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Alt 27.07.2021, 22:20   #4526  
God_W.
Captain Rezi
 
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Mein erster Kontakt mir ihm war sein Hellblazer Band (Hard Times), da war ich ehrlich gesagt noch zwiegespalten was sein Artwork angeht. Mittlerweile liebe ich seinen Stil! Allerdings gab es da auch ein paar Ausreißer mit billig wirkenden Computerhintergründen.
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Alt 27.07.2021, 22:32   #4527  
God_W.
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Lustiges Taschenbuch Classic Edition - Die Comics von Carl Barks 4



Der vierte Band der Barks Classic Edition startet mit einem der vielen gelungenen Beiträge zur Weihnachtszeit, die der Meister einst geschaffen hat, auch wenn er selbst gar nicht so viel mit dem Fest der Liebe anfangen konnte. Nach „Die Mutprobe“ und einigen Einseitern folgt ein ganzer Schwung humorvoller Geschichten, die Krümelchen und mir allesamt mächtig Spaß gemacht haben. „Überraschung“, „Jagdfieber“ (leider im Druck nicht immer ideal), „Eine Schreckensnacht“ und „Die Wette“ verbreiten allesamt gute Laune ohne Ende, bevor uns die Jagd nach dem „Letzten Moribundus“ auf den schwarzen Kontinent führt, und diesen Duft von Abenteuer verströmt.

Danach folgen einige eher typische „Donald versagt auf ganzer Linie“-Gerschichten, die zwar lustige Passagen haben, aber nicht immer zünden. Ganz anders „Das Gespenst von Duckenburgh“, ein stimmungsvoller Knüller sondergleichen, und das nicht nur, weil ich großer Schottlandfan bin! Weiter geht es dann im Wechsel zwischen spaßigen Durchschnittsgeschichten und einigen Beiträgen, die sich etwas tiefer ins Gedächtnis graben. Genannt seien da die recht abgedrehte Astronautengeschichte um das „Wettrennen zum Mond“, die Küstenwache-Spionagestory oder auch die äußerst gelungene Western-Comedy mit Donald als „Sherriff von Bullet Valley“. Mit dem „Goldenen Weihnachtsbaum“ gibt es auch hinten raus nochmal einen Klassiker, den wir aus den beiden Weihnachtsbänden schon kannten, aber den lesen wir immer wieder gerne.

Man kann schon sagen, dass die Hitdichte unter den Stories merklich steigt und uns der Band von den bisherigen deutlich am besten gefallen hat. Das bedeutet wir bleiben weiter dran und freuen uns auf die kommenden Ausgaben.

7,5-8/10

VG, God_W.
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Alt 28.07.2021, 10:44   #4528  
God_W.
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Zurück bei der Fledermaus…

Batman wird gejagt (Batman Graphic Novel Collection)



Prey – so der Originaltitel – vereint die Hefte #11-15 der „Legends of the Dark Knight“-Reihe. Weshalb Eaglemoss diesen bescheuerten neuen Titel gewählt hat wird wohl deren Geheimnis bleiben. Sei es drum, das ändert nichts an der Tatsache, dass der Band ein absolutes Brett ist.

Schon mit den ersten Panels nimmt mich Zeichner Paul Gulacy gefangen. Dick wie Schmieröl trieft die Sünde und Verkommenheit Gothams geradezu von den Seiten. Die realistisch gehaltenen, stimmungsvollen Bilder fangen die Atmosphäre einer heruntergekommenen Stadt am Rande der Selbstzerstörung perfekt ein. An jeder Ecke lauern zwielichtige Gestalten und werden krumme Geschäfte gemacht. Ein einsamer Ritter muss da schon zu eindrücklichen Mitteln greifen, um wenigstens hier und da einen kleinen Erfolg gegen das Verbrechen verbuchen zu können. Das macht es dem Psychologen Doktor Hugo Strange umso einfacher den Mann im Fledermauskostüm als psychotischen Vigilanten hinzustellen, bei der Polizei und in den Medien zu verunglimpfen und so eine wahre Hexenjagd loszutreten, eine Jagd mit Batman als - Beute.

Wie bei den Bond-Filmen leben auch die Batman Comics oft von der Stärke ihrer Bösewichte und der, selbst mit der ein oder anderen Geisteskrankheit ausgestattete, Dr. Strange ist dafür ein Paradebeispiel. Der Wahnsinnige, der sich als äußerst intelligent darzustellen vermag ist ein 1A Widersacher, einfach weil er ungemein gefährlich ist. Doug Moench ist als Autor einfach eine Bank und so gelingt es ihm sowohl den Wahnsinnigen Strange perfekt in Szene zu setzen, als auch die Psyche Batmans, die ja leider alles andere als auf geraden Spuren läuft, sonst wäre Strange ja die Verunglimpfung des Dunklen Ritters nicht so leichtgefallen, treffend zu beleuchten. Dazu kommt eine sexy athletische Catwoman, heiß wie Frittenfett, ein cooles Batmobil-Design und nicht zuletzt eine ordentliche Grundhärte, die den ernsten Charakter der Story unterstützt. So muss ein (nahezu) perfekter Batman-Comic für mich aussehen!

