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15.08.2021, 15:55 | #1 |
Mitglied (unverifiziert)
Ort: Rom des Nordens
Beiträge: 354
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Die Digedags und die Dampfmaschine
Ich finde es bemerkenswert, dass die Erfinderserie des MvHH ja eine Lobesarie der Geschichte der Dampfmaschine,ja der Erfindungskunst und des Ingenieurwesens ganz allgemein ist. Mithin ist es eine Geschichte der Moderne, der Ablösung der Aristokratie, der Globalisierung (Trevithik und die Digedags in Peru, Mijnheer Pepperkorn), und das Mosaik, als Produkt der DDR mit ihrem Fokus auf der industriellen Entwicklung, ist ein Kind seiner Zeit.
Jetzt habe ich einen Artikel gelesen, der - für mich überzeugend - behauptet, dass die Erfindung und Nutzung der Kohle durch die Dampfmaschine den Kapitalismus und die Moderne erst ermöglicht haben (der Freihandel und spätere Innovationen sind dabei nur eine Folge des fossilen Kapitalismus). Sie haben der Moderne eben auch die Klimaerhitzung beschert; wir haben zwar innerhalb von gut 200 Jahren gesamtgesellschaftlich zuvor unerreichbar großen Reichtum und Komfort erlangen können, die nächsten Generationen Mensch werden diese immense Kohleverbrennung aber ausbaden müssen. Sind die Digedags und ihre Begeisterung für die Dampfmaschine damit schon ein Relikt des vergangenen Jahrhunderts? Haben die Maschinenstürmer aus Heft 71 (Lord Groggy ist dagegen) und 75 (Aufstand in den Anden) letztlich unbewusst recht behalten, als sie gegen die Einführung der Dampfmaschine vorgegangen sind? |
15.08.2021, 16:10 | #2 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.453
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Anfang der Siebzigerjahre fragte Henry Kissinger einmal den chinesischen Premierminister Zhou En-lai nach seiner Einschätzung der Französischen Revolution von 1789.
Darauf antwortete Zhou En-lai, es sei noch zu früh, dies beurteilen zu können. |
15.08.2021, 20:27 | #3 |
Mitglied
Beiträge: 1.149
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Natürlich nicht. Wirtschafts- und Wohlstandswachstum sind ja unter anderem Funktionen des technischen Fortschritts. Ohne diesen würden wir ja ähnlich wie Schimpansen leben. Technischer Fortschritt kann und wird auch dabei helfen durch technischen Fortschritt entstandene Probleme zu lösen. Zum Beispiel durch umweltfreundlichere Energiegewinnung.
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15.08.2021, 20:45 | #4 |
Mitglied
Beiträge: 1.149
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Und was die Französische Revolution angeht: Laut Karl Popper sind Schritt-für-Schritt-Reformen in jedem Fall einer Revolution vorzuziehen, da bei Fehlentwicklungen schnell Kurskorrekturen vorgenommen werden können. Bei einer Revolution können Fehlentwicklungen möglicherweise nicht rückgängig gemacht werden. Außerdem besteht die Gefahr von Kollateralschäden. Diese gab es ja bei der Französischen Revolution mehr als genug. Man denke nur an die Unmenge an Guillotinierten unter der Jakobinerherrschaft.
