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betamax 02.04.2015 19:27

(un)lesbare Kultcomics ?
 
Hin und wieder drücken mir befreundete Sammler sogenannte Kultcomics
in die Hand. Von Ausnahmen abgesehen war ich meist wenig begeistert,
bzw. mußte mich durch diese Kultcomics durchquälen. Manchmal habe
ich auch nicht mehr weiterlesen können........

Ein paar Beispiele:
Schindelschwinger, Birbad, Gallenstein, Flattermann, Werner, Goofy Klassiker,
Andy Morgan, Atom Kids, die komplette Beta Comic Art Collection
( Corbens "Dämon im Cockpit" mal ausgenommen ), Barbarella.

Irgendetwas muß ja an diesen Kultcomics dran sein.

eck@rt 02.04.2015 19:32

Du hättest sie eben vor 30, 40 Jahren lesen müssen.

eck:Drt

portwein 02.04.2015 20:08

Bei Barbarella kann ich Dir zustimmen, den habe ich selbst erst vor ca. 2 Jahren erstmals gelesen und fand ihn mäßig bis langweilig.
Eckart hat sicher Recht - vor 30 Jahren hätte ich die Barbarella noch etwas positiver aufgenommen.
Schindelschwinger fand ich zu seiner Zeit sensationell - müßte ich mir demnächst mal wieder zu Gemüte führen, um zu prüfen, ob sich das geändert hat.
"Unlesbar" gibt's auch im Wortsinne: die "Plastikmadonna" ist dermaßen abartig gelettert, den konnte ich nicht zu Ende lesen - obwohl die Geschichte vielversprechend war.
Alle Superhelden-Comics, die ich vor 40 Jahren noch klasse fand (Batman, Spinne, Rächer) halte ich mit Ausnahmen im Promille-Umfang (einzelne Batman-Stories) für das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind.

Es kommt meistens wohl wirklich auf die Zeit (und das persönliche Alter/den [Über]:DReifegrad) an, zu der man die Geschichten liest.

Prost

portwein

underduck 02.04.2015 22:14

Vielleicht stumpft man aber als "alter Sack" auch einfach nur ab. :weissnix:

Vor Jahren registrierte sich mal ein netter Rentner im CMP und wollte vor seinem Lebensende noch die verbotenen Comics seiner Jugend lesen, um zu sehen, was er als Kind mit 10 Jahren alles "verpasst" hatte. Ich habe ihn dann mit intensivem Telefonsupport auf die Spuren seiner verlorenen Träume gebracht. Er wollte z.B. Phantom lesen.
Nach einem Monat meldete er sich bei mir und konnte überhaupt nicht verstehen, dass er diesem "Müll" ein Leben lang nachgeheult hatte.

Peter L. Opmann 02.04.2015 22:42

Die genannten deutschen oder österreichischen Comics sind vermutlich Kult geworden, weil es in dieser Zeit ganz wenige Nicht-Lizenz-Comics gab.

Ob "Andy Morgan" Kult ist, weiß ich nicht. Ich hätte da eher "Comanche" genannt, weil es von dieser Serie vergleichsweise wenige Bände gibt. Aber - auch wenn es sicher bessere und schlechtere Titel bei "Andy Morgan" gibt - Hermann finde ich generell sehr gut lesbar, weil er sowohl ein sehr guter Zeichner (der auch noch ganz ohne Computereffekte auskommt) als auch ein guter Erzähler ist. Er hat natürlich sehr oft mit Autoren zusammengearbeitet, aber er kann mit Bildern und Bildsequenzen erzählen. Lange Zeit habe ich auf Börsen und Messen Hermann-Alben unbesehen gekauft, weil es beim Lesen höchstens eine sehr milde Enttäuschung geben kann.

Eldorado 02.04.2015 23:40

Hat aber auch mit der recht inflationären Verwendung des Begriffs "Kult" zu tun.

Bei einigen der oben genannten Beispiele ist deren Erfolg klar in ihrer Entstehungszeit zu verankern (Werner, Barbarella).
Bei anderen höre ich die Bezeichnung "Kult" dafür zum erstenmal (Birbad, Beta Comic Art).

