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29.11.2009, 08:08 | #1 |
Nachrichten
Beiträge: 20.735
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ZACK im Comicshop
Mehrere Comichändler bieten kein ZACK in ihrem Comicshop an, weil sie fürchten, dass sich Berge von unverkauften ZACK-Heften ansammeln.
Gibt es Vertriebswege, die es dem Comichändler ermöglichen, die nicht verkauften ZACK-Ausgaben wieder zurückzuschicken? |
29.11.2009, 09:35 | #2 |
Mitglied
Beiträge: 51
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Gibt es eine Mindestbestellmenge an Stückzahlen, die man dem Vertrieb abnehmen muss?
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29.11.2009, 11:28 | #3 |
Moderator sammlerforen
Ort: Köln-Bonn
Beiträge: 123.665
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Es gibt einen Comicshop, der bietet die neuen Zackhefte auch über den CMP an.
http://www.comicmarktplatz.de/ann/235236.zack-125 |
29.11.2009, 11:47 | #4 |
Gast (nicht registriert)
Beiträge: n/a
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ZACK wird wie die SPRECHBLASE bei PPM angeboten, also muss der Comichändler da nachfragen, wie es mit dem Remissionsrecht aussieht. (das betrifft auch eine evtl. Mindestbestellmenge)
Sollte doch aber der übliche Weg sein, dass nicht verkaufte Exemplare remittiert werden können. Geändert von die erste (29.11.2009 um 11:59 Uhr) |
29.11.2009, 12:07 | #5 |
Gesperrt
Beiträge: 3.386
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Ich vermute, das es kein Remissionsrecht gibt.
Beim Comic Händler meines Vertrauens - übrigens schon seit 10 Jahren derselbe - kommen die nicht verkauften ZACK Hefte in eine "Backlist"-Kiste und werden dann irgendwann für "Nice Price" verkauft. |
29.11.2009, 12:17 | #6 | |
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Beiträge: 4.983
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Zitat:
Letzendlich kann diese Frage nur Efwe beantworten. Bitte melden! |
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29.11.2009, 15:59 | #7 |
Moderator Preisfindung
Ort: Reutlingen
Beiträge: 7.629
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Der Bahnhofsbuchhandel hat sogar das Recht der körperlosen Remission, was kein sonstiger Zeitschriftenhändler hat, sondern nur die Pressegrosso-Unternehmen.
Gruß Rainer |
29.11.2009, 22:05 | #8 |
Mitglied
Ort: Hamburg
Beiträge: 4.669
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Presse- und Bahnhofs - Verkaufsstellen haben ein Remissionsrecht, wir Comichändler die direkt beim Verlag bzw. bei unserem Spezialvertrieb bestellen, haben dies grundsätzlich erstmal nicht (obwohl es da auch Ausnahmen gibt).
Dafür ist der Rabatt für unsereins deutlich größer, so dass es sich auch lohnt wenn man nur einzelne Exemplare verkauft, während der Kiosk da für gewöhnlich nur über die Masse zurechtkommt. Mir ist es so lieber, ich muss halt einigermaßen einschätzen können, wieviel ich pro Titel wohl brauche, was bei den relativ verläßlichen Superhelden- und Albenkäufern leichter ist als bei den oft spontanen jungen Mangakäufern, die nicht alle immer nur einem Händler treu sind sondern auch gerne jeden Monat halt mal da kaufen wo sie gerade zuerst sind. Die oft von. ähem "Zivilisten" gemachte Forderung, man solle als Händler doch bitte alles anbieten, denn nur so können es ja die (potentiellen) Kunden entdecken ist natürlich etwas viel verlangt. Denn erstens überfordert das ganz einfach die finanziellen Ressourcen vieler Läden, zweitens WEISS man nach jahrelanger Erfahrung einfach, das bestimmte Sachen bei einem nun mal keiner kauft und drittens sollte man dabei die jeweilige Schwerpunkt-Gewichtung eines Geschäftes berücksichtigen. Wenn ich meinen Umsatz zu 80 % mit Mangas und Superhelden mache, dann verzichte ich dafür eben auf eine größere oder gar vollständige Palette des Albenangebots, oder z.B. auf das meiste Disney-/ Wäscher - Material. Natürlich wehrt sich dann aber kein Händler gegen spezielle Bestellungen einzelner Kunden für diesen Bereich. Zu "Zack" im Speziellen: Dafür habe ich 3 feste Abonnenten. wovon einer ich selbst bin. Ein einziges weiteres Exemplar stelle ich von jeder neuen Nummer ins Regal, mal wird es gekauft, aber deutlich öfter ist das nicht der Fall. Das "Zack" ist aber eine Ausnahme im francobelgischen Comicbereich und auch zu meinen oben gemachten Aussagen. Denn obwohl ich dieses Regalexemplar oft nicht verkaufe, gibt es doch mehrere Gründe es trotzdem anzubieten: 1. Ein einzelnes "Zack" - Magazin jeden Monat ist nun wahrlich ein noch sehr überschaubarer und zu vernachlässigender Kostenfaktor. 2. Da es sich um eine fortlaufende Serie handelt, bedeutet jeder neue Einsteiger den man eventuell gewinnt dann auch dauerhaften Umsatz. 3. Fühle ich mich durch meine persönliche, fast lebenslange nostalgische Verbundenheit zum Namen "Zack" geradezu moralisch dazu verpflichtet dieses Magazin in meinen Laden vorrätig zu haben. Ja ja, auch wir kommerziell eingestellten Dealer sind manchmal halt nur verdammt sentimentale Hunde... |
29.11.2009, 22:18 | #9 |
Mitglied
Beiträge: 12.864
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30.11.2009, 10:46 | #10 | |
Operator 50er Jahre
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 3.485
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Zitat:
Falls dieser mögliche Fall eintritt, wäre ja auch schön für den Händler, denn er macht seinen Job ja nicht um ZACK-Hefte auszustellen, könnten danach alte Ausgaben nachbestellt werden? Bei dem anderen Comichändler um die Ecke von ELDORADO stapeln sich inzwischen auch so um die 10 - 20 zurückliegende Nummern, auch meißt je ein Stück pro Ausgabe. |
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30.11.2009, 18:26 | #11 |
Moderator Tessloff Verlag
Ort: Am sonnigen Südpool
Beiträge: 10.962
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Als einer meiner Comichändler vor einiger Zeit mal einen komplett Satz dahatte, konnte ich nicht wiederstehen Passte nicht ganz in eine Shortbox rein.
