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Alt 30.12.2022, 10:02   #7226  
Foxy-Lady
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Justice League vs. Legion of Super-Heroes

Es war schön, mal wieder was von der Legion zu lesen und eine neue Gold-Lantern taucht auf.
Das wars aber für mich auch schon. Diese ganze Zeitspringerei mit den Verwirbelungen macht mich nicht mehr glücklich. Und wer letzten Endes schuld war an der ganzen Misere.. naja, sagen wir mal so, das war auch nicht einer meiner Lieblingsschurken.....

Das wird nicht in die Sammlung kommen....
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Alt 30.12.2022, 14:08   #7227  
God_W.
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Swamp Thing von Alan Moore 1 (Deluxe Edition)



Endlich habe ich die Zeit gefunden mich erneut auf den ersten Band des Runs von Comic-Koryphäe Alan Moore an Swamp Thing zu stürzen. Ich hatte den Inhalt dieser ersten Deluxe Edition bereits vor einigen Jahren in Form der Eaglemoss Hardcover aus der DC Graphic Novel Collection gelesen, wusste also welch geniales Stück Neunte Kunst auf mich zukommt. Damals brodelte die Gerüchteküche zu einer anstehenden Neuveröffentlichung, vielleicht im Zuge der damals noch angekündigten Streaming-Serie, schon gewaltig, jetzt ist es endlich so weit, und der Moore Run am Sumpfding liegt erstmals in Gänze auf Deutsch vor.

Markantester Unterschied von den alten Ausgaben zur neuen Deluxe-Variante ist neben der deutlich angewachsenen Größe natürlich die neue Kolorierung, welche das Artwork erfahren hat. Um es gleich vorweg zu sagen: Ich fand das Artwork bei den alten Ausgaben schlicht genial und musste mich hier erstmal umgewöhnen. Im Nachhinein betrachtet ist es aber so, dass mir die neue Farbgebung insgesamt nochmal deutlich besser gefällt, als die Ursprüngliche. Das ist zwar nicht in jedem Panel und auch nicht auf jeder Seite so, aber gesamtheitlich gesehen bevorzuge ich persönlich die jetzige Optik. Zur Vergleichbarkeit für alle Interessierten habe ich meine alten Rezi-Fotos der Eaglemoss-Ausgabe nochmal herausgekramt und in der neuen Deluxe die gleichen Seiten abfotografiert. Deshalb findet Ihr nachfolgend während der Rezi also immer erst die ursprüngliche und anschließend die aktuelle Variante, um Euch selbst ein Bild machen zu können. Der Band beginnt mit Heft #20, einer Zusammenführung loser Enden, die bei Eaglemoss nicht enthalten war und den aktuellen Status herleitet, bevor wir uns mit „Die Anatomie-Stunde“ in die „richtige“ Story stürzen.

Swamp Thing liegt auf Eis, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Von paramilitärischen Truppen gestellt und von Kugeln durchsiebt wurde er tiefgekühlt und befindet sich jetzt in einem Labor in Washington. Der exzentrische Wissenschaftler Woodrue wurde vom mächtigen Magnaten Sunderland damit beauftragt alle Erkenntnisse über Swamp Thing und die bioregenerative Formel, die es zu dem machten was es ist, zu erlangen, die ihm von Nutzen sein können. Allerdings ist Woodrue kein gewöhnlicher Wissenschaftler, er ist der Floronic Man, ebenfalls ein Pflanzenwesen, dass sich tagsüber mit Hautspray überzieht und somit menschlich aussieht. Als Woodrue einige extrem überraschende Entdeckungen über Swampie zu Tage fördert, wird er von Sunderland gefeuert, da dieser die Erkenntnisse zu seinem eigenen Vorteil nutzen will. Allerdings hat er die Rechnung da ohne den Floronic Man gemacht, der kurzerhand die Kühlkammer abschaltet und so einen verletzten, verwirrten und über die Maßen zornigen Swampie von der Leine lässt…

Ich will jetzt wirklich nicht zu viel verraten, denn die Erfahrung, dieses Sahnestück der neunten Kunst zu entdecken, sollte jeder Comicliebhaber selber machen.

All das ist so perfekt inszeniert und vor allem mit solch erzählerischer Tiefe und Kraft versehen, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Die Story funktioniert auf so vielen Ebenen, wird zwar verschachtelt erzählt, tritt dann aber so glasklar mit so vielen Botschaften bestückt an die Oberfläche, dass es eine wahre Freude ist. Und das sind gerade mal die ersten paar der enthaltenen Hefte.

Die Story, die die nächsten drei Hefte umfasst startet mit „Der Schlaf der Vernunft“ und könnte ebenso gut direkt einem Hellblazer-Run entsprungen sein, was bei mir extrem positiv ist! Swamp Things Freundin Abby, mittlerweile die Frau von Cable, tritt einen neuen Job an, und zwar in einem Waisenhaus. Dort lernt sie den verstörten Jungen Paul kennen.

Das Spiel mit den Urängsten gelingt hier meisterhaft und das ist wieder nur die Vordergründigste der vielen Schichten, die Alan Moores komplexe Erzählweise zu bieten hat. Es gibt so viel zu entdecken und die Beziehungen zwischen den Charakteren sind so hervorragend herausgearbeitet, dass es so gut wie nichts zu kritisieren gibt. Es gibt wahrlich Zwiebeln die ob der Vielschichtigkeit dieser beiden Stories vor Neid erblassen.

Als Einziges, winzig kleines Wermutströpfchen könnte ich anmerken, dass die Kontinuität zu den Anfängen von Len Wein und Bernie Wrightson nicht zu 100% gewahrt bleibt. Denn schon in Swamp Thing #2 wurde Holland von Arcane ja kurzfristig wieder zurück in einen Menschen verwandelt. Das passt jetzt aber leider nicht so ganz zu Moores (ganz nebenbei gesagt ziemlich genialem) Kunstgriff, der die größte Storywendung bzw. Überraschung des Bandes bietet. Alle eingeweihten wissen schon was ich meine, allen anderen will ich den Spaß an dieser Stelle nicht verderben.

Jetzt starten wir schon in die zweite Hälfte des über 450 Seiten starken Bandes, die weiterhin atemberaubend, kongenial und erinnerungswürdig ist. Die Hefte genießen einen absolut legendären Ruf, der ist zu 100% gerechtfertigt und kommt nicht von ungefähr. Ich persönlich finde die zweite Hälfte sogar nochmal minimal besser als den Start. Ich kann meine Begeisterung kaum zügeln und feiere dieses gute Stück hier einfach euphorisch.

