25.09.2021, 18:30 | #26 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Erst mal willkommen, Teutob... äh, sorry Teutone.
Ja, das mit dem "besser werden" hoffen wir wohl alle. Wobei die letzte Serie für mich trotz aller Kritik nicht der Tiefpunkt war. Aber dazu mehr bei der Serienbewertung, wenn sie irgendwann mal an der Reihe ist. |
25.09.2021, 19:00 | #27 |
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Es geht mir nun schon seit Monaten so, dass ich das Heft erst eine oder zwei Wochen nach dem offiziellen Verkaufsstart aus dem Briefkasten holen kann. Bei der Südssee-Serie war es mir reichlich egal, aber beim Start der neuen Serie wäre es doch schön gewesen, wenn ich diesmal nicht hätte warten müssen. Aber die PIN-AG scheint hier auch nicht jeden Tag auszuliefern und dann wird es anscheinend auch noch wie eine Warensendung bei der Post behandelt. Wenn Platz ist, wird es zum austragen mitgenommen, und wenn die Tasche schon zu voll ist, na dann vielleicht morgen oder übermorgen. Das ist echt ätzend.
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25.09.2021, 19:01 | #28 |
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Schönes Cover. Die Kostüme erinnern etwas an die Digedags der Orientserie. Dass man den Titel weggelassen hat, war eine gute Entscheidung.
Eine Frage, die sich mir noch stellt ist die, ob man schon in frühislamischer Zeit die Mondsichel als Symbol auf Moscheen hatte? Das Symbol gab es natürlich schon länger, aber wann kam es auf die Moschee? Und welche Quellen gibt es für das Aussehen Bagdads zur Zeit um 800? Habe auf die Schnelle nur diese Kurzdoku gefunden: https://www.zdf.de/dokumentation/ter...mmons-100.html |
26.09.2021, 22:31 | #29 |
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Das Erblicken der Mondsichel kündigt den Beginn eines neuen Monats im lunaren Kalender an. Das Symbol hatte also eine hohe, religiöse Bedeutung.
Es gibt verschiedene Versionen, die erklären, wie der Halbmond auf die Moscheen kam. Eine hat direkt mit Bagdad zu tun. Im Jahre 1055 eroberten die Seldschuken die Stadt und von da an erschien der Halbmond auf Gebäuden und als Zierde auf Moscheekuppeln. Zur Zeit Harun al Rashids war das allerdings noch nicht üblich. Auch in Armenien im 11. Jahrhundert kam es dazu, dass auf, von Muslimen eroberten Kathedralen und Kirchen. das Kreuz durch den Halbmond ausgetauscht wurde. Die Eroberung Konstantinopels 1453 ist ebenfalls eine wichtige Zäsur. Danach dehnte sich das Osmanische Reich immer mehr aus, es eroberte den Balkanraum und die Türken standen sogar vor Wien. Da auf den westlichen Kirchen das Kreuz weithin sichtbar war, wurde es während der Eroberungen von den Kirchen geholt und durch den Halbmond ersetzt, was sich dann auch auf die Moscheen übertrug. Der Halbmond war auch auf der Flagge der Osmanen zu sehen und könnte auch so seinen Weg auf die Moscheen gefunden haben. Die Mameluken kommen ebenfalls in Frage, da sie die Halbmonde im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert als eine Art Wappenbild verwendeten, weil sie von den Kreuzfahrern die Sitte Wappen zu führen übernahmen. So wandelte sich also der Halbmond von den Standarten der türkischen Stämme, die große Gebiete eroberten, wo er als Herrschaftszeichen diente, hin zu einem religiös-dekorativen Element an weltlichen und religiösen Bauwerken. |
27.09.2021, 16:54 | #30 |
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Schön zusammengefaßt, danke Dir, habe inzwischen Ähnliches recherchiert.
Da braucht es wohl zum nächsten Tag der offenen Tür in der Mosaikredaktion ein Variantcoverheft ohne Halbmonsichel. |
27.09.2021, 17:30 | #31 |
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Halbmonde gab es schon auf frühislamischen Münzen. Mit anderweitigen Bildquellen kann ich aber nicht dienen. Ist aufgrund des arabischen Bilderverbots (das so gar nicht existiert, aber das würde an der Stelle zu weit führen ) aber auch nicht so einfach.
