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Alt 21.01.2007, 15:59   #1  
nc-schmitt
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gold01 Zack 19/1972 - mal ganz persönlich

Zack 19 von 1972 (Nr. 3)
Vom 27. April 1972
Preis 1,50, 52 Seiten
Comic-Anteil: 44 Seiten (84,6 %)

Wer glaubte, daß kaum noch eine Steigerung an Qualitätscomics aus dem franco-belgischen Raum möglich sei, der sah sich getäuscht. Obwohl die französischen Comics von DUPUIS (Spirou-Magazin, seit 1938) in Kaukas Händen lag, so hatte Ehapa den Gallier ASTERIX mit Beschlag belegt. Jedoch gab es noch weitere hochwertige Comics, und zwar von dem dritten großen Comic-Verlag, der das Magazin Pilote herausgab.
Albert Uderzo, René Goscinny, Jean-Michel Charlier und Jean Hérbrard gründeten unter der Protektion von Francois Clauteaux das Pilote-Magazin (1959 bis 1989), welches im Laufe seines Bestehens eine wechselvolle Geschichte aufwies.
PILOTE: Am 29.Oktober 1959 erscheint in Frankreich die erste Ausgabe dieser neuen Jugendzeitschrift erst im Selbstverlag, dann bei Dargaud. Die Texter Goscinny (Asterix, Lucky Luke), Charlier (Mick Tangy, Blueberry) und Uderzo (Asterix, Mick Tangy) gehören zu den Gründungsmitgliedern. Alle drei haben schon vorher für Spirou oder Tintin gearbeitet.
Pilote beinhaltet praktisch die synergetischen Eigenschaften der bereits bestehenden Comicmagazine.
Neben den drei genannten Persönlichkeiten prägten Zeichner wie Giraud (Blueberry), Greg (Albert Enzian) und Viktor Hubinon (Der Rote Kosar) das Erscheinungsbild. Im Zuge der Kulturrevolution Ende der 60er Jahre ändern sich die Inhalte dieses Magazins. Waren Comics bisher für die Zielgruppe der 6 bis 16-jährigen, so werden von einer neuen Zeichnergeneration Geschichten für ein älteres, erwachseneres Publikum angefertigt.
Pilote wird nach 30 Jahren ersatzlos eingestellt. Einen interessanten Querschnitt durch die Endphase dieses Magazins bieten die Volksverlagsausgaben Pilot 1-26 (‘81-‘84). Zu der zweiten Zeichnergeneration gehören Moebius (d.i. Giraud), Gotlib, Druillet, Bilal, Loisel u.v.m.

Die Koralle-Redaktion hatte sich zwei der allerbesten realistischen Serien gesichert, die je aus dem frankophilen Raum kamen.
In Ausgabe 19 von 1972 starteten sie...

Auf dem Titelbild der Ausgabe 19 prangt ein Westernmotiv eines Reiters in einer einsamen gegend. Darüber findet sich ein Einzelbild mit 2 Düsenflugzeugen der Mirage IIIC. Und auf Seite 3 startet dann auch Leutnant Blueberry mit Band 1 der Chronologie! Der Titel lautet „Fort Navajo“. Zum Inhalt: Der frisch von der Offiziersschule kommende Graig stößt auf den Lebemann und Kollegen Blueberry, der optisch an Jean-Paul Belmondo des Jahres 1963 erinnert. Die beiden unterschiedlichen Charaktere werden in einen Indianerkrieg mit hineingezogen.
Die vorliegende Geschichte ist der erste Teil eines 5 Alben umfassenden Zyklusses.

Als nächstes folgt die ultimative Steigerung: MICK TANGY!
Dieses Fliegerepos vereinigt das Können eines selbst flugbegeisterten Texters (Jean-Michel Charlier) und eines damals begnadeten Zeichenkünstlers (Albert Uderzo). Uderzo fertigte neben den Asterix Geschichten noch diese Technik-Serie. Er gab sie später an Jijé ab, da er bei „Tanguy et Laverdure“, so der Originaltitel, zu umfangreich Bildmaterial recherchieren mußte.
Die ersten in deutscher Sprache publizierten Abenteuer fanden sich in LUPO MODERN (Kauka) 7/1965 bis 18/1966 als „Rolf & Miki“.
Die Zack-Redaktion wählte für die Premiere mit dem Titel „Blauer Falke antwortet nicht“ das 6. Abenteuer aus.

Auf Seite 25 startet innerhalb des redaktionellen Teils die Vorstellung der einzelnen Sportarten für die Olympiade 1972 in München. Es geht um Hallenhandball.
Die olympischen Spiele 1972 gingen vom 26. August bis zum 11 September 1972. Überschattet wurde dieses friedliche und friedensstiftende Ereignis von dem Terroranschlag einer palästinensischen Terror-Organisation, die israelische Sportler als Geisel nahmen. Das Ende dieses Anschlages verlief blutig.
http://detlev-mahnert.de/ol72-chronik.html
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,111363,00.html

Luc Orient erhält im dritten Teil des Abenteuers „Der Tyrann von Terango“ eine modifizierte Atmung, sodaß er auf dem fremden Planeten ohne Atemgerät überleben kann. Ein Umstand, der ihm später in der Geschichte „Phantome des Lichts“ (Zack 27-30/1974) noch helfen sollte.

Innerhalb des Umpah-Pah-Abenteuers „...und sein Freund Doppelskalp" bahnt sich ebenfalls ein Indianerkrieg an - jedoch von der lustigen Art.

Bei Michel Vaillant titelt die Zack-Redaktion innerhalb des Abenteuers „Carrera Panamericana“ unter: „Mörderisch dünne Luft auf den Höhenpässen der Anden“.

Wieder mal darf Max (der Forscher) den Abschluß dieser geballten Ladung an Comics bilden. Diesmal zeigt ihm in der Wüste ein Schild an, wann er einer Fata Morgana unterliegt.


http://www.comicguide.de/index.php/c...=2&lineIndex=2

Geändert von nc-schmitt (21.01.2007 um 20:40 Uhr)
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