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Alt 28.05.2016, 09:20   #1  
michidiers
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gold01 Zwei Podiumsgespräche vom Freitag (2016)

Abenteuer „Made in Germany“


Zitat Programmheft:
Zitat:
Im Zusammenhang mit deutschsprachigen Comics wird in erster Linie über künstlerische Avantgarde oder Graphic Novels gesprochen. Dabei ist und bleibt der Comic ebenso ein Unterhaltungsmedium. Auch hierzulande entstehen anspruchsvolle Unterhaltungs- und Abenteuer-Comics, die sich vor Produktuionen aus dem US-amerikansichen oder franko-belgischen Raum nicht verstecken brauchen. Dabei spielen internationale Kooperationen eine immer wichtigere Rolle. Der Ludwigsburger Verlag Cross Cult und sein Verleger Andreas Mergenthaler sind Vorreiter der Szene. Moderation: Harald Havas

Wenig aufschlussreich war das gut besuchte Podiumsgespräch mit dem Titel „Abenteuer Made in Germany“ im Großen Ratssaal. Die eigentliche Thematik wurde gerade einmal oberflächlich angekratzt. Die eingeladenen Künstler Ivan Brandon und Nic Klein (DC/Marvel), sowie Peter Sneijbjerg (Orks) und Andreas Mergenthaler (Cross Cult) hatten im Grunde zu wenig zum Thema beizutragen, um wirklich informativ zu sein.


Dass noch eine knappe Handvoll Cross Cult - Werbefilmchen über neue deutsche Comicproduktionen gezeigt wurden, rettete den Vortrag kaum, zumal wegen der Raumhelligkeit und des schlechten Tons kaum etwas davon zu erkennen war.




Neue Impulse für die Albenkultur in Deutschland?

Zitat Programmheft:
Zitat:
Die Programm-Lücken, die die schrumpfenden Alben-Programme von Carlsen und Egmont in den letzten Jahren gerissen haben, füllen inzwischen Verlage wie Panini oder Tokyopop, die zuletzt für Alben eigene Imprints eröffnet haben oder auch ganz neue Häuser wie der All Verlag. Sind diese Strategien von Erfolg gekrönt? Und welche Auswirkungen hat das für andere, alteingesessene Verlage? Moderation: Martin Jurgeit

Dass ein Podiumsgespräch interessant und informativ sein kann, bewiesen hingegen Steffen Volkmer (Panini), Horst Gotta (Splitter) und Eckart Sackmann (comicplus+) in einer von Martin Jurgeit moderierten Diskussionsrunde, in der die Besonderheiten der Veröffentlichung von Comicalben von den 80er Jahren bis heute hervorgehoben wurden. Alle Teilnehmer wussten durch stichhaltige Argumente und anschauliche Wortbeiträge zu überzeugen und konnten aus einem großen Erfahrungsschatz schöpfen.

.

Geändert von michidiers (29.05.2016 um 16:02 Uhr)
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Alt 29.05.2016, 08:16   #2  
Peter L. Opmann
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Hallo Michi Diers,

