Sammlerforen.net     
 
  www.williams-marvels.de  

Zurück   Sammlerforen.net > Öffentliche Foren > Sammelgebiete > Comics > Magazine > NUFF! - Forum

Neues Thema erstellen Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 04.04.2017, 17:21   #1  
Peter L. Opmann
Mitglied
 
Benutzerbild von Peter L. Opmann
 
Ort: Hessen
Beiträge: 5.592
Fangen wir, wie sich das eigentlich gehört, mit dem Cover an. Ein quasi religiöses Motiv. Dr. Doom, umgeben von einer Corona, steht auf Wolken. Aber verkohlte Trümmer ragen zu ihm auf, und er hat nicht etwa einen entrückten Blick, macht keine segnende Geste, sondern blickt voll Zorn, deutet herrisch auf die Menschen, die sich unter ihm wegducken – die Fantastischen Vier plus Wyatt Wingfoot. Es geht nur um eine Niederlage im Kampf gegen das Böse, aber hier spielt sich, glaubt man der Bildsprache, eine Art Armageddon ab. Der Titel, „Bis zur bitteren Neige“, erinnert an Jesus Christus, der sagte: „Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde?“

Lee/Kirby machen in dieser Ausgabe manches anders, als man das von Superhelden-Storys her gewöhnt ist. Daß Superhelden im Kampf besiegt werden, kommt gelegentlich vor. Dann stehen sie im nächsten Heft wieder auf und ringen ihren Gegner doch noch nieder. Hier hören die FV auf zu kämpfen, weil sie erkennen, daß sie gegen Doom machtlos sind. Das ist natürlich auch nicht das Ende vom Lied, aber doch zumindest eine neue Nuance.

Noch ahnen die FV nicht, daß sie es bald wieder mit Dr. Doom zu tun bekommen. Sie sehen aber auf dem Dach des Baxter Building eine geisterhafte Erscheinung. Doom versucht sich an psychologischer Kriegsführung und schüchtert das Quartett erstmal ein. Dabei erweist sich das Ding als besonders schreckhaft. Sue hat ihre dunklen Ahnungen verarbeitet und verabschiedet sich mit ihrem Mann ins Wochenende. Ding bleibt dagegen mit mulmigem Gefühl allein zurück und erlebt nun tatsächlich Dooms Angriff. Es schlägt sich wacker, wird aber von dem latverischen Tyrannen in eine Statue verwandelt.

Johnny Storm und Wyatt Wingfoot haben sich von Schoßhund nun zurück nach New York teleportieren lassen und stoßen auf die Schäden, die Doom in ihrem Hauptquartier angerichtet hat. Der greift nun Reed und Sue in ihrem Wochenendhäuschen an. Eben hat er sich bei ihnen Respekt verschafft, da greift ihn die Fackel an, die (irgendwie) seiner Spur gefolgt ist. Im Duell zeigt sich, daß sie zur Supernova werden müßte, um Doom vielleicht in die Schranken weisen zu können. Dabei nimmt Stan Lee ausnahmsweise einmal auf physikalische Gegebenheiten Rücksicht: Eine Supernova in Reeds und Sues Wochenendhaus – das wäre wohl nicht so empfehlenswert. Stattdessen läßt Doom die Fackel vereisen.

Reed versucht, den Schurken mit seiner schrecklichsten Waffe zu stoppen: einem Antigrav-Zertrümmerer. Doom zeigt sich jedoch gänzlich unbeeindruckt. Darauf sieht Reed ein, daß er ihn nicht besiegen kann. Doom, der ursprünglich die FV auslöschen wollte, kommt nun auf eine bessere Idee: Ihre Elimination wird verschoben – sie sollen eine Weile in Ungewißheit und Furcht leben. Doom schwingt sich auf das Silberstürmer-Brett und rauscht ab.