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15.08.2021, 20:55 | #5 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.453
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@ Nafi
Weil Du Lord Groggy angesprochen hast, möchte ich auf die Herren Sheapheard, Smokerton, Woodpecker und Cotton und ihre Keilerei in Heft 69 verweisen. Wenn sich Sheapheard und Woodpecker durchgesetzt hätten, wären die Probleme nur andere. Nicht nur England sondern auch der Rest der Welt hätte dann irgendwann im 19. Jh vielleicht so ausgesehen wie Rapa Nui. Das Problem ist nicht die Dampfkraft sondern die Einstellung der Menschheit allgemein. Ich muss bei solchen Diskussionen immer an das Ende des zweiten Bandes der „Per Anhalter durch die Galaxis“-Reihe denken. Da bin ich doch stark anderer Ansicht aber das würde jetzt zu weit von Nafis Thema wegführen Geändert von Nante (15.08.2021 um 21:07 Uhr) |
16.08.2021, 14:19 | #6 |
Digedags-Spezialist
Ort: im windigen Norden
Beiträge: 78
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Der Titel könnte auch „Die Digedags und die Atomkraft“ oder „Die Digedags und der Raketenantrieb“ – aber wohl besser „Die Digedags und der technische Fortschritt“ lauten. In den 50er und 60er Jahren war nicht nur im Mosaik eine Euphorie um die grenzenlose Nutzung von Energieressourcen entfacht. Den „Digedags“ waren ja nicht um der Sache selbst wegen voller Begeisterung für die Dampfmaschine. Einerseits war da natürlich so eine „Bildungsauftrag“, den man erfüllen wollte (und natürlich auch sollte), andererseits ging es auch immer darum zu zeigen, was dieser technische Fortschritt den Arbeitern und Bauern (den Geknechteten) an Lebenserleichterung brachte.
Lord Groggys Antipathie gegen die Dampfmaschine hat – wenn man mal seine gekränkte Seele außer Acht lässt - weniger mit Kapitalismuskritik als tatsächlich mit der Belastung der Umwelt zu tun: „Nicht dulden kann und will ich es, daß die ehrwürdigen Mauern von Groggy Hall vom Rauch einer Maschine geschwärzt werden, daß gellende Pfiffe meinen Schlummer durchlöchern und schreckliches Rumpeln die Gebeine der Ahnen in ihren Grüften durcheinanderrüttelt. Formiert euch zur Schlachtreihe, rückt gegen die Maschine vor, erstürmt und vernichtet sie!" Doch erst in den 70er Jahren entwickelten sich zunehmend das Umweltbewusstsein und in Deutschland dachten Wissenschaftler wie C.F. Weizsäcker erst Ende der 80er Jahre laut über die verhängnisvollen Konsequenzen der wachsenden CO²-Emissionen nach. Wir schreiben nunmehr das Jahr 2021 und jeder vernünftig denkende Mensch weiß, dass das Kind inzwischen bereits in den Brunnen gefallen ist. Noch steht ihm das Wasser nicht bis zum Hals, aber es steigt stetig. Die Dampfmaschine bzw. Dampfkraft als solches ist keine verachtenswerte Technologie. Auch Fusionskraftwerke werden – so sie eventuell in einigen Jahrzehnten doch einmal eine echte Alternative werden – mit Dampfkraft die Turbinen antreiben. Es ist die ungebremste Gier nach Macht und Kapital, die fossile Energieträger solange und wider besseren Wissens ausbeutet bis es den Verantwortlichen selbst an den Kragen geht. Typisches Beispiel ist das Auto. Das erste Elektroauto der Welt wurde vor 1840 entwickelt (Robert Anderson). Flocken aus Coburg baute seine E-Kutsche 1888 … Ich spare mir den Rest dieser traurigen Geschichte – man bedenke nur wo wir heute stehen könnten, wäre es nicht so viel lukrativer gewesen, das seit Millionen Jahren im Erdreich eingeschlossene CO² aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu holen und damit die Natur aus dem Gleichgewicht zu bringen… Ich würde mir heute wieder eine „Erfinderserie“ wünschen – und da es die Digedags nicht mehr gibt, kämen nur die Abrafaxe in Frage. Und diese Serie könnte auch eine Zeitreise sein, eine kritische. Eine Reise aus der Vergangenheit – über die Gegenwart – mit einem optimistischen Blick in die Zukunft. An „Schurken-Gegenspieler“ dürfte es kaum mangeln. Ich kenne die Gegenargumente, die können jedoch nichts an meiner Sichtweise ändern… Um