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Alt 15.04.2008, 13:04   #1  
underduck
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gold01 Aktuelle Informationen der Veranstalter > 2008


13. INTERNATIONALER COMIC-SALON ERLANGEN
22. BIS 25. MAI 2008


PROGRAMMVORSCHAU

Zum 13. Mal veranstaltet die Stadt Erlangen vom 22. bis 25. Mai den Internationalen Comic-Salon, das wichtigste Festival rund um die „Neunte Kunst“ im deutschsprachigen Raum. Ein Vierteljahrhundert deutscher und internationaler Comic-Geschichte hat der Erlanger Salon auf diese Weise mitgeschrieben und damit einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass das Massenmedium Comic längst als Kunstform anerkannt ist. Eine Kunstform, deren Entwicklung in den letzten Jahren eine vorher kaum vorstellbare Bandbreite hervorgebracht hat und deren Innovationskraft keine Grenzen zu kennen scheint. Während sich die amerikanischen Superhelden ebenso wie die franko-belgischen Klassiker ungebrochener Beliebtheit erfreuen und die jungen Leser den japanischen Manga weltweit zu ungeahnter Popularität verholfen haben, erobert der Comic in den letzten Jahren als „Graphic Novel“ die Feuilletons, den Buchhandel und die Kunstgalerien. Der Internationale Comic-Salon Erlangen ist die Veranstaltung im deutschsprachigen Raum, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die ganze Vielfalt des Genres in ihrem Programm widerzuspiegeln. Besonderes Gewicht wird in diesem Jahr auf die zeitgenössische Comic-Szene Chinas gelegt, auf die jungen Franzosen des „Nouvelle Bande Dessinée“, auf „Graphic Novels“ und – anlässlich seines 100. Todestags – auf Wilhelm Busch, den deutschen Urvater des Comics.

DIE MESSE
Im Zentrum des Internationalen Comic-Salons Erlangen steht die Messe im Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle. Rund 150 Aussteller – die deutschen Comic-Verlage, Agenturen und der Comic-Handel, Aussteller aus China, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und den USA präsentieren hier ihr Programm. Zahlreiche Neuerscheinungen werden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, rund 300 Comic-Künstlern aus aller Welt kann beim Zeichnen und Signieren ihrer Bücher über die Schulter gesehen werden. Bislang haben sich unter anderem angekündigt: Achdé, Mario Alberti, Ho Che Anderson, Atak, Benjamin, Enrique Breccia, Marc Buckingham, Daniel Ceppi, Guy Delisle, Marko Djurdjevic, Peter van Dongen, Hendrik Dorgathen, DuO, Eiki Eiki, Pasqual Ferry, Anke Feuchtenberger, Melinda Gebbie, Vittorio Giardino, Gipi, Gérald Gorridge, Flix, Anike Hage, Zoran Janjetov, Ji Di, Reinhard Kleist, Isabel Kreitz, Manu Larcenet, Claire Lenkova, Mawil, Max, Christian Moser, Mu Feng Chun, Nie Chongrui, Uli Oesterle, Thomas Ott, Pocket Chocolate, Peter Puck, Ralph Ruthe, Joscha Sauer, Fahr Sindram, Song Yang, Goran Sudzuka, ©TOM, Ulf K., Hansrudi Wäscher, Barbara Yelin und viele mehr.

DIE AUSSTELLUNGEN
Rund 20 Ausstellungen verteilen sich auf die Hauptveranstaltungsorte des 13. Internationalen Comic-Salons: das Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle mit Rathaus, den Museumswinkel mit Städtischer Galerie und das Stadtmuseum Erlangen sowie auf weitere Museen und Galerien im Stadtgebiet. Im Folgenden eine Auswahl der wichtigsten Ausstellungsprojekte:

Manhua – Comic im China von heute
Der Schwerpunkt des 13. Internationalen Comic-Salons 2008 ist dem Comic-Land China gewidmet. In Einzel- und Gruppenausstellungen werden sich im Großen Saal des Kongresszentrums chinesische Comic-Zeichner unterschiedlicher Generationen und Stile vorstellen, die vom Kultur- und Freizeitamt stellvertretend für die aktuelle Comic-Szene Chinas ausgewählt und in ihren Ateliers besucht wurden. Neben den auch in Deutschland schon bekannten Stars Pocket Chocolat („Butterfly in the Air“, Epsilon Verlag) und Benjamin, der mit „Remember“ pünktlich zum Salon bei Tokyopop erstmals auf Deutsch erscheint, sind in Erlangen Arbeiten von Nie Chongrui, Song Yang, Mu Feng Chun, Xia Da, Yao Fei La, Zhu Le Tao, der Künstlergruppe Shanghai Youth Animation und Ji Di zu sehen.