Die nächsten fünf Kapitel bilden eine große, zusammenhängende Story, die damit beginnt, wie Swampie endgültig mit seiner Vergangenheit abschließt


Nach dieser, fünfteiligen Story folgt mit Heft #32 – POG – ein, naja, Highlight ist eigentlich nicht das richtige Wort, denn es ist keine laute Story, aber eben eine, die Gefühle weckt, und zwar sehr starke. Spannend, lustig, traurig, putzig und vor allem richtig schön ist die Geschichte, die mich am Ende doch traurig und voller Mitgefühl zurücklässt. Crackajack Jackson hat das im alten Panini Forum mal perfekt beschrieben, deshalb will ich mich hier gar nicht weiter drüber auslassen, sondern bedanke mich ganz lieb bei ihm für die Empfehlung dieser Geschichte, die wirklich jeder mal gelesen haben sollte.

Zuletzt erwartet uns eine Traum-Grusel-Story, die direkt einem klassischen, atmosphärischen Horror-Streifen entsprungen sein könnte. Viele bekannte Versatzstücke werden hier absolut perfekt mit Swamp Things erster Origin-Story aus der House of Secrets-Reihe verwoben und auch die Welt von Neil Gaimans Sandman streifen wir. Es ist beinahe unverschämt, wie perfekt es Moore hier gelingt, alle Mythen um Swamp Thing, die teilweise ja nach dem Neustart der Reihe etwas abseits als One-Shot standen, in seinen Run einzubinden, und das Gesamtwerk somit in eine unerwartete Harmonie zu bringen, also ein Gleichgewicht zu schaffen, dass für mich als Leser ungemein befriedigend wirkt. Und da Herr Moore das alles wohl noch immer nicht harmonisch genug war, kommt ganz am Ende auch die Romantik nicht zu kurz.

Ich kann kaum in Worte fassen wie unglaublich begeistert ich vom gesamten Artwork bin. Das ist ganz großes Kino und passt so perfekt zu Swampie wie man es sich nur wünschen kann. In wirklich wunderschönen, teils auch verstörenden Bildern wird Alan Moores Fantasie eindrucksvoll zum Leben erweckt. Egal, ob vom Autor oder vom Zeichnerteam die Rede ist, hier kam einfach zusammen, was zusammengehört und es wurde wahrlich Großes erschaffen. Was Stephen Bissette und John Totleben hier für ein Feuerwerk abbrennen ist unglaublich. Auch Zwischenzeichner, wie beispielsweise Shawn McManus machen einen tollen Job und ihre Zeichnungen transportieren viel Gefühl, aber an die echt außerordentliche Leistung von Bissette und Totleben reichen sie nicht ganz heran.

Überdies bietet diese Deluxe-Ausgabe noch weit über 30 Seiten fettes Bonusmaterial. Natürlich in Form von Zeichnungen und Skizzen, aber auch Skriptseiten von Moore, Fotos und vor allem ganz viel informativer Text von Stephen R. Bissette. Da wird die Mythologie auch ein Stück weit entmythologisiert, aber den Gesamteindruck dieses perfekten Gesamtpaketes, einfach eines überragenden Werkes, wertet das nur nochmal ein Stück weit auf.

10/10

VG, God_W.
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Alt 30.12.2022, 15:47   #7228  
underduck
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...eigentlich sind Comicseitenabbildungen bei uns nicht erwünscht, da sie eindeutig Rechte verletzen. So lange das Panini hier duldet, soll es mir aber recht sein.
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Alt 30.12.2022, 20:38   #7229  
Conner Reak
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Dann dürfte man aber auch keine Cover hier abbilden oder....ist doch vom Prinzip das gleiche??
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Alt 30.12.2022, 21:18   #7230  
God_W.
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Nein, da ist schon ein deutlicher Unterschied da hat underduck schon recht. Ich finde es hier halt sehr sinnvoll, wegen dem Vergleich von alt zu neu. 1. kann sich so jeder selbst ein Bild machen und 2. möchte ich damit auch mal eine kleine Lanze für die neue Kolo brechen, die ich in den allermeisten Fällen deutlich stärker und ausdrucksstärker finde als das Original. Manchmal ist modern eben doch besser (finde ich). Zum Glück ist der Band ja auch noch von Panini, wenn sie das ganz und gar nicht haben wollen kann man es ja immer noch löschen. Ich denke da kommt zuerst eine PN an mich oder Nachricht an underduck statt direkt eine Abmahnung vom Anwalt.
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Alt 30.12.2022, 21:43   #7231  
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Catwoman von Ed Brubaker 2



Okay, ich muss mich mal etwas kürzer halten, wenn der Rezi-Stapel bis zum Jahreswechsel noch leer werden soll. Deshalb in aller Kürze nur ein paar Worte zum zweiten Catwoman-Brocken (immerhin über 400 Seiten). Der Band enthält die Hefte Catwoman #10-24 sowie die Catwoman Secret Files vom November 2002 und schließt nahtlos an den ersten Band an, zu dessen Finale schon klar wurde, wen die Katze da mächtig verärgert hat.

Dieser Ober-Antagonist entpuppt sich als absolut sadistischer Psychopath und führt zu einer der heftigsten Szenen, die ich in einem Mainstream-Comic bislang gelesen habe. Das führt sogar so weit, dass Selinas Schwester, die sie gerade erst wieder zurückgewonnen hat, nicht nur körperlich gefoltert, sondern seelisch gebrochen und ihre Psyche unwiederbringlich zerstört wird. Richtig harter Tobak!

Wie Selina zuvor einer alten Freundin hilft und versucht im Viertel Gutes zu tun, wie ihre ganzen Bemühungen diesbezüglich sabotiert und schließlich zunichte gemacht werden, das erleben wir vor diesem Schlüsselereignis. Danach versucht Catwoman nicht nur die Scherben zusammenzukehren, sondern auch selbst wieder auf die Beine zu kommen und schließlich ihre Freundin Holly für alle Eventualitäten zu trainieren (oder trainieren zu lassen).

Meisterlich schreibt Brubaker hier ebenso perfekte, hammerharte Crime-Kost, wie er auch das Seelenleben der Charaktere beleuchtet und die Beziehungen dieser untereinander weiterentwickelt. Sei es zwischen Selina und Holly, zwischen Holly und deren Freundin, Katze zu Fledermaus und vor allem Catwomans Beziehung zu Slam Bradley. Über letztere ist selbst der Mitternachtsdetektiv nicht ganz glücklich, was zu einem spannenden Aufeinandertreffen der beiden Männer in Selinas Leben führt.

