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Alt 11.04.2022, 14:28   #6101  
LordKain1977
Nerd-Tausendsassa
 
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Zitat:
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Der Lord ist aber comic technisch ja schon etwas länger dabei als du
Disneymäßig war bei mir aber von meiner Kindheit bis 2019 komplette Flaute. Bis ich mir mal ein Ultimate Phantomias mitgenommen hatte. Seitdem lese ich die Reihe regelmäßig und auch das ein oder andere LTB nehme ich mal gerne mit.
Und Sein Leben, seine Milliarden hatte ich mir mal gekauft nachdem hier im Forum so sehr davon geschwärmt wurde.

Edit: Und zwischen ca. 2005 und 2017 hatte ich das Hobby Comics komplett aufgegeben.
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Alt 11.04.2022, 14:36   #6102  
Reschi
Nerdfriese
 
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Da es den Comic aber schon seit Mitte der 90er gibt, ging ich davon aus, dass der dir bekannt war. Sorry dafür.
Umso besser, dass du dieses Epos nun zum ersten Mal genießen kannst.
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Alt 11.04.2022, 18:16   #6103  
LaLe
Dr. Znegilletnirepus
 
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US-Vigilante 1-4 / City Lights, Prairie Justice



Autor: James Robinson
Zeichner: Tony Salmon

Es war mal wieder Zeit, den Stapel an US-Heften ein wenig abzubauen und da fiel mir diese Miniserie von James Robinson in die Hände, die dieser auf einer der Leserbriefseiten von Starman erwähnte.

Der im Golden Age ursprünglich von Mort Meskin miterschaffene Greg Sanders ist der maskierte Vigilant … äh … Vigilante. Aus dem Dunstkreis der Justice Society ist der Charakter, der selbst zumindest mal der All-Star Squadron und den Seven Soldiers of Victory angehörte, schon ewig lange dabei, aber bestenfalls ein C-Promi unter den maskierten Helden. Ich weiß beim besten Willen nicht, wann er mir das erste Mal über den Weg lief. Ich würde da auf irgendeine Crisis wetten, ziemlich sicher die Crisis.

In dieser Miniserie hat sich Sanders vom Vigilantendasein verabschiedet und will seine Sangeskarriere nun über Filmrollen etwas aufmotzen. Das läuft mehr schlecht als recht an als ihm sein ehemaliger Sidekick Danny seine neue Freundin vorstellt.

Wenige Tage später ist Stacey verschwunden. Sanders reaktiviert den Vigilante und folgt der Spur des Mädchens bis nach Mexiko. Doch er kommt zu spät. In Tijuana kann er allerdings noch in Erfahrung bringen für wen die Männer arbeiten, die Stacey ermordeten – Bugsy Siegel.

Der versucht gerade in Las Vegas Fuß zu fassen und mit geliehenem Geld ein Casino aufzuziehen. Das läuft aber nicht so recht. Erschwerend kommt hinzu, dass er Danny, der auf der Suche nach Stacey zu ihm kam, erschlagen hatte. Davon erfuhr Vigilante und sabotiert Siegels Geschäfte nun wo und wie er nur kann.

Das bekommt auch die Konkurrenz mit und während sich Siegel mit einem anderen Mobster bekriegt, holt er Dummy, einen Erzfeind Vigilantes nach Las Vegas um dieses Problem zu beseitigen. Vigilante wird in eine Falle gelockt und kommt vermeintlich bei einer Bombenexplosion um.

Ein Jahr später laufen die Geschäfte für Siegel noch immer nicht so recht und dass seine Freundin 2 Millionen Dollar veruntreut bleibt seinen Geldgebern nicht verborgen. Greg Sanders hat sich zwischenzeitlich wieder von dem Bombenattentat erholt und geht wieder daran, die Mobster Siegels nach und nach auszuschalten. Anderswo wird beschlossen, dass Siegel sterben muss.

