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31.12.2021, 10:15 | #1 |
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Sandman Deluxe 5 – Kurze Leben
von Neil Gaiman u.a. Künstlern Klappentext: Dream und Delirium machen sich auf die Suche nach ihrem verschollenen Bruder Destruction. Auf ihrer Odyssee begegnen sie sowohl Göttern als auch Death und Destiny. In einem Gasthaus am Ende der Welten sucht eine Schar Reisender indes Schutz vor einem Realitätssturm. Sie erzählen einander ganz besondere Geschichten … Meinung: Ich hatte einige Anlaufprobleme bei der langen Geschichte „Kurze Leben", in der sich Dream und seine Schwester Delirium auf der Suche nach dem von über 300 Jahren verschollenen Bruder Destruction machen. Gaiman beginnt seine Erzählung recht zäh und nimmt viele kleinere Handlungsfäden auf, was zunächst verwirrte. Die Suche von Dream und Delirium wurde da schon zu einer kleinen „Roadmovie-Irrfahrt“, sowohl im Plot, als auch etwas in meinem Kopf. Reiner Zufall, oder war es vom Autor so gewollt? Bei dieser Serie kann man da eigentlich nie so richtig sicher sein… Je weiter die Story voranschreitet, desto mehr ergibt sich ein klareres Bild der Geschehnisse, der Zusammenhang der Ereignisse erschloss sich und es gibt auch ein rundes, zufriedenstellendes Ende. Alles in allem ist das eine Geschichte, die erst auf den zweiten Blick und mit dem Begleitwort von dem Schriftsteller Peter Straub funktioniert. Dazu gibt es wieder tolle Dialoge und Texte, wobei Wort und Bild auch diesmal wieder hervorragend harmonieren. In Worlds End verschlägt es zwei Reisende nach einem Autounfall in ein seltsames Gasthaus, in dem sich bereits dort ebenfalls gestrandete Reisende Geschichten erzählen. In dieser Rahmengeschichte sind mehrere unheimliche Kurzgeschichten - von unterschiedlichen Künstlern gezeichnet - eingebettet. Diese hat Neil Gaiman in der Tradition alter Horror Kurzstorys verfasst. Das unheimliche Gasthaus wird dabei mehr und mehr zur eigentlichen Hauptfigur. Die Darstellung der düsteren Korridore, dunklen Ecken und die bedrohlichen Perspektiven erfüllen die Wünsche von jedem Horrorfan, fast scheint es zu leben. Man mag gar dazu verleitet sein, einen Schritt weiter gehen und das Haus als Sinnbild zu sehen. Als Hort und Katalysator von Ideen, Inspirationen und Eingebungen die hinter allen Erzählungen stehen. So erzählt Neil Gaiman nicht nur Gruselgeschichten, sondern auch wohl von Gedanken und Inspirationen von Generationen von Autoren, deren Werke teilweise längst vergessen sind. In dem Zusammenhang fällt mir eine Sendung aus der Mitte der 70er Jahre ein, die nachmittags in der ARD für Kinder gesendet wurde. In der war ebenfalls eine alte Gaststätte der Ort des Geschehens, in der sich die recht illustren Gäste seltsame Geschichten erzählten, die dann als Kurzfilm eingeblendet wurden. Meine Erinnerungen daran sind aber, vorsichtig gesagt, recht rudimentär. Ich kann mich kaum daran erinnern. Hat einer von Euch vielleicht davon den Titel? Auch das Artwork ist gelungen und passt sich den Stimmungen der Einzelgeschichten optimal an. Einen kleinen „Schnitzer“ habe ich aber dann doch noch gefunden. In der erzählten Kurzgeschichte Hobs Leviathan wird in einem sich auf Indien beziehenden Teil ein afrikanischer Elefant abgebildet, der riesige Ohren hat, und kein kleinohriger indischer Elefant. Naja, das ist aber durchaus zu verzeihen …. Die vorliegende, über – 420- Seiten starke HC – Deluxe Ausgabe (das Covermotiv dieser Ausgabe ist einfach fantastisch und lohnt schon bald die Anschaffung) umfasst inhaltlich die bereits erschienenen Paperbacks 7 (Kurze Leben) und 8 (Worlds End): Nachtrag: Einer der „Ewigen“ ist Destiny, Dreams großer Bruder, welcher auch in diesem Band eine tragende Rolle spielt. Destiny stammt ursprünglich aus der 1972 geschaffenen DC Serie Weird Mystery Tales, aus der auch immer wieder Storys in den Williams Horror Comics abgedruckt wurden und wo er als Geschichtenerzähler und Moderator auftritt: In einer etwas tragenderen Rolle zu sehen ist Destiny in Supermann #352 vom Oktober 1980: Diese Story wurde auch in Deutschland im Supermann Superband 16 im Jahre 1981 veröffentlicht: |
07.01.2022, 12:12 | #2 |
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BSV Horror #21
Mit den Horror Kurzgeschichten: Der Tod lacht immer zuletzt! Idee: Sheldon Mayer, Pencils und Tinte: Alex Niño Original: Forbidden Tales of Dark Mansion #12 (September 1973) Leider hat der BSV Verlag für die deutsche Ausgabe das originale Cover zu dieser Geschichte "Death Laughed Last!" aus Forbidden Tales of Dark Mansion #12 verschmäht. Stattdessen wurde das letzte Panel aus dieser Story beschnitten und farblich bearbeitet. Der Grund dafür ist heute wohl kaum mehr festzustellen. Ich vermute aber, dass man vielleicht kein Skelett auf dem Cover haben wollte, da es vielleicht vom Kauf abschrecken könnte. Ein teuflisches Paar! Idee: John Albano, Pencils und Tinte: Ernesto Patricio, Original: Weird Mystery Tales #8 (November 1973): Das Geisterhaus Eine 2-seitige illustrierte Textgeschichte über unheimliche Vorgänge in einer einsamen Waldhütte. Die letzte Stunde ruft Idee: Michael Pellowski, Pencils und Tinte: Tony DeZuniga Original: Weird Mystery Tales #8 (November 1973) Das Opfer Test: unbekannt, Pencils: Gil Kane, Inks: Ralph Reese Original: Forbidden Tales of Dark Mansion #13 (Oktober 1973): |
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