquêtes auto de Margot Tome -2- Les déesses de la route (Paquet 2010), 42 Seiten, deutsche Ausgabe: Margots Reportagen 2: Die Göttinnen der Straße (Salleck Publications 2012) - über den Citroën DS
    • Olivier Marin (Szenario) / Callixte (Zeichnungen): Les enquêtes auto de Margot Tome -3- 2CV pour une Égérie (Paquet 2011), 42 Seiten, deutsche Ausgabe: Margots Reportagen 3: Margot macht in Mode (Salleck Publications 2013) - über den Citroën 2CV
    • Olivier Marin (Szenario) / Callixte (Zeichnungen): Les enquêtes auto de Margot Tome -4- Le Pilote aux deux visages (Paquet Calandre 2012), 44 Seiten, deutsche Ausgabe: Margots Reportagen 4: Der Pilot mit den zwei Gesichtern (Salleck Publications 2013) - über den Fiat 500
    • Olivier Marin (Szenario) / Callixte (Zeichnungen): Les enquêtes auto de Margot Tome -5- Coccinelles et Scarabées (Paquet Calandre 2018), 44 Seiten, deutsche Ausgabe: Margots Reportagen 5: Große und kleine Käfer (Salleck Publications 2019) - über den Volkswagen Käfer
  • Der Comic ist meines Wissens nur auf französisch erschienen, aber darin geht es um eine Autosammlung.

    • Olivier Marin (Szenario) / Jérôme Lebrun, Pau, Lucio Perinotto, Baudouin Deville, Pierre Paquet, Thierry Dubois, Emilio Van Der Zuiden, Jull, Olivier Dauger, Romain Hugault, Callixte, Régric, Christian Papazoglakis, Jean-Luc Delvaux, Michel Kœniguer, Skiav, Olivier Speltens, Bruno Di Sano und Marc Bourgne (Zeichnungen): La cité de l'automobile - Collection Schlumpf (Paquet Calandre 2015), 62 Seiten
      In einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert in Mulhouse steht die einzigartige Autosammlung von Fritz Schlumpf, 437 Fahrzeuge von 97 unterschiedlichen Fabrikaten. Die Cité de l’Automobile gilt als Louvre der Automobile, denn dort finden sich unter anderem mythische Modelle von Bugatti, Ferrari, Mercedes, Tatra, Jacquot, Maybach ...
  • Viele Autosammler wollen inkognito bleiben, aber dennoch gibt es einige berühmte Sammler von Oldtimern, Luxuskarossen und Sportwagen.
    Weltweit an der Spitze steht dabei Hassanal Bolkiah, der Sultan von Brunei, der 7.000 Fahrzeuge besitzt, darunter 600 Rolls-Royce und rund 300 Ferraris, die in 110 klimatisierten Hallen gelagert werden. Seine Sammlung wird auf einen Wert von fünf Milliarden US-Dollar geschätzt.
    Als zweitgrößter Autosammler gilt der US-Modezar Ralph Lauren, dessen Sammlung rund 350 Millionen US-Dollar wert sein soll. Ein weiterer prominenter Autosammler ist der US-Talkmaster Jay Leno, der in einer riesigen Garage in Kalifornien 130 Autos und ebensoviele Motorräder hortet.

    Zwei öffentlich zugängliche Sammlungen gibt es in Deutschland.
    Da wäre zum ersten das Nationale Automuseum der Loh Collection im mittelhessischen Dietzhölztal-Ewersbach mit 150 Fahrzeugen aus 135 Jahren von 50 verschiedenen Fabrikaten.
    In Schramberg im Schwarzwald präsentiert die Dr.-Ing. Hans-Jochem-Steim-Stiftung die private Autosammlung Steim auf 3.000 Quadratmetern 130 einzigartige Exponate aus 115 Jahren, darunter hochkarätige Raritäten wie ein Maybach Zeppelin aus dem Jahr 1932, ein De Dion von 1902 sowie ein Ford N Runabout von 1907, der Mercedes 300 des ehemaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke von 1959 und ein Mercedes 500 K Cabrio C von 1935.

    Bei Wikipedia gibt es eine ausführliche Liste von internationalen Automobilmuseen, in die auch öffentlich zugängliche Privatsammlungen eingearbeitet sind.

  • Wenn es um Porsche geht, wird es sehr komplex, und das liegt zum einen an der deutschen Geschichte und zum anderen an dem Umstand, dass es zwei Ferdinand Porsche gibt, den Älteren und den Jüngeren, Großvater und Enkel.

    Der ältere Ferdinand Porsche (1875 - 1951) war ein Pionier, der zum Team von Austro-Daimler gehört, und im Dritten Reich den KdF-Wagen, auch bekannt als VW Käfer, entwickelt hat.

    • Hitlers Manager Folge 5 "Ferdinand Porsche - Der Techniker" (Deutschland 2004, ZDF und Arte), Drehbuch und Regie: Peter Adler und Alexander Berkel, 45 min bzw. 52 min
    • Die Porsche Saga - Geschichte einer PS-Dynastie (Deutschland 2010, Agenda Media GmbH für VOX), Regie: Daniel Bäumler, Detlev Konnerth, Stefan Aust und Thomas Ammann, 240 min in vier Teilen
    • Deutschlands große Clans Staffel 2 Episode 3 (Folge 7) "Die Volkswagen-Story" (Deutschland 2017, ZDF), Drehbuch: Annebeth Jacobsen und Manfred Oldenburg, 45 min


    Der jüngere Ferdinand Alexander Porsche (1935 - 2012) wurde Butzi genannt und hat den Porsche 911 designt.