9/10

VG, God_W.
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Alt 28.07.2021, 11:04   #4529  
excelsior1166
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Invincible Band 6
Cross Cult, Juli 2021, 30€
Enthält US-Invincible No. 60-70 + Invincible Returns No. 1 sowie wie stets ein umfangreicher (und amüsant kommentierter) Skizzenteil
Nach wie vor "der beste Superhelden-Comic unseres Universums", wobei mir der Actionanteil ("Schlachtplatte") diesmal ein wenig zu hoch ist.
Tolle Serie, 8/10 P. für diesen Band.
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Alt 29.07.2021, 07:46   #4530  
God_W.
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Warren Tufts: Lance – Band 5



Der Abschlussband bietet gewohnt hervorragende Bocola-Qualität, zumindest was Format, Aufbereitung und Druck angeht. Rein zeichnerisch setzt sich leider fort, was sich in Band vier schon angedeutet hat, und so ist das Artwork zwar noch immer schön anzusehen, aber nicht mehr so eine Augenweide wie noch in den ersten Bänden. Auch erzählerisch waren die Bände drei und vier meines Erachtens die stärksten. Klar, auch dieser fünfte Band ist weit entfernt von Durchschnitt, oder gar von schwach, aber der ganz große Wurf gelingt Mr. Tufts zum Finale leider nicht.

Eingangs konzentriert sich Tufts auf den Mexikanischen Krieg und greift hierzu einige markante, historisch belegte Schlachten und Ereignisse heraus. Das ist zwar sehr interessant, diese geschichtlich verbrieften Momentdarstellungen nachvollziehbar aufbereitet zu bekommen, wirkt durch die Episodenhaftigkeit und mangels richtiger Identifikationsfigur leider nicht allzu fesselnd.

Als wir später wieder Lance selbst dichter auf der Spur sind, mit ihm Abenteuer zwischen Westernhelden und Piraten erleben, vermeintliche Hexen- und Geistergeschichten aufgetischt werden, der Gute mal wieder zwischen mehreren Frauenzimmern hin und hergerissen ist, ja, da bereitet die Sache wieder mehr Freude. Mit einer nervenaufreibenden Entführungsgeschichte gelingt Tufts dann hinten raus auch noch ein fesselndes Finale mit einem versöhnlichen, wenn auch etwas abrupten Ende.

Auch wenn der finale fünfte Band nicht zu den stärksten zählt, so wurde ich insgesamt doch wieder prima unterhalten und bin dem Bocola-Verlag dankbar, dass er die insgesamt tolle Reihe in so hervorragender Qualität zu uns gebracht hat! Die fünf großen Alben mit insgesamt rund 400 Seiten, ich würde mal sagen etwa die Hälfte davon sehr gut und die anderen Hälfte hervorragend, auch noch im Schicken Schuber untergebracht, da sind 55€ im Grunde ein schlanker Preis für das, was geboten wird. Von mir eine dicke Kaufempfehlung für alle, die mit klassischen Western, gerade mit Kavalleriebezug, etwas anfangen können.

7/10

VG, God_W.
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Alt 29.07.2021, 13:29   #4531  
Crackajack Jackson
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Beta Ray Bill #5

Starker Abschluss der Miniserie. Auch an die gruseligen Zeichnungen hat man sich irgendwann gewöhnt.
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Alt 29.07.2021, 14:42   #4532  
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Der Traum von Olympia – Die Geschichte von Samia Yusuf Omar (Reinhard Kleist)



Als jemand der früher viel Sport getrieben hat, und im Herzen noch immer sportbegeistert ist, sind die Olympischen Spiele, egal ob Winter oder Sommer, immer ein absolutes Highlight für mich und ich sauge jede TV-Minute die ich ergattern kann gierig auf. Es ist einfach das größte Sportereignis der Welt und es steht für so viele große Dinge, wie Frieden, Freundschaft und Völkerverständigung. So habe ich mir es auch nicht nehmen lassen während unserer Griechenlandreise 2018 eine Runde im Stadion von Olympia zu laufen, trotz brütender Hitze an dem Tag ein wahrer Gänsehautmoment für mich.

