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Alt 07.06.2011, 16:37   #1576  
michidiers
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Ach, das habe ich ganz vergessen: LOCAL in unserer deutschen Sprache kommt erst in etwa 14 Tagen hier heraus!

So, gelesen habe ich übers Wochenende auch noch diesen Comic, von dem ich hier singen und sagen will:

HELLBLAZER

Hard Time

von Brian Azzarello und Richard Corben

Dieser Sammelband enthält die US Ausgaben 146 – 150. Hier findet sich John Constantine wegen Mordverdachts in einer US-Amerikanischen Haftanstalt wieder. Darin herrschen verschiedene ethnische Gruppen, Schwarze, Latinos, Muslime, Nazis, italienische Mafia und die „Lebenslänglichen“. Das sind ungünstige Vorraussetzungen für einen blassen Engländer wie Constantine, der keiner Gruppe zugehört und somit ein gefundenes Fressen für sexuelle Gewalt ist. Aber zumindest hat Constantine ja noch seine Zauberkräfte, die ihn helfen…

Nach drei Sammelbänden von dem Autor Garth Ennis macht die Serie jetzt einen großen Sprung in die US Nummer 146. Ich muss sagen, dass ich nach drei Ausgaben auch langsam genug von Ennis hatte. Ich weiß nicht warum, aber über einen längeren Zeitraum langweilt der mich doch etwas. Daher freute mich entsprechend über den Autorenwechsel.

Der Autor Brian Azzarello und der Zeichner Richard Corben gehen dann auch gleich in die Vollen und beschreiben die unhaltbaren Zustände eines Gefängnisses in den USA. Gewalt, Vergewaltigung, Korruption sind an der Tagesordnung. Und wenn Du nicht einer Gruppe angehörst, dann bist Du ein Nichts und hast schon verloren.

Da passt die von Azzarello wie neu definiert wirkende Figur des John Constantine gerade optimal hinein, um eine gute Story zu erzählen. Mit seinen Fähigkeiten als Mystiker ist er in der Lage alle Beteiligten gewitzt gegeneinander auszuspielen, so dass am Ende nur er als Sieger aus der Sache hervorgeht kann und die Haftanstalt in einer Orgie aus Gewalt untergeht. Azzarello schraubt hier die Schraube bis zum Anschlag und geht schon fast an die Grenzen des schreibbaren.

Congenial unterstützt wird er durch den Zeichner Richard Corben. Dessen karikativer Stil lässt alle Figuren zu einer satirischen Fratze ihrer selbst werden. Sein Zeichenstil erinnert an alte Untergroundstrips und überzeichnet jede der Figuren in ihrer Hässlichkeit. Das ist übrigens mein erster richtiger von ihm gezeichneter Comic, den ich lese. Ich kannte ihn bislang nur von dem Zeichentrickfilm HEAVY METAL.

Ein zu empfehlender Comic!
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Alt 08.06.2011, 17:07   #1577  
michidiers
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US Avengers #188



„Elementary, dear Avengers“

Mantlo/Byrne/Green

Bei einem nicht autorisierten Rückflug aus Wundagore (#185 – 187) über sowjetischem Territorium bemerken die Avengers einen Zwischenfall in einer nuklearen Versuchsanlage der Roten Armee. Dort mutieren die Elemente Phosphor, Vanadium, Karbon und Radium zu Wesen, die jetzt die Weltherrschaft anstreben. Den zunächst hilflosen Rächer gelingt es mittels einer Laserkanone die elementare Gefahr zu bannen und danach den Weiterflug in die USA anzutreten.

Fazit: Eine auf den ersten Blick ist das eine recht banale Story, die auch kein besonders gutes Artwork besitzt.

Interessanter ist allerdings der Hintergrund der Story. Die spielt auf die geheimen Spionageflüge der US Air Force während des kalten Krieges über sowjetisches Gebiet und den überraschenden Abschuss einer U2-Spinagemaschine des Piloten Gary Powers durch die russische Luftabwehr in den 50ern an. Dabei entwickelt sich unter den Teammitgliedern eine interessante und lebhafte Diskussion über Gehorsam und Ungehorsam und darüber, ob dem „Feind“ aus dem noch existierenden Kalten Krieg hier geholfen werden solle. Ein Teil der Rächer scheut einen Einsatz ohne Rücksprache bei ihrem derzeitigen Regierungsmentor Gyrich. Andere wollen Eigenmächtig handeln, weil sie eine Ablehnung durch Gyrich befürchten. Am Ende entscheidet ein recht hinterlistiger „Trick“ von Mrs. MArvel über den unautorisierten Kampfeinsatz.

Die Avengersausgaben dieser Zeit sind wirklich klasse und schlagen die derzeitigen Rächerhefte „um Längen“! :|
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Alt 10.06.2011, 13:28   #1578  
michidiers
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Williams Horror Nr. 131



Wieder gibt es fünf kleine aber feine Storys über den Horror zu bewundern:

- Die Phantomstadt
- Das Frontgespenst
- Qual des Phantomgesichts
- Das Erbrecht
- Das Geheimnis des Mordhügels
- Das Grauen am Ende des Tunnels

Es ist schon erstaunlich, auf welch wenigen Seiten hier Geschichten aus der
Düsternis der menschlichen Seele verdichtet und erzählt werden können.
Manchmal genügen gar nur zwölf Bilder auf zwei Seiten um dem Leser den
Horror nahe zu bringen.