Diese Episode ist nicht sehr detailreich erzählt. Es gibt längere Actionsequenzen, in denen erst Ding, dann die Fackel, dann Reed und Sue sich vergeblich abmühen, um Dr. Doom unterzukriegen. Aber das wird folgerichtig erzählt und strebt seinem Höhepunkt zu. Lee und Kirby haben die Serie endlich voll im Griff. Sie wissen, welcher Konflikt zu den FV paßt, und strukturieren ihre Story geschickt und folgerichtig. Die Cliffhanger sind dramatisch und wirkungsvoll. Nachteil dieses Aufbaus ist, daß nur der Leser in den vollen Genuß der Story kommt, der alle vier Teile liest. Wahrscheinlich hatte die Redaktion aber mit den vorhergehenden Dreiteilern gute Erfahrungen gemacht.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2017, 16:52   #2  
michidiers
Mitglied
 
Benutzerbild von michidiers
 
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.057
Hachette Monatslieferung März 2017

Als mir unser DHL-Bote das Paket mit der letzten Monatslieferung in die Hand drückte, sagte dieser ganz unerwartet: „Ich habe davon nur die ersten 60 Bücher gesammelt. Die Erweiterung mit den Klassikausgaben gefiel mir nicht!“ Danach beschwerte er sich darüber, dass Daredevil viel zu unterpräsentiert gewesen wäre und erkundigte sich danach, wie weit fortgeschritten die Sammlung mittlerweile sei. Als ich dem jungen Mann dann anvertraute, dass sie mittlerweile bei 112 Bänden angekommen sei und auch noch eine zweite Marvel Sammlung erscheine, die ich auch beziehe, jedoch darauf verzichtet hätte, die DC-Eaglemoss-Reihe ebenfalls zu abonnieren, kam er aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Na, Comicnerds gibt es auch dort, wo man es am wenigsten erwartet. Manche sind aber eben nerdiger als andere.

Ausgabe 80 - Avengers Vs. X-Men, Teil 3



von Jason Aaron, Brian Michael Bendis, Ed Brubaker, Matt Fraction, Jonathan Hickman, Olivier Coipel & Adam Kubert

Zitat:
Die Phoenix Five haben die Welt verwandelt. Doch das Utopia, das sie erschaffen wollten, nimmt unheimliche Züge an, als sich immer mehr die dunkle Seite ihrer Kräfte zeigt. Hope Summers, Scarlet Witch und die letzten noch lebenden Helden, die sich in der mystischen Stadt K’un-Lun verborgen halten, müssen die Phoenix Five aufhalten, bevor die Erde in den allmächtigen Flammen der Phoenix-Kraft verglüht.
Nach einem starken ersten Teil und einem schwachen zweiten Teil erfolgt der Tiefpunkt mit dem dritten Teil von Avengers Vs. X-Men. Sinnfreie Dialoge, eine wirre Handlung, unstimmige Zeichnungen lassen dieses „Megaevent“ zu einem „Megaflop“ werden. Diese auf drei Ausgaben aufgeblasene Story hat in meinen Augen nichts in dieser Sammlung zu suchen.

und

Ausgabe Classic XVIII - Marvel Originals: Die Siebzigerjahre



Autor & Zeichner: Archie Goodwin, George Tuska, Roy Thomas, Gil Kane, Len Wein, Herb Trimpe, Chris Claremont, Sal Buscema, Gary Friedrich, Mike Ploog, Marv Wolfman, John Buscema & Stan Lee

Zitat:
Erleben Sie die ersten Auftritte von Marvels faszinierendsten Helden der sensationellen 1970er-Jahre! Eine einzigartige Sammlung dramatischer Debüts von bahnbrechenden Helden wie Luke Cage oder Weltraum-Abenteurer wie Nova!
Die Entstehungsgeschichten/Erstauftritte der Helden aus der zweiten Generation von Marvel: Warlock, Wolverine, Nova, Luke Cage, Ghost Rider, Iron Fist, Spider Woman, She-Hulk. Einige Geschichten davon sind bereits mehrfach in verschiedenen Formaten von Panini herausgebracht worden. Außer ein nettes 70er Feeling ist in Anbetracht der fehlenden Tiefe der Einzelstorys beim Lesen aber nicht drin.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2017, 16:24   #3  
michidiers
Mitglied
 
Benutzerbild von michidiers
 
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.057
Die Fantastischen Vier (Williams) 55



Erscheinungstermin: 1976/04

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #59
2) Daredevil (I) #20

Story-Titel:
1) Dooms Tag
2) Urteil lautet: Tod! 2/3: ?

