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Alt 07.08.2020, 08:31   #1  
LaLe
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gold01 Die besten Panini-Comic-Autoren aller Zeiten. Teil 3: Joe Kelly, James Robinson, Mark Waid

Geklautes Intro: Manche von uns haben ihre Lieblingsautoren und manche interessieren sich wenig dafür, welche Geschichten vom welchem Autor (oder von welcher Autorin) sind. Ich persönlich habe mich erst langsam zunehmend dafür interessiert und mit steigendem Wissen steigt auch mein Interesse daran.

Die Idee: Diese Thread -Reihe soll Wissen über die wichtigsten Comic Autoren und Autorinnen sammeln (mit dem Schwerpunkt auf die Autoren von Panini –Veröffentlichungen). Wir diskutieren über die Personen, ihr Werk und suchen nach dem, was sie einzigartig macht. Je mehr User ihr Wissen und Ihre Erfahrungen teilen, desto fruchtbarer wird dies.

Es gibt immer drei Autoren in einem Thread. Auch um zu vergleichen, Unterschiede herauszuarbeiten oder Gemeinsamkeiten zu benennen. So wird es auch keine reine Auflistung von Fakten wie in einem Wikipedia Artikel.

Mögliche Leitfragen (dienen nur der Orientierung):
• Welche Comics der Autoren habt ihr bereits gelesen?
• Welche Comics sind eure Highlights?
• Wenn Du einer Person, die den Autor nicht kennt, nur einen Comic empfehlen würdest, welcher wäre dies?
• Welche Comics sind für euch Meisterwerke? Und warum? Haben sie auch schon schlechte Werke verfasst?
• Was ist das Besondere an den Autoren? Gehören sie zu den besten Comicautoren der Welt?
• Wen haben sie beeinflusst und oder von wem wurden sie beeinflusst?
• Sind die Autoren mit der Zeit immer besser geworden oder haben sie den Zenit längst überschritten?
• Was wäre interessant über die Autoren zu wissen? Welche interessanten Links hast Du zu den Autoren?
• Und wenn Du wählen müsstest: Welchen der drei Autoren findest Du persönlich am besten (oder interessantesten)?


Teil 3

Die hier vertretenen Autoren sind womöglich nicht die ersten Namen, die einem bei der Frage nach den besten Autoren einfallen. Und es gäbe vermutlich noch andere Namen, die einem nach Gaiman, Miller, Moore oder Morrison einfielen, bevor man auf die drei von mir vorgeschlagenen kommt. Ich habe mich für diese drei entschieden, weil sie eine Sache gemeinsam haben. Nach dem Ende des Morrison-Runs an der JLA zeichnen sie für die drei Phasen der Liga in der Pre-New52 verantwortlich, die mir am besten gefielen. Daneben schrieben sie aber noch vieles andere und vielleicht entdeckt der ein oder andere so ja auch für ihn Neues.

Joe Kelly
Berühmtes Werk: I Kill Giants

James Robinson
Berühmtes Werk: Starman

Mark Waid
Berühmtes Werk: Kingdom Come

Geändert von LaLe (07.08.2020 um 08:39 Uhr)
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Alt 07.08.2020, 10:05   #2  
LaLe
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Joe Kelly

Gelesen habe ich
- X-Men Vol. 2
- JLA
- den ein oder anderen One-Shot (Wonder Woman beispielsweise)

Lesen möchte ich von ihm noch
- Justice League Elite (gibt es nicht auf Deutsch)
- I Kill Giants.

Joe Kelly hat an einigen Serien längere Runs hingelegt, ist bei mir aber lediglich mit dem an der JLA hängen geblieben. Dort kam er auf rund 30 Hefte zzgl. dem von mir noch ungelesenen Spin-Off.

