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Alt 19.08.2005, 14:11   #1  
euha
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Standard Aus die Maus

Aus Spiegel Online, 19.8.05:

SPIEGEL ONLINE - 19. August 2005, 11:47
Von Marc Pitzke, New York

Schock bei Disney: Der Entertainment-Konzern schließt sein Zeichentrickstudio. Künftig erledigen nur noch Computer die Arbeit der Animationskünstler. Cartoon-Fans betrauern das rüde Ende einer Ära.

New York - Andreas Déjà war zuversichtlich. Noch im April sah der Chefzeichner der Disney-Trickfilmstudios rosige Aussichten für seine Kunst: "Mit jedem Film werden sie besser", lobte er die eigenen Kollegen enthusiastisch.

Er muss es wissen. Unter Déjàs Federführung erlebte der Disney-Zeichentrick in den neunziger Jahren eine Renaissance, mit "Beauty and the Beast", dem "König der Löwen", "Aladdin". Seine feste Überzeugung: Selbst in Zeiten der unpersönlichen Computer-Animation habe Walt Disneys handgefertigte Tradition noch Bestand.

Inzwischen klingt Déjà etwas anders. "Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass der Trickfilm noch überlebt", sagt der Animationskünstler, der aus Dinslaken stammt, im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Er ist eine Naturgewalt. Er hat so lange überlebt, er wird auch das überleben." Sonst will Déjà aber jetzt nichts mehr sagen.

Die plötzliche Wortkargheit ist verständlich. Denn die Lage ist ernster, als Déjà zugibt. Weitgehend unbeachtet hat Disney nämlich dieser Tage beschlossen, sich selbst die Wurzeln auszureißen: Der Konzern macht sein allerletztes Animationsstudio dicht, in dem noch von Hand gezeichnet wird, um angesichts der erfolgreichen Konkurrenz von DreamWorks und Pixar ganz auf 3D-Computer umzustellen.

"Das ist so traurig"

Nicht nur, dass das Talent Déjàs - der Roger Rabbit entwarf und der Leitzeichner für Micky Maus ist - und das seines 250-köpfigen Teams obsolet wird. Es ist vor allem auch das Ende einer Ära: Mit Zeichentrick-Spielfilmen wie "Schneewittchen", "Cinderella" und "Pinocchio" wurde der Name Disney erst zum Begriff, zum Synonym für "Magic". "Was würde Walt nur denken?", fragt sich Professor John Canemaker entgeistert, Leiter des Animationsprogramms an der New York University, über die Nachricht, dass Disneys hauseigener, originaler Federstrich bald von Pixeln ausradiert werde.



DPA
Disney-Produktion "Cinderella" (1950): Opfer des Mammons
Die Hiobsbotschaft für die Trickzeichner kam auf leisen Sohlen daher. Sie wurde weder auf der Disney-Website veröffentlicht, noch hat sie die Presseabteilung offiziell verbreitet. Statt dessen sickerte sie aus Sydney durch, wohin Disney 1998 seine letzte Abteilung für "Pencil Animation" ausgesiedelt hatte, die DisneyToon Studios. Da schickte ein PR-Büro eine lapidare Notiz an die Lokalpresse: Wegen des "sich wandelnden kreativen und wirtschaftlichen Umfelds" werde DisneyToon bis spätestens Mitte 2006 schließen. Doch keine Sorge: Alle Zeichner würden "großzügig" abgefunden.

Für hartgesottene Disney-Fans, die handgezeichnete Filme als eine Art heiligen Gral verehren, ist das ein Schock. "Die Maus wirft euch weg, wie ein gebrauchtes Kleenex", kondoliert der Autor Jim Hill auf seinem Trickfilm-Blog. "Das ist so traurig", klagt ein anderer Blogger. "Ich habe geweint."

Nach dem schnellen Dollar geschielt

Noch in der jüngsten Jahresbilanz hatte der Konzern die Arbeit seiner 2D-Animatoren hoch gelobt: DisneyToon habe 2004 eine "Kette erfolgreicher Trickfilme" produziert - wenn auch nur noch für den Video- und DVD-Markt - und werde die Tradition der "geliebten, klassischen Figuren" (Micky, Donald, Goofy, Winnie Puuh) auch in Zukunft weiterführen. Im Mai hatte das Studio sogar noch neue Stellen für 2D-Animatoren und Cleanup-Assistenten ausgeschrieben, Arbeitsbeginn: Juli 2005.