Original-Storytitel:
1) Doomsday
2) The verdict is: Death!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) Gene Colan

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Inhalt:
1) Noch immer mit der durch den schurkischen Dr. Doom zugefügten Niederlage hadernd, setzt Reed seine intellektuellen Fähigkeiten ein, um den Bösewicht zu stoppen. Doom fühlt sich mit der neuen, vom Silversurfer geraubten kosmischen Macht und dem Surfbrett sichtlich wohl, demonstriert an verschiedenen Stellen des Erdballs seine Kraft und sorgt für Angst und Schrecken. Erfreuliches ist hingegen von den Inhumans zu vermelden: Black Bolt ist es mit Hilfe eines gewaltigen Schreis gelungen, die hermetische Kuppel über ihr Reich zu zerstören.
2) Der seltsame neue Mandantenauftrag für Murdock (siehe Vornummer) entpuppt sich als Farce. Die Eule will in einem fingierten Prozess über seinen ehemaligen Richter Lewis – ihm verdankte er einen Gefängnisaufenthalt – richten. Matt lässt sich zunächst auf das kafkaeske Spiel ein.

Bemerkungen:
Eine gut durchdachte Story mit kaum Kampfanteil und die famosen Zeichnungen Kirbys machen dieses Heft echt sehenswert. Dazu gibt es im redaktionellen Teil ein Portrait über die junge Redaktionsmitarbeiterin Kirsten Isele.

Dr. Doom verursacht mit Hilfe der kosmischen Kraft biblische Plagen:



Die Bilder wurden von Jack Kirby so atmosphärisch zu Papier gebracht, dass Rick Butler sie sieben Jahre später als Vorlage für ein Panel in Giant-Size FF #3 nutzte:



Auch erschienen in:
1) Hit Comics #33, Hachette Klassik V
2) Erstveröffentlichung
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.04.2017, 16:48   #4  
Peter L. Opmann
Mitglied
 
Benutzerbild von Peter L. Opmann
 
Ort: Hessen
Beiträge: 5.592
Seltsam – das Cover wirbt damit, daß sich die Nichtmenschen aus der Großen Zuflucht befreien. Dabei geht es nach wie vor schwerpunktmäßig um den entfesselten Dr. Doom, dem sich die FV als nicht gewachsen erwiesen haben (Titel der Episode: „Dooms Tag“). Aber auch die „Marvel intern“-Seite, die einen Überblick über die 15 Hefte der aktuellen Monatsproduktion geben soll, ist mit einer Abbildung der Nichtmenschen geschmückt. (Nebenbei: 15 Marvels in einem Monat – das war für mich damals der helle Wahnsinn. Ich hätte sie gern alle gelesen, aber bei meinen damaligen Barmitteln war das völlig illusorisch. Ironischerweise gab mir erst das große Titelsterben ein halbes Jahr später die Chance, bei Marvel wieder stärker einzusteigen. Auch dieses Heft habe ich erst im Superband # 28 in die Hände bekommen.)

Auf der Splashpage wird das bisherige Geschehen recht geschickt zusammengefaßt. Reed warnt die Weltgemeinschaft vor Doom; Sue und Ding machen sich Sorgen. Der eigentlich zurückgekehrte Johnny, die Fackel, ist nicht im Bild. Nachdem wir noch einmal einer Begegnung von Doom mit dem hilflosen Silberstürmer beigewohnt haben, sehen wir Johnny und seinen Kumpel Wyatt wieder: Die Fackel will Doom erneut angreifen. Seine Geliebte Crystal hat er fürs Erste offenbar vergessen.

Jetzt folgt der auf dem Cover gefeaturete Schwenk zu den Nichtmenschen. Black Bolt, der Anführer dieser Superwesen, erhebt seine Stimme und bringt damit die Energieglocke, die über der Stadt liegt, und damit zugleich die Stadt selbst zum Einsturz. Den Nichtmenschen krümmt diese Katastrophe praktischerweise kein Haar. Ausgerechnet von Seiten des wahnsinnigen Bruders Maximus kommt Beifall: „Black Bolt – du hast es vollbracht! Du hast den Nichtmenschen ihre Freiheit geschenkt!“