Als davon auch heute noch gut lesbaren Klassiker würde ich lediglich "Andy Morgan" bezeichnen und selbst diese Art Abenteuercomic wirkt heute dennoch irgendwie antiquiert.

jakubkurtzberg 03.04.2015 05:41

Als "unlesbar" würde ich so manche Publikation des Bildschriftenverlags (bsv) aus den 1960er Jahren betiteln. Da steht vieles in den Sprechblasen, das man nur mit Humor nehmen kann. Z.B. der feige "erbrochene Schakal" oder des Silver Surfers "komische Geschichte". Die "X-Men" als "Röntgen-Männer" waren auch nicht schlecht. Zwei ganz üble Übersetzungen sind Hit Comics Nr. 4 und Spinne 250. Da steht statt etwas Sinnvollem ganz viel "Hahahahaha!", das da wirklich nicht hingehört.

Peter L. Opmann 03.04.2015 07:39

Zitat:

Zitat von jakubkurtzberg (Beitrag 495456)
Die "X-Men" als "Röntgen-Männer" waren auch nicht schlecht. Zwei ganz üble Übersetzungen sind Hit Comics Nr. 4 und Spinne 250. Da steht statt etwas Sinnvollem ganz viel "Hahahahaha!", das da wirklich nicht hingehört.

Na, das ist doch Kult, oder? :D

jakubkurtzberg 03.04.2015 07:56

Genau so wie "der Mann vom Onkel" (TV-Serie "The Man from U.N.C.L.E.") und die "Königin des Amazonas" (Queen of the amazons, also "Amazonen")...

Eigentlich wäre es das wert, ein "Hit Comics-Kult-Lexikon" der "besten" Übersetzungen anzulegen oder zu veröffentlichen. "Das sagte Nuff!".

eck@rt 03.04.2015 08:34

"Der Mann aus Java" statt "Der Javamensch", "Ein indianischer Sommer" statt "Indianersommer"…

eck:Drt

user06 03.04.2015 08:39

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 495439)
Ob "Andy Morgan" Kult ist, weiß ich nicht. Ich hätte da eher "Comanche" genannt, weil es von dieser Serie vergleichsweise wenige Bände gibt..

Von Andy Morgan insgesamt 13, von Comanche 10, da sehe ich keinen nennenswerten Unterschied. (Die Nicht-Hermann Titel sind zu vernachlässigen, da bei beiden vorhanden.)

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 495439)
... Hermann finde ich generell sehr gut lesbar, weil er sowohl ein sehr guter Zeichner (der auch noch ganz ohne Computereffekte auskommt) als auch ein guter Erzähler ist. Er hat natürlich sehr oft mit Autoren zusammengearbeitet, aber er kann mit Bildern und Bildsequenzen erzählen. Lange Zeit habe ich auf Börsen und Messen Hermann-Alben unbesehen gekauft, weil es beim Lesen höchstens eine sehr milde Enttäuschung geben kann.

Ist bei mir genauso. Mit einer Ausnahme ("Nylonmann" :flop:) haben die Hermann Sachen trotz unterschiedlicher Autoren für mich genauso einen unverkennbare Atmosphäre wie für andere die Comics von Hansrudi Wäscher.

Peter L. Opmann 03.04.2015 09:16

Wäscher ist sicher Kult.

Wenn es eine Kategorie "Incredible strange Comics" gäbe, gehörte er da auf die ganz vorderen Plätze.

Mick Baxter 03.04.2015 10:23

In der Auflistung fehlt natürlich "Die hermetische Garage". Die ist allerdings Kult, WEIL sie unlesbar ist.

betamax 03.04.2015 10:57

Die Geschmäcker sind nun mal verschieden.....
 
"Comanche" gefällt mir sehr gut, da habe ich mir auch die Sammlerausgabe
zugelegt, aber bei "Andy Morgan" passen Zeichenstil und Erzählweise einfach
nicht zusammen. Allerdings habe ich mich auch nur durch die 3 Bastei Alben
gequält. z.B. auf Flohmärkten liegen die Andy Morgan Alben auch wie Blei in den
Kisten, während ansonsten die Comics von Hermann ganz gut laufen.