Passend zu der obigen Lektüre geht es jetzt in den Pfingstkurztrip in das Hexengebirge namens HARZ!
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Alt 10.06.2011, 18:59   #1579  
stantheman
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Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
Die Avengersausgaben dieser Zeit sind wirklich klasse und schlagen die derzeitigen Rächerhefte „um Längen“! :|
Obwohl ich mich ja eigentlich weigere, alles was früher war, war auch besser zu vertreten, muß ich dir hier uneingeschränkt recht geben. Hatte ich bei Heroic Age noch auf Besserung gehofft, bin ich leider bitter enttäuscht worden. Allein die konfuse Zusammenstellung beider Teams mit Spidey und Wolverine in beiden Teams (Auch Hawkeye macht das Spielchen streckenweise mit) ärgern mich so dermassen . Wenn ich bedenke, daß beide auch noch eigene Serien haben und alles zeitgleich abläuft, muß es mindestens 3 von Beiden geben . Da hol ich mittlerweile sogar schon wieder Condor-Material raus und hab Spass. Oder ich les Michidiers Rezis. Das ist fast wie selbst lesen.
Allein die Ultimates lassen ein bißchen altes Rächer-Feeling aufkommen.
stantheman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2011, 10:11   #1580  
thetifcat
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Zitat:
Zitat von stantheman Beitrag anzeigen
Obwohl ich mich ja eigentlich weigere, alles was früher war, war auch besser zu vertreten, muß ich dir hier uneingeschränkt recht geben. Hatte ich bei Heroic Age noch auf Besserung gehofft, bin ich leider bitter enttäuscht worden. Allein die konfuse Zusammenstellung beider Teams mit Spidey und Wolverine in beiden Teams (Auch Hawkeye macht das Spielchen streckenweise mit) ärgern mich so dermassen . Wenn ich bedenke, daß beide auch noch eigene Serien haben und alles zeitgleich abläuft, muß es mindestens 3 von Beiden geben . Da hol ich mittlerweile sogar schon wieder Condor-Material raus und hab Spass. Oder ich les Michidiers Rezis. Das ist fast wie selbst lesen.
Allein die Ultimates lassen ein bißchen altes Rächer-Feeling aufkommen.
Ich habe dem neuen deutschen Rächer Heft nun zum 4 x eine Chance eingeräumt....und...es ist laaaaaaaaaaannnnnnnnnnnnggggggggggwwwweiiiiiilig!!! Schrecklich. Dann haben die deutschen die Chance ein wirklich gutes Cover für die Nr. 4 zu nehmen (Iron Man 20 Jahre älter) und dann vermasseln die es, indem sie das grottige andere Rächer Cover nehmen, auf dem Spider Man aussieht als ob mein 12 jähriger Sohn ihn gezeichnet hat. Nein falsch...der kann das besser!

Das war’s. Natürlich soll der Kunde dazu animiert werden dass nächste Heft zu kaufen. Aber man muss sich nicht verarschen lassen. Zwei Rächerstorys die sich seit 8 Heften (je zwei Storys pro deutscher Nummer) nicht einen cm weiterbewegt (Außer einen alten Hulk und einen alten Iron Man (die auch nur ganz kurz zu sehen sind) ist einfach schwach. Und der neue Cap ist auch einfach nur ...kacke. 4 Hefte habe ich gekauft...guten Willen gezeigt..Feierabend. Da hole ich lieber - wieder mal - die alten Williams hervor (ja ja dann bin ich halt ein alter Sack), erfreue mich guter Storys und noch besserer Zeichnungen.

Das Rächer Mitglieder gleichzeitig an 3 Orten sind ist schon ein Ärgernis. Aber seit Peter Geschichte (Neues Leben), mal eben in den Köpfen aller Menschen geändert wurde (So ein Scheiß passiert sonst nur bei DC) ist bei Marvel alles Unmögliche hat noch möglicher.
thetifcat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2011, 12:39   #1581  
michidiers
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Eure beiden Beiträge habe mich veranlasst, mir einmal Gedanken über mich und mein Kauf- und Sammelverhaltn zu machen:

Comics sammeln, horten oder lesen? Oder gleich beides? Oder nichts von dem?

Meine ersten Comichefte waren Asterix, Tom Berry (das war so ein Western-Funny), Felix und Fix und Foxi. Mit den ersten Zackheften und den darin erhaltenen Franco-Belgiern wurde das ganze dann schon etwas ernster. Der Superheldenvirus kam danach mit Spinne 35 von Williams, das mir meine Schwägerin in den Tiefen der 70er Jahre an einem Kiosk kaufte. In jedem kleinen Minikiosk an der Ecke waren damals mindestens 10 bis 15 verschiedene Comicserien zu kaufen.

Nach und nach habe ich mir die „Mavelhefte“ auf Flohmärkten, von älteren Freunden und Bekannten nachgekauft und gelesen. Die chronologische Reihenfolge war mir dabei vollkommen wurscht. Gelesen wurde das, was ich zufällig in die Hände bekam und kaufte. Das ging quer durch den Garten. Den damaligen Spinne vs. Doc Ock 4-teiler im 60er Nummernbereich habe ich z.B. wie folgt gelesen: 3. Teil, 1. Teil, 4. Teil, 2. Teil. Ausgemacht hat es mir nichts. Heutzutage im Wahn der chronologischen Lesereihenfolge das fast undenkbar.

So richtig gesammelt habe ich nie, ich habe nur gekauft, gelesen und behalten,… um dann als pubertierender 16jähiger alles wieder zu verkaufen um Mofa, Disko, Feten etc. zu finanzieren.

Superhelden:
RächerHeute habe ich mir aber die Rächer wieder fast komplett nachgekauft: 1 -100 in deutsch von Williams, 101 – 139 als US-Essential No. 6 +5 und 140 – 402 als Einzelhefte. Danach habe ich alle weiteren Veröffentlichungen der Hauptserie von Panini, die ich bislang noch verfolge und kaufe. An den alten Sachen lese ich wieder seit gut 8 - 10 Jahren und bin inzwischen bei etwa #187 angelangt.