Für mich prägend war der Auftakt mit der Suche nach dem verschwundenen Aquaman, die in das "Obsidian Age" mündete. Als die JLA in der Vergangenheit strandet kommt das Backup zum Tragen und "Helden" wie Faith und Major Disaster formen unter der Leitung von Nightwing eine neue Liga. Klasse auch die Suche nach Plastic Man, der die Jahrtausende als in den Weltmeeren verstreute Partikel überlebte. In "Rules of Engagement" und "The White Rage" wird es gar politisch und "Trial by Fire" ist ein genialer Sechsteiler um den Martian Manhunter. Für mich einer der am meisten unterschätzten Runs an der Liga.

Dass es trotz eines enormen Outputs nicht viele Sachen von ihm gibt, die ich unbedingt noch lesen will, liegt weniger am Autor sondern mehr daran, dass mir Deadpool, Spiderman und das Superman-Universum ziemlich egal sind.

I Kill Giants dürfte sein bekanntestes Werk sein. Das kenne ich allerdings (noch) nicht. Daher kann ich nur seine Liga empfehlen, die ich wirklich klasse fand und die sich durch Storys und Figuren auszeichnet, die man an der Liga nicht unbedingt erwartet.
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Alt 07.08.2020, 10:19   #3  
Heatwave19
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Joe Kelly

Bei ihm fällt mir immer zuerst Action Comics #775 ("What's So Funny About Truth, Justice & the American Way?") ein, eine tolle Einzelstory über Superman.
Gelesen habe ich von ihm:
- X-Men (X-Men (Vol.2) #70-85)
- Superman (Action Comics #760-810)
- JLA (JLA #61-90,#100)

Superman und JLA (mit Doug Mahnke ) habe ich in sehr guter Erinnerung, X-Men war eher durchwachsen. Insgesamt ein guter Autor, aber für mich nicht auf einer Stufe mit Gaiman oder Morrison.

Empfehlung: Action Comics #775, JLA Run

James Robinson

Er hat einige großartige Sachen geschrieben, in den letzten Jahren sind leider immer mehr Rohrkrepierer dabei gewesen. Meistens sagt mir sein Stil aber zu.
Von ihm habe ich einiges gelesen, mal schauen:
- Starman (Starman #0-81 u.a.)
- Shade (The Shade (Vol.1) #1-4,The Shade (Vol.2) #1-12)
- JSA (JSA #1-4)
- Batman (Detective Comics #817-820,Batman #651-654 u.a.)
- Superman ((Adventures of) Superman #677-700 u.a)
- Justice League (Cry for Justice #1-7, Justice League of America #38-60)
- Earth 2 (Earth Two #1-16, Annual #1)
- Wonder Woman
- Blackest Night: JSA
- Detective Comics (Rebirth)

In der Auflistung sieht das dann doch besser aus, als ich dachte. Wirklich schlecht fand ich nur die letzten drei Punkte, der Rest bewegt sich von grandios (Starman, Shade, JSA) über sehr gut (Superman, Earth 2) zu für mich immer noch unterhaltsam (JLA, Batman).

Empfehlung: Starman, Shade, JSA

Mark Waid

Der hat auch sehr viel gemacht, was ich gelesen habe, da ist von Hot bis Schrott bestimmt wieder alles dabei.
Gelesen habe ich:
- Superman: Birthright (Superman: Birthright #1-12)
- Flash (The Flash (Vol.2) #145-162,#231-236)
- JLA (Justice League: A Midsummer's Nightmare #1–3, JLA #18-21,#32-33,#43-58,#60)
- Underworld Unleashed (Underworld Unleashed #1-3)
- Kingdom Come (Kindom Come #1-4)
- The Kingdom (diverse OneShots)
- 52 (52 #1-52)
- X-Men (Teile von Age of Apocalypse, X-Men (Vol.2) #49-56)
- Avengers (All-New, All-Different Avengers #1–15, Annual #1)

Am besten war für mich sein Kindom Come, ansonsten mochte ich seinen Flash Run (oder zumindest den Teil, den ich damals bei Dino gelesen habe) und seinen JLA Run. 52 war auch gut, da war er ja aber "nur" einer von vier Autoren. Der Rest versinkt für mich in der Mittelmäßigkeit, was richtig Schlechtes habe ich nicht in Erinnerung. Dazu hat er mit Impulse eine für mich sehr wichtige Figur erschaffen.