ehrlich zu sein, ich habe bei meiner Mosaik-Aufholjagd arge Probleme – natürlich auch deshalb, weil ich ja nun wirklich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre. Die vielen Jahrzehnte der Zeitreisen durch die Vergangenheit sind sicherlich ganz gut und schön gewesen – wenngleich sie nach meiner Auffassung (und dem was ich kenne) in den letzten 48 Jahren oftmals hätten besser erzählt werden können. Momentan im Jahrgang 1983 steckend, werde ich damit fortfahren den größten Teil der Dialoge auszusparen – werde mir dafür gut gezeichnete Panels etwas länger ansehen und vielleicht stoße ich ja auch auf die eine oder andere Geschichte die mich so anspricht, dass ich sie auch lese. Selbstverständlich werde ich die Sammelbände auch weiter beziehen – vielleicht freuen sich die Urenkel wenn sie einst das Mosaik von 1955 bis in die Gegenwart in die Hände bekommen. Bei der Enkelgeneration in meinen Familienzweigen bin ich eher skeptisch… bevor die sich von den Dagsen zu den Faxen durchgearbeitet haben, sind sie aus dem passenden Alter raus und so ein spezielles Abrafax-Comic-Gen konnte ich durch eigene Mangelerscheinungen nicht vererben. |
16.08.2021, 15:14 | #7 | ||
Mitglied (unverifiziert)
Ort: Rom des Nordens
Beiträge: 354
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Zitat:
Zitat:
Geändert von Nafi ibn Azraq (16.08.2021 um 15:25 Uhr) |
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16.08.2021, 15:33 | #8 | |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.453
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Zitat:
Aber bei meinem Kenntnisstand der damaligen Technologie der Stromerzeugung und aus einer Gegend stammend, die für die Braunkohle in eine Mondlandschaft verwandelt wurde (von den anderen Auswirkungen mal zu schweigen) bezweifle ich, ob das E-Auto damals die bessere Lösung gewesen wäre. Mein Tipp: Lies, bis der Don zur Hölle fährt und mach dann selbst einen Zeitsprung ins Jahr 1994 zum Beginn der Griechenlandserie. |
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16.08.2021, 22:19 | #9 | |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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Beiträge: 1.954
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Zitat:
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17.08.2021, 09:16 | #10 | |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.453
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Zitat:
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17.08.2021, 10:55 | #11 | |
Digedags-Spezialist
Ort: im windigen Norden
Beiträge: 78
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Zitat:
In Heft 29 (April 1959) sehen wir Hegens Visionen von moderner mobilen Infrastruktur. Keine Ahnung wie diese "Turbinenautos" angetrieben werden - und auf jeden Fall gibt es auf dem Neos auch mehr als genug davon (einschließlich vierstöckige Schnellstraßenkreuze). Aber was finden wir noch? U-Bahn in zwei Stockwerken, Röhrenbahnen, Hoch- und Schwebebahnen, Fernbahnen, Schifffahrtstunnel und unterirdische Hafenanlage...Ja, und natürlich die Einschienenbahn, so etwas kann man die Deutschland zwar erfinden (Transrapid), betrieben wird es natürlich in China und Japan, die mit ihren Weiterentwicklungen auch den Weltmarkt beherrschen werden. Inzwischen rasen diese Teile mit 620km/h zwischen den Haltestellen. Wer braucht da noch Inland-Flugverkehr? Besonders meine Generation hat ein verdammtes Schwein damit gehabt wo und wie wir leb(t)en. Ob "wir" dieses Glück verdient haben steht auf einer anderen Seite der Geschichte die noch geschrieben wird. |
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17.08.2021, 15:11 | #12 |
mehr als ein "Geist"
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#Uhrviech, da bin ich ganz deiner Meinung. Vielen Erfindungen wurde die Serienreife verwehrt. Leider. Die neue Entwicklung der Atomkraftwerke z.B. Damit könnten sie ihr selbst-gemachtes Klimaproblem entzerren. Oder der magnetohydrodynamischer Antrieb. Strom wäre ja genügend vorhanden.
