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Alt 29.07.2020, 23:23   #1  
God_W.
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gold01 Sweet Tooth - Postapokalyptisches von Jeff Lemire (Panini/Vertigo)

Da mich Autor Jeff Lemire in letzter Zeit immer häufiger begeistern konnte, Vertigo laut verschiedenerlei Aussagen immer einen Blick wert ist UND in naher Zukunft eine Streaming-Serie zu dem Stoff starten soll habe ich mich auch mal ran gemacht. Los geht's:

Sweet Tooth – Band 1: Aus dem tiefen Wald



Oh Mann, ich seh’s schon kommen, bald darf ich mir wieder anhören, dass ich nur ultrahohe Bewertungen vergebe, aber hey, was soll ich denn machen, wenn Eisner, Gaiman und Lemire so grandiose Stories schreiben?

Die Geschichte um Sweet Tooth, unserem kleinen Leckermäulchen mit dem Hirschgeweih auf dem Kopf beginnst sehr beschaulich, denn der Mutierte Junge an der Schwelle zum Teenageralter wurde von seinem Dad sehr behütet in einer abgelegenen Waldhütte inmitten eines Nationalparks in Nebraska großgezogen während der Großteil der restlichen Welt von einem äußerst aggressiven Virus dahingerafft wurde.

Wie das in so einer postapokalyptischen Welt nun mal so ist versuchen die Überlebenden nahezu alles um genau das weiterhin zu erreichen – überleben. Viele gehen dabei nicht besonders freundlich vor, auch diejenigen die noch übrig sind werden nach und nach noch krank und sterben, die Neugeborenen sind zumeist entstellt. Mutierte Zwitterwesen zwischen Mensch und Tier, auf die der Großteil der „normalen“ Menschen nicht gut zu sprechen ist. So wird die Lage ganz schön brenzlig, als die alte Blockhütte kurz nach dem Tod von Sweet Tooth‘ Paps von Eindringlingen entdeckt wird…

Grundsätzlich erstmal eine ziemlich stereotype „Die-Menschheit-geht-an-tödlichem-Virus-drauf“-Geschichte, der Autor Jeff Lemire aber ein paar ganz besondere Kniffe als „Würze“ hinzufügt und seinen typisch einfühlsamen Erzählstil-Stempel aufdrückt. Das macht das Ganze gleich noch ein bis zwei Stufen besser, aber da darf ruhig noch ein wenig mehr kommen.

7,5-8/10

VG, God_W.
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Alt 29.07.2020, 23:23   #2  
God_W.
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Sweet Tooth – Band 2: Gefangen



Ha! Eishockey! Eins von Lemires Lieblingsthemen. War ja klar. Bestimmt ist es auch kein Zufall, dass der alte, kernige Jepperd, der Typ der eine Zeitlang mit Gus, unserem kleinen Süßzahn unterwegs war einem Charakter aus Lemires „Essex County“ doch ein wenig ähnlich sieht. Wie dem auch sei, die Allianz zwischen Jepperd und Gus lief nicht ganz so wie der Junge mit dem Geweih es erwartet hatte und jetzt sitzt er in einem Käfig zusammen mit anderen Tier-Mensch-Kindern und wartet darauf von einem irren Wissenschaftler, der natürlich nur die Menschheit retten will, seziert zu werden. Währenddessen ist Jepperd draußen unterwegs und grübelt über seine Vergangenheit nach. Nach einem kleinen, hypnotischen Zwischenspiel wird es erst richtig interessant…

Und wieder schafft es Jeff Lemire der im Grunde äußerst stereotypen und schon zigmal gesehenen Geschichte diesen besonderen Drive zu verleihen, dass es mich einfach fesselt, mitnimmt und vor allem berührt. Ich hoffe in der geplanten TV-Serie kommen tolle Schauspieler zum Einsatz, denn wenn das nicht transportiert wird geht die Sache trotz aktuellen Bezügen sicher zwischen der Konkurrenz unter.

