www.williams-marvels.de |
|
23.05.2010, 12:38 | #1 |
Moderatorin Internationale Comics
|
Leider nicht, und nachdem Wimbledon Green in der deutschen Fassung mäßig läuft, zweifle ich daran, daß sich ein Verlag wie Edition 52 an Hicksville heranwagen würde. Nach Lage der Dinge wäre fraglich, ob da überhaupt eine extrem winzige Auflage mit der Schwarzen Null herauskäme; andernfalls wäre der Verlagsinhaber zur Rolle eines Mäzens verdammt, der das kleine Juwel mit seinen besser laufenden Titeln quersubventioniert.
Entweder eine englische Fassung (USA oder Neuseeland) oder keine ... |
23.05.2010, 12:51 | #2 |
Moderator Preisfindung
Ort: OWL
Beiträge: 17.203
|
Eigentlich mag ich es nicht in Englisch zu lesen aber wenn das so gut sein soll, warum nicht.
Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden! Geändert von FrankDrake (23.05.2010 um 13:23 Uhr) |
25.05.2010, 19:28 | #4 |
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.057
|
Ich habe die Sonderausstellung "Helden, Freaks und Superrabbis - Die jüdische Farbe in Comics" im Jüdischen Museum in Berlin heute besucht.
Schaut Ihr hier vielleicht einmal: http://www.jmberlin.de/comic/ Nach den scharfen Kontrollen am Eingang, die Flughafenkontrollen gleichen, gab es jede Menge interessantes zu Comics und Bildergeschichten zu sehen und lesen. Die Ausstellung ersteckt sich über mehrere Räume. Sie ist locker chronologisch angeordnet und beginnt mit den Anfängen der Comics in US-Tageszeitungen. Dann folgen die "politischen" Superhelden der 30er und 40er Jahre und die Anfänge der Marvel/DC Helden der Silver Age Comics. Ein Raum weiter werden die bluttriefenden Storys der EC Comics und die MAD-Comics behandelt. Dann folgen die Independent Comics der 70er Jahre, die Graphic Novels und die israelische Comicszene. Neben jede Menge Strips, Cover, Filmen, Informationen zu Herausgebern, Zeichnern, Verlagen und Autoren wird dem interessierten Besucher viel Hintergrundwissen zur Entwicklung des Comics von den Anfängen als Zeitungsstrips bis zu den heutigen Graphic Novels vermittelt. Im Grunde genommen bekommt man die Geschichte des amerikanischen Comics vermittelt, da diese maßgeblich von den dort lebenden Juden geprägt worden ist. Viele Originalzeichnungen sind übrigens Bestandteil der Ausstellung. Mein persönlicher Höhepunkt der Ausstellung war der Raum über die Zeit der EC Comics mit hervorragenden Informationen zu der damaligen gesellschaftlichen Stimmung gegen die bluten Horrorcomics in den Vereinigten Staaten, die zur Einführung des Comiccodes führten. Dazu gibt es viele EC-Cover und zwei ganz hervorragende 6-seitige Storys, von der ich eine noch nicht kannte. Der Comicleser, der in Berlin oder in der Nähe von Berlin wohnt, oder die Stadt besucht, sollte sich diese Ausstellung auf keinen Fall entgehen lassen!!!!! |
25.05.2010, 20:51 | #5 |
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.057
|
100 % Marvel 49 Black Widow - Tödliche Herkunft Inhalt: Natalia Romanova hat eine recht bewegte Vergangenheit. Sie war Agentin des KGB, Geliebte von Daredevil und Mitglied der Rächer. In dieser Ausgabe wird die schöne Black Widow von den Geistern ihrer Vergangenheit eingeholt. Sie hat sich einen Gegner zu stellen, der ihr näher zu sein scheint, als ihr lieb ist. Der britische Autor Paul Cornell beschränkt sich in dieser Ausgabe, sie enthält die US-Miniserie „Deadly Origins“, überwiegend auf die Vorstellung und Präsentation der schönen Natalia Romanova. Er hat dazu eine gefällige Rahmenhandlung um Geheimdienste, Spionage und Kalter Krieg verfasst. Darin hat er Rückblenden zu den wichtigsten Ereignissen im Leben der Schwarzen Witwe eingebaut, die locker mit der Haupthandlung verbunden sind. So trifft der Leser in dieser Ausgabe auch auf die bekannten Charaktere des Marveluniversums wie Wolverine, Captain America und Daredevil. Dass die Haupthandlung zum