Optisch ist das alles von einem ganzen Heer von Zeichnern zumeist ziemlich gut umgesetzt, allerdings wird nur selten die Klasse von Darwyn Cooke erreicht, ein kleiner Abzug im Vergleich zum Erstling ist hier also schon gerechtfertigt.

9/10

VG, God_W.
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Alt 30.12.2022, 23:12   #7232  
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Swamp Thing von Alan Moore 2 (Deluxe Edition)



Das zweite Deluxe Paket rund um den grünen Sumpfling ist mit knapp 470 Seiten wieder schön dick geraten. Die Handlung der einzelnen Geschichten werde ich diesmal echt nur ganz grob umreißen um nicht zu viel zu spoilern. Jeder Comic- oder gar Moore-Fan sollte sich die exzellente Sammlung schauriger Geschichten sowieso zulegen.

Gleich zum Einstieg gelingt Moore mit der zweiteiligen Story um den wohl wahnsinnigen, schwer kranken, absolut süchtigen und ganz sicher sehr hässlichen Typen namens Atomfresse ein kleines Meisterwerk. Der sehr gefährliche und äußerst tödliche Zeitgenosse richtet all das Übel, dass von ihm ausgeht nur unfreiwillig an, er weiß es nicht besser und bringt dennoch nur Tod und Zerstörung. Eine wunderbar vielschichtige Schauermär zwischen Trash und Tragik, wie nur Alan Moore sie schreiben kann, ohne ins Lächerliche abzudriften. Höchst gefühlvoll und mit vielen Botschaften, von denen der Umweltgedanke nur die Vordergründigste ist, führt uns Moore zu Beginn dieses Bandes zurück in den Sumpf. Leider ist ausgerechnet „Atomfresse“ einer der wenigen Fälle, bei denen mir die Originalkolorierung besser gefallen hat, weil der Typ da einfach kranker (im Sinne von ungesünder) aussah. Das Beispielbild zeigt das hoffentlich. Im Gegenzug gefällt mir die linke Seite mit dem Lagerfeuer in der Deluxe Ausgabe deutlich besser, als die ursprüngliche Version, da kommt einfach viel mehr Stimmung auf. Diesmal vergleichen wir also Panini alt mit der neuen Deluxe von Panini, die ersten Bilder sind immer die ursprüngliche Fassung, darauf folgt dann die Deluxe-Variante.

Es ist so weit! John Constantine is in da House! Erster Auftritt des Hallblazers und ja, er ist direkt von Beginn an ein riesen Arschloch. Ich liebe es! Mal wieder (oder eigentlich ja zum ersten mal) erleben wir, wie ein Mensch der sich ihm verbunden fühlt das zeitliche segnet. Es ist scheinbar von Anfang an nie gesund gewesen, mit Constantine befreundet zu sein. Scheinbar droht der Welt aber noch viel größeres Unheil und deshalb nimmt der Hellblazer Kontakt zu Swamp Thing auf, schickt diesen auf eine aberwitzige Rundreise zu Orten die ein Touri niemals freiwillig besuchen würde und ganz nebenbei hilft er Swampy dadurch dabei, seine Fähigkeiten zu entdecken und weiter zu entwickeln.

Die erste Zwischenstation auf Swampies Reise stellt eine versunkene Stadt dar, die gewissenhaften Swampie-Lesern bereits bekannt ist. Mich hat es sehr gefreut, diesen Hintergrund bei meiner zweiten Moore-Lektüre jetzt auch zu erkennen, denn der Autor bezieht sich hier auf eine Story aus dem Classic Omnibus. In dem zum Biotop verkommenen Städtchen haust eine Art Wasserleichen-Vampire, die sich nirgendwo auf der Welt so stark vermehren wie an diesem Ort, und daran ist unser Swamp Thing nicht ganz unschuldig. Teilweise richtig gruselig, ein bisschen eklig, gespickt mit kleinen Lovecraft-Anleihen und mit einem hervorragenden Opener, der die erinnerungswürdige Blutegel-Szene aus Stephen Kings „Die Leiche“ (Stand by me) variiert.

Nach einer Werwolf-Story der ganz anderen Art, in die auch noch ein äußerst interessantes, historisches Ritual eingeflochten wurde, aus dem hier der Fluch der Lykanthropie erwächst, zeigt Constantine wieder, was für ein manipulativer Mistkerl er sein kann.

Im großen Finale wird das Ur-Amerikanische Thema der Sklaverei erneut aufgegriffen, welches von den Schöpfern Len Wein und Berni Wrightson im Classic Omnibus schonmal behandelt wurde. Allerdings muss man Moore lassen, dass er das Thema viel umfassender behandelt. Da wird von Liebschaften zwischen Sklaven und Weißen, bitterbösem Rassismus und dessen brutalen Folgen über heutige Auswüchse des selbigen und auch dem Gegenteil, dem heutzutage ab und an vorkommenden, privilegierten Schwarzen, der noch immer auf die Sklaven- und Rassismus-Karte pocht, fast alles geboten. Dazu kommen untote, ruhelose Geister, Bannkreise aus Salz und ganz viel ätzende Kritik an der Filmindustrie. All das und vermutlich hab ich doch nur die Hälfte aller angeschnittenen Themen mitbekommen.

Hier wird wirklich ganz große Kunst geboten, die auch noch eng mit einigen meiner Lieblingsthemen verknüpft serviert wird. Sicher ein Meilenstein der Comic-Kunst den ich noch öfter zur Hand nehmen werde, wobei ich aber anmerken muss, dass das Artwork des Vorgänger-Bandes einige brillante und herausragende Szenen mehr zu bieten hatte, als wir hier bislang serviert bekommen. Man merkt schon deutlich, wenn Bissette und Totleben, teils mit Veitch, nicht am Ruder sind.

Die zweite Hälfte des Bandes kann von den Storys her groß in zwei Abschnitte unterteilt werden. Zuerst kommen die drei Swamp Thing Hefte #43-45, die jeweils recht eigenständige Stories erzählen, bevor mit „Offenbarungen“ ein großer, fünfteiliger Storybogen eingeleitet wird, der sich zu einem fulminanten Finale emporschraubt.

Mit „Fallobst“ steht gleich wieder ein Knaller auf dem Programm in dem, ganz typisch Moore, gleich ein ganzer Schwung an tollen Themen bearbeitet wird. Es geht um einen Althippie mit Grundkenntnissen in der Wissenschaft, der im Sumpf eine Knolle findet, und zwar eine, wie sie an Swampy wachsen. Zu Hause angekommen ist er gerade dabei die Frucht zu analysieren, als er Besuch von einem Freund bekommt, der ihn um schmerzstillende Drogen bittet, um seiner schwerkranken Frau den Abschied von der Welt zu erleichtern. Nach einigem Hin und Her gibt er ihm ein „Stück Swampy“ mit. Es dauert aber nicht lange, bis es erneut an der Tür klopft und ein früherer Bekannter, jetzt ekelhafter Mistkerl, vor der Tür steht und Drogen verlangt. Schlussendlich stiehlt er mehr oder weniger einen Teil der Wurzel.