SpinneDie Spinnehefte von Williams habe ich mir ebenfalls alle wieder nachgekauft bis zur #136. Danach bis zur Nummer #150 habe ich den Panini-Schuber „Das fehlende Jahr“. Und für die Nummern danach sind hier komplett die Condorhefte vorhanden bis ASM #390 oder so (Ausgabe 259 von Condor). Auch hier lese ich seit gut 8 – 10 Jahren nach und nach die Nummern ab der Ausgabe 1. Mit den Condorheften bin ich jetzt fast durch und die werde ich wohl zum Winter wieder verkaufen. Ja, und danach ist ja schon Panini ab 1997 an der Reihe. Die Spider-Man Heftchen von Panini habe ich dann noch bis gut 2005/2006 gekauft und hatte danach keine Lust mehr darauf. Diese lese ich künftig nach und nach nochmals bis zu letzen sich hier befindenden Ausgabe und verkaufe die danach auch vielleicht.

FV, Thor, Frankenstein, Dracula und HorrorWenn ich die einigermaßen erschwinglich kaufen kann, dann kaufe ich auch die auch auf. Bin da aber nicht so sehr am Ball und habe da noch einige Lücken. Wenn ich Lust habe, lese ich die Horrorhefte immer einmal wieder zwischendurch. Die anderen habe ich noch nicht angerührt, ist aber nur eine Frage der Zeit, bis ich auch die einmal beginne zu lesen.

Daneben habe ich immer zugesehen, dass ich die Geschichten von Asterix, Blueberry und Tim und Struppi nicht verpasse. Asterix nahm aber stetig qualitativ seit mindestens „Der Seher“ ab, das letzte Album habe ich mir schon nicht mehr gekauft. Blueberry ist auch längst nicht mehr das, was es einmal war. Die Serie ist momentan stark auf der Kippe.

Sowieso in ich eher ein Leser, als ein Sammler. Ein ganzer Haufen der von mir gekauften Comics, besonders die neueren geht meistens wieder über EBay weg um mir neue zu finanzieren. Auch wenn Superhelden immer eine gewisse Konstante darstellten, mein Geschmack ist eh dauernden Änderungen unterworfen, mich da immer genau auf etwas dauerhaft zu fixieren ist schwer. Da gibt es zu viele gute Sachen im Comicbereich, Neuerscheiningen und auch noch alte Veröffentlichungen. Z.B. hätte ich nie gedacht, dass z.B. Swamp Thing, Helllazer oder Sandman dermaßen gute und intelligente Comics sind.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2011, 14:42   #1582  
Peter L. Opmann
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Wenn ich da mal meine Erfahrungen zum Vergleich schildern darf:

Ich hatte, so scheint es mir, vier Phasen des Comiclesens:

1. Anfänge ohne strukturiertes Lesen und Sammeln
Allein, weil ich als Sechsjähriger wenig iin Läden kam und nur ein ganz kleines Taschengeld hatte, habe ich gelesen, was mir so in die Finger kam. Ich habe viel von Freunden ausgeliehen, manches von Eltern und Verwandten geschenkt bekommen und mir ab und zu ein Heft selbst gekauft. Leider war das die Hauptphase von Primo und Zack, die für mich einfach zu teuer waren. Damals habe ich auch die ersten Williams-Comics gelesen. Ich hatte aber auch kein Bedürfnis, Serien kontinuierlich zu verfolgen.

2. Beginn des Sammelns
Mit etwa neun Jahren habe ich angefangen, mir von einer Comicserie - das war damals "Bessy" - so viel wie möglich zu kaufen. Ich war damals in erster Linie Westernfan, und das war für mich der absolut altersgerechte Comic. Ab etwa zwölf Jahren habe ich dann "umgesattelt" (Verzeihung für das etwas platte Wortspiel) auf Marvels. Da war dann das Verfolgen der Serie erstmals wirklich wichtig. Williams war damals mit Spinne und FV bei etwa # 70, bei den Rächern bei etwa # 50. Als die Williams-Serien eingestellt wurden, war das eine Zäsur. Bei Condor war erst nicht erkennbar, wie es weiterging - nochmal von vorne (erste Taschenbücher) oder jetzt neueres Material ohne Rücksicht auf die Continuity. Ich habe dann jedenfalls aufgegeben.

3. Erweitertes Sammeln
Ich hatte den Eindruck, mit dem Ende der Williams-Serien das Wesentliche der Marvel-Welt mitbekommen zu haben (geht mir mit Einschränkungen heute noch so). 1980 wurden andere Sachen wichtig: "Schwermetall", "U-Comix" und die anderen Magazine von Herrn Martin. Das alles habe ich lückenlos gelesen (also auch "Pilot", "Vampirella" usw.), bis Schwermetall bei etwa # 70 war. Dann bin ich ausgestiegen. Außerdem: Entdeckung des Albenmarktes. "Edelwestern" und die phantastische Reihe von Ehapa, alles Mögliche von Carlsen, Vereinzeltes von Schreiber & Leser, Reprodukt, Rotbuch, rororo usw.