Aktuell sind die Spiele natürlich wieder in aller Munde und auf meinem Lese-K2 wartet seit geraumer Zeit dieser Band darauf gesichtet zu werden, den ich mir quasi extra für die olympischen Wochen aufgespart hatte. Mir war vorher schon bewusst, dass die Spiele selbst nur eine kleine Rolle in Reinhard Kleists Band um die somalische Läuferin Samia Yusuf Omar darstellen, aber ich weiß mittlerweile, dass es dem feinfühligen Schreiber und Zeichner mit seinem Stil stets gelingt mich zu packen, deshalb habe ich mir darüber gar keine Sorgen gemacht. Zwar bin ich über seine Lovecraft-Werke auf Kleist gekommen (passiert mir offensichtlich öfter, also leibe Autoren, wenn Ihr meine Aufmerksamkeit möchtet, einfach mal ein paar Seiten zu Lovecraft zusammenbasteln ), aber auch im Sport- bzw. Biografie-Genre konnte mich der Mann mit Der Boxer zu 100% abholen. Ich habe mich also ungemein auf den Comic gefreut.

Im Grunde ist die Geschichte schnell zusammengefasst. Die junge Sportlerin Samia Yusuf Omar kann sich mit der Olympiateilnahme in Peking 2008 einen Traum erfüllen, allerdings merkt sie dort, dass sie von der internationalen Spitze deutlich entfernt ist, so kommt das Mädchen aus Mogadischu mit ihrem viel zu großen Trikot mit weitem Abstand als Letzte ins Ziel. Die Bilder, wie sie dennoch von den Zuschauern lautstark angefeuert wurde, gingen damals um die Welt. Die charakterstarke junge Dame lässt sich nicht entmutigen und beschließt bis zu den Spielen 2012 in London noch viel härter zu trainieren und viel besser zu werden! In ihrer Heimat werden ihr dabei allerdings allerlei Steine in den Weg gelegt und überhaupt sind die Trainingsbedingungen miserabel und wie man nur mit etwas Reis und ab und an Bananen Muskeln und Geschwindigkeit zulegen soll ist mehr als schleierhaft.

Schweren Herzens beschließt das mutige Mädchen für die Verwirklichung ihres Traums zum äußersten zu gehen. Sie will ihre Mutter und die Kinder ihrer Schwester verlassen, ihr Vater wurde vor einiger Zeit erschossen und ihre Schwester ist nach Europa geflohen, konnte ihre Kinder jedoch nicht mitnehmen, um im Ausland trainieren zu können. Dann kann sie später mit den Sponsorengeldern und ihrem besseren Verdienst als Profisportlerin ihre Familie unterstützen, oder gar eine Umsiedlung organisieren.

Voller Realismus und ohne großes Pathos zeichnet Reinhard Kleist das Leben und Streben der jungen Samia vor uns auf. Keine große Heldin, sondern ein Mädchen wie so viele andere auch, mit Träumen, Hoffnungen und manchmal auch naiven Ansichten. Tapfer, mutig und voller Tatendrang, ja, aber keineswegs unfehlbar oder allwissend, einfach stürmisch und mit einem Drang nach Freiheit, wie er der Jugend oft zu Eigen ist. Packend, berührend und ja, ich musste gegen Ende ein paar Tränen der Trauer und auch Wut zurückkämpfen. Jeder der der Meinung ist, dass das alles richtig so ist, wie die Außengrenzen der EU durch manche Länder (allen voran natürlich der Anlaufhafen Italien) „verteidigt“ werden, dem sei die Lektüre des Bandes an Herz gelegt, vielleicht überdenkt man seine Einstellung dann ein klein wenig.

9/10

Weitere Werke von Kleist, über die ich mich ausgelassen habe:
Lovecraft
Das Grauen im Gemäuer – Neue Lovecraft Geschichten
Der Boxer – Die Lebensgeschichte des Hertzko Haft

VG, God_W.
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Alt 29.07.2021, 15:32   #4533  
Crackajack Jackson
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Das klingt interessant. Der Boxer ist auch eines meiner Lieblingscomics.
Werde ich mir gleich mal bestellen.
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Alt 29.07.2021, 15:33   #4534  
God_W.
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gute Entscheidung!

Edith sagt: Cracka, warum löscht Du immer Deine Posts?!?
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Alt 29.07.2021, 15:34   #4535  
Crackajack Jackson
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Gerade bestellt.

Ich dachte mir gerade, dass man nicht zu allem seinen Senf dazugeben muss.

Leider habe ich das etwas zu spät gedacht.
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Alt 29.07.2021, 15:40   #4536  
underduck
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Sonst hätte er mich ja fast schon bei der Beitragszahl eingeholt ...
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Alt 29.07.2021, 15:47   #4537  
God_W.
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Zitat:
Zitat von Crackajack Jackson Beitrag anzeigen
...
Ich dachte mir gerade, dass man nicht zu allem seinen Senf dazugeben muss.