Aufjedenfall ist sein ZACK-Vorrat jetzt sehr geschrumpft. |
30.11.2009, 19:18 | #12 |
Moderatorin Internationale Comics
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Wer bleibt, hat recht ...
Generell müssen Händler ihre Finanzen berücksichtigen: Solange sie existieren, lassen sich ja die meisten Alben und Zeitschriften nachbestellen. Laufkundschaft schätze ich eher kritisch ein, weil bei denen drauf ankommt, exakt das gewünschte Exemplar vorrätig zu haben; bei der Stammkundschaft ergibt sich ja ein mehr oder minder lockerer Kontakt, bei dem schon mal geplauscht wird, und die dürften sich dann eher mal zum Schnuppern überreden lassen.
Umsatz ist in dieser Hinsicht notwendig, um bestehen zu bleiben, wobei das persönliche Faible des Inhabers eine untergeordnete Rolle spielt. Auch der Besitzer meines Stammladens zieht frankobelgische und Indepedentcomics persönlich vor, ohne eine prächtig ausgestattete Mangaecke hätte sein Geschäft jedoch wahrscheinlich schon vor zehn Jahren schließen müssen. Die Frage ist für mich daher: Wie sieht es mit dem Schnuppern über den Tellerrand hinaus aus? Solange die Kundschaft noch in festen Cliquen organisiert ist, also Schul- und Freshman-Jahre, wird ja vieles vom Mainstream bestimmt, um nicht im Freundeskreis anzuecken - und da wird dann ja auch getauscht, weil das Taschengeld knapp ist. Insofern sehe ich die Chancen für ZACK, neues Publikum zu gewinnen, mit gemischten Gefühlen: Ich gönne dem Magazin neue Leser/innen, doch im Laufe der Pubertät gibt es im Comicbereich leider den großen Schwund, weil gewisse andere Dinge (und Personen) wesentlich interessanter erscheinen. Für Comics sind dann weder Geld noch Zeit da ... |
01.12.2009, 08:00 | #13 |
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Beiträge: 4.066
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Braucht man überhaupt ein 'Neuheitenregal' als Händler? Ich mein, klar, für mich als Kunden ist das bequem, kann ich drüber kucken und mir das nehmen, was mein Herz begehrt - aber ich würde ja kaum anders kaufen, wenn's das nicht gäbe:
Ich weiss nicht, ob ich erklärt kriege, was ich meine, aber ich versuchs mal so: Wenn es statt Neuheitenregal n Zettel gäbe, auf dem alles steht, was seit meinem letzten Besuch erschienen ist und ich würde da ankreuzen, was ich haben möchte, ginge das genauso. Und -jetzt kommts- ich vermute, mein Händler könnte den Zettel genauso gut für mich ausfüllen. Naja, fast genauso gut, ich sach mal 90%ig, je nachdem wieviele neue Serien/Einzeltitel dabei wären, bei laufenden Serien hätte er sicherlich 99% richtig. Und ich vermute, dass er das bei fast allen seiner Stammkunden könnte und dass seine Kundschaft fast ausschliesslich aus solchen besteht. Kurz: Der müsste eigentlich ziemlich zielgenau bestellen können, was er dann auch tatsächlich verkauft. Und ich denk immer, dass das eigentlich der relativ normale Zustand im Comicfachhandel ist. (Schwieriger ist das sicherlich bei Comic-Kauf-Gelegenheiten mit mehr 'Laufkundschaft', wie der Comic-Abteilung bei zB Thalia, dem Bahnhofsbuchhandel o.Ä.) Was mich schlussendlich zu der Frage an die Comicfachhändler hier im Forum führt: Ist mein Händler, bzw. die Einschätzung, die ich von ihm hab (vielleicht täusch ich mich ja auch, und er wär heillos überfordert, 'meinen Zettel auszufüllen'), bzw. die Einschätzung, die ich von seinen Kunden hab (fast ausschliesslich Stammkunden) eher die Regel oder doch die Ausnahme? |
01.12.2009, 13:49 | #14 |
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Ja klar, ich behaupte auch mal, dass ich bei den Stamkunden zu fast 100% einschätzen kann was die denn wohl haben möchten.