4. Abkehr vom Sammeln
Ende der 80er habe ich meinen Comickonsum eingeschränkt, allerdings teilweise zugunsten von Independent Comics. 1994 wurde ich dann PLOP-Herausgeber und habe mit vielen Fanzine- und Comic-Kleinverlegern Sachen ausgetauscht und mich viel stärker in diese Szene eingelesen. Seit kurzem ist das vorbei - ich habe PLOP 2008 abgegeben. Bis heute kaufe ich alles Mögliche von den größeren Verlagen, stoße aber kaum noch auf Serien, bei denen ich sagen würde: Davon will ich jetzt alles lesen. Ist vielleicht auch eine Altersfrage. Glücklicherweise bin ich aber nie in die Situation gekommen, Comics nur noch zu erwerben und ins Regal zu stellen, bloß weil ich die entsprechende Serie halt sammele. Ich habe fast alles, was ich an Comics habe, wirklich gelesen.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2011, 17:01   #1583  
michidiers
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Peter, danke für den Beitrag, sehr aufschlussreich!!

Hat noch einer von Euch Erfahrungen, die er hier mit uns teilen kann/möchte?
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2011, 17:52   #1584  
Detlef Lorenz
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Womit ich angefangen habe, dürfte kaum verwundern:
1. Tarzan Mondial - noch zum Teil vorgelesen bekommen*
2. MM - auch einige wenige vorgelessen bekommen*
3. FF*
4. Akim Sohn -
5. PE - in Zeitschriften, Büchern*
6. Phantom - in Zeitungen
7. Phantom Aller
8. Akim Neue Abenteuer*
und danach die ganze fünfziger Jahre Palette

*die habe ich von meinen Eltern gekauft bekommen, alles andere "fremdgelesen"
Ab 1962 aufgehört mit Comics, außer Akim Neue Abenteuer war auch nichts mehr da(?) und ca. 1972 wieder angefangen und dann erst mal durchgestartet - alles, vor allem die fünfziger, gesammelt. Asterix, LL, MV, die ersten Carlsen-Alben, später dann bsv (Astronauten Robinson, Turok, Samson, Magnus), Panini (Supie, Batman), Splitter (Witchblade, Darkness, Spawn, usw). Als dann aber nach dem fünfzigsten Spawn die Handlung vielleicht 5 mm vorangegangen war, mit allem modernen aufgehört, abgestoßen und vor kurzem zumindest bsv (s.o.) fast alles zurück.
Inzwischen lese ich mir Hefte/Alben, neues sowie altes, durch und wenn es mir gefällt bleibt es im Schrank, wenn nicht oder kaum, gibt es nur ganz selten Kriterien, die mich zum Aufheben bewegen können. Es muß auch nicht alles komplett sein, durch einen Zeichner-/Autorenwechsel kann mir eine Serie schon mal so verhagelt werden, dass ich sie als Lese- und Sammelwürdig streiche. Alles in allem bleibt aber noch genug übrig, dass sich die Balken biegen - gilt allerdings eher für meine Bücherwand
Detlef Lorenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2011, 18:13   #1585  
michidiers
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Mensch, liest denn ausser Detlef, Peter und meine Person kein Mensch Comics oder hat nie damit einmal begonnen? Bzw. will keiner auch nur ein bisschen von seinen Anfängen preisgeben?


Ah, mein letzter Comic war ja ganz besonders gruselig:

Swamp Thing Sammelband 4
Die Form der Angst
Moore/Bissette/Totleben



Die Sümpfe von Lousiana, die feucht-düstere Heimat des Swamp Things, werden gleich von mehreren Dämonen heimgesucht. Das Swamp Thing und seine Vertraute Abigal geraten dabei zwischen die Fronten der sich bekämpfenden Höllenkreaturen. Als auch noch die jungen Patienten aus einem Heim für geistig behinderte Kinder in den Konflikt hineingezogen werden, spitzt sich die Situation zu…

In seinem Gastvorwort bringt es der Autor Neil Gaiman eigentlich schon auf den richtigen Punkt: „Hier vereinigen sich Stärken in Geschichten immener Geschicklichkeit und nicht geringer Dichtkunst. Geschichten, die niemals davor zurückscheuen, Metaphern für die dunkelsten Elemente in unserer kollektiven Seele zu präsentieren.“ Und das ist nach meiner Meinung bezeichnend für den so düsteren Storybogen um die Heimsuchung der Sümpfe durch die Dämonen.

Alan Moore produziert Horror, der die wohl jahrtausende alten Urängste von uns menschlichen Wesen berühren kann. Aus den Tiefen der Dunkelheit befallen Dämonen uns und unser gewohntes und soziales Umfeld. Die unheimliche Begegnung ist zunächst dabei nicht direkt sondern nur indirekt. Die ersten Andeutungen der ungebetenen Besucher sind erschütternd: Geistig behinderte Kinder produzieren erschütternde Kritzeleien von Wesen, die Menschen Gliedmaßen herausreißen. Langsam beschleicht der Horror die Stadt, die Figuren und gleichfalls den Leser. Der Spannungsbogen baut sich auf, das Grauen kann in jedem Schatten lauern.

Dass Alan Moore die Dialoge oftmals ein Reim und Versform formuliert, ist ein weiterer geschickt inspirierter Kniff. Wer hat auf dem ersten Blick schon Furcht vor Versen? Dass Moore diese den so zeichnerisch so schaurig-schön gelungenen Kreaturen diese Art der Dialoge in den Mund legt, ist einmalig gut und wirkt noch lange nach. Und als eine Irrfahrt eines besessenen und betrunkenen Kraftfahrers nach zwei atemberaubend gestalteten Seiten, die filmisch wohl sonst nur Alfred Hitchcock hinbekommen hätte, an einem Baum neben einem Werbeplakat der Rasiercreme „Burma Shave“ tödlich endet, sind die drei Textboxen vorausgegangen:

The night can make /
A man more brave (mutiger/tapferer) /
But not more sober (nüchterner)/
„Burma-Shave“