Leider habe ich das etwas zu spät gedacht.
Im Gegenteil, wenn jemand eine Rezi schreibt freut er sich doch, wenn's dazu Meinungen oder Feedback gibt! Sonst denkt man irgendwann, dass das Geschreibsel überhaupt niemand liest oder keinen interessiert!
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Alt 29.07.2021, 17:25   #4538  
underduck
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Im Netz gibt es generell auf die gute Beiträge und Themen viel weniger Anmerkungen als auf wirres Geschreibsel was man mit Freude verreissen kann.
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Alt 29.07.2021, 18:00   #4539  
God_W.
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Umso wichtiger, dass man es stehen lässt, wenn man mal ein positives Feedback gegeben hat.
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Alt 29.07.2021, 20:34   #4540  
Marvel Boy
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Soll ich den mal wieder sichtbar machen?

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Alt 29.07.2021, 20:42   #4541  
Crackajack Jackson
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Ja, kannst Du machen. Steht ja nichts Schlimmes drin.
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Alt 29.07.2021, 20:50   #4542  
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Okay.

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Alt 30.07.2021, 07:55   #4543  
God_W.
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Batman Collection – Alan Davis 1



Nach Jim Aparo, Marshall Rogers (bei mir in Form des Eaglemoss-Bandes „Im Zeichen des Jokers“), Neal Adams und, etwas moderner, Mike Mignola habe ich mir Alan Davis als Teil der Batman Collection, die Zeichner ehren soll, welche sich um den Mitternachtsdetektiv besonders verdient gemacht haben, bis zum Schluss aufgehoben. Ich persönlich würde auf alle Fälle noch Darwyn Cooke mit in diese illustre Runde aufnehmen, aber mit Batman – Ego und andere Geschichten hat Panini ja Ende vergangenen Jahres einen würdigen Band im gleichen Format wie die Batman Collection bei uns veröffentlicht, wenn auch in abweichender Optik. Das geht so weit klar und hat mich unwahrscheinlich gefreut.

Aber warum habe ich mir jetzt ausgerechnet Alan Davis bis zum Schluss aufgespart? Das hat jetzt eigentlich gar keinen hochtrabenden, oder besonders herausragenden Grund, sondern ist im Grunde ganz einfach: Der Band enthält Geschichten, die in der Chronologie einfach ganz gut an diese Stelle passen. Nachdem ich einen Schwung klassisches Bat-Material und einige Elseworld bzw. auch unabhängig lesbare Geschichten gesichtet hatte, habe ich begonnen mir so nach und nach drei größere Batman Runs zurechtzulegen, um den Dunklen Ritter richtig kennenzulernen. Dies ist der erste dieser drei Runs, der viele früh spielende Stories beinhaltet und massig Beiträge, die zur Legendenbildung beigetragen haben. Danach folgt der Niemandsland-Run, weil das Ereignis um die Jahrtausendwende alle Batman-Serien beschäftigte und mich vom Thema her total interessiert. Abschließend soll dann ein großer Morrison-Run folgen, in den ich einen ganzen Schwung zeitlich passender Stories anderer Autoren und auch mit anderen Charakteren einfließen lasse. Wenn ich das alles durch habe widme ich mich weiteren Elseworld-Stories und dem ganzen Kram aus der Eaglemoss Collection, den ich bis dahin noch nirgends eingeflochten habe.

Jetzt aber erstmal zu Alan Davis, Batmans zweitem Jahr und „Full Circle“, den Hauptgründen, den Band an dieser Stelle zwischenzuschalten, aber auch zum Joker in einem seiner ganz großen Klassiker, und wenn wir gerade bei Klassikern sind, der größte Detektiv aller Zeiten höchstselbst darf auch nicht fehlen. Aber immer schön der Reihe nach, also auch zeitlich chronologisch. Starten wir mit…

Dez 1986 – Alles für die Katz (Detective Comics 569)
Gleich die erste Story des Bandes ist ein Knüller. Autor Mike W. Barr schreibt eine wunderbar humorvolle Hommage an die Adam West Serie. Die übermäßig lässigen Sprüche und Jokes, Batmans Angebandel mit Catwoman, die sich diesmal sogar auf die Seite des Dynamischen Duos geschlagen hat, und der Joker als Hauptwidersacher. Was soll da noch groß schiefgehen, gerade wenn sich dann noch Alan Davis‘ dynamische und, vor allem, detailreiche Zeichnungen dazukommen? Allerdings endet die Geschichte, eine erneute Reminiszenz an die Adam West Serie, mit einem bösen Cliffhanger. Zum Glück führt uns dieser nahtlos in einen großen Klassiker…