Abschluss etwas vorhersehbar ist, wird durch die schönen Zeichnungen von Tom Raney, die die erotisch-laszive Ausstrahlung der Protagonistin apart und gekonnt darstellen, allemal wettgemacht. Die sich davon stark abhebenden Rückblenden in die Vergangenheit wurden hingegen mit festem Strich von dem Künstler John Paul Leon eindrucksvoll gezeichnet, der als Zeichner der Miniserie Erde X bekannt ist. Autor Paul Cornell hat seine Herkunft von der britischen Insel offensichtlich nicht verhehlen wollen. Der Prolog sowie der Epilog erinnern stark an Szenen aus Filmen mit James Bond. Fast meinte ich bei der Lektüre die berühmte schlagende Filmmusik von 007 im Kopf zu hören, als ich einige Stellen las. Und wenn Natasha nach erledigtem Auftrag ihren Vodka (weder geschüttelt, noch gerührt, sondern pur!) trinkt, wird klar, dass sich diese Ausgabe genau wie James Bond mit einem kräftigen Augenzwinkern gelesen werden kann. |
27.05.2010, 14:30 | #6 |
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.057
|
Es gabe einmal wieder einen Griff tief in die Comickiste:
Williams Horror Nr. 113 Mit den Kurzgeschichten: - Das Tagebuch des toten Mannes, - Hüte Dich vorm Affen, - Frau zu bestellen, - Todeshitze - Die Angst hat zwei Gesichter - Die letzte Bitte des Geistes Auch hier waren wieder kleine aber feine Horrorstorys aus den 60er und 70er Jahren zu lesen. Schon allein das schöne Cover war ja schon den einen Euro wert, den ich für das Heft ausgegeben habe. US Avengers #166 “Day of the Godslayer” Inhalt/Fortsetzung aus Vornummer: Als Thor und danach auch noch der inzwischen von seinen Verletzungen genesene Vision (#160. 162) in den Kampf gegen den übermächtigen Count Nefaria eingreifen, scheint sich das Blatt zu Gunsten der Rächer zu wenden. Mit gemeinsamen Kräften können Thor und Vision den Grafen erledigen und zunächst kampfunfähig machen. Der Kampf hinterlässt aber einen bitteren Beigeschmack. Durch die Experimente von Professor Sturdy (#164, 165) ist Nefaria offenbar unsterblich geworden. Weiter gibt es Ärger unter den Rächern: Cap, Thor und Iron Man bezichtigen sich gegenseitig der Disziplinlosigkeit während der Kampfeinsätze. Da scheint wohl noch nicht das letzte Wort gesprochen zu sein… Übrigens hat sich während des Kampfes heimlich ein ungebetener menschlicher Besucher in das Rächerhauptquartier eingeschlichen und dort heimlich Fotos geschossen. Mal sehen, was das wohl noch nach sich zieht in den nächsten Ausgaben.. Fazit: Naja, nicht schlecht. Ich habe schon bessere Storys gelesen, aber auch schon weitaus schlechtere! |
30.05.2010, 10:48 | #7 |
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.057
|
|
31.05.2010, 16:38 | #8 |
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.057
|
Heft-Nr.: 157
Hefttext: Die Spinne Magazin Cover: Seiten:48 Erscheinungstermin: 1988/06 Verlag: Condor Originalausgabe: 1) Peter Parker, the Spectacular Spider-Man #132 2) Marvel Fanfare (I) #31 Herkunftsland: USA Story-Titel: 1) Kraven Saga 6/6: Der Aufstieg 2) Die Froschplage Original-Storytitel: 1) Kraven's Last Hunt 6/6: Ascending 2) A plague of frogs Zeichnungen: 1) Michael Zeck 2) Kerry Gammill Text: 1) Jean Marc DeMatteis 2) Jean Marc DeMatteis, Kerry Gammill Coverzeichner: Coversignatur = „Scholz“ Ursprüngl. Coverpreis: 3,00 DM Inhalt: 1) Fortsetzung aus Condor Spinne Album 35: In diesem letzten Teil des Storybogens „Kravens letzte Jagd“ kann die Spinne in den Abwasserkanälen von New York den Rattenmann überwältigen und der Polizei übergeben. Peter kann endlich die Heimreise antreten und seine Mary Jane wieder in die Arme nehmen. Eine gänzlich andere Reise tritt Kraven der Jäger an. Nach seinem Selbstmord wird sein Leichnam bestattet. 