Je suis Charlie
Stichworte charlie hebdo, frankreich, satire
Der 7. Januar 2015 ist ein historisches Datum. Ein Mörderkommando überfällt die Redaktion einer Satirezeitschrift und bringt mindestens 12 Menschen um. Mitten in einer europäischen Hauptstadt, mitten am Tag, unter den Augen von zahlreichen Zeugen - und entkommt zunächst.
Das Ziel war symbolträchtig ausgewählt. 'Charlie Hebdo' ist ein prägender Bestandteil der französischen Kultur, mehr als es jedes Satireblatt z.B. in Deutschland je sein kann. Der Säkularismus im Nachbarland setzt konsequent auf Trennung von Staat und Religion. Die Freiheit der Meinungen haben sich die Franzosen in ihrer Geschichte hart erstritten.
Es ist nicht übertrieben, wenn man den Vergleich zu 9-11 zieht. Der Anschlag auf das World Trade Center in New York zielte auf ein Symbol des Marktes, die Morde an kritischen Stimmen sollen den Geist töten. Deshalb ist es egal, wer die Killer sind und in wessen Auftrag sie unterwegs waren. Unter dem Deckmantel des Glaubens - welches auch immer - können sie sich nicht verstecken. Sie sind simple und brutale Barbaren, die gegen die zivilisierte Welt antreten. Dass sie dabei auch noch Verbündete finden werden, ist zu befürchten. Die Erkenntnis ist bitter.
Die Franzosen, die es heute getroffen hat, stehen aber nicht allein. Sie brauchen unsere Unterstützung, als Nachbarn, als Freunde und weil sie jetzt das ertragen müssen, was uns auch jederzeit geschehen kann. Morgen können Dänemark oder Österreich Opfer werden. Oder Bosnien. Mit diesen Anschlägen sind wir gemeint: Wir sind Charlie, ich bin Charlie.
Das Ziel war symbolträchtig ausgewählt. 'Charlie Hebdo' ist ein prägender Bestandteil der französischen Kultur, mehr als es jedes Satireblatt z.B. in Deutschland je sein kann. Der Säkularismus im Nachbarland setzt konsequent auf Trennung von Staat und Religion. Die Freiheit der Meinungen haben sich die Franzosen in ihrer Geschichte hart erstritten.
Es ist nicht übertrieben, wenn man den Vergleich zu 9-11 zieht. Der Anschlag auf das World Trade Center in New York zielte auf ein Symbol des Marktes, die Morde an kritischen Stimmen sollen den Geist töten. Deshalb ist es egal, wer die Killer sind und in wessen Auftrag sie unterwegs waren. Unter dem Deckmantel des Glaubens - welches auch immer - können sie sich nicht verstecken. Sie sind simple und brutale Barbaren, die gegen die zivilisierte Welt antreten. Dass sie dabei auch noch Verbündete finden werden, ist zu befürchten. Die Erkenntnis ist bitter.
Die Franzosen, die es heute getroffen hat, stehen aber nicht allein. Sie brauchen unsere Unterstützung, als Nachbarn, als Freunde und weil sie jetzt das ertragen müssen, was uns auch jederzeit geschehen kann. Morgen können Dänemark oder Österreich Opfer werden. Oder Bosnien. Mit diesen Anschlägen sind wir gemeint: Wir sind Charlie, ich bin Charlie.
Kommentare 2
Kommentare
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Veröffentlicht: 07.01.2015 um 22:08 von Maxithecat -
Sch...! Ich werde mich von nun an vor Zukunftsvisionen hüten:
http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1018510.htmlVeröffentlicht: 14.02.2015 um 19:45 von Burma