Ironischerweise wird erneut Dummy engagiert, diesmal um Siegel zu töten. Das kann Vigilante verhindern und den Killer zur Strecke bringen. Einige Tage darauf kommt es auf Vermittlung eines Siegel-Freundes zu einem Treffen zwischen Vigilante und Siegel. Der Mobster ist am Ende und will von seinem Gegner wissen, was er ihm angetan hat, dass er ihm so unerbittlich zusetzt ihn andererseits aber rettet.

Warum man bis heute nicht weiß wer Siegel tötete, solltet ihr dann selbst nachlesen.

Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen, atmet sie doch den Geist der Geschichten, die dem Golden Age ein Ende bereiteten. Es ist eine brutale Gangsterstory, optisch von Tony Salmons, dessen Stil man nicht mögen muss, passend in Szene gesetzt. Und als Bonus obendrauf flicht Robinson die Geschichte von Bugsy Siegel mit ein, die ihr einen tollen Hintergrund verleiht. Wer das kurz nachlesen will, dem sei die Wikipedia-Seite zu Bugsy Siegel empfohlen.

Auf deutsch gibt es das wohl nicht. Die US-Hefte haben den Vorteil, dass sie anders als üblich beinahe werbefrei sind und somit ein Großteil der jeweils 32 Seiten tatsächlich Comic ist. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Geändert von LaLe (11.04.2022 um 18:35 Uhr)
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Alt 11.04.2022, 19:21   #6104  
God_W.
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Wüstenskorpione 1 (Der lange Weg nach Siwa & Piccolo Chalet)



Das kommt mir jetzt doppelt gut zupass, denn zum einen kann ich nach der äußerst intensiven Maus etwas leichtere Kost gut vertragen und außerdem passt der Band hervorragend in meinen kleinen Pratt-Run, den ich aktuell am Laufen habe. Ohne Die Wüstenskorpione im Vergleich zur Maus jetzt abwerten zu wollen, so ist es doch die etwas abenteuerliche Seite des Krieges, die Hugo Pratt hier herauskehrt, die Tragik und emotionale Tiefe von Herr Spiegelmanns Werk wird zu keinem Zeitpunkt erreicht, war aber sicher auch nicht das Ansinnen des Autors.

Wie angekündigt bleiben wir im zweiten Weltkrieg, wechseln aber den Schauplatz, und zwar um mehrere tausend Kilometer. Statt in Amsterdam treffen wir die Wüstenskorpione, wie sollte es anders sein, inmitten der Wüste, und zwar irgendwo westlich von Cairo. Die „Wüstenskorpione“, das ist die L.R.D.G., die Long Range Desert Group, eine zusammengewürfelte Gruppe kerniger Haudegen, die unter britischer Flagge für allerlei Sondereinsätze herangezogen werden und sogar unter ihren Feinden große Achtung genießen. Eines dieser Raubeine ist Koïnsky, ein ehemaliger Kavallerist der polnischen Armee. Er ist, wie so oft bei Pratt, kein strahlender Held, aber doch ein Mann mit einem gewissen Verständnis für Gerechtigkeit, der Typ Mensch, der tut, was eben getan werden muss, auch wenn es mal unbequem wird. Seine Geschicke verfolgen wir, wenn wir den Skorpionen in die Wüste folgen.

Die L.R.D.G. besticht nicht durch große Personalstärke. Kleine Einsatztrupps, die tarnen und täuschen, schnell zuschlagen und sich wieder zurückziehen. Mit dieser Taktik bekommen es die harten Kerle nach dem Überfall auf einen italienischen Posttransport auf ihrem „Langen weg nach Siwa“ mit verräterischen Beduinen und italienischer Luftwaffe zu tun. Feuergefechte, Verfolgungsjagden, sogar Zugüberfälle und das Entlarven von Spionen und Deserteuren steht auf dem Programm.