Jan 1987 – Wer zuletzt lacht (Detective Comics 570)
Selbst ich als Novize habe schon mitbekommen, dass Detective Comics #570 zu den großen Klassikern der Geschichten um den dunklen Ritter zählt. Scheinbar ist die Story schon zigmal abgedruckt worden, ich persönlich habe sie in der Joker Anthologie zum ersten mal gesichtet und schon die Opening-Szene im McSurleys ist legendär, aber auch alles was danach kommt braucht sich nicht zu verstecken.
Seit ich Anfang der 90er Jahre Michelle Pfeiffer als Catwoman erleben durfte (für mich noch immer DIE Inkarnation der Figur) bin ich ein großer Fan der Katzendame. Auch die verstrickte Situation im Film, dass Bruce und Selina sich auf romantischer Ebene näherkommen, dies aber dank ihrer geheimen Identitäten nicht können, fand ich ungemein faszinierend. Genau dieses Thema wird in dieser, von Alan Davis fulminant in Szenen gesetzten Story, wieder ausgerollt, als es dem hinterlistigen Joker gelingt Selina Kyle einer Gehirnwäsche zu unterziehen, welche sie ihre Zuneigung zu Bruce Wayne bzw. Batman vergessen lässt, und fortan mit dem gehässigen Harlekin gemeinsame Sache macht.

Feb 1987 – Geschäft mit der Angst (Detective Comics 571)
Die enorm kurzweilige Scarecrow-Story liefert nicht nur das Cover für diesen Sammelband, sondern auch heiße Reifen, massig Action und trotz allem *Krach*, *Bumm* und *Zong* ein dramatisches und tiefgreifendes Finale. Mike W. Barr findet scheinbar echt immer die richtige Mischung für eine Story und den passenden Ton für jede Szene.

Mrz 1987 – Das Buch des jüngsten Gerichts (Detective Comics 572)
Na da hat DC zum 50sten Jubiläum von Detective Comics aber echt mal einen rausgehauen, und auch wenn die 54 Seiten nicht komplett von Alan Davis gezeichnet wurden, denn da waren außerdem noh Eufronio Reyes Cruz, Terry Beatty und Carmine Infantino am Werk, so bin ich doch mehr als froh, dass Panini die Story komplett in den Band gepackt hat.

Privatschnüffler Slam Bradley ermittelt in einem Noir Krimi, wie er mysteriöser und klassischer kaum sein könnte. Zwielichtige Typen, schummrige Spelunken, ein verzweifelter Klient mit einer undurchsichtigen Geschichte, einfach wunderbar! Einen grellbunten Anstrich bekommt das Ganze natürlich spätestens, als sich neben Batman und Robin auch noch Elastoman in die Geschichte einklinkt.

Als wäre das noch nicht genug Trubel findet sich, Eingebettet in diese äußerst charmante und unterhaltsame Geschichte, auch noch ein waschechtes Sherlock Holmes Abenteuer, so richtig mit Hut, Pfeife und allem drum and dran. So verschlägt es schließlich all unsere Helden nach good old London, und als wir schließlich sogar in die Gemäuer alter Schlösser eindringen bin ich einfach hin und weg. Was soll ich sagen? Von vorne bis hinten ein wahres Vergnügen und unterhaltsam ohne Ende!

April 1987 – Mad Hatter hat ‘nen Rappel! (Detective Comics 573)
Geschichten mit dem Mad Hatter sind in der Regel eins – abgedreht. Auch diese hier bildet da keine Ausnahme, allerdings passt Alan Davis‘ überbordende Detailversessenheit wie die Faust aufs Auge, und wenn Kreissägenhüte wie Guillotinen durch die Lüfte Fliegen und die Fledermaus mit dem Billardqueue Stabhochsprung praktiziert, dann weiß man, wo man gelandet ist.

Mai 1987 – “Jedem Anfang… wohnt ein Ende inne.“ (Detective Comics 574)
Da haben wir ja schon wieder so einen unsterblichen Klassiker, den ich bereits in der Batman Anthologie lesen durfte, und der somit zu meinen ersten Batman-Comics gehörte. Es war mir ein Genuss die sehr intensive Story, in der auch Batmans Origin mal wieder aufgegriffen, und in grandios gezeichneten Flashbacks von Alan Davis beeindruckend in Szene gesetzt wird, erneut zu lesen. Gerade wo sich Dr. Leslie Thompkins doch mittlerweile zu einer meiner liebsten Bat-Charaktere gemausert hat.

