20.09.2022, 21:02 | #1 |
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Mosaik Heft 562 "Ein steiniger Weg"
Der...
...Titel könnte zum Programm werden - zumindest für mich. Ich bin ja grundsätzlich willig und will auch Gefallen an den Heften finden. Dieses Heft nun aber spricht mich wieder überhaupt nicht an. Allein, wie billig die Räuberbraut freikommt, mag mir gar nicht behagen. Dass man sie weiterhin braucht, für die Serie, war ja irgendwie klar. Aber ein wenig einfallsreicher hätte ihr Freikommen schon erzählt werden können. Na ja - irgendwie so eine Art Übergangsheft ist es ja auch. Und somit kann man ja auf Besserung hoffen... UNVEU |
21.09.2022, 18:33 | #2 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Mhm, also so schlimm fand ich das Heft im ersten Lesen nicht.
Eigentlich jede Menge Action und es werden neue Figuren eingeführt. Und auch die Flucht von Lela ist eigentlich nicht sooo unglaubwürdig. Aber egal. Das einzige was mich wirklich stört, ist, daß ich seit dem Lesen des Heft-Titels einen Song eines gewissen Hr. Naidoo nicht aus dem Kopf kriege. - Und ich hasse dieses Lied! Ach ja: Den Urahn des angekündigten sagenhaften Helden erkennt man wahrscheinlich Bei Nacht und Nebel auf 100 Meter Entfernung! |
21.09.2022, 18:34 | #3 |
Moderator Mosaik Fan-Forum
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21.09.2022, 18:44 | #4 |
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Ist es eigentlich nicht... Die Geschichte wird schon stringent weiter erzählt, wie Nante schon schrieb, auch mit neuen Figuren... Lelas Flucht fand ich gut gelöst, auch sehr überraschend, das hätte ich nicht erwartet. Sie bleibt also als Antagonist noch eine Weile erhalten, finde ich OK. Also aus meiner Sicht doch wieder ein weiteres schönes Heft in einer bisher echt tollen Serie... Das Titelbild finde ich echt Klasse ! |
21.09.2022, 21:53 | #5 |
mehr als ein "Geist"
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-Meckerkasten an-
Ich habe mal ein Heft ausgesetzt und nichts wirkliches verpasst. Dieses Heft ist irgendwie nur eine aneinander Reihung von kleinen Episoden (nicht gerade einfallsreich) um ein Heft zu kreieren, welches man auch hätte weglassen können. Elefant im Fluss, goldlockiger Hüne (ein Cameo???), die Holzfuhren-Story, die "Gefangenen Befreiung", simpler gehts nimmer... (die Ideen sind praktisch verraucht!!!) die Baumfäll-Aktion - Eine ziel-und planlose Episode mit beratungsresistenten Ritter und vorausschauenden Erkenntnisgewinn. Ich denke Zielgruppengerecht. Man darf dem heutigen Leser nicht all zu viel zumuten. Dazu die Zeichnungen, ein Graus: der Elefant mit schwarzen zufällig angebrachten Schraffuren, auf S.9 mit Schattenschraffur, die an Boche denken lässt, nur dort war es gekonnter umgesetzt. Der Fluss und das Wasser, nun das geht sicher besser... Die Zeichner sollten sich mal wieder ein Digedag-Heft oder ein altes Abrafaxe Heft zur Hand nehmen, denn dort wurden noch Landschaften und Wasser und Schatten ordentlich gezeichnet. Das hier ist eher free style.... Das Schönste war noch die Rückseite... und die Rückseite des Falken oder was für ein fliegendes Tier hier seine Rückseite zeigt, solche Perspektive sah ich bisher nie. Auch wird den Figuren auf dem Wagen ganz schön schlecht geworden sein, bei dem inhomogenen Wagenrad? -Meckerkasten aus- Kleiner interessanter Zusatz, wie gerade auf der Tangentus-Seite zu erfahren war: Vor 40 Jahren sind die Abrafaxe auch mit einem Elefanten durch die Lande getappert... Geändert von gbg (23.09.2022 um 19:22 Uhr) |
24.09.2022, 20:20 | #6 |
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Was hat es mit dem Namen von Sigismunds Schwert auf sich? Mungellus heisst auf Latein wohl Metzger. Aber Balmungellus? Gibt es dafür eine Vorlage?
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24.09.2022, 20:46 | #7 |
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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BALMUNG war das Schwert Siegfrieds in der Nibelungen-Sage.
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24.09.2022, 20:51 | #8 |
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Balmung hieß Siegfrieds Schwert im Nibelungenlied.
Ach ich sehe gerade, Nante war schneller ;-) Bleibt noch der Suffix -ellus (andere Form von ulus), der eine kleinere Form kennzeichnet. Sigismund ist ja auch nicht Siegfried. Geändert von komnenos (24.09.2022 um 21:09 Uhr) |
24.09.2022, 22:20 | #9 |
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Hm, okay. Ich muss mich tendenziell leider wow anschließen, also, nicht wirklich "wow".