„Piccolo Chalet“ startet in Khartum am Nil, wo sich schon Charleston Heston herumtrieb, allerdings zu ganz anderen Zeiten. Im Verlauf der Schatzjäger-Story wird so Einiges klar. Zum Beispiel, dass es sich in der Nähe von Leutnant Koïnsky recht schnell stirbt, dass es ungünstig ist, wenn man, seiner Kleidung entledigt, unter der prallen Wüstensonne an Pflöcke angebunden wird und, dass die Offiziersehre keinen Schutzschild gegen die Verlockungen des Goldes darstellt. Ein etwas tragisches und wehmütiges Ende, wie es Pratt‘scher Geschichten scheinbar öfter zu eigen ist, runden die Sache ab.

Spannende Abenteuer mit abwechslungsreichen Charakteren vor einer meiner liebsten Kulissen, der Wüste. Das Artwork ist typisch Pratt und sehr gelungen, wie ich finde. Die Wüste bietet natürlich nicht gerade viel Abwechslung, aber die Charaktere sind stimmig, die Uniformen sogar recht aufwändig und vor allem der hohe Detailgrad der Fahr- und Flugzeuge hat mich positiv überrascht! Der nächste Band darf gerne kommen.

7,5-8/10

VG, God_W.

Geändert von God_W. (11.04.2022 um 19:39 Uhr)
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Alt 11.04.2022, 19:30   #6105  
Nante
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Ich habe mich ja für die S/W- Ausgabe entschieden aber die (zumindest im Vergleich mit anderen Bänden von Pratt) oft sehr ausgefeilten Zeichnungen haben mich auch pos. überrascht.
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Alt 11.04.2022, 19:40   #6106  
God_W.
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Ja, ich hab ja jetzt ganz viel Pratt nachzuholen was Du im vergangenen Jahr (oder sogar schon davor) schon alles weggelesen hast. Band 2 der Wüstenskorpione kommt übermorgen.
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Alt 11.04.2022, 19:41   #6107  
LaLe
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In Starman 26 bringt Robinson den Dreiteiler um Merritt und seinen dämonischen Meister etwas anders zu Ende als ich erwartet hätte. Und warum ich da kurz an Beforeigners denken musste, könnt ihr nachlesen wenn ihr dem Link folgt.
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Alt 11.04.2022, 19:56   #6108  
74basti
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Ich habe vor kurzem mit Wonderball (Alles Gute!) von Colin Wison angefangen und lese gerade Band 2.
Klasse Thriller/Krimi bisher.

"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" - Francisco de Goya 1799
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Alt 12.04.2022, 11:24   #6109  
pecush
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Popeye - Bild-Comic-Bibliothek

Finger weg! Die Einseiter sind ganz witzig, nutzen sich über die Dauer des Buches aber ab; immergleiche Themen; immergleiche Gags. Dazu eine kuriose Übersetzung, in der die Figuren mal englische, mal deutsche Namen haben. Den ein oder anderen Tippfehler habe ich auch ausgemacht.
Und das schlimmste ist natürlich die redaktionelle Einordnung, die mit dem Buch vorne und hinten nicht übereinstimmt. "Popeye" wurde erfunden von Elzie Segar, das Buch präsentiert aber ausschließlich moderne Sonntagsseiten von Hy Eisman.
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Alt 12.04.2022, 12:52   #6110  
excelsior1166
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Invincible Band 8
CrossCult, SC, 30€
Enthält die US-Hefte No. 85-96 und etliche kommentierte Skizzenseiten (die ich nicht zwingend brauche).
Weiterhin eine höchst unterhaltsame Superheldenserie mit hohem Soap-Anteil, die in diesem neuen Band das Augenmerk auf einige Nebenfiguren legt (v.a. Robot & Monster Girl).
8/10 P.
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Alt 12.04.2022, 15:37   #6111  
FrankDrake
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Comanche Band 1 -15

Ich hatte seit letzten Donnerstag ein bisschen Zeit und habe alle 15 Comanche Ausgaben aus dem Splitter Verlag noch einmal gelesen.

Band 1-10 von Herman und Greg waren auch beim X-ten Mal wieder Klasse, wer sie nicht kennt unbedingt lesen.

Die Bände 11-15 (14 und 15 waren noch OVP) von Rouge und Greg bzw. Rudolphe gehören zwar irgendwie dazu aber so wirklich brauchen tut sie niemand.