Link zu einer passenden Münze: https://www.vcoins.com/de/stores/sph...3/Default.aspx |
27.09.2021, 17:43 | #32 |
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Die Mondsichel gab es auch auf der Himmelsscheibe von Nebra, das war nicht die Frage. Die Frage war, wann kam sie als Symbol auf die Moschee? Und da waren wohl tatsächlich Turkstämme verantwortlich, die die Halbmondsichel als Herrschaftssymbol und mit ihrem Vormarsch auch in die islamischen Hochburgen trugen. Zur Zeit um 800 war das wohl noch nicht der Fall.
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27.09.2021, 17:48 | #33 |
Moderator sammlerforen
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Die Mondsichel gab es auch schon vor der Himmelscheibe.
Selbst die Dinosaurier müssten diesen Anblick schon gekannt haben. |
27.09.2021, 17:48 | #34 |
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Super!
Ehrlich gesagt hatte ich ja nach Blue-Cosmos' Andeutung "das war ja früher oft mein Traum und ich hätte nicht mehr damit gerechnet" schon fast mit einer Weltraumserie oder etwas ähnlich Spektakulärem gerechnet, und als sich herauskristallisierte, dass es "nur" wieder in den Orient geht, war meine Vorfreude eher gedämpft.
Aber jetzt, nachdem ich das erste Heft gelesen habe, bin ich doch recht euphorisch gestimmt. Aus dem Bauch heraus halte ich Heft 550 sogar für den gelungensten Serienstart seit der Templer-Serie, und hätte am liebsten gleich weitergelesen, wenn das Heft nicht plötzlich zuende gewesen wäre. Ich drücke alle verfügbaren Daumen, dass die Serie auf hohem Niveau weitermacht. Die neuen Figuren sind interessant und das zwischen ihnen bestehende Konfliktpotential verheißungsvoll - und die Abrafaxe haben sich sofort an mehreren Stellen darin verstricken lassen. Herrlich! Besonders hervorzuheben: Lela. Die ist für mich das Highlight. Einen Frauencharakter wie diesen gab es m.W. im Mosaik noch gar nicht? Und für eine Pasda-Frau (mutmaße ich mal anhand der Fingergelenke) ist sie verblüffend schnuckelig statt "schrumpelig". Ich gebe zwar Bimmelbahn recht, was ihre Kopfgröße angeht, aber egal - eine Frau wie Lela pfeift auf unsere Schönheitsideale. Ebenfalls ein bemerkenswertes Novum: ein Wesir, der nicht böse ist (obwohl er auch noch Dschaffar heißt) - wo gibt's denn so was (außer im Mosaik)? Auch dass unter den anderen vorgestellten Hauptfiguren kein Pitiblag ist, nehme ich wohlwollend zur Kenntnis Zeichnerisch schienen mir allerdings in mehreren Panels die Größenverhältnisse der Figuren untereinander nicht stimmig. Sehr auffällig auf S.44 erstes Panel. Da ist entweder Sveytaman spontan geschrumpft, oder die 3D-Komposition wurde von von M. C. Escher gestaltet. Schön hat mir der Satz gefallen: "So etwas hatte Khalil noch nie und die Abrafaxe schon ziemlich lange nicht mehr gesehen." Also sind die Abrafaxe doch nicht ganz so vergesslich, wie man manchmal den Eindruck gewinnt. Ein paar Seiten zuvor war Abrax ganz versessen darauf, die "Wunder der Welt" zu sehen (und Elefanten), als ob die Abrafaxe bei ihren Reisen durch die Welt und Zeitgeschichte nicht längst schon mehr gesehen und erlebt hätten als jede andere Figur, der sie begegnen. Einen Anflug von Sorge macht mir der Blick auf die Landkarte, die erahnen lässt, dass bald wieder eine Reise bevorstehen könnte, von der ich inständig hoffe, dass sie nicht (wieder) in ein Abklappern von Reisestationen abgleitet. Noch dazu erstreckt sich die Karte verdächtig weit ins genug strapazierte mittelalterliche Europa. Andererseits sollte, frei nach Tilberg, jede Mosaikgeneration mal die Chance auf eine Serie im europäischen Mittelalter haben. Und dass die Abrafaxe schon wieder um eine Indien-Reise herumkommen, wird wohl langsam der neue Running Gag |
27.09.2021, 18:19 | #35 |
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Ich bin ehrlich: Ich habe das Heft noch nicht gelesen, aber durchgeblättert. Und es bestätigt sich zumindest für mich aus zeichnerischer Sicht die seit Jahren greifende Unlust das Heft zu lesen.