Handlung: Der erste Teil des Hefts handelt davon, wie die Ratte fehlt und dann durch Isaak zurück zu den Reisenden gebracht wird. Das ist etwas mau. Der Elefant wird zwar durch das Auftauchen der Ratte erschreckt okay, aber warum 10 Seiten Comic verstreichen müssen, um diesen Clou zu erzählen, wird nicht so ganz klar. Stattdessen wird das Panoramabild gespart, das sich bei den neuen Landschaften doch mehr als nur angeboten hätte (ein Hinweis im Innenteil bei den Leserbriefen deutet aber darauf hin, dass das eventuell nicht unbedingt Absicht war). Danach wird es etwas interessanter, die Einblendung zu Lela funktioniert, wobei ich wow zustimme, dass die Befreiung etwas uninspiriert rüberkommt. Zurück bei den Elefantenrettern schleift sich die Handlung mit wenig Ideen, Witz und Spannung dahin. Erst zum Schluss kommt mit Digenes Akritas noch mal Schwung rein. Er verhindert nicht nur illegale Grenzaktivitäten, sondern auch, dass das Heft in der Summer zu einem Durchänger wird. gbg hat's bereits erwähnt, zeichnerisch enthält das Heft einige Schwächen. Aber immerhin sind die Abrafaxe aus einem Guss. Nachdem es neulich hier mal diskutiert wurde, fällt auch mir zunehmend auf, dass die meisten Figuren dynamische, sprechende Ergonomie vermissen lassen, wie man sie aus alten Mosaikheften her kennt. Beispielhaft der Bauer auf S.5, der wie ein Pappschild wirkt, jedenfalls nicht wie ein Mensch, mit dem sich Isaak gerade unterhält. Nachdem ich das vorherige Heft noch über die Grenze der Messlatte hinaus gelobt hatte, rauschts jetzt plötzlich rapide wieder runter. Erstaunlicherweise aber sowohl was Zeichnungen als auch die Handlung betrifft. Wurde das Heft vielleicht in der Sommerpause erarbeitet? Na Hauptsache, es geht recht bald wieder bergauf. P.S. Auf S.4: muss es nicht eigentlich heißen "Sie hatte nicht umhingekonnt" |
25.09.2022, 07:39 | #10 | ||
Eckensteher & Mosaik-FF Mod
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Da die meisten das Heft ja nun zu haben scheinen, mal etwas ausführlicher.
Mir hat es auch im zweiten Durchgang gefallen. Manche Kritik kann ich nicht so recht nachvollziehen. Zitat:
Zitat:
Tja, und warum macht er das? Ich denke, im Panel Mitte links auf S. 35 könnte genausogut "Weil ich in Dich verknallt bin." o.ä. stehen. Das einzige, was mich wirklich etwas genervt hat, war die ausgewalzte Ratte-Elefant-Thematik, die wir ja schon mal ein paar Hefte früher hatten. Wobei (wenn gbg das schon anspricht) zeichnerisch hier doch mehr geboten wird als beim ersten Elefanten-Auftritt der Abrafaxe vor 40 Jahren. * Nachtrag: Wenn es hier was zu mäkeln gibt, höchstens, daß der gute Mann zwischen Bild 2 und 3 mal schnell seinen Bart ein wenig ausrasiert zu haben scheint. Geändert von Nante (25.09.2022 um 08:21 Uhr) |
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25.09.2022, 09:57 | #11 |
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Na ja, so gut wie das vorherige Heft ist es tatsächlich nicht, aber ganz so schlimm fand ich’s auch nicht. Mir gefällt, dass endlich mal wieder Landschaften zu sehen sind und dass die Handlungsorte etwas abwechslungsreicher sind. Auch wenn ich ebenfalls bis jetzt schöne Panoramabilder vermisse und mir die farbliche Landschaftsgestaltung etwas zu eintönig ist. Dass etwas Spannung in Form unterschiedlicher, neuer Handlungsstränge kommt, tut der Geschichte gut. Das ein oder andere hätte man an der Erzählweise anders machen können, aber im Großen und Ganzen ist die Geschichte für mich ok. Bin schon gespannt, wie’s weitergeht.
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25.09.2022, 22:04 | #12 |
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Auch ich finde das Heft alles in Allem doch recht gelungen. Man mag wohl hier etwas an einzelnen Zeichnungen zu bemängeln haben, auch das fehlende Panoramabild vielleicht.
Aber nach meinen persönlichen Gewichtungen kommt die Story an erster Stelle und hier finde ich doch, dass sich diese recht interessant weiter zu entwickeln scheint. Die "Tiereinlage" kann man jetzt mögen oder auch nicht, mich hat sie jedenfalls auch nicht weiter gestört, da sie durchaus dem Fortgang der Geschichte dient und nicht so allein für sich steht. In den Punkten Bauer und Lela sehe ich es ebenso wie Nante. Also in der Summe ist es vielleicht kein überragendes Heft der Reihe, hält aber dennoch das gute Niveau in meinen Augen. |
26.09.2022, 19:53 | #13 |
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Vielleicht ist es ja nur dem eingeleiteten Wechsel geschuldet. Denn ab jetzt heißt es laut Impressum: Aufrisse - Jens Fischer!