Band 1-10 bekommt wieder eine 10/10.

Und ja, Falkbingo, die Bände sind besser als Blueberry.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 12.04.2022, 15:44   #6112  
God_W.
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Der dritte Band meiner einwöchigen Strecke zum zweiten Weltkrieg:


Die Reise des Marcel Grob



Marcel Grob wird im Alter von 83 Jahren als ehemaliges Mitglied der Waffen-SS entlarvt. Ihm wird vorgeworfen an der Verübung von Kriegsverbrechen beteiligt gewesen zu sein. Aus diesem Grund wird eine eingehende Untersuchung angestrengt, bevor der ehemalige Soldat von einem Tribunal abgeurteilt wird. Im Rahmen dieser Untersuchung verstrickt sich der Angeklagte schnell in Lügen und Ungereimtheiten, bevor er doch beschließt uns die Wahrheit über seine Vergangenheit zu berichten.

So beginnt die Reise des Marcel Grob in seiner Heimat, im von Deutschland besetzten Elsass. Nach der Einberufung folgt die Grundausbildung, wo er schon Zeuge der Hinrichtung von Fahnenflüchtigen wird, aber mit dem Herrn Untersturmführer auch einen zukünftigen Freund und Gönner kennenlernt. Im Anschluss zieht seine Einheit nach Italien, wo die ersten grausigen Erfahrungen im Gefecht auf ihn warten und Herr Grob mit dem Massaker von Marzabotto schließlich in eines der vielen grausigen Kriegsverbrechen des zweiten Weltkrieges verwickelt wird.

Wie die Reise für den Mann schließlich sogar über Dresden bis nach Stralsund und wieder zurück in den Elsass führt und, dass Marcel Grob am Ende die Kriegswirren trotz aller Wiedernisse überlebt, tja, das ist schon eine besondere Geschichte, die auch viel mit Glück und Fußball zu tun hat. Glück hatte der Mann auf alle Fälle deutlich mehr als die Menschen, die seiner Einheit zum Opfer fielen, ebenso wie deren Angehörige, die ihres Lebens vielleicht nie mehr froh wurden.

Ja, das Ganze ist schon ein zweischneidiges Schwert. Glaubt man dem Mann jetzt, dass er in jungen Jahren quasi verschleppt wurde? Dass seiner Familie Gefahr gedroht hätte, wenn er sich nicht „freiwillig“ gemeldet hätte? Hat er tatsächlich nicht aktiv an den Gräueltaten seiner Einheit teilgenommen, sondern nur so getan, um nicht selbst erschossen zu werden und nur im äußersten Notfall getötet? Das ist doch aber auch die Geschichte, die ein jeder auftischen würde, wenn er seine Haut würde retten wollen. Vielleicht war der Mann zuerst ein Feigling, der dann zum blutrünstigen Sadisten wurde, vielleicht ist er aber auch wirklich ein weiteres, im Grunde unschuldiges Opfer des Krieges, dem keine andere Wahl blieb. Enorm schwierig und ich möchte sicher nicht der Haut einer Jury stecken, die darüber nach so langer Zeit ein Urteil fällen soll.

Eine packende, treibend erzählte Geschichte, die man kaum aus der Hand legen mag. Mit den unterschiedlichen Zeichenstilen für die aktuellen Ereignisse und für die Schilderungen des Herrn Grob hervorragend umgesetzt. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass das Artwork viel zu schön ist, um solch schreckliche Ereignisse zu zeigen. An der ein oder anderen Stelle vielleicht etwas zu glatt geraten, aber es ist ja die Erzählung des Marcel Grob. Was er uns da auftischt ist schwer zu beurteilen, doch durchweg fesselnd. Dafür ist der Anhang mit dem historischen Dossier von Christian Ingrao äußerst gelungen, bietet eine kleine Geschichtsstunde mit vielen Details, die mir bis dato unbekannt waren. Das Massaker von Marzabotto kannte ich zuvor auch noch nicht.