Man sieht an der Nichtmenschen-Nebenhandlung, daß Stan Lee während des Schreibens noch nicht wußte, was er aus ihr machen sollte. Begonnen hatte alles mit Gorgon, der hinter Medusa her war und sie ins Versteck der Nichtmenschen zurückbringen sollte. Ein Problem lag sicher darin, daß Medusa als „normale“ Superschurkin begonnen hatte und nun ins Team der Nichtmenschen eingegliedert wurde. Dann treibt sich auch Crystal außerhalb der Großen Zuflucht herum und begegnet Johnny Storm. Dann besuchen die FV dieses Nichtmenschen-Domizil und müssen erkennen, daß der rechtmäßige Herrscher von seinem Bruder Maximus abgesetzt worden ist. Maximus mißbraucht seine Macht, indem er die Stadt unter die besagte Energieglocke bringt und damit alle Nichtmenschen zu seinen Geiseln macht. Zwischendurch ist aber immer wieder mal davon die Rede, daß die Nichtmenschen sich vor der Bosheit der Menschen abkapseln möchten (dazu paßt auch die anfängliche Jagd auf Medusa). Es setzt sich letztlich die Linie durch, daß sie ihre Freiheit wollen und dazu die Barriere überwinden müssen. Auch die Rollen von Black Bolt und Maximus sind reichlich unklar.

Das alles paßt nicht so recht zusammen und fällt nur wegen der Häppchen-Strategie von Lee nicht so sehr auf. Der Leser wirft immer wieder mal einen kurzen Seitenblick auf die Nichtmenschen, während es in der Hauptstory um etwas ganz anderes geht. Immerhin erzeugt Lee aber dadurch einen epischen Erzählfluß, wodurch die Heftreihe zur echten Serie wird. Man muß jedes Heft lesen, um bei den Entwicklungen mitzukommen.

Derweil wütet Doom weiter, verändert das Wetter, erzeugt Monster, bringt Vulkane zum Ausbruch. Reed konstruiert doch noch einmal eine Waffe gegen den Schurken – ein kleiner Flugdrache, der jedem, auf den er trifft, seine Kräfte raubt (Details tun nichts zur Sache). Die Nichtmenschen brechen nun in die Zivilisation auf. Und die FV bereiten sich auf ihre ultimative Begegnung mit Dr. Doom vor – Cliffhanger!

Jack Kirby nähert sich grafisch weiter seinem Höhepunkt an. In dieser Ausgabe arbeitet er bereits auf acht Seiten mit groß- und hochformatigen Panels. Am Ende wird es in den Heften nur noch vereinzelt Seiten mit drei Panelreihen geben, was ja ursprünglich bei US-Comics der Standard war.

Noch eine Bemerkung möchte ich anfügen, auch wenn sie mit meinem Thema direkt nichts zu tun hat: Seit ein paar Ausgaben gibt es Zeichnerporträts; in dieser Ausgabe wird die Redakteurin Kirsten Isele mit einem vergleichsweise langen und auskunftsfreudigen Text vorgestellt. Ich denke, mit diesem Porträt ist sie blitzartig zu einer Art Ersatz-„Onkel Rolf“ avanciert, zu einer Quasi-Freundin der Leser. Was für ein Mißverständnis! Wenn ich Jakub Kurtzberg richtig verstanden habe, steht sie – naja, immerhin inzwischen 40 Jahre später – für Fan-Kontakte nicht zur Verfügung.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.04.2017, 09:48   #5  
michidiers
Mitglied
 
Benutzerbild von michidiers
 
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.057
Sammlung der Superhelden März/April 17 - Teil 1

Puh, gleich als Viererpack habe ich die letzte Lieferung der Sammlung der Superhelden erhalten, was meinen Lesestapel um einiges in die Höhe schießen ließ. Hinsichtlich der Verpackung geht nochmals ein Lob an den Vertrieb. Egal, ob das Paket zwei oder vier Bücher enthält, stets ist die Verpackung passend, so dass endlich das Problem mit den Transportstauchungen behoben ist.