Bei Serien wie "Schindelschwinger", "Birbad", "Gallenstein", "Flattermann" fällt
mir auf, daß sie von Leuten gekauft werden, die bis auf vielleicht noch "Asterix"
und "Prinz Eisenherz" ansonsten gar keine Comics lesen.
Oft hatte ich sogar Leute am Stand, die nur "Schindelschwinger" gelesen haben, nach der letzten nie erschienenen Nummer fragten, aber auch NICHTS anderes kaufen wollten.
Obwohl der Zeichner Ryba ja auch viel für KAPUTT gezeichnet
hat.

Bei "Barbarella" ein ähnliches Kuriosum, verkauft sich durchaus, aber es liest
fast niemand. " Stelle ich mir in den Schrank ", " muß man haben, Pop Art
Klassiker, aber lesen werde ich den nicht ", " Vom Cover mache ich mir ein
Poster, innen drin ist es ja saumäßig gezeichnet ", usw.

Pravda, Jodelle, usw. sind zeichnerisch spitze, aber Barbarella ist nicht nur
inhaltlich, sondern auch erst recht zeichnerisch schwach.
Hier ist ausnahmsweise mal der Film besser.
Mir aber ein Rätsel wie der Comic ein "Pop Art Klassiker" werden konnte.

oliver 11.04.2015 16:06

Zitat:

Zitat von betamax (Beitrag 495415)
Irgendetwas muß ja an diesen Kultcomics dran sein.

Im Zweifelsfall für die Händler viele $$$$ mit dem Kult-Status zu machen.

Z.B. gab es in Wien mal einen Verein Action, der 1975 recht gute US-Comics mittel Fotokopiere und Fanübersetzung vermarkten wollte und zumindest „Grosses“ vor hatte.. :weissnix:

Peter L. Opmann 11.04.2015 18:11

Das ist aber hier nicht das Thema.

Kultcomics bedeutet: Es gibt eine - vielleicht ziemlich kleine - Fangruppe, die diese Comics kultisch verehrt. Und der Großteil der Leser schüttelt den Kopf und sagt: Was soll da dran sein?

Das ist das, was betamax meinte.

oliver 16.04.2015 18:50

Dann sind aber besagte Beispiele nicht wirklich gut gewählt..

Zitat:

Zitat von betamax (Beitrag 495415)
Werner, Goofy Klassiker,
Andy Morgan, die komplette Beta Comic Art Collection
( Corbens "Dämon im Cockpit" mal ausgenommen ), Barbarella.

Werner Ist der selbsternannte Held der Proleten u.a. durch die Filme recht bekannt, auch über Flensburg hinaus..

Goofy - Kenn ich den? :lol7::lol7::lol7:

Andy Morgan - HALLOO?? Herman = Die Kasse Klingelt ... nur als B. Prinz bei MV Comix hat Andy gefloppt!

Beta Comic Art Collection - Na ja zumindest sind ALLE Künster bekannt für Underground ComiX usw.. Aber über den Verleger ist ja auch bekannt, dass er die Teile so lange fort-/umsetzt, wie sie an den Mann zu bringen sind..

Barbarella - Halloo?? Zu besagter Dame gibt es sogar YouTube Clips!! (aber heutzutage sind ein zwei Brüte nicht wirklich Ersatz für eine Handlung...)

UND Allesamt haben eine vielfach grössere Auflage, als die Action-Teile von 1975 mit nur je 300 Stück, aber was weiss ich denn!! :weissnix:

Peter L. Opmann 16.04.2015 19:14

Hab' ja auch bezweifelt, daß "Andy Morgan" ein Kultcomic ist (und darüber hinaus ein unlesbarer).

Mick Baxter 16.04.2015 22:20

Natürlich ist "Andy Morgan" ein Kult-Comic. Erscheint schließlich bei Kult Editionen.

frank1960 17.04.2015 05:17

Zitat:

Zitat von jakubkurtzberg (Beitrag 495459)
Genau so wie "der Mann vom Onkel" (TV-Serie "The Man from U.N.C.L.E.")