8-8,5/10

Ich glaube ich muss mal wieder Das Urteil von Nürnberg schauen.

VG, God_W.
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Alt 12.04.2022, 18:45   #6113  
Unbreakable Cosmo
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Punisher 1 (Marvel, 2022)
Die erste Ausgabe des veränderten Punishers, weil ihn in den USA verschiedene radikale Gruppen als Idol auserkoren hatten.

Ich gebe zu, Marvel präsentiert den plausibelsten Grund, den ich mir vorstellen kann, warum sich der Punisher ändern sollte.
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Alt 12.04.2022, 20:13   #6114  
pecush
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Kannst du ein bisschen mehr zum Inhalt sagen?
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Alt 12.04.2022, 23:44   #6115  
excelsior1166
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Das Urteil von Nürnberg ist nach wie vor ein filmisches Meisterwerk.
Comanche steht bei mir auch alsbald wieder zum (ersten) Re-Read an...
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Alt 13.04.2022, 00:04   #6116  
God_W.
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Zitat:
Zitat von excelsior1166 Beitrag anzeigen
Das Urteil von Nürnberg ist nach wie vor ein filmisches Meisterwerk.
Comanche steht bei mir auch alsbald wieder zum (ersten) Re-Read an...
Kann ich nur beipflichten, habe ich aber schon recht lange nicht mehr gesehen.

Bei Comanche steht mein First-Read an.
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Alt 13.04.2022, 00:14   #6117  
Unbreakable Cosmo
Forums-Förster
 
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Zitat:
Zitat von pecush Beitrag anzeigen
Kannst du ein bisschen mehr zum Inhalt sagen?
Also die Änderung ist direkt zu Beginn schon vollzogen und während seinem neuen Alltag (er killt weiter Verbrecher aber mit anderen Waffen in anderem Kostüm) gibt es Rückblicke, wie er zu seiner neuen Position kam, wie er rekrutiert und für die Position getestet wurde.

Am Ende seines harten Arbeitstages, wird seine Motivation klar.

Er scheint mir während dem ganzen weit oben, aber nicht der absolut oberste Boss seiner nun aktuellen Gruppierung zu sein.


Bei "Daredevil - Woman Without Fear" tauchte er auch schon auf.
Jeff Dekal, Zeichner eines der Variants Covers, schrieb mir, es sei nicht absehbar, wie lange die Veränderung bleibt.

Geändert von Unbreakable Cosmo (13.04.2022 um 00:30 Uhr)
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Alt 13.04.2022, 09:35   #6118  
Foxy-Lady
Hüterin der Fellnasen
 
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@God_W
Habe jetzt "Capricorne 1+2" gelesen. Spannend, aber sehr verwirrend. Habe dazu eine Rezension von einem Gerrit Lungershausen gelesen und er bringt es für mich auf den Punkt:
"Der zweite Band bemüht sich, die Verwirrung des Lesers auf die Spitze zu treiben: Totgeglaubte Figuren kehren zurück: „Wie kommen Sie hier her?! Sie sind doch tot ..!“ (Bd. 2, S. 95) Ein Statement von Capricorn am Ende des vierten Albums bringt auf den Punkt, was der Leser die ganze Zeit schon denkt: „Man ahnt die Ausmaße, aber das Gesamtbild bekommt man nie zu Gesicht.“

Ich hätte zwar gerne die Geschichte weiter verfolgt, aber gelesen, dass es besser ist wenn man alles liest (also nicht nur Capricorne und das ist mir zu komplex)

Aber da du ja alles lesen willst.. nur zu... wie gesagt: spannend!
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Alt 14.04.2022, 08:00   #6119  
Kal-L
Last Son of Krypton
 
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Hab mir halt den ganzen Nachmittag Zeit genommen.