Eine populäre reale Werbekampagne aus vergangenen Zeiten an den Highways der USA vermischt sich mit Moores Erzählkunst und Totlebens Zeichnungen zu einem schaurigen Gesamtkunstwerk.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2011, 18:21   #1586  
perry
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Zitat:
Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
[B]Mensch, liest denn ausser Detlef, Peter und meine Person kein Mensch Comics oder hat nie damit einmal begonnen?
Es gibt da im internen einen Thread, der da heißt, Mitglieder stellen sich vor!
perry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2011, 19:14   #1587  
EC-Fan
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Hallo zusammen!
Ich bin Jahrgang 1960 und habe die Lehning-Zeit nicht mehr mitbekommen (Wundertüten auf der Kirmes gekauft und geärgert wenn es keine abgeschlossene Geschichte war, Bildabenteuer halt).Ich kann mich Erinnern das ich 1969 die ersten Supermann-Hefte gekauft habe.Mit 3 Freunden habe ich dann auch Hit-Comics getauscht und gelesen.Bessy,Micky Maus und dann auch Zack ab dem ersten Heft gelesen.Eisenherz hatte ich von Pollischansky im Abo (1976/77?)Alle Marvel-Comics von Anfang an gekauft.
1980 machte ich Fachabitur und mußte für Englisch etwas machen.Warum nicht mal die Weird Science Library von Cochran kaufen? Auf der Comic-Börse in Köln zugeschlagen und festgestellt: Die besten Comics die ich je gelesen hatte!(Mein Abi schaffte ich auch).Natürlich alle EC-Librarys seitdem gekauft und gelesen,außerdem jede Menge Carlsen Comics.Nachdem Condor die Marvel-Rechte hatte und auch das Spinne Heft unter aller Kanone war diesen Bereich aufgehört zu kaufen.Dafür immer mehr Alben (auch Ehapa) ,wobei ich einiges auch wieder verkaufte da es mir nicht gefiel.Als Hethke Nick-Bücher brachte fand ich die auch klasse und kaufte auch die Sigurd Bücher. (Wäscher schafft es in seinen Geschichten eine tolle Atmosphäre aufzubauen).. Als Dino anfing Hefte auf den Markt zu bringen die an die Williams-Zeit erinnerten kaufte ich auch diese. Auch von Panini kaufte ich dann so einiges obwohl die Übersetzungen nicht so gut sind wie bei Dino. Heute kaufe ich immer noch einige Alben und auch Panini-Hefte, aber die ganzen "Groß-Ereignisse" gefallen mir nicht. House of M und Civil War von Marvel fand ich sehr gut, danach wurde es dann leider immer schlechter. Von den Gesamt-Ausgaben kaufe ich mir nur sehr wenige, da ich die meisten als Carlsen-Album habe. Die EC-Comics halte ich auch heute noch für die besten Comics und habe mir wegen der klasse Farbgebung auch die 13 EC Archive-Bände gekauft.
Ps. Die Swamp Thing habe ich ( wie fast alles von Moore ) auch gekauft
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Alt 15.06.2011, 21:55   #1588  
Spideyfan1960
Netzschwinger
 
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Meine ersten Erfahrungen sammelte ich mit Lehning Piccolos. Es schmerzt mich sehr darüber zu reden! Ich habe keine Erinnerungen daran und muß mich daher auf Aussagen meiner Eltern verlassen. Sie schmökerten die Piccolos nur zum Zeitvertreib. Dann stellten sie noch eine Verwendung fest. Immer wenn sie mir die Piccolos gaben hörte ich auf zu schreien und zerriß sie!!!! Ich war ca. 1-2 Jahre alt.
Spideyfan1960 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2011, 22:05   #1589  
zwergpinguin
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Soo schlecht waren die aber doch nicht!!

zwergpinguin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2011, 23:19   #1590  
Peter L. Opmann
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@ Spidey:

Du wolltest nicht sagen "... begann ich zu schreien und zerriß sie"?
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2011, 02:22   #1591  
Eldorado
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Mein Gott, wieviele Piccolos sind da wohl im Laufe der Zeit draufgegangen, nur um Dich ruhig zu stellen...

Eldorado ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2011, 02:24   #1592  
Eldorado
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Mein erste Comic: Ein Bessy-Heft auf dem Flohmarkt.
Die Woche drauf das neue Bessy im Laden gekauft.
Eine weitere Woche drauf "Zack Nr. 38/1974 im Laden entdeckt,
gekauft und Bessy sofort vergessen.

Die Marvels folgten dann so 1-2 Jahre später...
Eldorado ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2011, 08:11   #1593  
michidiers
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Wenn ich tiefer in meine Kindheit zurückgehe, dann kommen mir noch Erinnerungsfetzen an ein BSV Heft der FV hoch. Das lag in einem Stapel von Heften, die der große Bruder meines Freundes besessen hat. Mein Freund und ich, ich war noch nicht einmal in der ersten Klasse, haben es uns durchgeschaut. Es war s/w, ich kann mich gar noch an das Ding, Flamme und Mr. Fantastic erinnern, an den Black Panther und an eine riesige Pantherstatue in einem Dschungel.

Wir waren beide damals megamäßig aufgeregt, als wir es uns durchschauten. Eine vollkommen neue und unbekannte Welt tat sich da für uns auf. Wir waren ja auch noch nicht durch RTL Serien etc versaut und kannten nur die Rappelkiste und Wickie...

Ich war vielleicht 6 JAhre alt, habe diese Erinnerungen aber noch immer in meinem Hirn festgebrannt.
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Alt 16.06.2011, 10:07   #1594  
Peter L. Opmann
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Schöner Erinnerungsaustausch.