Die unterschiedlichen Auswirkungen auf die beiden Konsumenten und das Zusammenspiel zwischen Droge und Psyche wird im Rest der Handlung Thematisiert, genauso wie die Frage, ob sich der Althippie auch selbst einen Trip gönnt, oder doch lieber nicht. Wundervoll, wie hier mit Drogenkonsum, seinen möglichen Auswirkungen, aber auch Möglichkeiten gespielt wird. Die Frage der Sterbehilfe wird ebenso aufgegriffen wie der Ansatz, ob gewisse Drogen auf uns anders wirken, weil wir eine andere Einstellung oder Gesinnung haben. Schlussendlich bleibt noch die Frage, inwieweit man sich seines eigenen, vermeintlich guten Charakters sicher sein kann. Schon allein mit dieser Story beweist Moore wieder, dass er auf ein paar wenigen Seiten vielschichtigere Aspekte aus einer Story herausschälen kann, als Andere in einer ganzen Anthologie. Das sollte als Beispiel für die herausragende Qualität aller Stories genügen, den Rest werde ich ein wenig kürzer abhandeln.

Beim „Schwarzen Mann“ handelt es sich um eine creepy Serienkiller-Story in der uns Moore eine Reise in die Abgründe der Seele beschert. Nebenbei wird Swampys Gefühlsleben genauer beleuchtet und auch Batman kommt kurz zur Stippvisite vorbei, bevor wir uns bei „Geistertanz“ in ein abgelegenes Horrorhaus wagen, in dem es nicht nur echt gruselig und blutig zu geht, sondern auch der Genozid an den amerikanischen Ureinwohnern aufs Tableau gepackt wird.

Jetzt startet die letzte große Story und ich freu mich riesig, dass mein Lieblingsegomane John Constantine eine zentrale Rolle spielen darf. Schon zuvor hatte der Trickster das Swamp Thing auf eine Odyssee zu den verschiedensten, aufkeimenden Schrecken geschickt. Jetzt wird klar, dass das lediglich zur Vorbereitung diente, quasi eine Art Training darstellte, denn es gilt etwas weitaus größeres aufzuhalten, als nur einen Werwolf oder ein paar Vampire. Eine Multiversen umspannende Krise bahnt sich an, die „Crisis on Infinity Earths“, und ein Jahrhunderte alter Geheimbund, die Brujeria, wollen dieses Ereignis für sich nutzen um eine alles Vernichtende Entität zu erwecken. Manche glauben, es sei die Ewige Finsternis, andere wiederum erwarten die Rückkehr Satans, ich bevorzuge die Theorie vom alten Ben, der überzeugt ist die Erweckung Cthulhus stünde bevor.

Wie dem auch sei, dieser Bedrohung können sich Swamp Thing und Constantine nicht alleine stellen und versammeln nach und nach eine illustre (und abgedrehte) Truppe um sich, um das Ende aller Welten zu verhindern. Der geneigte DC-Leser feiert hier ein großes Wiedersehen mit vielen bekannten und beliebten Charakteren. Allerdings nicht bevor Constantine noch ein altes Versprechen einlöst. Er hatte Swampy Antworten über seine Existenz, sein Dasein versprochen und die soll er jetzt bei seinen Artgenossen, dem Konzil der Bäume erhalten.

Ein wahrer Rundumschlag, den Alan Moore in der Finalen Story dieses zweiten Deluxe-Bandes ausführt. Ein Sammelsurium vor Kreativität sprühender Ideen, der ein Ende findet, das man schön als Abschluss stehen lassen kann, auch wenn ich mich natürlich über den Rest des Moore-Runs extrem freue und demnach umgehend den finalen dritten Band aus dem schicken Schuber ziehen werde.

Ich wurde bis hierher jedenfalls nicht enttäuscht und das famose Finale, welches ich erwartete, habe ich auch bekommen, selbst wenn ich kein ausgemachter Fan von diesem ganzen Krisen-Gedöns bin. Einziger Mini-Kritikpunkt ist vielleicht, dass das Artwork beim vorangegangenen Band etwas mehr wie aus einem Guss gewirkt, und mir persönlich dadurch minimal besser gefallen hat. Liegt sicher an den vielen beteiligten Zeichnern, aber wie gesagt, das ist Jammern auf ganz ganz hohem Niveau.

Dafür gibt es wieder reichlich geniales Bonusmaterial, wie etwa beispielhaft ein komplettes Heft, hier „Der Fluch“, also die Werwolfstory, mit den original Bleistiftzeichnungen Seite für Seite Moores Originaltext, quasi seinem ausführlichen Drehbuch gegenübergestellt. Ist schon wahnsinn, wie detailliert Moore bei sowas vorgeht, bzw. damals vermutlich durch die Entfernung zu den Kollegen auch vorgehen musste. Zum Abschluss lässt es sich auch John Totleben nicht nehmen, noch ein paar Zeilen und Anekdoten zum Besten zu geben. Was für ein großartiges Gesamtpaket!

9-9,5/10

Stay tuned, vielleicht bekomme ich Band drei morgen noch fertig gelesen und bei paar Zeilen dazu zusammengetippt.

VG, God_W.
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Alt 31.12.2022, 00:16   #7233  
God_W.
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Catwoman von Ed Brubaker 3



Der dritte und letzte Ausflug mit der Katzenlady geht ähnlich stark weiter, wie wir es von den Vorgängern gewohnt waren. Die Hefte hatte ich alle bereits in den beiden Eaglemoss-Bänden „Hochdruck 1+2“ während meines „Kriegsspiele“-Batman-Reads gelesen, wusste also was auf mich zukommt.