Tatsächlich hieß es: 'Der Mann von Onkel', der Untertitel für den Napoleon Solo-Comic.
Mein Lieblingsbeispiel für unlesbaren Mis...äh natürlich Kult ist Corto Malteser, möglichst in s/w; natürlich!

Peter L. Opmann 17.04.2015 07:35

Auch "Corto Maltese" finde ich keineswegs unlesbar - das sind wunderbare Abenteuergeschichten, nur ziemlich klischeearm.

Pilgrim 17.04.2015 08:46

Zitat:

Zitat von frank1960 (Beitrag 496694)
Tatsächlich hieß es: 'Der Mann von Onkel', der Untertitel für den Napoleon Solo-Comic.

Tatsächlich hieß die TV Serie hier "Solo für O.N.C.E.L." oder auch "Solo für O.N.K.E.L." ( Kinofilme ) und keines der Semic bsv Hefte trug jemals den Untertitel "Der Mann von Onkel", die Hefte waren korrekterweise mit "Der Mann von U.N.C.L.E." betitelt.

betamax 17.04.2015 09:40

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 496248)
Kultcomics bedeutet: Es gibt eine - vielleicht ziemlich kleine - Fangruppe, die diese Comics kultisch verehrt. Und der Großteil der Leser schüttelt den Kopf und sagt: Was soll da dran sein?

Das ist das, was betamax meinte.

Ja, wenn die Fangruppe auch nicht klein sein muß, sondern wie bei WERNER
ziemlich groß ist. Allerdings sind alle anderen - BARBARELLA ausgenommen -
mir eher als "Kultcomics" von Händlern u.a. netten Menschen in die Hand
gedrückt worden.

z.B. BIRBAD, GALLENSTEIN, FLATTERMANN sind für mich völlig unlesbar.
Und ich konnte selbst die SESAMSTRAßEN Comic TB von Condor lesen.

BIRBAD ist einfach nur eine platte Asterix Kopie, bei GALLENSTEIN und
FLATTERMANN frage ich mich, ob man die nur als Österreicher wirklich
verstehen kann. Andererseits kann ich aber auch GLOBI lesen.....

Michael Rybas KAPUTT Comics finde ich klasse, habe KAPUTT komplett in
der Sammlung, der SCHINDELSCHWINGER ist noch besser gezeichnet, aber - da ist wieder das schreckliche Wort -
unlesbar, zumindest für mich.

Warum ist "SCHINDELSCHWINGER" Kult, KAPUTT aber nicht ?

frank1960 17.04.2015 10:03

Zitat:

Zitat von Pilgrim (Beitrag 496702)
Tatsächlich hieß die TV Serie hier "Solo für O.N.C.E.L." oder auch "Solo für O.N.K.E.L." ( Kinofilme ) und keines der Semic bsv Hefte trug jemals den Untertitel "Der Mann von Onkel", die Hefte waren korrekterweise mit "Der Mann von U.N.C.L.E." betitelt.

Tatsächlich lief die Serie hier auch unter 'Solo für U.N.C.L.E.' und Ich habe UNCLE gleich in Onkel übersetzt, weil jakub eben 'vom Onkel' in Erinnerung hatte.

Matthias 17.04.2015 11:08

Zitat:

Zitat von Peter L. Opmann (Beitrag 496697)
Auch "Corto Maltese" finde ich keineswegs unlesbar - das sind wunderbare Abenteuergeschichten, nur ziemlich klischeearm.

Bessere Strichmännchen; und handlungsarm. Aber: "künstlerisch wertvoll":rolleye:

Crackajack Jackson 20.01.2021 06:20

Da bin ich ja froh, dass hier jemand die Goffy Klassiker erwähnt.

Ich habe mir vor Jahren die Goofy Anthologie gekauft und mich sehr darauf gefreut.

Schließlich war es einer der wenigen Comics, die ich abgebrochen habe.

Die Erzählweise und der Humor von Geschichten war damals doch eine andere.

Mick Baxter 20.01.2021 06:51

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 677923)
Da bin ich ja froh, dass hier jemand die Goffy Klassiker erwähnt.