Lucky Luke — Gesamtausgabe #3

Das Cover

Enthält die Geschichten
- Lucky Luke und Doc Doxey (1952; Lucky Luke contre le Docteur Doxey)
- Menschenjagd (1953; Chasse à'l homme)
- Lucky Luke und Phil Steel "Spinnenbein" (1954; Lucky Luke et Phil Defer "le Faucheux")
- Lucky Luke und "Pille" (1954; Lucky Luke et "Pilule")
- Die Eisenbahn durch die Prärie (1955; Des Rails sur la Prairie)
- Dicke Luft in Pancake Valley (1955; Grabuge à Pancake Valley)

Wie in den letzten beiden Bänden gibt es erstmal fast 50 Seiten Zusatzmaterial das sich mit der Arbeit und dem Leben von Morris in Amerika beschäftigt, zu der Zeit wo die Comics in diesem Band erschienen, seiner Freundschaft mit Goscinny und wie er ihm erstmals vorschlug das Szenario von Lucky Luke zu übernehmen. Und auch die Zensur ist ein Thema. Garniert wird das ganze wieder mit Fotos, Originalzeichnungen, Werbeanzeigen. Einigen Bildern zu Morris einzigen Kinderbuch welches nur in Amerika erschien. Auch Thema woher Morris seine Inspirationen für die enthaltenen Geschichten her hat, auch aus Filmen, und Schauspielern an denen er sich auch bei seinen Figuren orientiert.

In den Comics sind hier die Alben #7-9 der ursprünglichen Lucky Luke Serie drin, mit den Covern und einer Short Story.

Als erstes ist da Doc Doxey der mit seinem selbstgebauten Wunderelexier durchs Land zieht und dabei eher die Menschen vergiftet, Luke will ihm das Handwerk legen, doch dieser windet sich mit einigen komischen Tricks heraus.

Zwei sehr unterhaltsame Geschichten, Lucky Luke und Doc Doxey und Menschenraub haben beide den Doctor als Gegner.

Lucky Luke gegen Phil Steel „Spinnenbein“

Hier geht es um das Örtchen Bottleneck Gulch und den Pik-As Saloon und dessen Besitzer O'Sullivan der mit seinen miesen Geschäften Reich wurde, bis ein neuer ins Dorf kommt und einen neuen Saloon direkt neben das Pik-As baut. Für O'Sullivan ein Affront so engagiert er den größten Auftragskiller der dem neuen den gar ausmachen soll.

Doch durch einem Zufall gelangt das Auftragsschreiben in Lukes Hände, und da dieser ein alter bekannter ist hilft er ihm.

Hier gibt es alles was einen guten Lucky Luke Comic ausmacht. Duelle mit einem Desperado, jede Menge Situationskomik, zum ersten Mal tritt ein Bestatter auf der bei den Duellanten Maß nimmt für seine Särge. Das ganze zu lesen macht viel Laune,mein Favorit in diesem Band.

Lucky Luke und Pille

Luke erzählt am Lagerfeuer, eine Geschichte über einen Hänfling der durch unglückliche Umstände und jede Menge Missgeschicke zum Sheriff einer Stadt wird.

Kurzweilig und komisch.

Die Eisenbahn durch die Prärie

Ist das erste lange Album, und auch René Goscinny schreibt hier erstmals das Szenario. Als Geschichtlicher Hintergrund wird der Bau der ersten Transkontinental Verbindung der Bahn von Amerika genommen. Ein Bau der ins Stocken geraten ist in einem kleinen Dorf wo Gangster immer wieder die Bauarbeiten zum erliegen bringt, diese Handeln im Auftrag eines windigen Geschäftsmannes der an der Postkutschen Gesellschaft beteiligt ist, der sein Geschäft in Gefahr sieht. Doch die Bahngesellschaft engagiert Lucky Luke um die Arbeiten zum laufen bringen soll.

Was nicht einfach ist, aber jede Menge Lacher bringt, besonders dieser alte Reisende der sich über alles und jeden beschwert, eine Figur wie aus dem wahren Leben ist mir in Erinnerung geblieben.

Zum Abschluss gibt es wieder einen Beitrag zur Veröffentlichungshistorie von Lucky Luke in Deutschland, diesmal der Verlag von Rolf Kauka, interessanter Artikel ergänzt mit Originalzeichnungen von Kauka Zeichnern, Covern und mehr.