Klar freue ich mich über Wimmelbilder und alternative Bildaufteilungen. Dennoch geht es im Grunde weiter wie bisher. Nie wird etwas inszenatorisch gewagt, nie wird eine Situation besonders in Szene gesetzt, nie ist man mal experimentell, nie findet mal ein - im wahrsten Sinne des Wortes - ein Perspektivwechsel statt. Das ist alles so öde und dazu kommt für mich auch ein handwerklicher Abfall. Hier darf ich ja schreiben, was ich will. Sallys Figuren wirken immer steif, die Proportionen scheinen nie zu stimmen. Die herausragenden Zeichner haben das Mosaik verlassen. Und was mich am allermeisten ärgert: Warum ist Andreas Pasda eigentlich als offensichtlich begabter Zeichner nicht in der Lage, an den allgemein geltenden Konsens zum Zeichnen der Faxe zu halten? Ernsthaft, das macht mich wirklich wütend. Der kann das, der will aber nicht. Perspektiven von Panels, in denen zwei Zeichner arbeiten, stimmen nicht, die Dialog-Panel haben keinerlei Anspruch darauf, eine Geschichte spannend zu erzählen... Es ist wirklich zum Heulen. Ganz nebenbei ist die Heftbindung mit dem Zusatz, der eingebunden ist in das normale Heft, ein absoluter Schlag ins Gesicht für echter Sammler. Das können ganz nebenbei auch Kinder sein. Wie zum Himmel will man das ordentlich einsortieren? Der Verlag gibt immer mehr zu verstehen, dass sie gern nichts mehr mit den Hauptlesern zu tun haben wollen. Ich bin nach zwei verheißungsvollen Starts (Hanse und Südsee) und nachvollegender Ernüchterung bereits jetzt ernüchtert und ein bisschen wütend. Das die Geschichte gut sein kann, gebe ich gern zu. Das MOSAIK ist für mich aber auch immer ein Benchmark für hohe Zeichenkunst und Innovation im francobelgischen Sektor gewesen. Diesen Anspruch hält es nicht mehr. Bei Weitem nicht. |
27.09.2021, 19:19 | #36 |
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Eine Reise? Etwa die mit Abul Abbas, jenem Elefanten, der dem fränkischen Kaiser Karl dem Großen von Kalif Hārūn ar-Raschīd geschenkt wurde? Der Elefant wurde 801 von Bagdad nach Aachen geschickt, durch Italien und über die Alpen. Also wenn die Karte das abbildet, wäre es durchaus möglich, dass die Abrafaxe den Elefanten begleiten.
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27.09.2021, 19:34 | #37 |
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Das würde in der Tat nur allzu gut passen.
Ich glaube, du hast gerade die ganze Serie gespoilert |
27.09.2021, 19:40 | #38 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Das mit der Reise fürchte ich auch, seitdem ich das Interview zur neuen Serie gelesen habe. Dort steht, dass Isaak der erste jüdische Hauptbegleiter im Mosaik sei. Und der hat nun mal in der Historie den Ele zu Karl gebracht. Siehe den entsprechenden Wikipedia-Eintrag. Und darauf hab ich üüüüberhaupt keine Lust.
Offengestanden ist das der Grund, warum das Heft noch ungelesen bei mir rumliegt. Ist aber nur vorübergehend. Ich hab der Serie eine Chance versprochen, die kriegt sie auch. Geändert von Chouette (27.09.2021 um 19:51 Uhr) |
27.09.2021, 19:53 | #39 |
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Bisher reichlich Vorschusslorbeer.
Ich hoffe, da entwickelt sich noch was. Den Beginn einer spannenden Story konnte ich noch nicht entdecken. Ich hoffe mal, dass sich die Geschichte mit dem Ottifantentransfer nicht bewahrheitet und statt dessen vor Ort etwas Spannendes passiert. Der Raub des Smaragden wäre da eine Möglichkeit. Was die zeichnerischen Leistungen angeht, bin ich voll bei Pits. Der personelle Aderlass lässt sich nicht leugnen und die Sally hat Reserven ... |
27.09.2021, 21:50 | #40 |
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Reisen gehört zum Wesen des Mosaik, es bildet und dem hat man sich ja beim Mosaik verschrieben. Schon die Digedags sind eigentlich fast permanent auf Reisen gewesen. Sicher konnte man sich bei einer auf 5 Jahre angelegten Story eher mal etwas länger an einem Ort aufhalten, z.B. in Konstantinopel.