"The end of animation", wie es ein Betroffener ausdrückt, hat sich intern jedoch schon lange angedeutet. Roy Disney - der Neffe Walts und lange Chef der Disney-Animationsabteilung - war Ende 2003 im Streit ausgeschieden. Er warf der Konzernspitze vor, nur noch nach "dem schnellen Dollar" zu schielen und das künstlerische Erbe seines Onkels zu verraten.

Tatsächlich kommt im November mit "Chicken Little" Disneys erster, vollständig mittels Computertechnologie (CGI) erstellter Trickfilm ins Kino. Damit hofft Disney auf der Erfolgswelle aushäusiger CGI-Produktionen wie "Toy Story" und "Shrek" mitzuschwimmen. Zumal CGI-Pionier Pixar seine lukrative Partnerschaft mit Disney aufgekündigt hat.

Reanimation der Animation



[M]DPA;mm.de
Comicgenie Disney: "Die Seele auf die Leinwand projizieren"
Die 2D-Zeichner waren derweil längst nach Sydney verbannt worden, um dort TV- und Video-Filme zu machen, etwa Fortsetzungen für den "König der Löwen", "Tarzan" und "Mulan". Derzeit haben sie noch "Cinderella III" in Arbeit, danach ist Schluss. Der Tag, an dem Cinderella starb: Als Erste müssen ab Februar die Animatoren gehen, dann ab März die so genannten Cleanup-Assistenten und als Letzte die Hintergrundzeichner und Techniker.

Die meisten haben es geahnt. "Diese Entscheidung kommt direkt aus Kalifornien", sagt einer der Zeichner, Roy Disneys Klagen bestätigend. "Denen geht's ums Geld." Ein anderer fügt hinzu, die Kosten des Studios seien zuletzt immer höher geworden - während "überall in Asien neue Animationsstudios aus dem Boden wachsen und tolles Material ausspucken, für die Hälfte unserer Kosten".

Das passt vor allem den Disney-Bossen nicht ins Konzept. Schließlich hat der neue Disney-CEO Robert Iger, obwohl er seinen Job offiziell erst im Oktober antritt, dem angeschlagenen Medienriesen schon jetzt eine harte Rosskur verpasst. Das Ende der Tintenfeder ist eine der bitteren Pillen dabei - im Zuge dessen, was Iger-Konsorten die "Reanimation der Animation" nennen - per Computer statt Hand.

"Seele auf die Leinwand projeziert"

Filmhistoriker Canemaker hält das für falsch. In einem Nachruf auf die Kunst des Zeichentricks erinnerte er jetzt im "Wall Street Journal" daran, dass Walt Disney selbst in den sechziger Jahren schon gescherzt habe, er werde sein Top-Zeichnerteam - die berühmten "neun alten Männer" - eines Tages gegen Roboter austauschen. "Walts Witz ist wahr geworden", klagt Canemaker.



REUTERS
Pixar-Produktion "Findet Nemo": Auf der CGI-Erfolgswelle mitschwimmen
Mit dem Disney-Zeichentrick geht eine uramerikanische Kunstform unter. Walt Disney sah den Strich, die Linie, als Ausdruck von Gefühlen. "Ich will, dass meine Figuren jemand sind", sagte er. "Ich will nicht, dass sie nur Zeichnungen sind." Angefangen mit "Schneewittchen" (1938), baute Disney darauf sein Imperium auf, als Visionär und Innovator einer Generation von Trickfilmern. Seine Eleven lernten, wie es einer der "abgewickelten" DisneyToon-Zeichner sagt, "die Seele auf die Leinwand zu projizieren".