Ich habe mir vor Jahren die Goffy Anthologie gekauft und mich sehr darauf gefreut.

Schließlich war es einer der wenigen Comics, die ich abgebrochen habe.

Und noch schlimmer: Im Comic Guide fehlt "Goffy" völlig.

Crackajack Jackson 20.01.2021 07:02

Goffy ist schlimm, aber Goofy noch schlimmer.

Selbst Supergoofy konnte das nicht mehr herausreisen.

Vielleicht probiere ich den Band doch noch mal heute Abend.

Am besten fange ich dieses Mal mit den letzten Geschichten an.

mile 20.01.2021 08:22

Welchen Band meinst Du mit Goofy Anthologie? Diesen hier?: http://www.comicguide.de/series/1383...Die-Anthologie

Oder diese Reihe: http://www.comicguide.de/series/6717...ische-Historie

Crackajack Jackson 20.01.2021 08:36

Ich meinte den ersten, die Anthologie.

FrankDrake 20.01.2021 08:41

Einige Ausgaben aus "Das große Goofy Album" fand ich ziemlich unterhaltsam.

mile 20.01.2021 09:40

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 677946)
Ich meinte den ersten, die Anthologie.

Den habe ich auch hier. Viele Highlights gibt's darin nicht, das stimmt. Aber zwei drei gute Stories sind schon dabei ("Genie im Hintergrund", "Ein entfernter Verwandter", "Die berittenen Banditen"). Unterm Strich aber zu wenig für eine "Anthologie".

Zitat:

Zitat von FrankDrake (Beitrag 677948)
Einige Ausgaben aus "Das große Goofy Album" fand ich ziemlich unterhaltsam.

Ja, absolut. Aber nicht alle Geschichten hätte ich unbedingt auf Albenlänge gebraucht. ;)

zwergpinguin 21.01.2021 18:16

Dann doch lieber die beiden Bände "Ich Goofy"
https://www.comicguide.de/series/1898/Ich-Goofy

Detlef Lorenz 21.01.2021 18:32

Band 1 :top: Band 2 :top:

underduck 21.01.2021 19:03

Goofy 1 + 2 waren wirklich unlesbar, zwergi? :kratz:

zwergpinguin 21.01.2021 19:51

Richtig lesen!

Kaschi 21.01.2021 20:20

Die Bastei-Titel, etwa von Pirat Schwarzbart, sind nur nach drei Glas Wein verdaulich! Als da wären (Auswahl):

Das Schiff der schlauen Schufte
Das Geheimnis des fliegenden Hopsers
Der Seeteufel von Messa-Wetza
Die Zuckerpuppe vom Teufelsriff
Das Kicher-Roß von Albatros
Die Freibeuter von Knatterpeng
Die Buddel-Truppe von Alka-Salza
Die Beulen-Piraten von Titschi-Tatschi
Der Prügelknabe von Rucki-Zucki
Die Putzteufel von Wischi-Waschi
Der Schnorchler vom Rumpel-Riff
Zitronen-Tango auf der Vitamina

Im übrigen haben diese Titel fast durchgängig nichts, aber auch wirklich nichts mit der Handlung zu tun. Verflixte Verflixung!

mile 21.01.2021 20:33

Oh, Schwarzbart. Den habe ich früher immer gerne gelesen. :D Hirn aus, Comic auf. :lol7:

underduck 21.01.2021 20:35

Zitat:

Zitat von zwergpinguin (Beitrag 678357)
Richtig lesen!

Hab ich doch gemacht!
Der Titel heisst: (un)lesbare Kultcomics ? Da ist es Auslegungssache ob lesbar oder unlesbar.

Kaschi 21.01.2021 20:44

Zitat:

Zitat von mile (Beitrag 678376)
Oh, Schwarzbart. Den habe ich früher immer gerne gelesen. :D Hirn aus, Comic auf. :lol7:

Wobei die Übersetzungen der eigentlichen Geschichten halbwegs in Ordnung waren. Abgesehen von manch Namensgebung: so heißt ein Hänfling, mit dem Schwarzbart es mehrfach zu tun kriegt, im französischen Original "Hercules", bei Bastei jedoch ... "Muskelprotzy".