Aber diese geographischen Streifzüge durch ferne Zeiten finde ich persönlich interessanter als z.B. 2 Jahre Wittenberg als Handlungsort. Auch der Vorsatz (?), immer wieder Bezüge zur deutschen Geschichte herzustellen, ist aus meiner Sicht für eine deutsche Comiczeitschrift nicht verkehrt. |
28.09.2021, 07:00 | #41 |
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Laut historischen Quellen war der Elefant im Juli 802 in Aachen. Wenn das Mosaik also quasi in "Echtzeit" (ein Hauch von "24") reisen würde, ginge die Serie bis Juli 2022. Eventuell noch ein paar Verwicklungen und Geschichten am Kaiserhof Karls des Großen und alles schön abrunden und dann könnte im Herbst 2022 die nächste Hauptserie anstehen.
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28.09.2021, 09:35 | #42 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Ich habe mal ein bisschen was ausgelagert.
Geändert von Chouette (28.09.2021 um 10:43 Uhr) |
28.09.2021, 10:34 | #43 |
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Beiträge: 146
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Also das Heft habe ich auch noch nicht gelesen, deswegen bin ich etwas enttäuscht von der vermuteten Entwicklung. Ich hatte gehofft man bleibt im Orient und erlebt Geschichten mit Wunderlampen usw. das hätte eine schöne abwechslung sein können. Ok, wird Califax zum Kalif Storch wäre ich auch wieder raus gewesen. Aber die Reise nach Europa dämpft gewaltig meine Hoffnung.
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28.09.2021, 10:41 | #44 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Wartet doch erst mal ab. Die Reise wird (wenn überhaupt) nicht gleich im nächsten Heft losgehen.
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28.09.2021, 11:30 | #45 |
Mr. Lexikon
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Und sobald sie wirklich losgeht, wird sie bestimmt nicht à la Runkels Rückreise sofort in deutschen Landen landen, sondern den Orient, Byzanz und Italien durchstreifen. Und mal Hand auf's Herz - Orient, Byzanz und Italien gehen IMMER. Da KANN man gar nichts falsch machen.
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28.09.2021, 11:36 | #46 |
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Bekanntlich bin ich ja nicht gerade der allergrößte Abrakadabrafaxe-Fan. Habe auch etliche Jahrgänge nie gelesen. Bin bei der Südseeserie (seit Barock war Pause) wieder eingestiegen und die hatte immerhin schöne Landschaften. Die Story war hingegen - trotz aller möglicher Handlungsfäden, die man rätselhafterweise zwar begann, aber nie konsequent weiterverfolgte - erbarmungswürdig.
Nun besinnt man sich auf ein klassisches Sujet und ich muss bekennen, dass das neue Heft gar nicht mal so übel startet. Das Figurentableau sieht ganz vielversprechend aus, Ort und Zeit der Handlung sind fein ausgewählt. Wie historisch die Herrscher Harun und Karl wirklich waren, mag mal dahingestellt bleiben. Märchenhaft raunt es also in den Palmen, die in sternklarer Nacht einsame Wüstenoasen umstehen ... Textlich und bildlich angeteasert werden 1001 Nacht, Fliegender Teppich, Wunderlampe. Das allerdings darf unter Publikumstäuschung verbucht werden. Keine magischen Artefakte weit und breit, die eine märchenhafte Erzählung starten könnten (hier bringt man sich wieder um Möglichkeiten!), sondern vermutlich eher die Verbringung eines einsamen Rüsseltiers von einem Märchenschloss zum nächsten (wobei der sagenhafte Karl ja angeblich jahrzehntelang kreuz und quer durch die fränkischen Lande reiste und gar keine Hauptresidenz wie sein orientalisches Pendant gehabt haben soll). Bei der Diebe der Gilde fallen mir ein paar Fantasybücher ein, wo sowas ja quasi Standard ist (ich nenne mal stellvertretend Locke Lamora). Da ist also die personelle Fiesheit mal wieder mit im Spiel und in Form der hübschen Lela sogar als