Und ganz wichtig: Die Speichertechnologien, daran krankt es seit der Entdeckung der Elektrizität. (außer bei den Grünen, wo ja das Netz den Strom speichert!! ) Warum D. den Transrapid nicht weiterverfolgte, liegt nicht nur am schweren Unfall. Dort wurden ca. 5-7 Sicherheitsstufen außer Kraft gesetzt. Das grenzt schon an Vorsatz! Wahrscheinlicher Grund ähnlich gelagert, wie mit dem DDR-Flugzeug 152. Ich vermute Frankreich und dem TGV, der wäre dann in Europa nicht mehr der Exportschlager gewesen. Der ICE kam da ja nie ran. Angeblich hätte sich ein Finanzierungsbedarf von 2,5 Mrd. D-Mark (für heutige Verhältnisse lächerlich!!) gehandelt, die das Konsortium ThyssenKrupp und Siemens nicht aufbringen wollten oder konnten. Man man bedenkt welche Mrd. an Euro heute in solche "Buden" wie Biontech gepumpt werden, muss man schon den Kopf schütteln! Und so könnte man die Liste der Technikversagen Deutschlands nach 1945 endlos weiterführen. BER, Bahnhof MD, Elbtunnel HH (bis 2027- bis dahin haben die Chinesen den Mars besiedelt) Nicht mal Autobahnen können sie in überschaubarer Zeit bauen oder Instandhalten. Nun E-Autos fahren auch auf Graswegen... Geändert von gbg (17.08.2021 um 15:18 Uhr) |
17.08.2021, 23:40 | #13 |
Winkeladvokat
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Ach, komm gbg, Technikversagen gab es, seit es Technik gibt. Man erinnere nur an die ersten kläglichen Flugversuche mit Propeller aufm Dach von diversen Flug"zeugen". Irrungen und Wirrungen, die gehören in jede Entwicklung zwangsläufig dazu... Es gibt wohl kaum einen Bereich technischer Neuerungen, der geradlinig verlief. Klar, dass man dabei auch mal eigentlich gute Sachen verworfen hat. Die Anzahl an technischen Möglichkeiten ist das eine, die Verfügbarkeit, massenhafte Umsetzbarkeit (Serienproduktion), auch politischer Wille sind das andere. Kohle und Rohöl waren damals massenhaft und billig verfügbar. Und der Transrapid war nach dem Unglück eindeutig eine politische Entscheidung. Kostenaufwendig und in der breiten Bevölkerung eher ein unbekanntes Wesen...
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17.08.2021, 23:57 | #14 |
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Schade eben, ich bin Transrapid Fan.
"Alle Strecken die auf der Welt verfügbar sind oder waren, mit denen bin ich gefahren." Und das sind nur 2! Emsland (Lathen-Dörpen ca. 32km ) und Shanghai. (Flugplatz-Zentrum ca. 30 km) Praktisch die Kopie der Emsländer Strecke. Auch die Triebwagen dort waren das letzte bekannte Modell. |
18.08.2021, 00:01 | #15 |
Winkeladvokat
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18.08.2021, 00:08 | #16 |
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Da wo die "Emsköppe" wohnen, ich weiß, ich mache mich dort gerade unbeliebt
Also man könnte sagen von "Knackiger Spaß im Glas" also "Fuselünne", oder auch ordentlich: Haselünne- weiter Meppen, Papenburg, wo die großen Kreuzfahrtschiffe gebaut werden... Gebiet nördliches NRW (Steinfurt) bis südwestliches Niedersachsen (Dörpen-Lathen mit ehemaliger Transrapid-Strecke). Übrigens hat auch Mercedes nördlich von Papenburg eine Versuchsstrecke. Dort durfte ich die erste S-Klasse mit Abstandsassistenten probieren. Ende der 90er. Geändert von gbg (18.08.2021 um 00:15 Uhr) |
18.08.2021, 00:12 | #17 |
Winkeladvokat
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Manchmal kann ich dich richtig gut leiden... Ach eigentlich immer. Nur jetzt besonders
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18.08.2021, 00:14 | #18 |
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Wegen Emsköppe oder Fuselünne?