Marvel Boy 22.01.2021 06:25

Dasollte man vilecht berücksichtigen zu welcher Zeit die Veröffentlicht wurden. Mir haben die damals Spaß gemacht.

Aber mal in Richtung Threadüberschrift schauend, sind das Kultcomics?

Kaschi 22.01.2021 18:14

Die Beulen-Piraten von Titschi-Tatschi haben auf jeden Fall Kultpotential! :-)

falkbingo 23.01.2021 15:32

Corto Maltese - Für mich unlesbar.

Tommeltom 23.01.2021 15:35

Da bin ich voll bei dir.

Marvel Boy 24.01.2021 09:15

:nonono:

Pilgrim 24.01.2021 10:09

Corben's "Den Saga" finde ich persönlich unlesbar

falkbingo 24.01.2021 11:00

Nicht nur die. Alles von Corben ist für mich unlesbar.

FrankDrake 24.01.2021 11:22

Ich danke euch

underduck 24.01.2021 12:07

Zitat:

Zitat von Pilgrim (Beitrag 678908)
Corben's "Den Saga" finde ich persönlich unlesbar

Schon der Titel ist krumm.

Es muss doch "Die Saga" heissen ... :D

Kaschi 24.01.2021 18:00

"Unlesbar" für mich, weil ich da einfach keinen Zugang finde: alles Frankobelgisch - "Realistische", als da wären Rick Master, Andy Morgan, Leutnant Blueberry, Dan Cooper, Bruno Brazil, Michel Vaillant, ... Ich hab' in den 70ern nicht zu den ZACK-Lesern gehört. ZACK fiel bei mir in die Zeit, in der ich von Comics nicht mehr allzuviel wissen wollte, war ja nun dabei, erwachsen zu werden! :-)
Damit fallen Nostalgie-Effekte diesbezüglich bei mir weg. Und da sie auch keine (fast keine?) karikaturartigen/satirischen Elemente enthalten, die mich bei den Funnies/Semifunnies auch ohne Nostalgie begeistern können - nein danke!

Ebenso bei Marvel-Superhelden! Aber sowas von! DC ist was anderes, aber nur, weil ich die bis ca. 1972 mittels Ehapa gelesen hatte und toll fand. Doch dann (s.o.) ... Damit stellt sich hier bei mir der Nostalgie-Faktor (in schwacher Form, weil die Serien heute schon sehr verändert daherkommen) sehr wohl ein. Ohne den wären Superman, Batman usw. wohl auch nüscht für mich.

Wäscher-Comics: deren Hochphase war vor meiner Zeit. Also (s.o.) ...

Manga: Äh-bäh! Deren Zeichenstil mag ich überhaupt nicht, gleich, welcher Art.

Sind da nun "Kultcomics" darunter? Für mich bedeutet dieser Begriff 1. eine eingeschworene größere Fangemeinde, 2.) Aktivitäten, die speziell diese Comics auslösen, etwa Fanklubs, Fanzines, Cosplay etc. - Und ja, da ließen sich sehr wohl einige "Kultcomics" ausmachen, denke ich.

Meine Schwerpunkte liegen dagegen bei den humoristischen Serien, vor allem, aber nicht nur, aus Frankobelgien.

Ringmeister 24.01.2021 20:44

Mit Corben habe ich auch meine Probleme.
Ich lege viel Wert auf den Inhalt eines Comics. Überzeugt mich der, akzeptiere ich auch Zeichnungen, die nicht perfekt sind. Umgekehrt eher nicht.
Ideal ist natürlich, wenn beides stimmt.

Momentan lese ich Silver Age-Marvels aus der ersten Hälfte der 60er, aber auch Franko-Belgier aus dem gleichen Zeitraum. Vom Inhalt her gar kein Vergleich. Was Charlier, Goscinny und Konsorten in dieser Zeit an Szenarien geschrieben haben...

Da kann kein Stan Lee dagegen anstinken, das ist wie "Bild-Zeitung" mit der "Zeit" vergleichen; DC zu dieser Zeit ist noch schlimmer.