Per Mail rede ich gerade mit einem Freund über Ähnliches. Er versucht im Moment, mir klarzumachen, wie fasziniert er mit elf von "Superman under the Green Sun" war (Grafik von Wayne Boring). Für mich schwer nachvollziehbar, und ich glaube, mir hätte das auch als Elfjährigem nicht sooo gut gefallen.

Aber: Hier ging's doch eigentlich darum, wie sich der Comickonsum so über die Jahre entwickelt hat. Ihr seid doch sicher nicht bei den Superhelden-Heftchen stehengeblieben, oder?
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.06.2011, 10:18   #1595  
Xury
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Ort: Wo die Sonne verstaubt
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Hier mal meine "Stationen":

1. 1965 (Alter:5): Zwei Stapel mit "Robinson"- und "Sigurd"-Heften von meinen älteren Brüdern. Beim "Robinson" waren es etwa 70 Hefte der unterschiedlichsten Nummernbereiche, bei Sigurd ziemlich geschlossen die Nummern 125 bis 187. Damit habe ich lesen gelernt.

2. 1966 bis 1972: Ein deutlicher Hang zu Magazinen und europäischen Comics, bedingt durch den Geschmack meines Bruders, der die Sachen bezahlte. (Nur wussten wir damals nicht, was frankobelgische Sachen sind.) "Lupo Modern" und "MV Comix" fand ich damals ganz toll. Dann kamen die "Asterix"-Alben und das erste "Tim und Struppi"-Album ("Die schwarze Insel"). Die ersten sieben "Prinz Eisenherz"-Bücher aus dem Badischen Verlag habe ich wohl tausend Mal gelesen. Die ersten Berührungen mit Superhelden ("Superman" und ein Sammelband von bsv) haben mich dagegen nicht "angetörnt".

3. 1972: Das erste "Zack"-Heft (22/72) als Gratis-Geschenk vor der Schule, schon so etwas wie ein Urknall. Mein Bruder und ich bestellten die ersten Hefte beim Verlag nach und kauften fortan jede Ausgabe. Ab etwa 1975 bezahlte ich bis zur letzten Nummer die Hefte von meinem eigenen Taschengeld.

4. 1975 bis 1980: Carlsen-Comics waren bei uns in der Bahnhofsbuchhandlung erhältlich. Mein Bruder und ich kauften "Tim und Struppi" (das erste kostete 3,95 DM!), "Alix", "Jules Verne Comics" und noch ein paar andere Sachen. Nebenbei kaufte ich regelmäßig "MAD".

5. 1980: Ich hatte mein Abitur gebaut und war mittlerweile bei der "Trachtengruppe oliv". Vom kargen Sold zweigte ich etwas für Comics ab. Am Bahnhof kaufte ich mir meine erste "Comixene". Das erweiterte meinen Horizont ungemein. Bis dahin war Fuchs/Reitberger meine einzige Informationsquelle. Dadurch entdeckte ich den "Volksverlag" und den Comic-Versand "Ruoff".

6. 1982 bis 1984 (der letzte Akt): Mittlerweile verdiente ich selber Geld. Mit einem Arbeitskollegen setzte ich mich an einem Wochenende ins Auto und fuhr nach Hannover zu "Comics etc.", dem Comicladen von Becker und Derouet. Ich kaufte dort für damals unglaubliche 200,- DM ein (den kompletten "Robinson"-Nachdruck von Hethke und alles, was ich von Carlsen noch nicht hatte). Paul Derouet erzählte von der Sammlerbörse in Köln, bei der sie das "Mauer-Portfolio" vorstellen wollten und Enki Bilal eingeladen hatten. Ein paar Wochen später fuhr ich nach Köln-Ehrenfeld, wo damals die Börse im Kolpinghaus stattfand. Neben meiner ersten "Dédicace" kaufte ich wie im Rausch für kleines Geld mehr Comics, als ich tragen konnte (zu Hause stellte ich entsetzt fest, dass der Stapel über einen Meter hoch war). Im ersten Bochumer Comicladen (Skibba), wo ich mittlerweile Stammgast war, überredete mich ein Sammlerfreund zur Reise nach Erlangen. Und das war's. Endgültig. "The long way to ruin" hatte Fahrt aufgenommen.

Heute werde ich von meinem Dealer als "seltenes Pflänzchen" bezeichnet, weil meine Interessen so vielfältig sind. Ich lese das, was mich interessiert: Alben, US-Material, ja auch schon mal einen Manga. Aber, um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen, ich kehre immer wieder zu meinen Wurzeln zurück, sprich: zu den Comics, die mich in der Jugend am meisten fasziniert haben. Das geht so weit, dass ich mich auf ein neues Splitter-Album von "Comanche" mehr freue als beispielsweise auf einen neuen Band vom "Skorpion", obwohl ich die "Comanche"-Geschichte schon in drei Ausgaben gelesen habe und in- und auswendig kenne.