The Cat is back in Town! Nach ihrem Sieg über Black Mask brauchte Selina eine Auszeit, unternahm eine „Spritztour“, ist jetzt aber wieder zurück im East End von Gotham, ihrer Hood sozusagen. Sie muss feststellen, dass die „Absetzung“ von Black Mask die Gegend keinesfalls sicherer gemacht hat, denn der Pinguin und einige andere Gangster streiten sich um die Vorherrschaft in dem Gebiet, erpressen Schutzgeld, verticken Drogen, betreiben allerlei mehr illegale Geschäfte in der Gegend und schrecken auch vor Mord nicht zurück. Klar, dass die Katze das nicht hinnimmt und den Gangstern wie eine Furie in die Parade fährt. Das wiederum lässt die Bande sich zusammenraufen und einen Mann engagieren, der sich der Sache annehmen soll. Ein Mann namens Zeiss…

Wow, bärenstarker Einstieg, der nicht nur düster, sondern auch überraschend brutal daherkommt! Dazu ist mit Slam Bradley ein Nebencharakter am Start, der sich mittlerweile zu meinen Lieblingen aus der Katzenwelt entwickelt hat. Nicht nur das, der Mann bekommt auch noch mehr Tiefe und eigene Probleme verpasst, taucht doch sein Sohn in Gotham auf. Auch Catwomans neue Assistentin Holly und deren Lebensgefährtin sind stark eingebunden, der neue Bösewicht ist ein bedrohlicher Knüller und auch die alte Geschichte mit den ägyptischen Kulten wird wieder aufgegriffen. Das Finale zur Mitte des Bandes ist zum Nägelkauen und weckt massive Vorfreude auf die zweite Hälfte.

Diese beginnt mit einer guten Nachricht – Catwoman lebt (wer hätte es gedacht?). Nicht nur das, sie ist auch wieder genesen, was schon deutlich seltsamer ist, und befindet sich an einem märchenhaften Ort wie aus 1001 Nacht. Natürlich hat das mit den ägyptischen Kulten zu tun und, dass die Vorbereitungen zu ihrer Hochzeit bereits laufen bringt weitere Probleme mit sich. Richtig interessant wird es aber erst wieder nach Selinas Rückkehr in die Straßen Gothams, wo neben einer wundervollen Nacht mit Bruce Wayne auch ihre Assistentin wartet, die während Catwomans Abwesenheit scheinbar ein klein wenig Mist gebaut hat. Slam Bradley versucht sich mit seinem Junior auszusöhnen und Selina verschafft einer Witwe die Möglichkeit zur Rache, außerdem versucht sie die Verbrecherbosse in ihre Schranken zu weisen und aus dem East End rauszubekommen, was vielleicht nicht die Klügste Entscheidung war, denn auch jemand anderes hat die Ereignisse im ersten Band überlebt und befindet sich auf dem Weg der Besserung…

Das kleine Ägypten-Intermezzo in dem einen Heft war ganz nett, konnte mich aber nicht so wirklich mitreißen. Da hat mir die Rückkehr in die Stadt mit der kleinen Verschnaufpause zusammen mit Bruce deutlich besser gefallen. Alles was danach kam war wieder ganz großes Storytelling mit all den großen Bedrohungen und vor allem mit den vielen kleinen, besonderen Momenten, die Brubaker für wirklich jeden Charakter bereithält. Der Mann ist einfach ein Spitzenautor. Die große Action startet dann im weiteren Verlauf während des Kriegsspiele-Event, und genau da liegt die große Krux, also um genau zu sein eines der beiden dicken Problemchen des Bandes.

Es wäre klar besser gewesen, hätte Brubaker an der Katze alleine weitermachen dürfen, ohne die „Kriegsspiele“ bedienen zwischenrein bedienen zu müssen. Das wirkt alles ziemlich holprig, lässt Tiefe vermissen und vermittelt tatsächlich das Gefühl, dass es Brubaker etwas geärgert hat, da mitziehen zu müssen. Schade, der großartige Run hätte wahrlich einen runderen Ausklang verdient gehabt. Nicht falsch verstehen, das ist noch immer besser als vieles, was man an Superhelden-Standardkost so aufgetischt bekommt, aber im Vergleich zum Rest des Runs fällt es leider klar ab.

Zweites Thema ist das Artwork von Paul Gulacy, welches für mich sehr leblos, fast wachsfigurenartig wirkt. Sieht äußerst digital und unterkühlt aus und passt somit ganz und gar nicht zu dem geschwungenen, eher comichaften Style mit dicken Strichen und klassischem Style, wie es die ersten beiden Bände so meisterlich auf den Seiten gezeigt haben. Gesichter kann Gulacy irgendwie gar nicht glaubhaft darstellen, vor allem wenn sie lachen, und warum zum Teufel sieht Slam plötzlich in jedem zweiten Panel aus wie ein berühmter Filmstar vergangener Tage? (Ich komm gerade nicht drauf, ist es Dean Martin?).

Positiv erwähnen will ich aber noch den Einsatz von Sean Phillips als Vorzeichner beim dem Bruce/Selina-Heft nach dem Ägypten-Ausflug. Seine Arbeit schätze ich seit „Sleeper“ (Ebenfalls mit Brubaker, bei Cross Cult erschienen) sehr und auch hier hat er die Reihe direkt nochmal aufgewertet, quasi einen halben Punkt wieder zurückgeholt.

Also ja, es gibt zum Ende hin ein paar Stolpersteine, optisch wie erzählerisch, aber die versperren keineswegs den Blick auf einen herausragenden, wenn nicht sogar tatsächlich den besten Catwoman-Run aller Zeiten. Ein Comic der nicht nur für DC- oder Superhelden-Fans taugt, sondern auch für all jene, die einfach Freude an spannenden Detektivstorys mit starken Charakteren und coolem Look haben eine klare Empfehlung. Vorwissen aus dem Bat-Kosmos ist nahezu nicht erforderlich, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle sicher für ein klein wenig mehr Frede sorgt, aber man muss echt nix wissen, wenn man loslegt, um mit der Reihe eine geile Zeit zu haben, dafür sorgen schon die stimmigen, einseitigen Vorworte zu Beginn eines jeden der drei Bände.

8/10

PS: Die Person die dachte, das wäre ein geiles Cover für eine teurere, limitierte HC-Ausgabe – tja, die werde ich in diesem Leben wohl auch nicht mehr verstehen.

VG, God_W.
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Alt 31.12.2022, 09:28   #7234  
Mathew
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Ja, das Cover der 3 sieht echt blöd aus.

Ansonsten habe ich mir die drei Bände auf die"Wunschliste" gepackt
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Alt 31.12.2022, 10:44   #7235  
Nante
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So, den wollte ich im alten Jahr noch fertig bekommen.

Foster& Murphy
Prinz Eisenherz
Jahrgang 1975/1976 Bocola Bd.3

Nach seiner doch recht langen Abstinenz im letzten Band dreht sich diesmal wieder alles um den Titelhelden. Er darf wieder Duelle ausfechten, Schlachten schlagen, Intrigen vereiteln, seine entführte Frau retten und mit ihr wieder ans andere Ende der Welt (=Nebelinseln) reisen.