AUSGABE 4 – Thor: Die Steinmenschen vom Saturn + Ragnaröck



Inhalt: Journey into Mystery 83, Thor (VOL. 2) 80–85
Zitat:
Thor aus der Himmelsstadt Asgard ist ein Gott unter Menschen. Er hat geschworen, die Erde mit seinem mächtigen Uru-Hammer zu beschützen. In seiner langen Comic-Karriere wurde er zu einem von Marvels berühmtesten Helden.
1962 führten Stan Lee und Jack Kirby den mächtigen Donnergott in Journey into Mystery 83 ein. In diesem Band erleben Sie Thors allererstes Abenteuer, danach das überwältigende Epos von Ragnarök, dem Untergang der Götter, präsentiert von Michael Avon Oeming und Andrea Di Vito.
Eine sehr mythologisch angehauchte Geschichte um die nordischen Götter, in der das Superheldetum eher eine zweitrangige Rolle spielt. Sehr schön bebildert und (trotz einigen „hakelnden“ Textpassagen, was eventuell der Übersetzung geschuldet sein könnte) spannend bis zum unerwarteten Schluss erzählt.


AUSGABE 5 – Hulk: Die Hunde des Krieges



Inhalt: The incredible Hulk (VOL. 2) 12-20

Zitat:
Durch die Explosion einer Gamma-Bombe wurde Dr. Bruce Banner nicht etwa getötet, sondern er verwandelte sich in den unglaublichen Hulk – ein unheimliches, wütendes Monster. Doch der Hulk, der vom Militär gnadenlos gejagt wird, will im Grunde nur eines: seine Ruhe. Die Belastung durch sein monströses Alter Ego war für Dr. Bruce Banner schon immer gewaltig, doch in Paul Jenkins’ hochgelobtem Mehrteiler Die Hunde des Krieges ist der Hulk nicht Banners Feind – nein, er ist vielleicht seine letzte Hoffnung! Lesen Sie ein atemberaubendes Abenteuer mit einer revolutionär anderen Sicht auf Marvels missverstandenen Helden – ein Abenteuer, das den Hulk für immer verändern wird.
Die Geschichte, sie liegt einer sehr guten Idee zugrunde, erwies sich auf die Psychologie bezogen ein wenig zu überladen und war insgesamt etwas zu lang geraten. Mein heimlicher „Star“ der Story ist hier nicht der Hulk, sondern der Bösewicht „Ryker“, der so fies dargestellt wird, dass man ihm als Leser am liebsten den Kopf abgerissen hätte.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2017, 09:49   #6  
michidiers
Mitglied
 
Benutzerbild von michidiers
 
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.057
Kurzes Zwischenspiel, bevor es morgen mit Teil 2 von Hachette März/April 17 und danach mit den Williams FV weitergeht. Die Filme waren so gut, dass ich sie einfach kurz vorstellen möchte:


Timbuktu
Regie Abderrahmane Sissako
Mauretanien, 2014

https://www.youtube.com/watch?v=v3x-MGsJZhM

Mali: Islamistische Fundamentalisten haben die Oasenstadt übernommen und die religiösen Gesetze der Sharia eingeführt. In der Wüste, fernab des Chaos’ führt Kidane ein ruhiges Leben mit seiner Frau Satima und ihren gemeinsamen Töchtern Toya und Issan. Doch der Frieden ist nur von kurzer Dauer.

In langsamen, gefühlvollen Aufnahmen wird die Unterdrückung durch religiösen Fanatismus und der damit verbundenen (körperlichen und geistigen) Flucht ihrer Opfer dargestellt. Tolles Kino, eher für die Kinoleinwand, als für den Fernseher geeignet.


Bedingungslos
Regie Ole Bornedal
Dänemark, 2007

https://www.youtube.com/watch?v=WwrPhKkqwjw

Ein schrecklicher Autounfall katapultiert eine fremde Frau mit Gedächtnisverlust in Jonas Leben. Der gestandene Familienvater gerät in den Bann der schönen Frau und ihres Geheimnisses. Er beginnt, ein Doppelleben zu führen und übernimmt die Rolle eines anderen Mannes.

Es gibt immer wieder Filme, die einen richtig überraschen: innovativ erzählt, spannende Schnitte und Einstellungen, dynamische Handlung und ein hervorragendes Drehbuch. Absolute Sehempfehlung gebe ich für diesen Film noir-Mysterythriller!


Deadlock
Regie Roland Klick
Bundesrepublik Deutschland, 1970

https://www.youtube.com/watch?v=sfkrvWyaMUI

Die Banditen Kid (Marquardt Bohm) und Sunshine (Anthony Dawson) flüchten nach einem Bankraub in die Geisterstadt Deadlock in der mexikanischen Sierra. Die einzigen Bewohner sind Charles Dump (Mario Adorf) und seine Tochter Jessy. Schnell beginnt in dem Kaff ein verbitterter Kampf um den Geldkoffer.