8/10

VG, God_W.
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Alt 30.07.2020, 03:29   #3  
excelsior1166
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So "stereotyp" fand ich die Geschichte gar nicht.
Im Gegenteil, Lemires Ansatz ist ein ganz anderer, er nutzt dieses Endzeitszenario nicht als Selbstzweck, sondern setzt die äußere Handlung ein, um die inneren Entwicklungen (und jeweiligen Entscheidungen) der Protagonisten näher zu beleuchten.
Im Gegensatz zu anderen Werken des Genres gelingt es ihm m.E., mit seinen Figuren den Leser tatsächlich zu berühren.
Selten habe ich so mitgelitten, war so berührt vom Schicksal dieser Comicfiguren - und das vom ersten Band an.
Vielfach erinnert mich das eher an Lemires brillantes und außergewöhnliches Frühwerk Essex County...
Von mir gäbe es für die gesamte Serie 9-9,5/10 P.
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Alt 30.07.2020, 05:35   #4  
Crackajack Jackson
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Sweet Tooth hat mich auch bis zum Ende nicht losgelassen.
Ein wirkliches Meisterwerk.
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Alt 30.07.2020, 07:58   #5  
LaLe
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In der Tat ist Sweet Tooth etwas gänzlich anderes als die x-te Zombiekalypse. Erkennt der Rezensent aber sicher auch noch (und deutet sich in den Zeilen durchaus auch schon an).
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Alt 30.07.2020, 09:25   #6  
God_W.
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Ja, wie gesagt ist das Besondere Lemires äußerst persönlicher und berührender Erzählstil. "Zombieapokalypse" sehe ich da eh nicht, die stehen ja (bislang) nicht alle wieder von den Toten auf, eher wird die Menschheit halt vom Virus dahingerafft. Von daher würde ein Vergleich z.B. mit The Stand besser passen.

Aber es gibt da wirklich schon viele Parallelen zu vergleichbaren Szenarien:
- Das abgeschiedene Aufwachsen des Protagonisten, der von der ganzen Misere quasi erst wirklich was mitbekommt als das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
- Die ganzen bösen "Macht des Stärkeren"-Jungs.
- Der Kernige Einzelgänger, der als Beschützer daherkommt, aber eigentlich andere Ziele verfolgt.
- Die Läuterung dessen durch die eigene, innere Zerrissenheit und die liebenswerte Art und Weise des Schützlings.
- Der irre "Ich rette die Welt"-Wissenschaftler.
- Dessen Brutalo-Handlanger, denen die "Sache" eigentlich scheißegal ist solange sie ordentlich Angst und Schrecken verbreiten können.
und, und, und....

Aber das muss ja alles nicht schlecht sein, weil es zum einen ja logisch ist und extrem sinnbefreit wäre auf Biegen und Brechen etwas anderes zu machen und zum anderen gewinnt das ganze enorm an Tiefe und - wie Ihr schon schreibt (und ich auch bemerkt habe) - der Bereitschaft mitzufiebern und mitzufühlen durch den wundervoll sensiblen und einfühlsamen Erzählstil Lemires. Das ist es was die Reihe von anderen Werken deutlich abhebt und das werden sie bei der Serie böse verkacken, wenn sie keine Schauspieler & Regisseure kriegen, die das perfekt transportieren können. Davor hab ich ein wenig Angst.
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Alt 30.07.2020, 17:59   #7  
Damian
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nie gelesen, hab ich aber Bock drauf.
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Alt 30.07.2020, 20:59   #8  
God_W.
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Kann ich nur empfehlen! Allerdings würde ich Dir dann auch raten meine Rezis mit Vorsicht zu genießen, die können ein wenig spoilern (immerhin kam die Reihe ja vor acht Jahren schon raus).
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Alt 30.07.2020, 21:06   #9  
Kal-L
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Hab die Serie bis heute auch nicht, obwohl ich schon vieles von Lemire gelesen habe. Aber zu der Zeit hat er zumindest kam es mir so vor fast für alle Verlage was geschrieben. Und alles kann ich mir auch nicht holen. Nicht nur wegen des Geldes auch der Platz reicht nicht und obwohl ich seine Fähigkeiten als Autor schätze, seine Zeichnungen gefallen mir leider gar nicht.
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Alt 30.07.2020, 21:08   #10  
LaLe
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Die machen Sweet Tooth aber durchaus zu etwas Besonderem.
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Alt 30.07.2020, 23:06   #11  
God_W.
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Hehe, gerade zu seinem Artwork hatte ich im Comicforum vor einiger Zeit eine kleine Diskussion. Ja, seine Zeichnungen sind nicht wirklich wunderhübsch, ist jetzt nix was ich mir Minutenlang staunend anschaue oder in Überformat brauche. Was er aber auch mit denen wirklich excellent schafft ist das Vermitteln von Gefühlen. Auch mit wenigen, vielleicht sogar etwas ungelenk wirkenden Strichen intensivste Emotionen auf Gesichter zu zaubern ist sicher auch eine Art von Kunst. Macht er gut der Jeff.
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Alt 30.07.2020, 23:27   #12  
God_W.
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Den Flow nur nicht abreißen lassen…