Also eigentlich wie immer, nur daß er diesmal wieder fast immer die Familie (außer Arn) im Schlepptau hat. Was die Sache nicht einfacher macht, weswegen er auch manchmal wegen "Spezialaufträgen" die Flucht ergreift.

Besonderheiten sind neben der erreichten (und gebührend gewürdigten) Seite 2000 auch das Auftauchen eines Pärchens, daß vor ca 22 Jahren aus der Geschichte "verschwunden" ist und nun einem befriedigenderem Ende zugeführt wird; - na zumindest für einen von beiden.

Ansonsten ist das vom Erzählstil her, einer der besten Bände überhaupt. Foster, der ja noch immer für die Story verantwortlich ist, wechselt immer wieder spielerisch vom Erhabenen ins Lächerliche und verschont damit weder den Helden noch seine Frau oder gar andere Figuren.

Darum und auch, weil ich mich inzwischen zumindest etwas an den Zeichenstil von Murphy gewöhnt habe, geht es auch im neuen Jahr weiter. Zumindest solange Foster her noch mit beteiligt ist. Das sollten ja noch zwei Bände sein. Wie es dann nur mit Murphy weiter geht; - wir werden sehen.

Nachtrag speziell für God_W. :
Was und warum Aleta auf dem Cover da so delikat mit dem Dolch hantiert mußt Du schon selber nachlesen.
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Alt 31.12.2022, 12:09   #7236  
God_W.
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Keine Sorge, das mache ich schon irgendwann.

Zitat:
Zitat von Mathew Beitrag anzeigen
...
Ansonsten habe ich mir die drei Bände auf die"Wunschliste" gepackt
Sehr gute Entscheidung.
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Alt 31.12.2022, 18:33   #7237  
Unbreakable Cosmo
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Damage Control #4 (Marvel, 2022)

Ist als Comedy konzipiert, aber nicht wirklich lustig für meinen Geschmack. Ich hoffe noch auf eine Wendung zum Interessanten.
Erwähnenswert finde ich aus dem Heft einen Showkampf zwischen Juggernaut und Rhino. Die beiden gegeneinander wollte ich schon lange mal sehen.

Geändert von Unbreakable Cosmo (31.12.2022 um 21:05 Uhr)
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Alt 31.12.2022, 20:01   #7238  
God_W.
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Swamp Thing von Alan Moore 3 (Deluxe Edition)



Das Jahr neigt sich dem Ende, und auch wenn es gesellschaftlich, gesundheitlich und weltpolitisch außerordentlich katastrophale 365 Tage waren, so gab es doch zumindest an der Comicfront kaum etwas auszusetzen, außer vielleicht, dass der ein oder andere Band um ein paar Wochen oder Monate verschoben wurde. Für mich gab es eine riesige Menge äußerst abwechslungsreicher Geschichten in zum teil wunderschön gestalteten Bänden, die regelmäßig eine Flucht aus der realen Welt ermöglichten. Eines der absoluten Highlights haben wir hier, denn nach vielen Jahrzehnten des Wartens liegt endlich Alan Moores legendäre Swamp Thing Strecke zum allerersten mal komplett in deutscher Sprache vor. Dazu hat Panini dem geneigten Fan sogar noch die Möglichkeit freigestellt dieses Set wahrlich außergewöhnlicher Geschichten in einem schicken Sammelschuber unterzubringen. Nicht billig, aber doch eine angemessene Aufwertung für dieses Set wirklich außergewöhnlicher Comics. Hier jetzt also die letzte Runde durch den Sumpf – oder durch Gotham – oder durchs All…

Krise Abgewendet, also kehren Deadman, der Phantom Stranger und Swampie endlich zurück nach Hause. Nur seine geliebte Abby findet er dort nicht vor, denn die wurde quasi wegen „Unzucht mit Grünzeug“ vor Gericht gestellt, kam auf Kaution frei und flüchtete nach Gotham City. Die Anonymität der Großstadt hat nur leider nicht geholfen, weshalb sie jetzt dort einsitzt. Das findet Swamp Thing selbstredend gar nicht witzig und entfesselt in den Häuserschluchten von Batmans Schutzgebiet die grüne Hölle…

Am Ende dieser mehrere Hefte umspannenden Grünzeug-Apokalypse steht der


Die folgenden Hefte umspannen eine abwechslungsreiche, aber auch abgedrehte und teils abstrakte Odyssee, deren Stil Moore später in seiner Karriere noch öfter aufgreifen wird. Wem wie mir die letzten Hefte von Deluxe Band Nummer zwei und die ersten Hefte dieses Bandes schon ein wenig zu typisch Superheldenmäßig waren, der bekommt jetzt Kontrastprogramm erster Güte geboten.

Swamp Thing hat Glück, als körperlose Entität hätte es ihm genauso gut passieren können bis zur Unendlichkeit durch die Schwärze des Alls zu treiben, doch zum Glück trifft der Geist des Sumpfdings auf eine Welt mit kompatiblem Schwingungen, eine Rhapsodie in Blau, wo er sich in Einsamkeit und Selbstmitleid ergeht und schließlich einen „Blauen Himmel“ schafft. Als er sich dieser Illusion und des Selbstbetruges bewusst wird wagt er einen Sprung ins Ungewisse…

…und landet auf dem Planeten Rann, wo die Pflanzenwelt in kräftigem Rot erwächst, die Bewohner unter einer Dürre zu leiden haben, die sie durch einen atomaren Konflikt selbst verursachten und überraschenderweise auch ein Mensch namens Adam Strange zugegen ist, der die örtliche Prinzessin ehelichen möchte. All das sorgt natürlich erstmal für Verwirrung und führt zu handfestem Zwist. Dass die Thanagarer auch noch mitmischen macht die Sache nicht unkomplizierter.

Die Aussicht auf einem von intelligenten Pflanzen bewohnten Planeten Hilfe für sein Frequenzproblem zu bekommen schürt die Hoffnung in Swamp Things Geist und so macht er sich auf den Weg gen J586. Währenddessen durchlebt Abby auf der Erde unsägliche Trauer und versucht durch die Arbeit in einem Altersheim wieder einen Anker in ihrem Leben zu finden. Dort läuft allerdings auch nicht alles harmonisch ab und dem Tod ist man hier sowieso näher als an vielen anderen Orten.

