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24.07.2021, 19:26 | #26 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.450
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Ja, der Kunstgriff, die Ereignisse der Nacht durch die Verhandlung mit den unterschiedlichen Sichweisen zu schildern, ist nach dem zweiten Lesen, die eine Sache, die mir am Heft gefallen hat.
Zweitens hege ich nun wieder etwas Hoffnung, das die sprechenden Tiere am Ende der Serie auch verschwinden oder zumindest deutlich rarer werden. Immerhin ist jetzt ja klar, daß man das Sprechen mit Tieren nicht einfach lernen oder lehren kann. |
28.07.2021, 11:59 | #27 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: hinter Kassel
Beiträge: 4.971
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Ich bin arg zwiegespalten. Die Szenen auf der Seeschwalbe haben mir gut gefallen. Zum einen, wie Nante schon schrieb, durch den Kunstgriff der nachträglichen Schilderung der Ereignisse durch die Matrosen und den Kaleu, zum anderen schlicht und einfach durch die Action, die da geboten wurde. Hab ich gerne gelesen.
Was ich aber definitiv zu viel fand, war das Abdriften ins Fantastische. Zum einen halte ich überhaupt nichts davon, wenn Figuren aus nicht näher definierten Gründen bestimmte Dinge "einfach wissen". Damit meine ich den Urgroßvater, der genau wusste, dass man von den Insassen des Bootes etwas über den Pitti erfahren würde. Warum? Sowas ist doch erzählerisch völlig unnötig. Die Faxe hätten es doch auch einfach so erzählt. Dann ging mir die Sache mit den Tieren auch eindeutig zu weit. War der Dialog des Alten mit der Ratte und Brabax' Begreifen noch lustig, waren die Szenen mit den Delfinen und dem Wal wirklich albern. Trotzdem stimme ich den Vorrezensenten zu, es war eines der besten Hefte der Serie. Allerdings driftet diese durch derlei unnöigen Unrealismus in meinem Ranking ziemlich weit ab. So ein paar Sachen hab ich mir ja gefallen lassen, aber nun geht's mir(!) zu weit. Das ist nicht mehr das Mosaik. Aber: Ich bin neugierig aufs nächste Heft, was es mit diesem Fort-artigen Gebäude auf der letzten Seite auf sich hat. |
28.07.2021, 21:49 | #28 |
Mitglied (unverifiziert)
Ort: Rom des Nordens
Beiträge: 354
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Nun, das sind sicherlich die Überreste Nan Madols. Jetzt muss ich meine Daumen gaaanz fest pressen, dass das im nächsten Heft nicht nur beiläufig gestreift wird, sondern ein szenischer Rückblick in irgendeiner Form eingebaut wird.
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28.07.2021, 22:03 | #29 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.450
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Da hast Du wohl recht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nan_Ma...:Nan_madol.jpg Danke für den Hinweis. Aber da ich davon wirklich noch nie etwas gehört habe, tue ich mir den Artikel jetzt erst gar nicht weiter an sondern warte lieber auf das nächste Heft. |
29.07.2021, 07:21 | #30 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: hinter Kassel
Beiträge: 4.971
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Stimmt. Hab ich auch noch nie gehört. Sehr schön, da freue ich mich richtig drauf.
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29.07.2021, 09:20 | #31 |
Mitglied
Beiträge: 1.149
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Mir hat das Heft sehr gut gefallen. Abwechslungsreiche Geschichte mit spannendem Ausblick. Die Abrafaxe erschienen mir außerdem beim ersten Lesen aus einem zeichnerischen Guss zu sein. Hat mich sehr gefreut.
Was das bemängelte Übernatürliche angeht, finde ich, dass das doch etwas zu einem Kindercomic gehört und beim Mosaik Tradition hat. Die ganze Konzeption der drei Kobolde und ihrer Raum- und Zeitreisen ist ja ziemlich unrealistisch. Zudem kamen sie schon mit einigen fantastischen Elementen z.B. einem Flaschengeist in Kontakt. Da stört mich etwas Plauderei mit Tieren bei einigen Protagonisten herzlich wenig. |
29.07.2021, 09:57 | #32 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.450
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Das Übernatürliche beschränkt sich aber normalerweise auf den Übertritt zur nächsten Serie. Und die Sache mit dem Flaschengeist... Ich freue mich schon auf DIESE Abstimmung.