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18.08.2021, 00:22 | #19 |
Winkeladvokat
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Wegen allem
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18.08.2021, 11:26 | #20 | |||
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
Geändert von Max schwalbe (18.08.2021 um 12:49 Uhr) |
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18.08.2021, 23:47 | #21 |
mehr als ein "Geist"
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Warmzeiten waren meisten "Fress-Zeiten",
Kaltzeiten meist "Hunger-Zeiten" Hm, was ist nun besser? Aber alles tendiert zum Ausgleich, mal eher, mal später. Jedes System (Regelkreislauf) kippt irgendwann um in eine neue (nicht unbedingt für uns bessere) Richtung. Vorher schwingt es über gewisse Parameter (die wir leider in der Natur immer noch nicht genau kennen) über eine gewisse Zeit. Erst nach dem erneuten Einschwingen ergibt sich die Sprungantwort und ein wieder stabiles System. (Ob dann der Mensch darin leben kann, ist der Natur und dem Klima piepegal) Bis der Zyklus durch Störgrößen von neuem beginnt. Dann kann vielleicht der "Neue Mensch" wieder Fuß fassen. Fazit beim Klima können wir mindestens ein PT2-Glied ansetzen (das lässt sich noch am einfachsten berechnen und beherrschen, ist aber klimatechnisch sehr ungenau), ein höheres also PTn, wobei n = die Einflussfaktoren sind. Nun und diese Berechnungen, da viele "n"-Parameter, können alles aussagen oder nichts. Es liegt an der Interpretation der jeweiligen Forschungsrichtung und Einrichtung, die am Geldtopf hängt. |
19.08.2021, 00:22 | #22 |
Winkeladvokat
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Oh, du bist Kybernetik-Fan Leider mit etwas ungenauen Kenntnissen, denn diese Aussage
lässt sich nicht halten. Allenfalls für instabile System. Auch stabile Systeme können schwingen, ohne "umzukippen" |
19.08.2021, 12:55 | #23 | |
Digedags-Spezialist
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Zitat:
Unter dem Strich müssen wir selbst so leben und konsumieren, dass unser Verhalten ein ernst zu nehmender Faktor wird. Also … was kaufen wir (Nachhaltigkeit), was essen wir, wie – wohin und wie oft reisen wir, wie gestalten wir unsere Gärten, wie gewissenhaft gehen wir mit Energie und Wasser um… Und so wie jeder einzelne mehr darüber nachdenken sollte wie er seinen eigenen Beitrag leisten kann, trifft es für JEDES Unternehmen (nicht nur Betriebe der Land- und Forstwirtschaft) - gleich welcher Größe – zu. Bei all dem stellt sich die große Frage: Was lässt sich durch Aufklärung und Apelle ändern? Gibt es Handlungspflicht erst wenn die Klimakatastrophe voll zugeschlagen hat? Wie ich schon schrieb … WIR haben noch verdammtes Schwein gehabt, wo und wie wir leben! Aber was ist mit unseren Kindern, Enkeln und Urenkeln? Die Erkenntnisse mögen „profan“ (im Sinne von klar und alltäglich) sein, die Lösung aus dieser ansteigenden Dauerkrise ist dagegen alles andere als profan (im Sinne von banal oder trivial). |
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20.08.2021, 23:22 | #24 |
mehr als ein "Geist"
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In der Technik sollte es so sein. Dennoch können durch "Defekte" auch die stabilen Systeme an ihre Grenzen kommen. Dann fangen sie an zu schwingen bis entweder der Regler(Einrichtungen) sie durch Dämpfung "abschalten" kann oder das System zerstört sich (Chaos).
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24.08.2021, 23:50 | #25 |
Winkeladvokat
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Jedes Radio widerlegt deine Theorie. Egal welche Signale und Störgrößen (wie du die Defekte nennst) du rauf gibst, es übersteuert allenfalls, schaltet also nicht ab und zerstört sich auch nicht. Da musst du es schon auf den Boden schmeißen Das hat dann aber mit Systemtheorie nichts mehr zu tun...
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