Im berühmten, optisch äußerst experimentellen Heft #60 wird Swampies Reise urplötzlich gestoppt, als er mit einem weiblichen Wesen einer Techno-Rasse kollidiert. Dieses mechanische Lebewesen fürchtete schon es sei das Letzte seiner Art und könnte seinen Lebens-Sinn, die Fortpflanzung, niemals vollziehen. Unbändiger Drang, wie der von laichenden Lachsen, lässt das Weibchen die teilweise Kompatibilität mit Swamp Things Entität erkennen und so finden Wandlungen, Übergänge und Verschmelzungen statt, an deren Ende der Grüne Sumpfling, vermutlich ziemlich unfreiwillig, ganz nebenbei zum Vater einer neuen, bislang nie dagewesenen Zwitter-Rasse wird, einem Volk von biomechanischen Techno-Göttern sozusagen. Dass diese Embryos in späteren Stories noch von keinem anderen DC-Autoren aufgegriffen wurden wundert mich allerdings.

Ein sehr spezielles Heft mit einer außergewöhnlichen Entstehungsgeschichte, die im erneut reichhaltigen Bonusmaterial des Bandes von John Totleben ausführlich geschildert wird. Überhaupt sind die Anhänge äußerst empfehlenswert! Da kommen auch Rick Veitch und der neue Kolorist Steve Oliff zu Wort, was das Gesamtpaket wieder wunderbar abrundet.

Zuvor sorgt Alec auf dem Pflanzenplaneten J586 unfreiwillig für eine waschechte Katastrophe, bevor er endlich den Weg nach Hause antreten kann. Abby hat sich derweil etwas gefangen und festgestellt, dass man sich am besten selbst aus einem seelischen Abgrund ziehen kann, wenn man jemanden findet, der noch weit tiefer in einem solchen versunken und dessen Seele noch nachhaltiger geschädigt, ja geradezu zersplittert ist. Ihrer alte Freundin Liz ist ein Schicksal widerfahren, wie man es niemandem wünscht. In dem grandiosen Heft gelingt Moore auf perfekte Weise die grausigen Auswirkungen von Manipulation, Phobien und Zwangsneurosen auf die Seiten zubringen.

Am Ende wird dann zum Glück doch noch alles gut, beinahe schon zu märchenhaft, der freundliche Althippie mit Ökobotschaft bekommt ein paar herzerwärmende Auftritte, das Wiedersehen zwischen Abby und Swamp Thing darf Moore typisch sexuell ausschlachten, wie er es so gerne tut, und als Bonus gibt es noch die Story, in der Swampie Superman helfen darf, welche während des Bandes bereits Erwähnung fand.

Große Bilder, doch zumeist nicht so grandios wie zu Beginn des Runs. Außergewöhnliches Storytelling, doch nicht so stimmig wie in der ersten Hälfte von Moores Swamp Thing Saga. Dafür sind mir einige Passagen zu nah am Mainstream und Teile des Weltraumausfluges einfach zu verschwurbelt, psychedelisch, freigeistig und abstrakt, also so wie Moore es später öfter tat, als er freie Hand hatte. Die ideale Gratwanderung dazwischen gelingt ihm hier nur noch selten was das Finale für mich von „herausragend“ leider nur zu „sehr gut“ herabstuft. Nichtsdestotrotz bleibt Alan Moores Swamp Thing ein außergewöhnliches Kleinod, nicht nur bei US-Superhelden oder Horrorcomics, sondern in der Neunten Kunst ganz allgemein. Vielen Dank Panini, dass wir diese 1.340 Seiten in einer so tollen Edition endlich in unseren Händen halten dürfen.

7,5-8/10

VG, God_W.

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Alt 01.01.2023, 09:43   #7239  
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Alt 01.01.2023, 11:22   #7240  
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Alt 01.01.2023, 14:11   #7241  
Kal-L
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Frankenstein (Die Unheimlichen #8)



Von Ralf König

Noch eine werkgetreue Comic Adaption von Mary Shelley's Frankenstein? Mitnichten eher ist es eine Erzählung aus der Sicht eines Kritiker der gerade den Roman erstmals gelesen hat, wer er ist will er in seinem Leserbrief nicht schreiben, den er an die Autorin zu jener Zeit richtet. Doch er kritisiert einige Punkte im Roman die nicht stimmen können, nicht nur der Fehlende Gestank und Verfall.

Woher er das so genau weiß, nun er ist ebenfalls Bestatter, früherer Arzt und ähnlich wie Dr. Frankenstein hat er früher ganz ähnliche Ziele verfolgt auch wenn nicht mit den gleichen Ergebnissen...

Aber davon berichtet er selbst und das sollte man schon selbst lesen.

Doch in jedem Fall ist das großartige und schön düstere Unterhaltung mit gekonnten Zeichnungen, nicht in schwarz /Weiß sondern wie das Cover in diesem gruseligem Grün. 8 von 10 Punkte
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Alt 01.01.2023, 16:42   #7242  
Unbreakable Cosmo
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Frankenstein (Die Unheimlichen #8)
Ist das ohne ficken usw.?

Murderworld - Avengers #1 (Marvel, 2022)
Eine Murderworld Geschichte, diesmal aus der Sicht eines Influencers, der schon lange versucht, mehr über dieses tödliche Spiel herauszufinden.

Total überraschend wird er von Arcade eingeladen, eine Dokumentation über die neueste Veranstaltung zu drehen. Aber es kommt anders als erwartet.


Secret Invasion #1 (Marvel, 2022)
Klar Richtung der kommenden Serie ausgelegt.
Wir hatten die geheime Invasion überstanden, und SHIELD stellte sicher, dass es nie mehr so weit kommen kann.
Aber SHIELD gibt es nicht mehr. Sind die Skrulls wieder im Vormarsch?


Seit Monaten endlich wieder zwei vielversprechende, bisher spannende Geschichten.
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Alt 01.01.2023, 16:57   #7243  
Kal-L
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Ist das ohne ficken usw.?
Ja. Kann man so sagen.
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Alt 01.01.2023, 17:11   #7244  
God_W.
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Jup. Hat mir auch gut gefallen.
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Alt 01.01.2023, 17:58   #7245  
Kal-L
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Batman: Der Kult



Von Jim Starlin (Autor) / Bernie Wrightson (Zeichnungen) & Bill Wray (Farben)

Mit US: Batman: The Cult (1988) #1-4

Batman scheint in einem Albtraum gefangen, in dem er immer weniger Realität von der Wirklichkeit unterscheiden kann. Doch die Wirklichkeit ist noch weit grausamer den er hängt gefesselt in der Kanalisation, und leidet unter Folter, Nahrungsentzug und wird mit Drogen gefügig gemacht. Zumindest versucht das Diakon Blackfire der für die ausgestoßen der Gesellschaft wie ein Messias gefeiert wird und den Kult anführt.