Und die Moral von der Geschicht’: Wilhelm Busch und die Folgen
Das Erlanger Stadtmuseum erinnert an das vor 100 Jahren gestorbene Multitalent Wilhelm Busch. Im Zentrum steht der geniale Bildergeschichten-Zeichner und Vater des Comics, von seinen Anfängen als Illustrator und Witze-Zeichner bis zum Durchbruch mit „Max und Moritz“, der „Frommen Helene“ und dem Spätwerk, mit dem er die populäre Kunstform nach nur einem Vierteljahrhundert aufgab. Parallel sind Hommage-Arbeiten von Comic-Zeichnern und -Zeichnerinnen unserer Tage zu sehen, die sich von Busch inspirieren ließen: Ralf König, Laska, Ulf S. Graupner, Volker Reiche, DuO, Flix, Martin tom Dieck, Ulf K. & Martin Baltscheit und Anike Hage („Wilhelm Busch und die Folgen“, Ehapa Comic Collection).

Hendrik Dorgathen – Retrospektive
Hendrik Dorgathen gehört zu den Künstlern, die sich irgendwo zwischen Museum und Comic-Album aufhalten. Selbst wenn er Geschichten mit Bildern erzählt, so hat jedes „Panel“ die Qualität eines kleinen Kunstwerks. Farben und Formen werden genauso aus der Kunstgeschichte geschöpft wie aus der Comic-Geschichte. Aus diesem Fundus hat Dorgathen ein breites Oeuvre entwickelt: Gemälde, Arbeiten auf Papier, Comic Strips, Animationen, Masken, Installationen und Objekte. Die Ausstellung der Städtischen Galerie Erlangen ist die erste große Retrospektive zum Werk des Max und Moritz-Preisträgers. Zur Ausstellung liegt das Buch „Slow“ vor, eine Sammlung von Comic-Kurzgeschichten (Edition Moderne).

Delisle – Blain – Larcenet: Drei Mal „Nouvelle Bande Dessinée“
Eine neue Zeichner-Generation hat sich in den letzten Jahren aufgemacht, die große Tradition des franko-belgischen Comics zu erneuern. Drei der wichtigsten Künstler dieser Generation werden beim 13. Internationalen Comic-Salon Erlangen mit Ausstellungen vertreten sein: Guy Delisle wird anlässlich des China-Schwerpunkts seine reportagehafte Graphic Novel „Shenzhen“ in den Mittelpunkt seiner Ausstellung stellen. Direkt von Fumetto – Internationales Comixfestival Luzern – wird der Internationale Comic-Salon eine reichhaltige Ausstellung von Christophe Blain übernehmen. Mit „Der Alltägliche Kampf“ war Manu Larcenet vor zwei Jahren als Szenarist für den Max und Moritz-Preis nominiert. Dass er ein mindestens ebenso brillanter Zeichner ist, wird seine Ausstellung in Erlangen beweisen.

Fumetto heute! – Gipi und die neue italienische Zeichnergeneration
Schon vor zwei Jahren entstand die Ausstellung „Kleiner als das Leben – Größer als die Realität“ in Kooperation mit Comicon Neapel, dem wichtigsten Comic-Festival Italiens, in diesem Jahr zeigt das Goethe-Institut Neapel zur Comicon die Ausstellung „Pose mit Schwert“ – Thomas von Kummants Arbeiten für „Die Chronik der Unsterblichen“. Zum 13. Internationalen Comic-Salon sendet Comicon im Gegenzug eine Ausstellung nach Erlangen, in der Originale des italienischen Shootingstars Gipi und junger Nachwuchskünstler präsentiert werden, die Gipi selbst für Erlangen ausgewählt hat.

Martin Luther King als Graphic Novel
Am 4. April 1968 fiel Martin Luther King einem Attentat zum Opfer. Zum 40. Jahrestag veröffentlicht der Carlsen-Verlag eine Comic-Biografie des großen Bürgerrechtlers. Der in Kanada lebende Autor und Zeichner Ho Che Anderson präsentiert in formal außerordentlich aufregender Weise nicht nur die Lichtgestalt Martin Luther King, sondern zeigt auch den Menschen hinter dem Mythos.

Von Kuba direkt nach Erlangen: Reinhard Kleist
Einer der produktivsten Comic-Zeichner Deutschlands befindet sich zur Zeit in Kuba, um für ein neues Buch zu recherchieren. Mit frischen Eindrücken aus dem Karibik-Staat wird Reinhard Kleist nach Erlangen kommen, um seine Ausstellung einzurichten. Neben Originalen aus seinen letzten Büchern „Cash – I see a darkness“ (Carlsen, 2006), „Elvis“ (Ehapa Comic Collection, 2007), „The secrets of Coney Island“ (Edition 52, 2007) und „Narbenstadt – Berlinoir 3“ (Edition 52, 2008) wird er in seiner Erlanger Ausstellung auch unveröffentlichte Arbeiten aus Kuba zeigen.