Aber was das Sprechen mit Tieren angeht: Wenn wir die Ratte mal außen vor lassen, hat das eigentlich mit dem MvHH Heft 17 geendet und ich finde, das war kein Verlust. Hier stimme ich Chouette voll zu: In der Reihe übersteigt es das erträgliche Maß. |
29.07.2021, 10:01 | #33 | |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: hinter Kassel
Beiträge: 4.971
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Zitat:
Beim Flaschengeist liegt es zugegebenermaßen ein wenig anders. Das war aber auch das einzige Beispiel, wenn man vom legendären Heft 1 absieht. Hingegen ist das, was in der aktuellen Serie abläuft, erstens in seiner Häufigkeit völlig ungewöhnlich fürs Mosaik, und zweitens auch erzählerisch nicht nachvollziehbar bzw. unnötig. Ich meine zum Beispiel die hellseherischen Fähigkeiten des Urgroßvaters. Außerdem wirken die sprechenden und völlig menschlich handelnden Tiere hier als Deus ex machina. Und sowas wie die plötzlich auftauchenden Delfine sind meiner Meinung nach schon ein Jump-over-the-shark. Wenn man seine Figuren in eine ausweglose Situation manövriert und die Gefahrensituation dann derartig auflöst, ist das in meinen Augen weder spannend noch originell. |
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29.07.2021, 10:11 | #34 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: hinter Kassel
Beiträge: 4.971
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Wenn man die Delfin-Sache mal genau betrachtet, konterkariert sie nicht weniger als die komplette Serie: Wenn der Pitti einfach von überall her seine Delfinfreunde kommen lassen kann, auf deren Rücken er dann nach Hause reitet, wieso, um alles in der Welt, hat er das nicht gleich im zweiten Heft gemacht, sondern quält uns volle zwei Jahre lang?!
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29.07.2021, 10:17 | #35 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.450
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Er mußte wohl erst "in der weiten Welt" Abenteuer bestehen, damit die in ihm angelegten Talente zur vollen Entfaltung kommen konnten.
Könnte mir zumindest vorstellen, daß das die Intention der Autoren ist. Gefallen tut es mit trotzdem nicht. Na, zum Glück gab es gestern wieder eine kräftige Dosis "Erwachsenes" bei den Caramellen. |
29.07.2021, 10:37 | #36 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: hinter Kassel
Beiträge: 4.971
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29.07.2021, 10:40 | #37 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.450
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29.07.2021, 10:52 | #38 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: hinter Kassel
Beiträge: 4.971
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... naheliegende Problemlösungen finden ...
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29.07.2021, 11:11 | #39 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.450
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29.07.2021, 15:26 | #40 | |
Mitglied
Beiträge: 1.149
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Zitat:
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29.07.2021, 15:38 | #41 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
Ort: hinter Kassel
Beiträge: 4.971
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Ja, richtig, gab es schon immer mal. Interessanterweise haben mir fast alle deine Beispiele auch nicht gefallen. Außer das mit den Ratten, das war okay.
Aber trotzdem, in der geballten Form, wie es in der aktuellen Serie, speziell im aktuellen Heft vorkommt, ist das eine neue Dimension. Und mir ist's eindeutig zu viel. Aber wie du schon schreibst, Geschmackssache. |
29.07.2021, 17:08 | #42 |
Mitglied
Beiträge: 1.149
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Ich vermute auch wie Nante, dass es zukünftig d.h. in der nächsten Serie wieder damit vorbei ist. Zumindest solange bis mal wieder ein Kater wie Trim oder ein kleines Kind, das mit Tieren spricht, eine tragende Rolle bekommt.
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30.07.2021, 17:36 | #43 | |
Mr. Lexikon
Ort: Berlin - Rote Insel
Beiträge: 6.135
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Zitat:
FALLS nicht, wäre das eigentlich eine hübsche Volte des Autors: Die Faxe mit ihrem Helfersyndrom verkomplizieren alles und sorgen erst für die Probleme, die zu bewältigen sie vorgeben. Oder, wie Jon Stewart es letzthin bei Stephen Colbert ausdrückte: "We owe a great debt of gratitude to science. Science has in many ways helped to ease the suffering of this pandemic - which was more than likely caused by science." https://youtu.be/sSfejgwbDQ8?t=171 Geändert von Tilberg (30.07.2021 um 17:44 Uhr) |
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30.07.2021, 17:45 | #44 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.450
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Er hat zumindest schon einige male Califax dazwischen gefunkt, weil er schneller zu seiner Mama wollte. (Ich habe etwas den Überblick verloren, aber wenigstens einmal springt er deswegen wieder mal über Bord um schneller an Land zu sein und einen anderen Dampfer zu erreichen.[Und ihn dann natürlich genau dewegen zu verpassen.])