Einer der Filme, die ich als Kind nie sehen durfte. Glücklicherweise wieder entdeckt und gesehen. Toller, atmosphärischer Spätwestern aus deutscher Feder mit einem guten Cast und v or allem mit einem Deutschrock Soundtrack von „Can“.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2017, 10:13   #7  
michidiers
Mitglied
 
Benutzerbild von michidiers
 
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.057
Sammlung der Superhelden März/April 17 - Teil 2

Puh, gleich als Viererpack habe ich die letzte Lieferung der Sammlung der Superhelden erhalten, was meinen Lesestapel um einiges in die Höhe schießen ließ. Hinsichtlich der Verpackung geht nochmals ein Lob an den Vertrieb. Egal, ob das Paket zwei oder vier Bücher enthält, stets ist die Verpackung passend, so dass endlich das Problem mit den Transportstauchungen behoben ist.


AUSGABE 6 - Iron Man: Iron Man wird geboren + Die Maske in Iron Man



Inhalt: Tales of Suspense 39, Iron Man (Vol. 3) 1/2 und Iron Man (Vol. 3) 26-30

Zitat:
Als der Milliardär und Waffenerfinder Tony Stark von Terroristen gefangen wird, konstruiert er eine unglaubliche Kampfrüstung, um zu entkommen. er beginnt ein neues Leben und hilft als Iron Man all jenen, die in Not sind.
Nun steht Tonys härtester Kampf bevor, denn sein Gegner ist seine eigene Rüstung. Diese ist besessen von einer künstlichen Intelligenz, die Stark besser zu kennen scheint als dieser sich selbst. Und offenbar kann nichts die Rüstung davon abbringen, ihren Schöpfer zu vernichten. So entspinnt sich ein actiongeladener Kampf zwischen Mensch und Maschine, der bis zur letzten Seite fesselt.
Rund zwanzig Jahre nach der Erstveröffentlichung stand ich Anfangs dem Inhalt von „Die Maske in Iron Man“ (The Mask in the Iron Man) skeptisch gegenüber, befinde ich die Superheldencomics dieser Zeit in der Nachschau doch nicht mehr so wahnsinnig toll wie damals. Trotz dessen war ich schon nach einigen Seiten (die Einzelheiten der Geschichte hatte ich ja längst vergessen) von der vielschichtigen, frankenstein-„esken“ Story schwer begeistert, was sich bis zum stimmigen Ende übrigens nicht änderte. War doch ganz schön, diese Geschichte noch einmal gelesen zu haben.


AUSGABE 7 - Captain America: Die Schatten des Krieges



Inhalt: Captain America 247-255

Zitat:
Nachdem der schwächliche Steve Rogers für wehrdienstuntauglich erklärt worden war, verwandelte ihn das Supersoldatenserum in einen Modellathleten. Seit dem Zweiten Weltkrieg streitet er als Captain America für die Freiheit und bekämpft weltweit Unterdrückung und Tyrannei.
Dieser Band enthält einen der spektakulärsten Mehrteiler mit dem Helden im Flaggenkostüm, erzählt von Roger Stern und John Byrne. Außer Captain Americas Kampf gegen Schurken vie Batroc, Baron Blood und Cobra ist hier auch die definitive Version von Caps Herkunftsgeschichte abgedruckt.
Bei klassischen Superheldencomics gilt für mich: „Wo Roger Stern draufsteht, ist Roger Stern auch drin!“. Mein Lieblingsautor kann nicht nur für die Avengers oder Spider-Man stimmige Geschichten entwerfen, sondern auch für den berühmten Schildträger. Besonders zu empfehlen sind die in diesem Band enthaltenen, herausragenden US Nummern #250, #253 und #254.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Neues Thema erstellen Antwort

Zurück   Sammlerforen.net > Öffentliche Foren > Sammelgebiete > Comics > Magazine > NUFF! - Forum


Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:15 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Copyright: www.sammlerforen.net

Das Sammler-Netzwerk: Der Sammler - Sammlerforen
Das Comic Guide-Netzwerk: Deutscher Comic Guide - Comic Guide NET - Comic-Marktplatz