ambivalente Figur (wer hübsch ist, kann nicht nur böse sein, gell, liebe Schwanzlurche?). Auch wenn ihr Outfit seltsam flächig daherkommt. Ihre Pluderhose erinnert mich eher an den rasierten Hodensack eines Ertrunkenen. Da könnten ein paar schraffierte Fältchen oder Photoshop-Schatten schon abhelfen. Wobei wir wieder mal bei der hier teils heftig störend empfundenen Unterschiedlichkeit der Zeichenstile wären. Wenn denn wenigstens alle die gleichen Stifte/Pinsel verwendeten, damit wenigstens die Strichstärken der Figuren ähnlich wären! Hier zeigt der Artdirector, dass sein Peitsche aus zu weichem Leder ist. Insgesamt aber ein hübscher Beginn, schöne Kostüme, interessantes Personal, man traut sich sogar an den jüdischen Kaufmann (Respekt) und es könnte was werden. Auch einer Reise vom Morgen- ins Abendland unter damaligen Bedingungen (Wüstenstürme, Wegelagerer, wilde Tiere, stürmische See und Aberglauben allenthalben) kann erzählerisch und zeichnerisch allerhand abgerungen werden. Und ein für damalige Menschen praktisch unbekanntes Großtier wie ein Elefant wird auch noch den einen oder anderen Gag ermöglichen, bis man in Franken am Ziel sein wird. Bin beinahe so etwas wie gespannt aufs nächste Heft! |
28.09.2021, 12:15 | #47 |
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Beiträge: 146
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Sicher gebe ich der neuen Serie alle Chancen. Ich befürchte nur das es wieder nur eine Geschichtliche Reise wird die sich an alle möglichen Fakten hält . Ich hätte lieber schöne Geschichten an einem Ort erlebt um Reisetechnisch den Faxen mal Ruhe zu gönnen. Und meinereiner natürlich auch. Mir fehlt das Zwanglose, lockere. Diese 1001 Nacht Abenteuer hätte man ruhig etwas bereichern können. Aber warten wir es mal ab, vielleicht kommt ja noch eine Riesenspinne aus dem Netz
Geändert von Diplomat (28.09.2021 um 12:28 Uhr) |
28.09.2021, 12:41 | #48 |
Mitglied (unverifiziert)
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Mir hat der Einstieg in die Serie außerordentlich gut gefallen. Ein Setting und ein Figurenensemble, die Fülle, Spannung und Fantasie versprechen.
Ich muss gestehen, dass mir (obwohl bei der Erwähnung des Elefanten "Abu Abbas" in meinem Hinterstübchen durchaus etwas klingelte) die Möglichkeit, dass sich die Serie um den Elefanten und seine Reise nach Aachen drehen könnte, noch gar nicht in den Sinn gekommen war. Diese Vermutung klingt für mich allerdings sehr schlüssig. Wie ich das nun finden soll, weiß ich noch nicht so recht. Für mich hätte eine vollständig in Bagdad bzw. im Orient spielende Serie, vielleicht noch mit einem Abstecher nach Konstantinopel, mit Sicherheit schon genug Fülle für eine ganze Serie geboten. Aber wir warten ab, was bleibt uns auch anderes übrig? Ein Gedanke, den ich hatte: Vielleicht kommt es wieder zu einer Trennung der Faxe? Einer reist mit dem Elefanten, einer nach Konstantinopel, einer verbleibt in Bagdad? Ein Argument, das in meinen Augen für diese These sprechen könnte, wäre die Einführung der Bäckerfamilie. Da kann ich mir momentan ehrlich gesagt noch nicht so richtig vorstellen, wie man die dramaturgisch auf eine Reise bis ins ferne Frankenreich schicken will. Und auch die Gilde der Diebe passt in meinen Augen eher an den Handlungsort Bagdad als auf eine Reise ans buchstäbliche Ende der Welt. |
28.09.2021, 13:03 | #49 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
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Wenn ich hier die ganzen Ideen lese.
Vielleicht sollten wir uns mal gemeinsam als Autorenteam bewerben... |
28.09.2021, 13:08 | #50 |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 123.726
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Dazu fällt mir gleich ein kölner Karnevalsschlager von 1947 ein ...
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