Doch will er auch sämtliche Verbrechen bekämpfen, mit brutalsten Mitteln. Und Robin (Jason Todd) der Batman seit mittlerweile einer Woche vermisst wendet sich gar an Commissinor Gordon. Doch ist Batman noch zu retten, oder ist er und ganz Gotham verloren...?

Meinung: Eine Batman Story von eindringlicher Intensität, mitreißender Spannung und genialem Artwork, bei der man die Wahnvorstellungen die Batman durchleidet förmlich miterlebt. Eine Story die man nicht vergessen wird und die in Erinnerung bleibt, und auch wenn sie schon über 30 Jahre alt sein mag ist sie erschreckend aktuell. 9 von 10 Punkte
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Alt 05.01.2023, 00:20   #7246  
LaLe
Dr. Znegilletnirepus
 
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Ich bin mit The Shade 1-4 durch, der Miniserie, die den dritten Omnibus zu James Robinsons Starman einleitet.

Die Lektüre war erneut eine wahre Freude und was hätte ich darum gegeben, diese Miniserie zusammen mit beispielsweise Flash Comics 33 (First App von The Shade) in der DCGNC zu sehen...

Hier wird der Schleier des Geheimnisses um die Origin von Richard Swift etwas gelüftet und von einer die Jahrhunderte überdauernden Feindschaft erzählt. Neben der eigentlichen Story wird in den Journaleinträgen nicht nur zu dieser beigetragen sondern auch von der ersten Begegnung dieses ambivalenten Charakters mit dem Teufel berichtet. Wer das erste Compendium hat, wird in den Genuss dieser Geschichte kommen. Alle anderen werden mit meinem Versuch einer Übersetzung vorliebnehmen müssen.

Geändert von LaLe (05.01.2023 um 09:03 Uhr)
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Alt 06.01.2023, 11:11   #7247  
Foxy-Lady
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1000 Stürme von Tony Sandoval

Ein Ableger aus dem "Wasserschlangenuniversum".
Lisa ist ein einsames Mädchen mit seltsamem Hobby. Deswegen vermuten alle Kinder, dass sie eine Hexe sein müsste und es beginnt sogar eine Jagd auf sie. Sie findet außerdem noch einen Übergang in eine Parallelwelt mit Dämonen, die sie bekämpfen muss.

Eine sehr schöne Geschichte ums erwachsen werden, Liebe und Verlust und Stärke zu finden.
Das Artwork ist mal wieder außergewöhnlich, die Geschichte mitreißend.
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Alt 08.01.2023, 18:04   #7248  
Harvey Specter
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Ekhö 11 - Hot Tabaaasco!

Das hat wieder richtig Spass gemacht. Nachdem ich zum letzten Band zur Aktualität aufgeschlossen hatte, war ein neuer Band sehnsüchtig erwartet.

Die Zeichnungen sind einfach schön (z.B. die Kleideranprobe). Auch wenn man unterstellen kann, dass Ludmilla wieder von einem Geist besessen wird, so ist der besondere Start-Moment immer sehr witzig und dieses mal - hm, eine Interruption.

Juri darf dann wieder mal herhalten und das Abenteuer mit ihr zu bestehen. Es wird sogar gefährlich und man lernt etwas über die Besonderheit von Preshaun-Architekten und über die Notwendigkeit kleiner Hammer. Happy End ist gewiss und dieses Mal vielleicht auch ein bisschen mehr?

Einziger minimaler Nachteil: Das Vergnügen war ziemlich zügig abgearbeitet.

Es ist angerichtet - viel Vergnügen!
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Alt 08.01.2023, 19:29   #7249  
LaLe
Dr. Znegilletnirepus
 
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The Beatles - Yellow Submarine



Ich habe mir mal mein Wichtelgeschenk vorgenommen. Bill Morrison, mir besser bekannt als Mastermind hinter den Simpsons Comics, adaptierte den Film zu einer Geschichte um die Fab Four.

Pepperland wird von den Blaumiesen bedroht, denen alles Schöne zuwider ist. Da können nur die Beatles helfen und so macht sich das Gelbe U-Boot auf den Weg um die Liverpooler nach Pepperland zu bringen.

Die Reise ist nicht frei von Gefahren und skurillen Begegnungen, für meinen Geschmack zu skurill. Als die vier dann ans Ziel gelangen, beginnt so etwas wie ein Befreiungskampf um Pepperland. Den Sieg bringt - wen wundert's - die Musik. Die Blaumiesen unterliegen und in Pepperland regieren wieder Freude, Liebe und Musik.

Puh, das war eine sehr spezielle Lektüre und leider nicht wirklich etwas, womit ich viel anfangen könnte. Die positive Botschaft in Ehren, aber das wirr-skurille Geschehen las sich für mich einfach nur anstrengend und in einem Rutsch ging das schon gar nicht. Wenn das eine graphische Umsetzung des musikalischen Schaffens der Beatles sein soll, erklärt das vielleicht warum die für mich besten Beatles-Songs Live and let die, Imagine oder Let it be sind. Ups ...

Wer (Grant) Morrisons Doom Patrol stellenweise zu abgedreht findet, das ist steigerungsfähig. Ich würde das hier als sinnbefreiten expressionistischen Dadaismus bezeichnen wollen. Keine Ahnung ob das Sinn ergibt, aber so ging es mir größtenteils mit diesem Band.

@Wild Bill

Sei mir nicht böse, aber die Drucke bleiben mein Highlight des Wichtelpakets und den Iron Man hat die "Lütte" adoptiert.
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Alt 08.01.2023, 19:56   #7250  
BodeLocke
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Harleen Gesamtausgbe
Der Band erzählt die Origin Story von Harley Quinn in einer sehr ernsten und persönlichen Art und Weise. Dabei konzentriert sich der Autor beinahe ausschließlich auf die Charakterentwicklung der Psychologin Harleen Quinzel und bringt Aspekte in ihre Geschichte ein, die ich so noch nicht kannte. Packend und nachvollziehbar erzählt macht ihre nach und nach wachsende Beziehung zum Joker wirklich sehr viel Spaß und hat mich durchgängig unterhalten. Die psychologischen Aspekte ihrer Arbeit in Arkham, die vielen und gut in die Geschichte eingefügten Auftritte bekannter Figuren und das alles verknüpfende Ende sind hervorragend. Das Artwork ist wirklich fantastisch und lädt immer wieder dazu ein, eine Seite länger zu betrachten. Einziger Nachteil aus meiner Sicht ist das Format, das irgendwie nicht so richtig in meine Sammlung passen will.
Fazit 9/10
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