Hansrudi Wäscher – Ehrung zum 80. Geburtstag
Wenn die Generation der Kinder und Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland nach 1945 für das Medium der Comics aufgeschlossen, ja sogar begeistert werden konnte, so ist das vor allem Hansrudi Wäscher zu verdanken. Der Zeichner und Erzähler epischer Geschichten hat seine Helden Sigurd, Akim, Nick, Falk, Tibor und andere in einem Markt behauptet, der von Antischund-Kampagnen und Heftchenverbrennungen bedroht war. Seine Arbeit trug maßgeblich dazu bei, Comics in Deutschland zu etablieren.

Pomme d'Amour – Sieben Geschichten über die Liebe
Ein ungewöhnliches Ausstellungsprojekt: Sieben Comic-Zeichnerinnen – Paz Boira, Ulli Lust, Verena Braun, Elodie Durand, Claire Lenkova, Laureline Michon und Barbara Yelin – erzählen sieben Liebesgeschichten in sieben verschiedenen Phasen und Lebensaltern, von der Kindheit bis ins hohe Alter. Die Geschichten erscheinen zeitgleich beim Verlag Delcourt auf Französisch und auf Deutsch beim Verlag Die Biblyothek.

Love hurts but I don’t care
Eine Reise nach Shanghai steht am Anfang des Ausstellungsprojektes „Love hurts but I don’t care“, das Isi Kunath in der Galerie Kunstraum Sutter-Kress präsentiert. Um ihre Eindrücke festzuhalten, schafft sie raumgreifende Installationen und eindringliche Bildobjekte, die einerseits mit ihrer Poesie beim Betrachter vielfältigste Sehnsüchte wecken, ihm andererseits jedoch ganz subtil die unter der Oberfläche verborgenen Brüche und Defizite der Wirklichkeit vor Augen führen.

Fränkische Zeichner im Kunstmuseum Erlangen
Unter dem Titel „Am Rande des Comics – old boys & young boys“ zeigt das Kunstmuseum Erlangen Arbeiten der beiden Nürnberger Künstler-„Legenden“ Toni Burghart und Jules Stauber sowie der jungen Zeichner Jan Bräumer, Michael Jordan, Roger Libesch, Harry Schemm und Axel Voss. Sie adaptieren Elemente des Comics in ihren Zeichnungen, Druckgrafiken oder Gemälden als Szenarien, Interieurs, narrative Sequenzen und Cartoons.

Darüber hinaus beschäftigt sich das Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen mit dem Bild Chinas und der Chinesen im europäischen Comic. Die Ausstellung „Le traité des images liées et des fumées parlantes“ (Die Begegnung von Lianhuanhua und dem Bande Dessinée) dokumentiert ein französisch-chinesisches Comic-Projekt unter der Leitung von Gérald Gorridge, die Comic-Schule aus Angoulême bringt Impressionen aus Hanoi nach Erlangen mit, und das Deutsch-Französische Institut Erlangen e. V. zeigt im Atrium
der Agentur Publicis europäische Metropolen – gesehen mit den Augen der Comic-Zeichner. Ein spannendes, aus der Manga-Szene hervorgegangenes Crossover-Projekt beschäftigt sich mit den Songtexten der Gothic-Band „Subway to Sally“ und dokumentiert auf eindrucksvolle Weise, wie spannend sich Manga mit anderen Comic-Stilen verbinden lässt.


DER MAX UND MORITZ-PREIS
Am Freitag, 23. Mai, 21.00 Uhr, wird im Erlanger Markgrafentheater der Max und Moritz-Preis vergeben.
Der wichtigste Preis für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum – gestiftet von Bulls Press, Frankfurt a. M. – hat Maßstäbe im Bereich Comic gesetzt und seit über 20 Jahren wesentlich zur Anerkennung der Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum beigetragen. Mit der Verleihung wird die Arbeit herausragender Künstler gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt und auf Nachwuchstalente aufmerksam gemacht. Darüber hinaus soll mit der Vergabe des Preises die Auseinandersetzung über die qualitativen Kriterien zur Beurteilung von grafischer Literatur intensiviert werden. Der Jury gehören in diesem Jahr an: Denis Scheck (Kritiker, Deutschlandfunk, „Druckfrisch“ ARD), Andreas Platthaus (Journalist, Frankfurter Allgemeine Zeitung), Herbert Heinzelmann (Journalist, Medienwissenschaftler), Brigitte Helbling (Journalistin, Mitglied der Arbeitsstelle für Graphische Literatur der Universität Hamburg), Andreas C. Knigge (Journalist, Publizist), Jan Taussig (Bulls Press) und Bodo Birk (Internationaler Comic-Salon Erlangen).
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