    • Zeugen des Jahrhunderts. Ferdinand Porsche im Gespräch mit Peter Kustermann (Bundesrepublik Deutschland 1986, ZDF), Redaktion: Fried Thumser, Redaktionelle Mitarbeit: Maritta Fütterer, 60 min
    • Großstadtrevier Staffel 30 Episode 7 (Folge 397) "Auf eigene Faust" (Deutschland 2017, Letterbox), Serienidee: Jürgen Roland, Drehbuch: Robert Hummel und Martina Mouchot, Regie: Torsten Wacker, 48 min, FSK: 12
      Im Mittelpunkt dieser Episode steht ein Jaguar E-Type, der dem Werkstattbesitzer Can Topal gehört. Der steckt mit seiner Firma in den Miesen und weil er demnächst hohe Steuerschulden begleichen muß, droht ihm die Insolvenz. Notgedrungen will er das Kunstwerk verkaufen, aber bevor es dazu kommt, wird ihm der Oldtimer aus der Werkstatt gestohlen. Im Verdacht hat er die Gang Lions um ihren Anführer Walid Abou-Fadi, die im Viertel schon etliche Straftaten begangen hat.
      Abou-Fadi wird zwar festgenommen, darf aber nach dem Verhör die Wache wieder verlassen, was er als Triumph genießt. Topal hat das Ganze mitangesehen und ist erbost, weshalb er sich auf eigene Faust seinen Oldtimer wiederholen will. Frau Küppers warnt ihn, das sei Selbstjustiz, aber Topal will den Lions zeigen, dass sie sich mit dem Falschen angelegt haben. Denn in seinem Büro findet er heraus, dass die Versicherung den monatlichen Beitrag nicht abgebucht hat und deshalb nicht zahlen wird ...
  • Hansrudi Wäscher hat einen Jaguar E gefahren. Jerry Cotton natürlich auch. Und ich – in Gedanken, hehe.

    eck;)rt=

  • Unter Sammlern besaß Kienle Automobiltechnik lange Zeit einen exzellenten Ruf, denn die Firma von Klaus Kienle galt als Experte für den Mercedes SL 300. Der Betrieb wurde wegen seiner Restaurationen geschätzt und hatte einen internationalen Kundenkreis, darunter auch Prominente aus aller Welt. Allerdings bleibt sie Sammlerszene unter sich und handelt diskret, denn häufig werden millionenschwere Preise bar bezahlt. Falls es zu Unstimmigkeiten und jemand nicht zufrieden ist, einigen sich die Parteien in der Regel vor Zivilgerichten oder außergerichtlich.
    Klaus Kienle wure in den 1950ern als Kfz-Schlosser ausgebildet und arbeitete dort 20 Jahre. In den 1970ern machte er sich als Restaurator von Mercedes-Oldtimern selbständig. Seine ehemaligen Angestellten berichten von einem ständigen Auf und Ab der Firma, die wohl des öfteren vor der Pleite stand. Es gab einige Fälle, in denen ihm vorgeworfen wurde, mit Fälschungen zu handeln. Doch erst seit wenigen Jahren entwickelten sich die Gerüchte zu einem spektakulären Wirtschaftsskandal.
    Die SWR-Reportage Skandal um Oldtimer - der tiefe Fall des Klaus Kienle (45 min) widmet sich den kriminellen Machenschaften des "Oldtimerkönigs" um den Sportwagen Mercedes SL 300, der in den 1960er besonders beim Jetset und in Hollywood beliebt gewesen ist.

  • Sammlungen gewinnen an Wert, wenn sie eine besondere Geschichte besitzen. Eine davon erzählt die Reportage Die unglaubliche Rettung einer Oldtimersammlung - Die eiserne Erbin (SWR 2022, Amapola Film, 29:58 min) von Regina Niedenzu und Dirk Rensmann.

    Die Familie von Marion Wenzel führt ein Hotel in Ahrweiler. Zusammen mit ihrem Vater hat sie eine kleine Sammlung von Oldtimern aufgebaut, die sie repariert haben, bis sie fahrtüchtig waren. Marion Wenzel hat damit Rallyes bestritten und Pokale gewonnen. Insgesamt stehen 17 Oldtimer in einer Scheune in Ahrweiler, vorwiegend amerikanische Modelle: Monroe, Maxwell, Ford und Krit zum Beispiel. (Die US-Marke Krit hat ein Hakenkreuz als Logo, verschwand aber schon vor dem Aufstieg der Nazis vom Markt.)
    Weil ihr Sohn Constantin keine Beziehung zu den Oldtimern, den Ersatzteilen und dem Zubehör in Kartons aufbauen, will Marion Wenzel verkaufen. Ein Käufer aus Ungarn meldet Interesse und schickt einen Vermittler, der sich die Sammlung ansieht. Doch kann kommt die Flutkatastrophe im Ahrtal. Durch den Schlamm und Wasserschäden verliert sie ihr Hotel; die Oldtimer hängen teilweise in den Bäumen und sind Schrott.
    Doch unter den Fluthelfern befinden sich Motorsportfreunde, die die beschädigten Oldtimer entdecken und retten. Insgesamt melden sich 20 Leute aus einem Umkreis von 400 Kilometern, die Marion Wenzel unterstützen, indem sie die Oldtimer kostenlosen restaurieren. Damit sie gerettet werden können, werden die Fahrzeuge so rasch wie möglich vom Schlamm befreit und grob gereinigt, so dass sie abtransportiert werden können.
    Den beschädigten Krit verkauft sie dem Automuseum Zylinderhaus in Bernkastel-Kues. Auf dem Eifel-Rallye-Festival in Daun bekommt einige ihrer Oldtimer zurück, darunter ihren geliebten Ford Modell A. Jetzt möchte sie nicht mehr verkaufen und plant ein Museum, in dem es auch um die Geschichte der Ahr geht.

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