Insgesamt gibt's 7 von 10 Punkte
Kal-L ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 14.04.2022, 11:00   #6120  
God_W.
Captain Rezi
 
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@Foxy-Lady: Danke für Deine Einschätzung! Dann freue ich mich umso mehr auf Capricorn, Rork und Raffington Event hab ich ja schon durch, sollte also alles "notwendige" beisammen haben. Leider lässt die Lieferung der Capricorn-Bände durch die Verspätung beim Conan-Omnibus noch zwei Wochen auf sich warten.
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Alt 14.04.2022, 11:04   #6121  
God_W.
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Band vier meiner WWII-Strecke gibt es als kleinen Nachtrag, weil ich gestern nicht zum Schreiben gekommen bin, meine Lektüre fesselte mich zu sehr.


Wüstenskorpione 2 (Das Fort in Danakil & Dry Martini Parlor)



Weiter geht der wilde und etwas absonderliche Wüstenritt des Leutnant Koïnsky. Nach einer mal wieder wundervoll stimmigen Einführung, welche die äußeren Umstände ins rechte Licht rückt und worin ich meine erfahren zu haben, dass Hugo Pratt die Fahr- und Flugzeuge in den „Wüstenskorpionen“, deren Detailgrad ich in meinen Zeilen zu Band eins so hoch gelobt hatte, gar nicht selbst zeichnete, sondern dies einem Guido Fuga überließ, starten wir mit der ersten von zwei enthaltenen Geschichten, „Das Fort in Danakil“.

Zu Beginn der Story ist Koïnsky zusammen mit Leutnant Hassan Beni Muchtar und Leutnant Akavia in luftigen Höhen unterwegs nach Debra Marcos und Mariam zu einem Treffen mit Colonel Wingate und Kaiser Haile Selassie. Das gibt Pratt die Möglichkeit mit Mario Visintini ein italienisches Flieger-As eindrucksvoll in Szene zu setzen, der zwingt unsere Truppe nämlich zur Landung und so werden die Wüstenskorpione vorerst festgesetzt. Dass Frechheit häufig siegt erkennt man an der Dreistigkeit der abenteuerlichen Flucht, auf welche das Herzstück der Erzählung folgt, denn die nächste Etappe der Reise endet im italienisch geführten Fort in Danakil. Hier packt der Autor eine vorzügliche Charakterstudie aus, in welcher der Wahnsinn des Krieges überdeutlich wird. Künstlerisch und tragisch werden wir Zeuge der surrealen Zustände bei stets bedrohlicher Atmosphäre, dazu ein Spritzer Erotik und latente Homosexualität. Ein Meisterstück möchte ich behaupten.

„Dry Martini Parlor“ stellt dann einen Bruch in der Reihe dar. Pratt wechselt von vierreihigen Seiten zu Dreireihern, fährt im Gegenzug den Detailgrad seiner Zeichnungen aber ein Stück weit zurück. Das macht das Ganze, abgesehen von den weiterhin toll aussehenden Gerätschaften, leider nicht gerade ansehnlicher. Die im Kern wehmütige Geschichte voller unerfüllter Sehnsüchte punktet dafür mit irrwitzigen Passagen, die die Actioneinlagen zu humoristischen Einlagen wandeln, in denen der Irrsinn des Kriegsgeschehens weiter auf die Spitze getrieben wird, bevor das Ende nach einem Blick auf die See und den Gedanken an eine wunderschöne Frau wieder nachdenklich stimmt.

Ein hervorragender Fortgang der seltsamen Abenteuer des Leutnant Koïnsky, erzählerisch packt Herr Pratt im Vergleich zum Erstling noch eine gehörige Schippe drauf, für das etwas schwächere Artwork der zweiten, kürzeren Geschichte, gibt es allerdings wieder einen kleinen Abzug. Dennoch eine Steigerung zum sowieso schon starken ersten Band.