Ich stelle mal die These auf, dass dies bei vielen von uns so ist und dieser "Nostalgie"-Faktor nicht zu unterschätzen ist.
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Alt 16.06.2011, 11:49   #1596  
thetifcat
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Mein erstes Heft war Weihnachten 1974 Dracula 12. Und schon da hat mich Marvel gepackt.
Praktisch ging es auch da schon mit dem sammeln los. Ich war abhängig von meinem Vater der mir dann Hefte kaufte: Spinne aber auch die Westernserien von Bastei (BB, Lasso, Bessy) und Tarzan. Dazu Asterix und später Carlsen Comic Alben Alix und Roland.
Ab April 1976 wurde ich dann richtiger Elvis Fan. Und mein dünnes Taschengeld reichte hinten und vorne nicht aus.
Ab 1979 konnte ich mein TG aufbessern und in der Zeit holte ich mir alle fehlenden Williams, und begann auch meine BSV Sammlung aufzubauen. Hulk und Thor kaufte ich von einem Freund im Satz. FV und Rächer wurden aus Marvel Sonderbänden zusammen "gerissen" Später dann wurden die Sammelband-Hefte durch richtige ersetzt.
Ende 1985 hatte ich auch nebenbei alle Superhelden von Ehapa zusammen. Diese Sammlung habe ich 2002 verkauft. Das tat nur bei den Batman Sonderheften weh. Einzig Grüne Leuchte habe ich behalten.
Phantom-Bastei und Zack sammelte ich auch und habe beide Sammlungen noch. Dazu von Hethke Tarzan HC und die ersten Prinz Eisenherz. Außerdem Sprechblase, Schwermetall (Und alle Nachahmer), Pilot die Sammlungen habe ich auch noch.
Es wurde einfach zu viel .....MM / LTB / Ehapa Western und SF Alben usw. .... eigentlich gab es nichts was ich nicht irgendwo mitgesammelt hatte. 2002 war dann bis auf das Badezimmer kein Zimmer ohne Comic (Selbst bei den Kindern waren Regale) im Haus. Und ich hatte noch den Dachboden bei meinen Eltern voll hinterlassen. Ich musste 7/8 der Sammlungen verkaufen.
Geblieben ist eine vollständige Marvelsammlung von 1966 bis 1999. Wobei alle nicht in deutsch veröffentlichen SM-Serien-Nummern in Original vorliegen.
Somit habe ich BSV-,Williams-, Bastei- Hethke- und Condor-Marvel vollständig. Sowie alle DC von Dino.
Alle anderen BSV Serien verkaufte ich dann 2006 als ich knapp bei Kasse war.
Heute sammle ich, aus alter Verbundenheit, nur noch Spinne und ab und zu was mir gefällt. Kann auch DC, MAD oder sonst was sein. Aber nie mehr als 5 Comics im Monat, also SM + 4 irgendwelche.
Diesen Monat zum Beispiel SM, Rächer 4 und das neue Perry-Comics (Gefällt mir sehr gut/beste Nummer bisher-obwohl, oder gerade deswegen, aus der Not herausgeboren).
Natürlich verbessere ich immer noch meine Marvel Serien. BSV und Williams + Horror will ich irgendwann auf 0 - 1 haben. Bei Williams ist es fast schon soweit + den "Sonderteilen" weisses Frankensteinlogo, heiles Spinne 61, Rächer-BSV mit 6 leeren Seiten.
Zack hatte ich mal wieder von November bis April versucht - aber jetzt ist die Luft auch wieder raus. Sprechblase hätte ich auch eine Chance eingeräumt, aber der hiesige Comicladen verkauft es nicht. Bahnhof auch nicht.

Solche Geschichten wie Condor 51 1/2 oder das neue BSV-X-Men Frankenstein sind Zwang - das ist klar.

Was komplett eingeschlafen ist, sind Comics aus USA zu kaufen. Tatsächlich habe ich die Originalen, die ich in Laufe der Zeit gekauft habe, behalten. Das sind aber nur 2 kleine Schränke. Der Grund ist einfach – da wird viel zu wenig für gezahlt. Da habe ich die lieber behalten. Darunter außer den bereits erwähnten in Deutschland unveröffentlichten Comics (Wo einiges inzwischen doch veröffentlicht ist – wie zum Beispiel „Das fehlende Jahr“ jetzt schon doppelt.) von Spider Man, aber auch alles von Ben Grimm (Thing) z.B. Two in One oder die Folge Serie The Thing.

Zum einen lag es an den Massen zum anderen am Geld. Und drittens die Zeit. Comics Messen und Auktion besuchen. Das alles hat viel Spaß gemacht. Aber irgendwann musste ich zugeben dass ich nicht mal mehr die Zeit hatte alles was ich kaufte zu lesen. Und wenn man 400 Euro und mehr im Monat ausgab, kommt man halt bei der Familie in Erklärungsnot.

Fazit: Mein „Sammeln“ ist gar keins mehr. Ich denke mit den verkauf der BSV-Serien 2006 war endgültig ende. Heute warte ich sammlungsmäßig eigentlich nur noch auf Horror 7 und ansonsten verbessere ich meine Sammlungen oder kaufe die 10te Marvel Sonderband 12. Das schöne an den Sonderbänden von Williams – die lese ich nach dem kauf auch noch mal durch und schwelge in alten Erinnerungen.