Jun 1987 – Das zweite Jahr, Kapitel eins: Fürchte den Reaper (Detective Comics 575)
Düster, finster, brutal und überraschend blutig kommt die Story aus Batmans ferner Vergangenheit, seinem zweiten Jahr als nächtlicher Verbrechensbekämpfer daher. Die Story um den Reaper, den brutalen Rächer, der auf Gothams Straßen in Form von tödlicher Selbstjustiz für Gerechtigkeit sorgen will. Im Grunde wollen sie das Gleiche, doch die Art und Weise wie der Reaper sein Vorhaben angeht, kann Batman unmöglich akzeptieren. Ein unerbittlicher Kampf entbrennt zwischen den beiden Kreaturen der Nacht, und das gerade jetzt, wo Bruce doch eigentlich viel mehr Zeit für sein Privatleben bräuchte, entwickelt er doch romantische Gefühle für die junge Idealistin Rachel Caspian, die ihm von Dr. Leslie Thompkins vorgestellt wurde…

Der Rest von Das zweite Jahr wurde nicht von Alan Davis gezeichnet, weshalb es in diesem Band hier leider auch nicht enthalten ist. Finde ich ein bisschen schade, aber zum Glück sind die beiden alten Hethke-Alben, die alle vier Hefte Enthalten, zu sehr erschwinglichen Preisen auf dem Sekundärmarkt erhältlich, so konnte ich die quasi als „Tie-Ins“ zwischen rein lesen. Da muss man nur etwas vorsichtig sein, denn der Kleber der Teile ist mittlerweile ausgehärtet und ruck zuck hält man sonst eine lose Blattsammlung in Händen. Also weiter geht es mit…

Batman – Das zweite Jahr (Teil 1+2)



Weiter geht es mit dem blutigen Rachefeldzugs des Reapers – äh, Moment… Reaper? Den gibt’s hier nicht! Nein, denn die Hethke Übersetzung ist deutlich älter und somit auch zeitgenössischer. Das Übersetzen oder Eindeutschen von Namen war damals noch Gang und Gäbe (Beispiel „Green Lantern“ und „Grüne Leuchte“), und so bekommt es Bruce in den beiden Doppelalben nicht mit dem Reaper zu tun, sondern mit dem Schnitter. Finde ich ehrlich gesagt ganz cool, ist aber sicher nicht jedermanns Geschmack. Aber zurück zur Story…

Auf den Straßen Gothams spitzt sich die Lage zu. Wilde, zügellose Gangs und skrupellose Mafiosi greifen nach der Macht, der Schnitter macht blutige Jagd auf all jene und Batman wiederum versucht seine Nemesis im blutroten Anzug aufzuhalten. James Gordon und seine Cops kämpfen zwischen all diesen Fronten und sind sich nicht mehr sicher, ob Batman nun auf ihrer Seite ist, oder nicht. Dazu Bruce‘ private Verwicklungen, die ihn auf unerwartet komplizierte Wege führen, die Probleme scheinen kein Ende zu nehmen.

Ja, es geht heftig zur Sache und die Geschichte ist deutlich härter und erwachsener als die Hefte zuvor. Ob, das allgemein für die Reihe, bzw. Batman an sich, schon länger so geplant war kann ich nicht beurteilen, für mich fühlt es sich allerdings so an, als wollte man nach Frank Millers „Year One“ schnellstmöglich einen vergleichbaren Erfolg erzielen und hat mit dieser „neuen Härte“ ganz spezifisch auf das gleiche Publikum abgezielt. Das hat nicht ganz funktioniert wie ich finde, denn von einem Meisterwerk wie „Year One“ ist die Schnitter-Story doch noch eine ganze Kante entfernt und wirkt einfach ein wenig zu konstruiert. Allerdings ist das schon Jammern auf sehr hohem Niveau, denn packend geschrieben sind die vier Hefte allemal und sowohl das erste Kapitel von Alan Davis, als auch die übrigen drei von Todd McFarlane (Spawn) sind optisch fulminant in Szene gesetzt. Großes Kino mit kleinen Mängeln würde ich sagen.

Noch eine kleine Anmerkung zur deutschen Version: Die Hethke Übersetzung wirkt für mich eleganter, irgendwie geschickter und ein wenig lyrischer im Vergleich zur Panini Variante. Gerade zu einer Story aus Batmans Frühzeit, die einen gewissen Retro-Charme versprüht, passt das äußerst gut wie ich finde.

8/10

Zurück für das große Finale finden wir uns wieder bei der Batman Collection zu Zeichner Alan Davis ein…


1991 – „Der Kreis schließt sich“ (Batman Full Circle)
Vier Jahre nach der Veröffentlichung von Batman – Das zweite Jahr taten sich Mike W. Barr und Alan Davis nochmals zusammen und brachten den Reaper zurück! Zeichnerisch hat sich Mr. Davis nochmals entwickelt und so erstrahlt die Story in fulminanter Optik, die mit den Neon-Lichtern, welche sich in überspülten Straßen spiegeln und den extravaganten Outfits stark an Ridley Scotts visionären Blade Runner erinnert. So wird eine Atmosphäre geschaffen, die mich bereits in wenigen Panels in die Geschichte eintauchen lässt. Schöne Reminiszenzen, wie der elegante Style des klassischen Batmobils tun ihr Übriges. Auch die Geschichte selbst, die mit seelischen Abgründen spielt und auch den Zwist zwischen Batman und Robin gut herausarbeitet weiß zu überzeugen. Trotz charakterlicher Tiefe wird auch viel Action geboten und es kommt auf keiner Seite Langeweile auf. Über das Ende will ich auch gar nicht erst was verraten, aber Batmans Auftritt bei McSurleys ist eine wundervolle, fast schon legendäre Hommage, der im Folgenden noch die Krone aufgesetzt wird…

