• Warum nicht? Schau mal die Baby-Boomer gehen in Rente, viele davon sind mit Mosaik aufgewachsen, also in der vielen freien Zeit kann man doch was tun. Warum nicht was zum Mosaik passend. Dioramen mit Mosaik-Zinnfiguren gibt es doch auch. ;)

  • Aufkleber!

    Ich hatte einen Tauschpartner gefunden, der einen großen Koffer mit Mosaiks auf dem Dachboden der Altbauwohnung seiner Eltern stehen hatte. War das ein erhebendes Gefühl, wenn sich die Dachbodenklappe und dann der Kofferdeckel hoben....:glubsch:

    Das war hoffentlich nicht mein Koffer auf dem Dachboden!? Ich bin 1977 zur NVA und hatte zu der Zeit schon bis auf die ersten 10 Hefte meine Sammlung vervollständigt. Vor meinem Dienst, dem Schutz unseres Vaterlandes vor dem bösen Westen, hatte ich alle Hefte schön verpackt und in einem truheähnlichen Koffer auf dem Dachboden in der, meinen Eltern zugewiesenen, Ecke des Dachbodens aufbewahrt. Ich war pappesatt, als ich nach der Fahne meine erste Wohnung bekam und meinen Koffer holen wollte. Der war geknackt und leer. Nur 2 ramponierte Hefte, die 14 und 17 waren noch da. Ich war echt etwa eine Woche überhaupt nicht ansprechbar. Und zu der Zeit gab es kein ebay und keine Internethändler. Ich hatte Jahre gebraucht, um die Hefte zusammenzutauschen und zu besorgen und dann sowas. Ich sollte dann erst mehr als 20 Jahre später wieder alle Hefte zusammen haben.

    Wie hier schon jemand schrieb. Die Hefte sammeln ist das eine, aber die Erinnerungen, wie man mit dem Sammeln begann, was man mit den Mosaiks erlebte, die Tauschgeschäfte ... - unbezahlbar.

  • ... Ich war pappesatt, als ich nach der Fahne meine erste Wohnung bekam und meinen Koffer holen wollte. Der war geknackt und leer. Nur 2 ramponierte Hefte, die 14 und 17 waren noch da.

    Puh, das muß hart gewesen sein. Möchte mir nicht vorstellen, wie ich da reagiert hätte. Ich hatte mir vor der Armee ja meine Sammlung auch bis zur 9 runter zusammen gekauft. Und das dann weg?

    Jeder Idiot kann eine Krise meistern. Es ist der Alltag, der uns fertig macht.

  • Das war hoffentlich nicht mein Koffer auf dem Dachboden!? ...

    Also da kann ich Dich beruhigen, das waren Abrafaxe-Hefte und keine Digedags. Aber das muss wirklich ein traumatisches Erlebnis für Dich gewesen sein.

    Ich denke, dass die Emotionen, die man damals entwickelt hat, um an die Hefte zu kommen nicht unwesentlich dazu beigetragen haben, dass das Thema auch im Erwachsenenalter noch so eine wichtige Rolle spielt. Diese Nachhaltigkeit wird bei heutigen Junglesern kaum noch zu erzielen sein, zu groß die Auswahl an Alternativen und zu einfach der Beschaffungsvorgang.

  • Das war hoffentlich nicht mein Koffer auf dem Dachboden!? Ich bin 1977 zur NVA und hatte zu der Zeit schon bis auf die ersten 10 Hefte meine Sammlung vervollständigt. Vor meinem Dienst, dem Schutz unseres Vaterlandes vor dem bösen Westen, hatte ich alle Hefte schön verpackt und in einem truheähnlichen Koffer auf dem Dachboden in der, meinen Eltern zugewiesenen, Ecke des Dachbodens aufbewahrt. Ich war pappesatt, als ich nach der Fahne meine erste Wohnung bekam und meinen Koffer holen wollte. Der war geknackt und leer. Nur 2 ramponierte Hefte, die 14 und 17 waren noch da. Ich war echt etwa eine Woche überhaupt nicht ansprechbar. Und zu der Zeit gab es kein ebay und keine Internethändler. Ich hatte Jahre gebraucht, um die Hefte zusammenzutauschen und zu besorgen und dann sowas. Ich sollte dann erst mehr als 20 Jahre später wieder alle Hefte zusammen haben.

    Wie hier schon jemand schrieb. Die Hefte sammeln ist das eine, aber die Erinnerungen, wie man mit dem Sammeln begann, was man mit den Mosaiks erlebte, die Tauschgeschäfte ... - unbezahlbar.

    Puh, das ist harter Tobak. Ich kann mir die Frustration und Enttäuschung vorstellen. Vor allen in den Tagen, wo man die Sachen noch nicht als Reprint oder Sammelband bekommen konnte. Ich erinnere mich immer mit Nostalgie daran wie ich in einer gewissen Buchhandlung an einem gewissen Reileck meine Abrafaxe-Hefte zusammengekauft hatte. Der wissend lächelnde Händler (er muss jetzt wohl um die 75 sein) hatte wohl auch ein Faible für das Mosaik und informierte mich über die neuesten erstandenen Bestände. Wie war ich begeistert, als ich endlich alle Hefte der Dalmatienserie zusammen hatte.