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26.09.2022, 21:28 | #14 |
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Es gibt bessere Beispiele dafür, da gebe ich recht, und das ist auch nichts spezifisch in diesem Heft auftretendes. Aber ja, Mimik ist einfach nicht vorhanden. Für die Darstellung eines Dialogs dann doch etwas seltsam. Und ob der Mensch da bei der Arbeit schuftet oder nicht, erkennt man auch nicht. Abgemüht wirkt er nicht, aber auch nicht locker, einfach eine nur schemenhaft umgesetzte Figur. Das nur zur Ergänzung, natürlich ist mir klar dass der Bauer keine Hauptrolle spielt und das für sich genommen nichts gravierendes ist. Ich werde Ausschau nach besseren Beispielen halten
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27.09.2022, 21:42 | #15 |
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Ich kann die da und dort geäußerte Kritik nicht so recht nachvollziehen. Ich habe das Heft in einem Ritt durchgelesen und empfand es als außerordentlich spannend. Auch, wie sich der Spannungsbogen auf das nächste Heft ausdehnt – das halte ich für gut gelungen. Mein Lob gilt auch ausdrücklich dem ausgewogen angesetzten Tempo. Man möge einfach mal frühere Hefte vergleichen, wo die handelnden Personen seitenlang bloß herumstanden und miteinander redeten. Da ist jetzt deutlich mehr Bewegung in den Panels. Mir gefällt auch der in Teilen behutsam vereinfachte Zeichenstil. Da entdecke ich Gesichter, die fast schon an die ganz frühen Mosaikzeiten erinnern, etwa der Räuber mit Glatze und Bart Seite 6 unten, der könnte ja fast schon von HH sein. Ganz ebenso ist der vereinfachte Zeichenstil bei Lelas Wärter exemplarisch zu erkennen. Und auch der Fuhrmann der Holzfuhre erinnert wohltuend an die ganz frühen Mosaik-Zeiten. Kurz, ein inhaltlich und zeichnerisch gelungenes Heft!
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28.09.2022, 00:11 | #16 |
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Im Großen und Ganzen fand ich das Heft auch nicht schlecht. Es war kurzweilig und die Weichen für einen neuen Abschnitt wurden gestellt. Natürlich war es nicht so raffiniert wie die letzten Hefte in Bagdad, aber das ist verzeihlich für eine Überleitung in einen neuen Handlungsabschnitt. Einzig für die Befreiung von Lela hätte ich mir mehr Pepp gewünscht. Das ging zu leicht.
Ansonsten hat mich nur der Niederkniebrief des Junglehrers gestört ... |
28.09.2022, 13:59 | #17 |
Winkeladvokat
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Auch ich fand es wieder ein gelungenes Heft. Sicher, es ist von der Spannung her nicht ganz sooo wie seine Vorgänger, aber die hier geäußerten Kritiken halte ich auch für etwas überzogen. Selbst nach den Hinweisen hier ist der Bauer auf Seite 5 für mich völlig in Ordnung. Auch der Schatten des Elefanten ist's nach mehrmaliger Betrachtung. Die Befreiung von Lela kam zwar etwas simpel daher, aber das sehe ich ähnlich wie @Nante. Solche "Einsätze" ohne großes Tra-ra erwecken weniger Aufsehen und wegen der Amtsgläubigkeit der Wachen werden diese überrumpelt. Zumal Sveytaman ja wie Lela nicht mehr auf allzu viele Verbündete zur Unterstützung setzen konnte. Dass uns Lela noch eine Weile begleitet, war absehbar und ich denke, viele von uns haben sich das auch gewünscht. So einen tollen Gegenpart gibt man (zum Glück) nicht so leichtfertig auf.
Den Gag im gewebten/geknüpften Teppichmotiv fand ich lustig. Alles in allem ein Übergangsheft, ohne große Überraschung und Action, aber trotzdem gelungen. |
03.10.2022, 18:55 | #18 |
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Unterhaltsam war das Heft allemal. Weniger gut sind wieder mal die Räuber, warum macht man die immer Strunzdumm? So kommt doch keine Spannung auf und dann der Grenzwächter, zeichnerisch total daneben.
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26.10.2022, 15:21 | #19 |
Mitglied (unverifiziert)
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Ist euch die Ähnlichkeit der Schwertbruchszene auf S. 38 mit dem Schwertbruch Barbarossas in Heft 203 aufgefallen. Der Anlass ist unterschiedlich, aber die Seiten sehen sich doch sehr ähnlich. Das ist 30 Jahre her. Was auffällt, wie viel eleganter Barbarossa als Figur gezeichnet ist im Vergleich zu Sigismund.
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