Mrz 2002 – Letzte Runde bei McSurely (Batman: Gotham Knights 25)
Zum Finale wartet der nahezu perfekte Sammelband noch mit einer Story aus „Batman Schwarz/Weiss“ auf, die als ein einziger, glorreicher Abgesang auf die „Gute alte Zeit“ gesehen werden kann. Ein wundervoller, verklärter Blick in die Vergangenheit, voller Melancholie, aber auch voller Freude und mit einem kräftigen Augenzwinkern. Ich liebe es!

Das war sie also, die Batman Collection zu Alan Davis. Was für ein herausragender Band! Fast nur Highlights, ganz selten mal „nur“ Durchschnittsware, ein Knüller jagt den nächsten. Deshalb meine Frage an die ganzen Spezialisten hier: Auf dem Band steht „Alan Davis 1“, weshalb gibt es keinen Band 2? War die Sammlung nicht erfolgreich genug? War gar kein weiterer Band geplant und die „1“ war ein Fehler? Hat Alan Davis gar nicht mehr so viel an der Fledermaus gemacht, dass sich ein weiterer Band noch ergeben hätte? Ich bin schlicht begeistert und hätte gerne noch mehr Werke von Mr. Davis gesichtet!

9/10

VG, God_W.
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Alt 31.07.2021, 08:27   #4544  
Marvel Boy
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Plop feiert Jubiläum!

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Alt 31.07.2021, 09:58   #4545  
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Rip Kirby – Die kompletten Comicstrips Band 2



Eins wurde mir direkt auf den ersten Seiten dieses zweiten Bandes der Rip Kirby Gesamtausgabe klar: Ich habe viel zu viel Zeit zwischen Band eins und Band zwei verstreichen lassen! Mann, was macht es einen Spaß das zu lesen. Alleine schon die Eleganz und Stilsicherheit des Artworks ist eine Augenweide. Dann der wundervoll klassische Erzählstil, der einfach voller Atmosphäre steckt. In diesem zweiten band gesellt sich zu der grandiosen Film Noir Stimmung noch ein Hauch von Exotik, wie er in den frühen Bond Filmen zu finden war, noch ganz ohne abgefahrene Gimmicks.

Die zweite Geschichte des Bandes beginnt äußerst tragisch, wird im weiteren Verlauf nervenzerfetzend spannend, und doch schafft es Alex Raymond zwischendurch auch immer wieder eine wohlige Wärme zu vermitteln. Beim Thema Kinderhandel sicher nicht ganz so einfach. Wie so oft in Rip Kirbys Leben geben sich auch hier die Femme Fatales wieder die Klinke in die Hand, überhaupt scheinen wunderschöne, elegante Ladies eine Spezialität des Zeichners zu sein.

Womit wir auch gleich zur dritten Story der Ausgabe gelangen, in der sich gleich eine ganze Gruppe bildschöner Models in London einfindet, ganz zufällig auch das Urlaubsziel von Rip Kirby und seinem treuen Butler Des. Es dauert nicht lange, bis eine der Damen spurlos auf der Themse verschwindet, doch zum Glück ist der Meisterdetektiv nicht weit…

Ich finde es wunderbar in welch gänzlich unterschiedliche Richtungen sich die drei Fälle im vorliegenden Band entwickeln. Klar, einige Zutaten haben alle Geschichten gemeinsam, wie den smarten und eleganten Hauptdarsteller, die weiblichen Augenweiden und allgemein das wunderbare Artwork. Außerdem versprüht das alles stets einen ganz besonderen Stil, der mich immer dazu bringt Musik der 30er und 40er Jahre aufzulegen, wenn ich mich durch die Seiten blättere. Sehr schön finde ich auch, dass der treue Des im verlauf der Geschichten mehr und mehr einbezogen wird, und immer wichtigere Aufgaben übernimmt. So ein kleiner Vergleich mit Batman und seiner nicht minder treuen Rückendeckung Alfred ist hier durchaus angemessen wie ich finde.

Bocola-Typisch ist die Aufmachung mal wieder makellos, das Vorwort äußerst informativ und passend, das Format überraschend riesig und die Übersetzung nebst Lektorat astrein. Es gibt einfach nichts zu meckern! Und die Stories haben mir auch nochmal besser gefallen als im sowieso schon gelungenen ersten Band. Ich bleibe ganz sicher dabei und muss mir dringend mal die weiteren Bände besorgen, bis Band 10 (Jahrgang 1958/59) sind nämlich schon erschienen, die Bände 11 und 12 fürs Jahresende angekündigt.