Asterix, Der rote Korsar, Michel Tanguy aus dieser Zeit kann man auch heute noch gut lesen. Klar gibt es da auch Stereotypen, aber das war ja auch gewollt. Spider-Man, Fanta4 aus dieser Zeit kann man höchstens noch unter dem Nostalgie-Faktor lesen.

Crackajack Jackson 24.01.2021 20:59

„Unlesbar“ ist natürlich ein hartes Wort.

Bekannte Serien, die ich nach ein oder zwei Heften abgebrochen habe:

Y- The last man
Sandman
Preacher
Transmetropolitan

Marvel Boy 24.01.2021 21:05

Ich staune immer mehr was hier so als "un"lesbar eingestuft wird.

Crackajack Jackson 24.01.2021 21:19

Ist eben Geschmackssache.

Man kann jedes Comic lesen, wenn’s einem aber nicht gefällt ist es verlorene Zeit.

Jedes von den von mir genannten Comics, ist wohl objektiv gesehen besser, als irgendeine Nummer aus der Hulk Serie.

Marvel Boy 24.01.2021 21:35

Das letztere wiederum möchte ich so jetzt nicht unterschreiben.

betamax 24.01.2021 21:36

Transmetropolitan.....
 
Da habe ich auch mit der No.2 aufgegeben, das "unlesbar" gibts aber auch umgekehrt. Hier im Comicladen vor Ort war mal ein Kunde der NUR diese Serie las. Der Verkäufer empfahl dieses und jenes, aber der war nie zufrieden.
Las nur Transmetropolitan, als die Serie dann zuende war, kam er nie wieder.

LaLe 24.01.2021 21:53

Transmetropolitan gehört mit zum Besten das ich kenne und die 5 HC gebe ich so schnell nicht wieder her.

Pilgrim 25.01.2021 11:12

Zitat:

Zitat von Ringmeister (Beitrag 679033)
Mit Corben habe ich auch meine Probleme.
Ich lege viel Wert auf den Inhalt eines Comics. Überzeugt mich der, akzeptiere ich auch Zeichnungen, die nicht perfekt sind. Umgekehrt eher nicht.
Ideal ist natürlich, wenn beides stimmt.

Das ist genau der Punkt. Corben ist optisch unbestreitbar ein Fest, wenn jetzt auch nicht unbedingt einer meiner Favoriten aber die Stories sind arg verworren und anstrengend...wie es bei den Comics der frühen Schwermetall Jahre häufig der Fall war. Für mich ein bisschen wie bei Supersportwagen - sie zeigen beeindruckend das technisch Machbare, sind aber zu kapriziös um in einem breiteren Bereich befriedigend zu sein.

falkbingo 25.01.2021 11:16

Zitat:

Zitat von Pilgrim (Beitrag 679132)
Corben ist optisch unbestreitbar ein Fest,

Ich behaupte das Gegenteil. Ich sehe nur unförmige Fehlfarben.

Psiclops 08.07.2022 00:00

Zitat:

Zitat von Crackajack Jackson (Beitrag 679043)
„Unlesbar“ ist natürlich ein hartes Wort.

Bekannte Serien, die ich nach ein oder zwei Heften abgebrochen habe:

Preacher
Transmetropolitan

:hammer:

:D

Mick Baxter 09.07.2022 01:32

Noch gar nicht genannt: "Rudi" von Peter Puck. Zweifellos Kult, aber unlesbar. Kursives Handlettering, dazu noch kompress, ist einfach unleserlich.

LaLe 09.07.2022 11:28

Bei mir war es nicht das Lettering, das Rudi "unlesbar" machte.
https://www.sammlerforen.net/showthr...632#post780632

thetifcat 11.07.2022 14:15

Wäscher war für mich immer schwer lesbar. Während sich die anderen Comics "bewegten" fühlte ich mich bei ihm immer in Starre. Micky Maus konnte ich auch nie lesen. Im Micky Maus Heft habe ich immer zu den Enten geblättert und bei den LTB lies ich MM erst aus. Später nur der Vollständigkeit nachgesammelt. Heute geht beides nicht mehr.


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