"Die kleine Meerjungfrau" (1989) war das erste Disney-Werk, der zaghaft Computer-Animation einsetzte. Der Film belebte die Branche neu. 1999 beschäftigte Disney 2400 Zeichner in Kalifornien, Florida, Frankreich, Kanada, Australien und Japan. Im Laufe der folgenden Jahre sahen sich die meisten jedoch durch CGI-Spezialisten ersetzt, und an die Stelle der Zeichentische rückten Computerkonsolen. Immer öfter wurde die Handarbeit auch per billigem Outsourcing in Indien, Taiwan oder den Philippinen erledigt, nach Vorlagen aus der Zentrale - die neue Generation der Trickfilmer.

"Roy kommt bald wieder"

Es spielte dabei keine Rolle, dass CGI-Filme der Fantasie kaum mehr Platz lassen - alles ist bis ins letzte Detail berechnet. Die teuren, handgezeichneten Flopps der letzten Jahre ("Der Schatzplanet", "Bärenbrüder", "Die Kühe sind los!") besiegelten das Schicksal der Pencil-Animation bei Disney. Wobei deren Misserfolg nach Ansicht Canemakers nicht auf die Technik zurückgeht, sondern schlichtweg auf schlechtes Geschichtenerzählen - "und auf Einmischung des Konzerns in den kreativen Prozess".



REUTERS
Roy Disney: Comeback als Berater?
"Disney wird weiter Trickfilme produzieren", versichert ein Sprecher auf Anfrage. Ein Insider fügt spitz hinzu: Ja - per CGI und Outsourcing.

Noch verteidigen ein paar wackere Disney-Animatoren ihre Festung. "Das letzte Wort ist nicht gesprochen", sagt ein Zeichner. "Wenn die Leute keinen Zeichentrick mehr wollen, dann müssten ja auch die 'Simpsons' floppen." Andere verweisen darauf, dass "Roy bald wiederkommt". In der Tat hat Roy Disney das Kriegsbeil mit der Konzernspitze begraben und soll wieder eine "Beraterfunktion" übernehmen.

Zu späte Ehre in der Heimat

Die meisten Disney-Zeichner haben aber schon begonnen, sich neue Jobs zu suchen. Einige haben mit dem australischen Regisseur Peter Jackson Kontakt aufgenommen, dem Oscar-gekrönten Schöpfer der "Herr der Ringe"-Trilogie, der sein eigenes Trickfilmstudio aufbaut. Andere, so berichtet ein Betroffener, hätten das Angebot Disneys angenommen, auf CGI umzuschulen: "Man muss ja seine Familie ernähren - auch wenn's keinen Spaß macht."

Starzeichner Déjà bereitet sich unterdessen auf eine ganz besonders ironische, leider zu späte Ehre vor: Seine Heimatstadt Dinslaken hat ihn Ende September anlässlich seines 25-jährigen Disney-Jubiläums zu den "Disney-Wochen" an den Niederrhein eingeladen. Dort soll es ein "Disney-Familienfest" auf der Trabrennbahn geben, eine "Disney-Lesenacht" in der Stadtbibliothek und einen Comic-Workshop.

Und Déjà hat versprochen, ein allerletztes Mal jene Helden vorzuzeichnen, denen er selbst damals von Deutschland nach Kalifornien gefolgt ist - Micky, Donald und Goofy.
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Alt 19.08.2005, 14:30   #2  
underduck
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Ist schon schade, wenn man sieht, wie die wirklich schönen Sachen dieser Welt durch kostengünstigen "Computermüll" verdrängt werden.


... ich empfinde diese kantige Computertechnik nicht als Kunst und kann mich dafür nicht recht begeistern, auch wenn die ein oder andere Story mal ganz okay ist.
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Alt 19.08.2005, 15:43   #3  
risix
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Seit Filmen wie Shrek habe meine Meinung zu computeranimierten Filmen geändert. Aber das Eine soll nicht das Andere verdrängen! In Zeiten von Kosteneinsparungen und Gewinnmaximierung wird sich die Entwicklung aber nicht ganz aufhalten lassen.
Schade dass gerade das Haus Disney diesen Weg geht und somit für die Branche eine Vorreiterfunktion spielen wird
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Alt 19.08.2005, 17:53   #4  
Armin Kranz
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Diese Enrwicklung war aber irgendtwie abzusehen. Mich hat bei den letzten Filmen nicht nur die kantige Animation gestört (erinnerte mich immer an den Versuch einen eigenen Animestil zu kreieren), sondern auch die Geschichten und Charaktere. Die Geschochten waren einfach zu simpel gestrickt, zu vorhersehbar und irgendwie immer das gleiche in neuer Verpackung. Die Charaktere waren auch lieb- und einfallslos entwickelt.