9/10

VG, God_W.
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Alt 31.07.2021, 13:24   #4546  
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Auch eine meiner Lieblingsreihen - obwohl mir Raymonds Jungle Jim und v.a. sein Flash Gordon noch besser gefallen...
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Alt 31.07.2021, 13:28   #4547  
God_W.
Captain Rezi
 
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Den "Flash" hat er ja glaub ich nicht mehr zurückbekommen, wenn ich mich recht erinnere?
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Alt 01.08.2021, 11:49   #4548  
God_W.
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Nacht des Schreckens (Batman Graphic Novel Collection)



Der Band versammelt einen Schwung Halloween Specials von Autor Jeph Loeb und Zeichner Tim Sale, die im Rahmen der Legends of the Dark Knight Reihe veröffentlicht wurden. Das Duo steht bei mir mittlerweile für beständig hohe Qualität was Storytelling und Artwork angeht, und auch dieser Band stellt dazu keine Ausnahme dar.

Los geht es mit „Fears“ (Legends of the Dark Knight Halloween Special #1), wo mit Scarecrow der wohl perfekte Bösewicht für Halloween ausgewählt wurde. In der spannenden, düsteren Story spielen die Macher geschickt mit Batmans Ängsten und kreieren dabei die ein oder andere einprägsame Szene, teils auch in surrealen Bildern. Nicht surreal, aber ein kleines Highlight ist für mich das große Panel bei Bruce‘ Halloween-Gala, bei dem eine große Riege illustrer Gaststars entdeckt werden kann.

In „Madness“ (Madness – A Legends of the Dark Knight Halloween Special) versucht der irre Mad Hatter Wahnsinn und Schrecken zu verbreiten, was ihm mit der Entführung von Barbara Gordon auch gelingt, während Bats mal wieder mit dem Trauma um den Tod seiner Eltern zu kämpfen hat. Dr. Leslie Thompkins hat auch wieder einen Part, und die sehe ich sowieso immer gerne, dennoch hat mir die Scarecrow-Story etwas besser gefallen.

Den Abschluss macht „Ghosts“ (Ghosts – A Legends of the Dark Knight Halloween Special), einer äußerst coolen Variante von Dickens’ Weihnachtsgeschichte, in welcher der Pinguin, Poison Ivy und der Joker himself als Weihnachtsgeister herhalten dürfen. Wobei ich sagen muss, dass mir die optische Gestaltung des Pinguins hier so gar nicht gefallen will, sieht grausig aus. Ansonsten aber ein schöner Abschluss für den Band, vor allem, weil ich die „Weihnachtsgeschichte“ in all ihren Variationen sowieso sehr gerne mag.

Insgesamt ein starker Band, mit erfrischend unterschiedlichen Ansätzen bei den einzelnen Geschichten, den man quasi als Einleitung oder Wegbereiter zum großen Klassiker „Das lange Halloween“ sehen kann. Das steht dann auch als nächstes auf dem Plan bei meinem Bat-Run.

7,5/10

VG, God_W.
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Alt 01.08.2021, 15:45   #4549  
Unbreakable Cosmo
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Captain America Annual (Marvel, 2021)

Teil 2 von "Infinite Destinies", das sich durch alle Annuals zieht und in denen es um die Träger der Infinity Stones geht.

Hier geht es um Overtime, den Träger des Zeitsteines, den man schon seit einiger Zeit kennt.
Der Stein kam zu ihm als Meteor, als er wegen Mordes im Gefängnis saß.
Seit dem ist er auf der Flucht.

In Texas wollen Ihn Captain America und Black Widow fangen.
Finde die Geschichte furchtbar schlecht, Captain America und Widow total eiskalt und OOC.

Während er herausfinden will, wie es mit dem Zeitstein seine Morde rückgängig macht, versucht ihn Black Widow zu erschießen und Captain America will ihn mit tödlichen Schlägen verprügeln.

Was zur Hölle ist mit Autor Gerry Duggan und der Marvel-Redaktion los?

Wärend Cap versucht ihn zu fassen, erklärt Overtime auch, dass er seine Morde rückgängig machen will, aber Cap will ihn nur einbuchten.
Nachdem Overtime entgültig entkommt, sagt Cap zu Widow, dass er ihm Hilfe anbieten wollte. Ja warum hast du das dann nicht gemacht?

Komplett merkwürdiges Heft.

1/5 (weil ich Overtime mag)

Geändert von Unbreakable Cosmo (01.08.2021 um 16:48 Uhr)
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Alt 01.08.2021, 17:43   #4550  
God_W.
Captain Rezi
 
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Autsch, das klingt ja eher nach ner nicht so tollen Zeit.
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