Sweet Tooth – Band 3: Die Flucht



Knast-Ausbruch-Stories mag ich schon seit jeher und so packend wie Jeff Lemire diese hier inszeniert sind die wirklich selten. Hier gibt es zwar keinen ausgeklügelten, Heist-ähnlichen Ausbruchsplan, aber das macht die Sache nicht weniger fesselnd. Zwar gibt es im Mittelteil wieder die starke Charakterarbeit von Lemire, wo sich Sweet Tooth nicht nur mit einigen Mitinsassen anfreundet, sondern auch eine Beziehung zu einem mitfühlenden Wächter aufbaut, aber im Grunde gibt es hier überraschend viele Parallelen zu Stallone-Actionern! Sei es die harte Duschszene aus Rambo – First Blood gleich zu Beginn, oder die von Jepperd gestartete Befreiungsaktion, die mit seinen berittenen, rebellierenden Helfern gar an Rambo 3 erinnert. Schon spaßig so ein Actionfest durchsetzt mit Lemires Dramaqualitäten erleben zu dürfen. So kann man sich auch nie sicher sein, wie die Sache ausgeht und welche unerwarteten Ideen der Autor noch mit eingebaut hat, so bekommt der arme Jepperd auf den letzten Seiten nochmal hammerhart einen mitgegeben, also seelisch, nicht körperlich.

PS: Wer wirklich nix mit der Reihe anfangen kann ist zumindest mit dem „Malen nach Zahlen“-Bild auf dem Cover ne Weile beschäftigt.

8,5/10

VG, God_W.
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Alt 30.07.2020, 23:27   #13  
God_W.
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Sweet Tooth – Band 4: Bedrohte Arten



Wow . . . . . Einfach nur WOW! Was für ein grandioses Storytelling Jeff Lemire hier an den Tag legt ist einfach der Wahnsinn. Schon allein das famose Opening mit 20/22 Seiten irgendwo zwischen Märchen und Legendenbildung sind ein absoluter Hochgenuss! Ganz stark auch, wie so oft bei Lemire, die nähere Beleuchtung der Vergangenheit verschiedener Mitglieder der Truppe rund um Sweet Tooth und Jepperd, die über die letzten Bände schon etwas angewachsen ist und beinahe so etwas wie eine „harmonische“ Familie bildet bei der alle aufeinander aufpassen. Der erstmal sicher wirkende Unterschlupf in einer Umgebung, die beinahe zu schön ist um wahr zu sein bietet Anlass für reichlich Misstrauen, aber bei Lemire weiß man ja nie, was hinten raus daraus wird, die Spannung bleibt also stets auf HIGH VOLTAGE. Und gerade wenn man denkt es könnte alles in geregelten Bahnen weiterlaufen - WHAM! – Oh Nein! – Und eine ganze Ladung rätselhafter Fragezeichen in meiner Birne. Mann, was bin ich gespannt, wie es weiter geht!

9/10

VG, God_W.
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Alt 02.08.2020, 02:36   #14  
Mathew
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Vielleicht bin ich einer der wenigen, die Sweet Tooth durchgelesen haben und es nicht so gut fanden. OK, gut, aber wahrscheinlich sind die Zeichnungen es gewesen, die mich von einem sehr gut abbringen. Und das Wissen, dass Lemire besseres vollbrachthat
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Alt 02.08.2020, 21:09   #15  
God_W.
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Sweet Tooth – Band 5: Unnatürliche Lebensräume



In der ersten Hälfte des fünften Bandes erfahren wir in einem Rückblick aus einem alten Tagebuch endlich die Ursprünge der schrecklichen Seuche, die die Menschheit auszulöschen droht. Ihr kennt mich ja mittlerweile ein wenig und wenn ich Euch sage, dass das Ganze mit einer Polarexpedition um die Jahrhundertwende, genauer gesagt 1911 zusammenhängt ahnt Ihr sicher schon, wie ich das gefeiert habe. Ewiges Eis, Menschen in einer abgeschotteten Gruppe, widrigste Lebensumstände, ein Hauch von Seemannsgarn und mythischen Legenden – hach ich könnte geradezu ins Schwärmen geraten! Gezeichnet würde diese Rückblende von Matt Kindt, dessen Stil mir schon bei Dept.H sehr gut gefallen hat. Schade, dass der Hinstorff Verlag die weiteren Bände da (angeblich nur vorerst wegen Corona) auf Eis gelegt hat. Ich gehe eher von einem Abbruch wegen schlechter Absatzzahlen aus, aber dann hätten die mich im November angelogen und das will ich eigentlich nicht unterstellen. Auf jeden Fall hat mich diese erste Hälfte des fünften Bandes Sweet Tooth schwer begeistert!