PS: Kleine Anekdote zum Schluss. Viele meine BSV/Williams-Marvel und BSV/Williams Tarzan kaufte ich in einen kleine Comicladen in Marielyst in Dänemark zwischen 1975 – 1984. Kennt den jemand noch? Die müssen bis Mitte der 80er immer noch irgendwo ein Lager gehabt haben.
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Alt 16.06.2011, 15:18   #1597  
EC-Fan
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Schöner Erinnerungsaustausch.
Aber: Hier ging's doch eigentlich darum, wie sich der Comickonsum so über die Jahre entwickelt hat. Ihr seid doch sicher nicht bei den Superhelden-Heftchen stehengeblieben, oder?
Hallo!
Als Kinder haben wir doch bestimmt alle erstmal ziemlich alle Comics gelesen die wir in die Hände bekamen.Ich erinnere mich auch noch das mir meine Oma das tollste Geschichten von Donald Duck 5 ( Der Schlangenbeschwörer ) mitbrachte als sie uns besuchte (1966 oder war´s 1967?). Von der Entwicklung war es so das ich mit dem älter werden immer mehr auf Vollständigkeit, Farbgebung und Übersetzung geachtet habe. Deshalb war ich froh als der Carlsen Verlag immer mehr Serien brachte. Einige waren ja vorher ( wie z.B. Comanche von Ehapa ) am Kiosk nur zensiert veröffentlicht worden. Die Marvels begleiteten mich bei Williams bis zum Ende. Amerikanische Comics kaufte ich mir erstmal gar nicht ( die waren anfangs auch sehr teuer so ohne Internet und wenig Händler) .Den Anfang machte hier dann die Weird Science Ausgabe von Cochran für 129 DM . Da ich aber lieber deutsche Comics las kaufte ich mir sonst keine anderen Ami´s. Eine richtige Entwicklung sehe ich bei mir aber nicht,außer das es Serien gab die ich gar nicht mehr gelesen habe und andere "entdeckte". Auch heute lese ich immer mal wieder Comics auf die ich Lust habe. Zur Zeit Luc Orient (als die 1te Gesamtausgabe kam holte ich meine Carlsen-Alben raus. Die XIII-Serie nochmal in einem Rutsch gelesen usw.). Aktuell lese ich die Storm-Alben von Splitter, Captain America, Daredevil, Marvel Noir und einige andere Bände von Panini, die Peanuts- Ausgabe von Carlsen, Tim & Struppi ( Farbfaksimile ) und die Spirit Ausgabe von Salleck.

Geändert von EC-Fan (16.06.2011 um 15:56 Uhr)
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Alt 16.06.2011, 20:52   #1598  
Peter L. Opmann
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@ Thetifcat:

Die Story finde ich sehr beeindruckend (positiv und negativ). In dieser Art bin ich nie Sammler gewesen. Ich habe zwar Williams auch komplett gesammelt und bin heute in gewissem Sinn komplett (ein paar Hefte habe ich noch nur in Superbänden). Aber ich bin nie gezielt auf Messen gefahren und habe auch nie spezielle Händler mit speziellen Lagern gekannt. Die Grenze ist für mich eine Sammlung in gutem Zustand. Hefte in Zustand 3 (vielleicht sogar 4) genügen mir. Daraus erklärt sich, daß ich nie Teile meiner Sammlung verkauft habe. Meine Ausgaben für Comics schwanken sehr stark, sind aber in vielen Phasen nahe 0. Ich habe mir zwar schon gelegentlich mal Gedanken gemacht, was ich mit all den Comics, die ich trotzdem aufgehäuft habe, langfristig mache, aber ich bin jedenfalls nicht soweit, mich von irgendwas trennen zu können. Meine "Bessy"-Hefte habe ich mal verkauft - aber das war, bevor ich richtig angefangen habe, mich für Comics zu interessieren.

@ EC-Fan:

Ich weiß nicht, irgendwie verändert sich doch bei jedem die Einstellung zu bestimmten Comics. Musterbeispiel für mich ist "Bessy". Da war ich als Kind glühender Fan (als Leser, nicht als Sammler - damals war ich von der Idee noch weit entfernt, ich müßte vielleicht alle erschienenen Hefte haben). Heute kann ich nicht mehr nachvollziehen, was mich an "Bessy" so gefesselt hat. Bei mir ging die Entwicklung eigentlich immer mehr zu Comics mit persönlichem Ausdruck, also in engerem Sinne Underground-Comix, im weiteren Sinne Comics, die eine individuelle Handschrift tragen. Bei Marvel meinte ich mal, die gäbe es da. In gewissem Sinn ist es tatsächlich so, aber es ist doch ein Industrieprodukt, das heißt die Comics sind fließbandmäßig nach geschäftlichem Kalkül hergestellt. So hat sich auch meine Einstellung zu Marvel verändert, obwohl mir die Sachen immer noch viel bedeuten.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.06.2011, 12:02   #1599  
michidiers
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Das sind ja alles echt interessante Beiträge. Es sind unter uns allen durchaus auch einige PArallelen zu erkennen bei unseren Anfängen.

Ach ja, noch etwas aktuelleres:

Gestern im KINO
X-Men

Erste Entscheidung =
Gute Entscheidung… mit meinem Sohn in diesen Film zu gehen mit den jungen und teilweise sehr talentierten Schauspielern.
Eine recht unterhaltsame Story, die sich einigermaßen in die bereits bestehende X-Men Trilogie einpasst, sowie Weltpolitik und Fiktion gut miteinander verbindet und vermelzen lässt.

Weniger gefallen hat mit die Performance des Showdowns und die dumme Maske von Beast. Das sah einfach zu billig aus!

7 von 10 X-Genen

Damit melde ich mich ersteinmal wieder ab, ich fahre mit ehemaligen Kollegen zu einem Fußballturnier nach Hannover, komme erst Samstag wieder.
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Alt 17.06.2011, 14:35   #1600  
EC-Fan
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht, irgendwie verändert sich doch bei jedem die Einstellung zu bestimmten Comics.
Hallo!
Das meinte ich ja als ich schrieb:das es Serien gab die ich gar nicht mehr gelesen habe und andere "entdeckte"
Ich habe halt auch Fix und Foxi, Felix, Bessy und eine Menge anderer Comics als Kind gelesen.Bessy fand ich auch toll, heute habe ich mir zwar von Hethke die Alben gekauft, habe es aber nicht geschafft die auch zu Lesen. Für Fix und Foxi oder Felix würde ich keinen Euro ausgeben,ich würde die Hefte halt gar nicht Lesen. Ich habe meine Comics schon immer behalten um diese irgendwann erneut zu Lesen...Deshalb bezeichne ich mich auch als Comic-Fan, weniger als Sammler.
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