ich habe den Eindruck, daß ich Dir ständig widerspreche (vor allem im Thread "Marvel-Verwirrung"), aber das ist keine böse Absicht. Muß gestehen, die Diskussion über die Albenkultur habe ich nicht mitbekommen, aber die andere fand ich nicht so schlecht. Mich hat die Veranstaltung darauf aufmerksam gemacht, daß es deutsche Produktionen gibt, die mit internationalen Künstlern für einen internationalen Markt gemacht werden. Da ist CrossCult sicher nur ein Beispiel, aber zumindest ein relativ prominentes. Was da noch zu erwarten ist und wohin sich das entwickeln könnte, wurde in der Tat nicht so besprochen, aber dafür ist es vielleicht auch noch zu früh. Wenn sich das Geschäftsmodell durchsetzt, ist es sicher vorbei mit der Heranbildung deutscher Comiczeichner (bei Autoren sieht das etwas anders aus - die haben den Vorteil, nicht übersetzt werden zu müssen). Daß man diese Entwicklung im Comicmarkt mal benennt, fand ich gut.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2016, 13:32   #3  
Schlimme
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Björn Wederhake auf Comicgate teilt die Ansicht von michidiers über die "Abenteuer - Made in Germany"-Veranstaltung:
http://comicgate.de/berichte-intervi...6-zweiter-tag/
(Unter der Zwischenüberschrift Wir nennen es Podiums"diskussion" )
Schlimme ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2016, 15:41   #4  
michidiers
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Ich muss hier ehrlich zugeben, dass die Veranstaltung "Abenteuer - Made in Germany" die mit Abstand schlechteste war, die ich besucht habe, und ich habe mich bei meinem kurzen Bericht oben schon sehr zurückhaltend ausgedrückt.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2016, 15:45   #5  
michidiers
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Ah, am Samstag habe ich noch weitere Veranstaltungen besucht, so ist die Beitragsbezeichnung jetzt vielleicht nicht mehr ganz passend:


Der Brückenbauer – Die Welt von Jirō Taniguchi


Der Große Ratssaal war am Samstag der Schauplatz eines von Cristian Gasser moderiertem Podiumsgesprächs mit Lars von Törne und Corinne Quentin (Agentin Jirō Taniguchi), in dem man über das Leben und Wirken des Künstlers sprach. Grundlage des interessanten Gesprächs war eine Reise des Redakteurs Törne nach Japan, wo er Taniguchi interviewte und gemeinsam mit ihm die Schauplätze seiner Comicgeschichten aufsuchte.


Zitat Programmheft: Jirō Taniguchi begeistert mit seinen einfühlsamen Erzählungen und seinem sensiblen Zeichenstrich gerade im Westen viele Leser. Aber wer ist der Mensch hinter den gefeierten Werken, die beim Comic-Salon in einer großen Ausstellung gewürdigt werden? Zwei Journalisten, die Taniguchi in Japan getroffen haben, und seine Agentin nähern sich dem Autor und Zeichner an und geben Einblicke in seine Arbeitsweise und seine Rolle im zeitgenössischen Manga.
In deutscher und französischer Sprache mit Übersetzung



Leider wurden auch bei diesem Vortrag – wie auch schon bei den Vorträgen im Ratssaal zuvor – die Lichtprojektionen wegen der Raumhelligkeit zu undeutlich.


und


Der Joker als Filmstar: Warum hat das Böse seine Fans?


Mit einem Kinosaal in den Lamm-Lichtspielen hatte Herbert Heinzelmann sich eine besondere Location für seinen Vortag über den Joker und den mit der Figur verbundenen Aspekten des Bösen ausgesucht. Mit Hilfe von Ausschnitten aus Batman-Filmen aus den 60er Jahren bis heute erklärte er anschaulich und mit überlegten, einnehmenden Worten die Faszination, die das Böse auf den Betrachter oder Leser hat, zog dabei auch immer wieder Bezug auf das aktuelle Geschehen in der Welt (Stichwort: Terrorismus).


Zitat Programmheft: Wenn Batman vom Comic-Helden zum Film-Helden avanciert, dann geht es seinem Hauptwidersacher genauso. Der Joker als Kino-Charakter hat sehr viele Fans. Die Frage ist: Sind das die Fans der Schauspieler Cesar Romero, Jack Nicholson oder Heath Ledger, die den Joker auf der Leinwand verkörpert haben, oder der Charaktere, die sie kreierten? Worin unterscheiden sich diese Charaktere des Bösen? Und welche Schattierungen fügen animierte Figuren dem „Clown-Prinz des Verbrechens“ hinzu? Der Joker als Filmstar: ein Versuch, ihn zu begreifen.




Geändert von underduck (29.05.2016 um 16:52 Uhr)
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