In der zweiten Hälfte folgen wir wieder den Entwicklungen in der „Jetztzeit“, die absolut dramatische Wendungen nehmen, die ich zwar bereits befürchtete, aber stets hoffte, dass es anders kommt. Dass ich derart mitfiebere sagt ja auch schon Einiges über die Kraft der Erzählung aus! Gegen Ende gibt es dann wenigstens noch einen kleinen Hoffnungsschimmer, aber verraten will ich mal lieber nix.

9/10

VG, God_W.
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Alt 02.08.2020, 21:10   #16  
God_W.
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Sweet Tooth – Band 6: Wilde Jagd



Hach, bei Finalbänden finde ich es immer voll schwer was zu schreiben, weil ich da möglichst auch kleine Spoiler vermeiden möchte, deshalb diesmal wieder recht kurz und eher allgemein gehalten. Eins kann ich gleich sagen, Jeff Lemire ist der perfekte Abschluss einer ganz tollen Story gelungen. Der Finalband hebt das Gesamtwerk für meine Begriffe nochmal eine ganze stufe höher. Wie bereits erwähnt erkannte ich in der gesamten Story viele Genretypische Zutaten, die vor allem durch Lemires äußerst einfühlsamen und persönlichen Erzählstil aus der Masse vergleichbarer Szenarien hervorstechen. Der sechste Band bildet da keine Ausnahme, nur, dass es diesmal noch eine Ecke mehr, und vor allem auch recht brutale Action geboten wird und die offenen Fragen betreffend Sweet Tooth‘ Vergangenheit aufgelöst werden, ach ja und Lemire schafft es mit Eishockey wenigstens am Rande eines seiner Lieblingsthemen mit unterzubringen. Nate Powell macht als Gastzeichner für die Flashbackszenen ebenfalls eine enorm gute Figur!

Das letzte Heft ist dann schließlich der absolute Knaller. Die Legendenbildung hat mich irgendwie an Mad Max 2 & 3 oder auch an Waterworld erinnert, aber was da sonst noch alles zusammenkommt und wie sich alle aufgestauten Gefühle schließlich lösen, das mich wirklich schwer beeindruckt, inklusive Gänsehaut und ein paar verdrückten Tränchen.

10/10 was der Reihe im Schnitt bei mir eine knappe 9/10 beschert. Danke für die tolle Zeit an Jeff und Vertigo!

VG, God_W.
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Alt 23.07.2021, 11:37   #17  
excelsior1166
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Ich habe gerade Sweet Tooth: Die Rückkehr gelesen.
Der Einzelband enthält die komplette US-Serie Sweet Tooth: The Return No. 1-6 (Jan-June 2021) von Jeff Lemire.
Ich hatte große Bedenken.
Für mich war die ursprüngliche Serie ein berührendes Meisterwerk - und zumeist sind solche späteren "Fortsetzungen" reine Geldmacherei, die qualitativ selten auch nur halbwegs an das Original heranreichen.
Dieser Band nun enthält (wie passend) einen Hybriden aus Fortsetzung und eigenständiger Geschichte.
Ohne inhaltlich zu viel zu verraten (es geht wieder um einen Gus, aber eine zukünftige Version mit Erinnerungen an die "alte Geschichte"...), ist dieser Band zwar eigenständig zu lesen, das Vorwissen um die alte Reihe aber bringt durchaus einen Mehrwert.
Braucht man das nun?
Hmm, nein, sicher nicht.
Ist der Band gut?
Ja. Kein solch großer Wurf wie das Original, m.E. nicht annähernd so bewegend, aber durchaus eine lohnende Zusatzlektüre.
Hier wird die ursprüngliche Serie nicht "geschändet", es ist ein schönes Zusatzhäppchen, ein verspätetes Dessert.
7,5/10 P. von mir.
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Alt 23.07.2021, 11:50   #18  
God_W.
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Klingt ganz gut, werde ich irgendwann mal lesen, eilt mir aber nicht.
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Alt 23.07.2021, 12:19   #19  
LaLe
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Ich fand die Rückkehr überflüssig. Sicher nicht schlecht aber brauchen tut das keiner.
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Alt 23.07.2021, 13:22   #20  
excelsior1166
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Zitat:
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Ich habe gerade Sweet Tooth: Die Rückkehr gelesen.
Braucht man das nun?
Hmm, nein, sicher nicht.
...so schrieb ich es ja auch.
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Alt 23.07.2021, 13:24   #21  
LaLe
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Habe ich Gegenteiliges behauptet?
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Alt 23.07.2021, 13:31   #22  
excelsior1166
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Es wirkt so, als hättest Du das überlesen.
Ein "auch" hätte es vielleicht klarer gemacht.
Egal, dann sind wir ja diesbezüglich einer Meinung.
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Alt 23.07.2021, 18:05   #23  
LaLe
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Korrekt, das sind wir.
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