Und viele nehmen ja zum Beispiel auch einfach die Panini-Vorschau mit nach Hause und schicken mir dann per Mail ihre Bestellung, Aber trotzdem: Wenn die dann im Laden sind wird das Neuheitenregal schon noch durchgeschaut und oft der eine oder andere Titel spontan dazugepackt, meist wegen "schöner Zeichnungen" oder so. Und einige Kunden kaufen halt auch nur sporadisch bei mir, ohne gleich feste Abos oder Vorbestellungen einrichten zu wollen. Das gilt übrigens für die Mangas in weit größerem Maße als für die klassischen Comics, da würde ohne Neuhueitentisch gar nichts gehen. Denn obwohl der Umsatzanteil der Manga deutlich größer ist, wird dort kaum vorbestellt. Und dann gibts da ja auch noch den psychologischen Punkt: Was ist das für ein Comicladen, in dem man von den Neuerscheinungen nichts sieht? Die Leute kommen ja auch um zu klönen und zu stöbern. Wenn dass nicht mehr möglich wäre, verliert man als stationärer Händler eines der wenigen großen Unterscheiungsmerkmale zum reinen Online-Versender. |
01.12.2009, 14:27 | #15 |
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Ja, klar Stöbern und Klönen und der ganze 'psychologische Aspekt' is schon auch wichtig und natürlich macht es auch mehr Spass, den ersehnten Band im Neuheitenregal zu erspähen als in auffem Zettel anzukreuzen. Mir gings jetzt nur darum, ob nicht alle Comic-Shop-Händler das Gros (14 x 14 ) ihrer Kunden ziemlich gut einschätzen können und entsprechend gezielt Stückzahlen bestellen können, die dann auch tatsächlich abverkauft werden.
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01.12.2009, 14:56 | #16 |
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Das können Sie sicher und deshalb hatte ich ja auch weiter oben beschrieben,
dass mir die Variante "Festbestellung ohne Rückgaberecht, aber dafür mit höherer Gewinnspanne als am Kiosk" allemal lieber ist (nicht, dass ich da eine Wahl hätte). |
01.12.2009, 16:56 | #17 |
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Beiträge: 3.386
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In Deinem Beitrag 14 beschreibst Du sehr genau mein Einkaufsverhalten bei meinem Comic Händler. Zwar versuche ich den gesamten Überblick zu haben und interessante Titel schon vorab zu bestellen, aber es gibt doch immer noch etliches zu entdecken. Den gesamten Üerblick hat nämlich in der Regel nur der engagierte Händler.
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02.12.2009, 11:11 | #18 |
Moderator Zack
Ort: Bad Dürkheim
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da die "zack"-hefte für den comicfachhandel über den vertrieb poludda ausgeliefert werden, wissen wir nicht, wie dieser es mit dem remissionsrecht handhabt. für die bahnhöfe, die wir direkt beliefern, gibt es ein remissionsrecht.
efwe |
03.12.2009, 15:39 | #19 | |
Moderatorin Internationale Comics
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Ein wenig zuviel des Guten!
Sind das nicht ein wenig zuviel? um genau zu sein: 52. Denn nach der Wikipedia ist das Gros wie folgt definiert:
Zitat:
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04.12.2009, 00:25 | #21 |
Mitglied
Beiträge: 4.066
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Nee, für Asterix-Leser (Kupferkessel) ist ein Dutzend nicht 12 sondern 14 und ein Gros entsprechend 14 x 14 - daher der dahinter.
Vor allem der Anton, als ehemaliger Ehapa-Mitarbeiter, geht jetzt mal ne Runde ins Eck, sich schämen... |
04.12.2009, 05:57 | #22 |
Gast (nicht registriert)
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Ohje - wenn jeder Verlagsmitarbeiter die Erzeugnisse auch komplett gelesen haben muss und sich über Jahre hinaus daran erinnern soll....
Wo muss ich jetzt hin, soll ich mich zu Anton stellen (allerdings ist es in dieser Ecke schon ganz schön eng ) |
04.12.2009, 13:38 | #24 | |
Kolumnist
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Zitat:
Legt man den Verkauf der Wildschweine zugrunde, mag das Dutzend mit Deiner Definition ja recht sein. Weil hier aber von 'en gros' bezogenen Comicheften die Rede war, sah ich keinen unmittelbaren Bezug dazu. Manchmal habe ich ganz einfache Schwierigkeiten, zu erkennen, was tiefgründig ist und was humorvoll. |
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04.12.2009, 13:59 | #25 |
Mitglied
Beiträge: 4.066
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Im Zweifel ist es immer beides
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