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30.07.2021, 17:57 | #45 |
Mr. Lexikon
Ort: Berlin - Rote Insel
Beiträge: 6.135
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Jaja, er will durchaus heim, aber waren ihm die Faxe dabei wirklich eine Hilfe, oder haben sie ihm mit ihrem - schon von Don Ferrando beklagten - Hang zur Einmischerei ständig Steine in den Weg gelegt?
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30.07.2021, 18:02 | #46 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.450
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Sagen wir es mal so: Ohne die Abrafaxe würden wir Piti jetzt wahrscheinlich auf Feuerland beobachten.
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30.07.2021, 18:22 | #47 |
Mitglied (unverifiziert)
Ort: Rom des Nordens
Beiträge: 354
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Pitipak wäre ohne die Faxe wahrscheinlich als großer Entdecker Europas und berühmter Weltreisender in die Annalen eingegangen, wenn diese Helikopter-Onkels ihn nicht so penetrant nach Hause zu Mama hätten verfrachten wollen! Ist ja klar, dass so aus der Jugend von heute nichts wird!
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05.08.2021, 14:46 | #48 |
Mitglied
Ort: Dorf in Mecklenburg (99 Ew.)
Beiträge: 455
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Hab das Heft nun auch lesen können.
Zuerst möchte ich die Landschafts-Zeichnungen loben, die haben - bei aller durch die Geografie definierten Kargheit der Motive - durchweg hohes Niveau. Da gibt es eben nicht so viel, was über den Meeresspiegel hinausragt, da muss man erst mal was draus machen, auch farbtechnisch. Die Atmo aller Tages- und Nachtszenen stimmt für mich. Wenngleich die Wolken manchmal etwas zu plumfordsuppenmäßig rüberkommen (die Älteren werden sich entsinnen). Die Story lässt mich eher kühl, ich lese sie mit verhaltenem Interesse einfach weiter, auch wenn man leider wenig zur Kolonialgeschichte erfährt. Ein Teil der Figuren nimmt ja nun seit Jahren teils deutliche Anleihen bei Uderzo, deshalb sind große Füße an Stockbeinen nun wahrlich nix Neues mehr. Das Sprechen bzw. Telepathieren mit Tieren ist wirklich etwas ausgeufert und nun muss man das mosaik wohl einen Fantasy-Comic nennen. Würde ich grundsätzlich sogar begrüßen, da man mit magischen Zutaten noch ganz andere Konflikte bzw. Problemlösungen generieren könnte. Bisherige Beispiele aus früheren Heften wurden ja schon genannt. Hier bleibt man allerdings insgesamt etwas unentschlossen. Konsequenterweise hätte man dann auch ein paar böse Ahnengeister u. ä. installieren können, vielleicht auch einen Medizinmann, der wirklich "zaubern" kann. So wirkt der Tiersprech irgendwie aufgepfropft, man traut sich nicht, die fantastische Linie auszubauen, mag aber auf die wohlfeilen Gags für die Kleinen auch nicht verzichten. Das finde ich inkonsequent und es bleibt ein schaler Geschmack bei der Lektüre dieses Zwittercomics zwischen Funny in der Realwelt (siehe teilweise aufwändige Recherchen) und Quatsch-mit-Soße-Fantasy. Trotzdem werde ich auch das nächste Heft kaufen, allen schon wegen der schönen Hintergründe. Ob vorne das dämliche Balg ersäuft oder nicht, ist mir hingegen wumpe. |
05.08.2021, 20:06 | #49 |
Mitglied
Beiträge: 134
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Tolle Rezi ! Wenn das Heft so auf den Punkt gebracht wird ist es allerdings ein Trauerspiel von Handlung und den Ideen der Macher. Gibt es echt nicht mehr ?
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05.08.2021, 21:27 | #50 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
Ort: Nürnberch, Frangen
Beiträge: 6.450
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Ja, der Vergleich mit der Plumfordsuppe hat seine Berechtigung. Besonders auf S. 4, würde ich sagen.
(Das ist wieder mal ein typisches Beispiel für zeichnerische Details, die mir von allein wohl nie aufgefallen wären.) |
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