Es ist Schade das Disney eine solange Zeichentrick-Tradition jetzt einfach beerdigt.

_______________________
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Alt 19.08.2005, 20:16   #5  
Masterfly
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Nun das ist die Zukunft, 3D Figuren statt altertümlichen aussehenden 2D Figuren. Somit gewinnt man die Kids von heute, das hat auch der Disneykonzern erkannt. Für Nostalgiker das ende der Welt, für andere der Anfang einer neuen Ära.
Ich mag viele ältere Sachen aber ich habe mich dem neuen nicht verschlossen und mag einige Dinge genauso, vor allem da sie viele Effekte mehr zeigen können als bei der alten Technik.

Für Disney kann ich es verstehen (übertrieben gesagt) da ein Trickfilm nun keine 3 Jahre mehr brauch um zu entstehen, keine 100 Zeichner die täglich zeichnen, sondern nur noch 20 graphiker vorm PC ....
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Alt 20.08.2005, 15:24   #6  
ComicGuide
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Ich finde Filme wie "Toy Story" oder "Shrek" einfach nur grauenvoll, denen ich absolut nichts abgewinnen kann. Denen fehlt einfach die Seele (und eine vernünftige Handlung sowieso).
Mit dieser Entscheidung kann ich mich wohl auch von der Hoffnung verabschieden, daß es in der Zukunft noch mal einen neuen Disney-Zeichentrickfilm geben wird, der mir wirklich gefallen wird...

Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren. (Benjamin Franklin, 1706-1790)
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Alt 20.08.2005, 18:53   #7  
albert-enzian
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Zitat:
Zitat von ComicGuide
Ich finde Filme wie "Toy Story" oder "Shrek" einfach nur grauenvoll, denen ich absolut nichts abgewinnen kann. Denen fehlt einfach die Seele (und eine vernünftige Handlung sowieso).
Kann ich zwar nicht ganz nachvollziehen wo bei Shrek keine schlüßige Handlung gewesen sein soll, aber über Geschmack läßt sich bekanntlich ja nicht streiten . Auch Ice Age oder Monster AG waren m.E. absolute Highlights der computeranimierten Filme.

Trotzdem finde ich es auch sehr traurig, das der klassische Zeichentrick nun das Handtuch wirft. Anscheinend ist bei den Kiddies damit wirklich kein Stich mehr zu machen. Schade, ich hätte mir ein freundliches Nebeneinander gewünscht.

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Alt 20.08.2005, 19:10   #8  
Masterfly
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Na na na nur weil Disney aufhört, heißt das doch nicht gleich das der alte Zeichentrick ausstirbt.
Aber in Zeiten, wo Computerspiele immer realistischer auszusehen, werden die Kidds kaum nach old school wie Schneewittchen und die sieben Zwerge von Disney schreien, sondern wollen der Zeit angepasste Trickfilme.
mpM


PS: Final Fantasy Film ist für mich die Zukunft was Trickfilme angeht
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Alt 20.08.2005, 22:10   #9  
Armin Kranz
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Zitat:
Zitat von Masterfly
... PS: Final Fantasy Film ist für mich die Zukunft was Trickfilme angeht
Diese Art von Filmen sind mir zu "kalt", da fehlt mir einfach die "Wärme" klassischer Zeichentrickfilme. Dabei spielt es keine Rolle ob sie aus dem Hause Disney oder Ghibli kommen; ein gutgemachter Zeichentrickfilm spricht mich immer noch mehr an als ein im Computer erzeugter Film (Obwohl ich ein großer Fan von Pixar bin).