8,5-9/10

VG, God_W.
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Alt 14.04.2022, 19:09   #6122  
excelsior1166
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Zitat:
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Ist ja nun nicht so, als wäre das gerade erst passiert …


Strange Adventures 2


Hm. Das ging noch negativer aus, als ich es erwartet hätte. Wie schon beim ersten Teil finde ich das alles recht gut gemacht. Ein Kapitel zu lang, vielleicht. Aber in der Umsetzung schon recht gut. Ich kenne mich bei der Figur kaum aus. Ob es all diese verschiedenen Völker vorher schon auf Rann gab (Eulendinger?!) ist mir schleierhaft. Dass man mehr oder weniger bei jeder Figur in die düstere, verkorkste Ecke gehen muss, finde ich zwar nach wie vor zweifelhaft, aber das ist wohl ein Symptom der Post-Moore-Ära. Die jetzt schon fast vier Jahrzehnte anhält. Nun ja.
Ich habe heute beide Bände gelesen und schwanke zwischen totaler Begeisterung und Ärger ob der Demontage eines meiner Lieblings-Superhelden seit Grüne Leuchte-Zeiten.
Letztlich aber ist die Geschichte um Familie, Liebe, Loyalitäten, Medienmanipulation und Krieg(e) von King sowohl hochaktuell, interessant, intelligent und in Teilen überraschend (heutzutage selten) geschrieben und von Gerads gut sowie von Shaner wunderbar gezeichnet.
Ein großes Comic-Superhelden-Space Opera-Werk.
9,5/10 P.

Geändert von excelsior1166 (14.04.2022 um 20:32 Uhr)
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Alt 14.04.2022, 19:22   #6123  
LaLe
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Ich kenne nun Strange Adventures nicht aber Adam Strange: The Man of Two Worlds aus 1990 war auch alles andere als knallbunter Happy-Superheldenstoff.

Ah, war mir doch so als hätte ich was dazu geschrieben -> https://www.sammlerforen.net/showthr...396#post708396
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Alt 14.04.2022, 20:31   #6124  
excelsior1166
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Comic 2000 (3 HC von Hethke), ebenfalls sehr gut!
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Alt 14.04.2022, 20:40   #6125  
Kain
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Die fand ich als Kind übrigens ziemlich verstörend, aus irgendwelchen Gründen.

Zitat:
Ich habe heute beide Bände gelesen und schwanke zwischen totaler Begeisterung und Ärger ob der Demontage eines meiner Lieblings-Superhelden seit Grüne Leuchte-Zeiten.
Letztlich aber ist die Geschichte um Familie, Liebe, Loyalitäten, Medienmanipulation und Krieg(e) von King sowohl hochaktuell, interessant, intelligent und in Teilen überraschend (heutzutage selten) geschrieben und von Gerads gut sowie von Shaner wunderbar gezeichnet.
Ein großes Comic-Superhelden-Space Opera-Werk.
Dieser Hang zur Demontage geht mir inzwischen übrigens ziemlich auf den Zeiger. Das wird inzwischen bei jeder sich bietenden Gelegenheit gemacht. Moon Knight ist auch ein gutes Beispiel, da gerade dessen Serie läuft. Ich kann den Reiz, die Sache mit der psychischen Erkrankung zu untersuchen zwar verstehen, aber das gab es schon vor vielen Jahren und er hatte es überwunden. Irgendwo eher unrealistisch (wie auch als Hal Jordan und Oliver Queen die Folgen einer Dosis Drogen in "Hard Traveling Heroes" mal so nebenbei abgeschüttelt haben), klar. Momentan ist die Figur aber komplett durch und der Irre im weißen Cape. Zumal Marvel nun nicht gerade dazu neigt, die psychische Erkrankung sonderlich nuanciert darzustellen. Soziale Stigmata werden dadurch nicht beendet. Eher im Gegenteil. Als langjähriger Leser erkenne ich Figuren oft gar nicht wieder. Unabhängig von der Güte einer Geschichte. Man kann die Guten auch einfach mal die Guten sein lassen. Das ständige Dekonstruieren ist inzwischen nur noch ein Trope und keinesfalls mehr sonderlich innovativ.
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