  • Das ist die materielle Dramatik, es gibt aber auch eine menschliche (Freundin) Dramatik. Die Freundin, meiner Freundin (es war so 1979 herum) hatte die Hefte 1-42 in einem Schuhkarton. Sehr schöne Exemplare, leider waren die hefte 1-5 am Außenrand mit Tesa geklebt worden, damit sie nicht einreißen, also praktisch nach dem Kauf. Damit waren sie super erhalten. Nun die "Beziehungen" zu dieser Freundin mussten intensiviert werden, aber nicht zwischenmenschlich, sondern geschäftlich. Ich war also oft vor Ort um den "Schatz" zu sondieren und mit immer höheren Angeboten die Schöne(n) zu kommen. ;)
    Sicher, eine spätere Heirat hatte ich noch nicht angeboten, aber wer weiß, was ein "Mosaiktoller" Sammler alles so anstellt, um an die Hefte zu kommen. :D Auf alle Fälle wurde von meiner Freundin, dieses "Werben" gaaaanz anders gesehen. :flop: Zu deutsch, der Haussegen hing gewaltig schief!!!
    Geklärt hatte sich das erst, als die Freundin bereit war...
    Wir einigten uns auf ca. 100 Hefte (Runkel und Amerikaserie) gegen die 42 Hefte. Das war doch ein fairer Tausch, fand ich. Der Kontakt meiner Freundin zu ihrer Freundin wurde ab da argwöhnisch beäugt. :D

  • Wer erinnert sich nicht auch noch an sein allererstes Mosaik ?
    Der Mosaik Virus ergriff mich heftig (und bis heute) im Juni 1973 - beim Zahnarzt. Als 8jähriger ein Graus, bin immer abgehauen aus dem Wartezimmer. Und an jenem Tag zog meine Omi, die mich begleitete, im Wartezimmer dieses Mosaik Nr. 199 " Die Dschungelbahn " aus der Handtasche - ich war begeistert. Schon allein das Titelbild !!! Handlungsmäßig wußte ich natürlich nichts, ich fand aber alles so spannend. Mein nächstes Heft war allerdings dann erst Ausgabe 213 (ab da bekam ich die Hefte monatlich). Nachfragen unter meinen Mitschülern ergaben das auch andere das Mosaik lasen, und brachten dann die Hefte auch mal in die Schule mit. Ich wollte die unbedingt haben, und so begann ein reger Tauschhandel. Ich hatte Matchbox Autos die sehr begehrt waren und das war der Start meiner Sammelleidenschaft.
    Mitte der 80er Jahre verließ mich das Interesse am damaligen Mosaik, es gefiel mir einfach nicht mehr. Meine Hefte, die ich hatte binden lassen, standen in Buchform im Regal, gelesen habe ich eigentlich immer nur mal wieder die Digedags und die Abrafax Hefte bis ca. 1983.
    Im Juli 1998 mußte ich in Gießen umsteigen und um mir die Zeit zu vertreiben war ich im Zeitungsladen. Und da fiel mir das Mosaik Nr. 500 in die Hände, ich blätterte es durch und dann habe ich es gekauft. Und im nächsten Monat die neue Ausgabe. Da gab es ein Angebot, wenn man ein Abo abschließt bekommt man die laufende Serie als Werbegeschenk.
    Und seitdem bin ich halt Abonnent. Der Vollständigkeit halber (die Sammelleidenschaft war wieder geweckt) kaufte ich dann im Ebay die mir noch fehlenden Hefte und irgendwann war die Sammlung komplett.
    Ich muß sagen in den 90er Jahren haben mir die Storys gut gefallen, die Deutschland/ Griechenland/ Ägypten / El Dorado Geschichten waren spannend und hervorragend gezeichnet. Leider wurde diese Qualität später nicht mehr gehalten, der Zeichenstil änderte sich merklich, auch die Geschichten wurden langatmig.
    Seit etlichen Jahren blättere ich eigentlich das aktuelle Heft nur noch durch und leg es ab.
    Dagegen habe ich allerdings Freude an den Caramellen Heften gefunden, vielleicht weil sie mich auch an die alten Zeiten erinnern, jedenfalls von den Zeichnungen her. Auch die Handlung da finde ich bei weitem interessanter als die der letzten Jahre, absoluter Tiefpunkt für mich die Südsee Reihe. Trotzdem sammele ich jede Ausgabe weiter da sich mit einer vollständigen Sammlung aller Hefte für mich nach wie vor ein Kindheitstraum erfüllt.

  • Ich bekam meine ersten Hefte der Abrafaxe, so um 1980 herum, als ich als Kind im Krankenhaus in Quarantäne für sechs Wochen lag. Eine nette Putzfrau brachte mir einen Stapel Hefte mit. Ich hatte Zeit und hab sie quasi verschlungen. Irgendwann hatten wir dann auch ein Abo. Hin und wieder konnte ich auch einige der Digedags Hefte eintauschen. Aber diese Digedags Hefte waren ja quasi ein Phantom, man ja kaum heran. Und immer war die Frage, was wohl in den fehlenden Heften stehen könnte. Etwas Glück hatte ich, als ich in einem Antiquariat eine etwas größere Serie der Digedags ergattern konnte. Aber die Abrafaxe sind ein Teil meiner Kindheit, deshalb kann ich auch nichts schlechtes an denen finden. Mittlerweile habe ich alle Hefte vollständig in gutem bis sehr gutem Zustand. Darauf bin ich echt stolz. War irgendwie immer ein Kindheitstraum von mir.

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