2) New York bekommt außergewöhnlichen Besuch: Der indische Guru Bhagwan Sri Ananda erweist dem Big Apple seine Ehre. Die Stadt und die Presse sind in heller Aufregung. Einzig Cap scheint skeptisch. Sein Misstrauen ist nicht grundlos, denn Cap wird bei seinem Antrittsbesuch im Tempel des Gurus überwältigt. Der falsche Guru entpuppt sich dabei als niemand geringeres als die „Gelbe Kralle“. Eine eher unfreiwillige Hilfe bekommt Cap vom „Froschmann“, der ebenfalls in die Sache hineingeraten ist. Froschman hat ein unterirdisches Labor der Kralle entdeckt, in dem überdimensionale Insekten herangezüchtet werden. Aber auch „Kermit“ wird bezwungen und teilt zunächst einmal das Schicksal von Cap… Bemerkungen: 1) Mit dieser Ausgabe schließt der Condorverlag den Storybogen „Kravens letzte Jagd“ ab. 2) Mein heimlicher Star dieser Ausgabe sind die fabelhaft tollen Zeichnungen der Captain America Story. Diese ist in Marvel Fanfare 31 erschienen und wurde von dem mir bisher unbekannten Künstler Kerry Gammill gezeichnet. Der Stil orientiert sich locker an Neal Adams, diese sind aber noch weitaus filigraner und wurden mit verspielt zauberhaften Dekoren und Ideen als Hintergründe aufgewertet. Mit folgenden redaktionellen Beiträgen: 1) redaktionelle Einleitung, Werbung, Minimarkt, Impressum – 1 Seite, 2) Abowerbung, Leserbriefe und Minimarkt – 1 Seite, 3) Eigenwerbung für Spinne Magazin Zweitauflage - Rückseite Auch erschienen in (interne Links): 1) Marvel Exklusiv #2, Spider-Man: Kravens letzte Jagd #1 2) Erstveröffentlichung in Deutschland Siehe auch: |
01.06.2010, 14:01 | #9 |
Mitglied
Ort: Oldenburg
Beiträge: 3.057
|
DER ENGEL II
Inhalt: In der nahen Zukunft ist Berlin ein Moloch, in dem der regierende Bürgermeister Aydogan wohl längst die Kontrolle verloren hat. Die eigentliche Macht haben inzwischen andere übernommen. Allen voran das faschistoide Medienunternehmen „Vision“ dass alles daran setzt, den Bürgermeister aus dem Weg zu räumen. Der einsame Held Max, von den Bürgern Engel genannt, kämpft einen einsamen Kampf gegen die Schergen des Unternehmens und schreckt ebenfalls nicht vor brutalen Mitteln zurück. Der 37 jährige berliner Autor und Zeichner „Tomppa“ beschreibt eine düstere Zukunftsversion unserer Hauptstadt. Berlin ist eine Metropole mit einer Vielzahl von Bevölkerungsgruppen, Straßengangs und hilflosen Staatsorganen. Diese Verhältnisse sind der ideale Nährboden für extreme gesellschaftliche Strömungen. Eine davon präsentiert das Medienunternehmen „Vision“, das sich mit seinen faschistoiden Strukturen für ein neues und besseres Berlin schaffen will und dabei ganz an die nationalsozialistischen Umtriebe der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts erinnert. Passend zur düsteren Grundstimmung der Story herrschen die grauen Töne vor, nur einige Effekte sind rot gehalten. Tomppa verrichtet dabei fast alles in Handarbeit. Der Computer wird nur für kleinste Nachbearbeitungen benutzt. Die Aufteilung der Panels ist spannend und orientiert sich ganz an die Superheldencomics von Marvel und DC. Man darf die Ansprüche natürlich nicht zu hoch schrauben, bei der Darstellung der Charaktere und der Dialoge kann sicherlich noch gefeilt werden. Es ist aber ganz gewiss mehr als ein reines Fanprojekt. Und die Tatsache, dass wir es mit einem deutschen Helden von einem deutschen Autor zu tun haben, ist auf jeden Fall ein weiterer Anreiz, einen Blick hineinzuwerfen. Die Veröffentlichung erfolgte im Heftformat und umfasst 22 Seiten. An Qualität wurde dabei nicht gespart, der Comic wurde auf hochwertigem Papier gedruckt. Das gesamte Werk wird übrigens noch mit einem sehr interessanten 4-seitigen „Making of“ abgerundet. Etwas mehr gibt es hier: http://www.tomppa.de/Wordpress/ |
02.06.2010, 12:19 | #10 | |
Mitglied
|
Zitat:
Wieder so eine negative Veröffentlichungsart. Wenn es wenigstens nur in den Alben gewesen wäre. Aber wie sagte der arrogante Wolfgang M. Biehler im NUFF 12: „Meine Entscheidung“. Tja – u.a. sind deswegen die Condor Marvel nicht mehr wert als eine Rolle Klopapier. |
|
|
|
|