_______________________
Grüße aus der Bibliothek
Armin Kranz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2005, 13:22   #10  
user06
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Zitat:
Zitat von ComicGuide
Ich finde Filme wie "Toy Story" oder "Shrek" einfach nur grauenvoll, denen ich absolut nichts abgewinnen kann. Denen fehlt einfach die Seele (und eine vernünftige Handlung sowieso).
Ewig gestriger Standpunkt.
Beide Filme erzählen gute und herzerwärmende Geschichten, aber benutzen zur Umsetzung eben Mittel des 21.Jahrhunderts.

War früher alles besser ?

(auch Leben in Höhlen ? Jagen und Sammeln ? )
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Alt 21.08.2005, 13:29   #11  
Maxithecat
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Toy Story hat auch für mich nix mit Zeichentrick zu tun !

Dann kann man ja Star Wars auch zu den Zeichentrickfilmen rechnen (ab und an mal unterbrochen von "realen" Figuren). Eine Vielzahl davon ist doch auch computergeneriert.
Maxithecat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2005, 13:47   #12  
underduck
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Mich stört an diesen kostengünstigen Computerfilmchen ganz klar die fehlende menschliche Zeichnerleistung. Die stellte für mich immer schon eine höhere Wertigkeit und besondere Detailliebe dar als Maschinenleistung. Dafür werden dann Studios geschlossen und hunderte gutausgebildete Zeichner entlassen. Kommt mir jetzt bitte nicht mit: So ist das Leben! Ich will und muss sowas nicht verstehen!

Ausserdem kann man diese Werke auch nicht mehr mit gutem Gewissen Zeichentrickfilm nennen!


... den eckigen Computerbildern fehlt mMn einfach die künstlerische Seele.
underduck ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2005, 16:05   #13  
albert-enzian
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Zitat:
Zitat von underduck
Mich stört an diesen kostengünstigen Computerfilmchen ganz klar die fehlende menschliche Zeichnerleistung. Die stellte für mich immer schon eine höhere Wertigkeit und besondere Detailliebe dar als Maschinenleistung.
Du machst Dir anscheinend eine bißchen falsche Vorstellungen davon, wieviel Können und Know How in computeranimierten Figuren steckt. Allein was die Computerkünstler bei dem Fell des blauen Monsters aus Monster AG geleistet hatten, steckt etliche "normal" produzierte Zeichtrickfilme in die Tasche. Die Aktionsmöglichkeiten und Darstellungen sind dort halt einfach mannigfaltiger. Versteh mich nicht falsch, ich liebe den klassischen Zeichtrickfilm, aber m.E. werden hier wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Es sind m.M. nicht vergleichbare Filmtechniken.


P.S. Toy Story finde ich auch zum K.....
albert-enzian ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2005, 20:38   #14  
Masterfly
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Sorry aber auch wenn einige meinen das bei computeranimierte Zeichentrick Programme alles machen, so muss man euch leider totale Unwissenheit schelden. Vielleicht mag es für viele so aussehen als geh alles leichter mit Programmen, aber diese müssen ebenso erstellt werden, bevor ein Monster entsteht müssen Grundgerüste gebaut, Polygone eingebaut und diese mit farblichen Nuancen bedacht werden (nur ein kleiner teil der Arbeit). Danach kann man von erleichterung reden, da Programme auch bei Bewegungen, die Farben weiter berechnen. Weitere Programme bilden dir Sonnenschein und Schatteneffekte (die man in den alten Filmen nicht hatte, oder schon mal Schneewittchen gesehen, wo der Spaten eines Zwerges in der sonne z.B. glänzt?).
Solche Programme müssen auch bedient werden können.

Bei Cellzeichner wird ja auch das erste Bild beim Zeichnen immer wieder über das 2 Bild gelegt und bis auf kleine abweichungen "kopiert". Und wieviel haben am ende mit Tablets gezeichnet ?

Star Wars? Ja dazu gab es ja ein Trickfilm (der zwischen Episode II und III spielt ).
Ansonsten solang Menschen mitspielen und Puppen Computeranimiert sind, damit sie realistischer wirken oder bessere Effekte zu erreichen, ist das kein Trickfilm oder Computeranimation. Der PC ist schließlich schon einige Zeit in Filmen zur Überarbeitung dabei.

PS: So eckig sind die Computeranitmationen nicht
Masterfly ist offline   Mit Zitat antworten
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