Empfehlung: Kingdom Come, Flash

Alles in allem habe ich die drei in positiver Erinnerung, in meinem Gesatmranking (nach 9 Autoren) sehe das dann so aus:
01. Neil Gaiman
02. Grant Morrison
03. Alan Moore
04. James Robinson
05. Mark Waid
06. Joe Kelly
07. Garth Ennis
08. Warren Ellis
--. Frank Miller (nicht gerankt, da zu wenig gelesen)
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Alt 07.08.2020, 10:22   #4  
LaLe
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Interessantes Gesamtranking, das mich scheinbar widerlegen will.
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Alt 07.08.2020, 10:27   #5  
Heatwave19
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Naja, eigentlich müsste ich da auch noch Lücken einbauen.

01. Neil Gaiman
02. Grant Morrison
03. Alan Moore
dann kommt erstmal ne ganze Weile nichts
04. James Robinson
05. Mark Waid
06. Joe Kelly
07. Garth Ennis
wieder ein großer Abstand
08. Warren Ellis

Garth Ennis mag talentierter als die drei Neuen sein, aber da fehlt (für mich) das Herz. Mein Herz hängt deutlich mehr an einigen Storys der drei, als an Ennis zynischen Gewaltorgien.
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Alt 07.08.2020, 10:52   #6  
Mathew
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Danke für die informativen Beiträge, Kingdom Come sowie Erde 2 liegen hier auf dem Lesestapel. Über den JLA Run von Kelly sowie Starman würde ich mich hier noch über ein paar Infos mehr freuen, was daran so gut war oder wie man sich das am besten zulegt (in welcher Form)
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Alt 07.08.2020, 11:09   #7  
Heatwave19
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Bei Starman schätze ich die toll geschriebene Hauptfigur, die sich immer mehr entfaltende Hintergrundgeschichte zu den anderen Starmen, die perfekte Einbettung in die Continuity des DC Universums und die durchgehend hohe Qualität über die 80+ Ausgaben. Das wirkt von vorne bis hinten durchdacht und ohne Störungen durcherzählt, dazu gibts auch noch richtig tolle Zeichnungen von Tony Harris und anderen.
Gerade wurde auch ein echt günstiges Compendium (das erste von zwei) angekündigt für März nächstes Jahr (über 1000 Seiten für 35 €):
https://www.amazon.de/Starman-Compen...6791281&sr=8-1

Joe Kellys JLA Run ist derzeit nicht wirklich einfach in gesammelter Form zu bekommen, vielleicht digital am einfachsten. Ich mochte an seinem Run, dass er die JLA mal wieder für unbekanntere Mitglieder geöffnet hat, dazu konnte er auch gute epische Storys erzählen und hatte mit Mahnke einen fantastischen Zeichner an seiner Seite.

Geändert von Heatwave19 (07.08.2020 um 11:15 Uhr)
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Alt 07.08.2020, 11:10   #8  
LaLe
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Zum Starman Omnibus Vol. 1 hatte ich mich mal ausführlicher geäußert.

Zitat:
Starman Omnibus #1
(enthält US-Starman 0, 1-16)

Autor: James Robinson
Zeichner: Tony Harris u.a.

Auf der ellenlangen Liste der Dinge, die ich schon immer einmal gelesen haben wollte stand der hochgelobte Robinson-Run an Starman ganz weit oben. Grund dafür ist zum Einen, dass Robinson einer meiner Lieblingsautoren ist (ich schätze seine Arbeiten an der Justice League und zusammen mit Johns an der JSA) und zum Anderen die eine Ausgabe, die ich bislang kannte - Starman 1.000.000, die eine kleine Perle innerhalb des Events ist. Letzten Monat war es dann soweit und es gab den ersten Omnibus von den Kollegen als Geburtstagsgeschenk.

Leider gibt es die Serie mit Ausnahme der One Million-Nummer nicht auf Deutsch und so brauchte ich für die Lektüre ein wenig länger zumal Herr Robinson nicht den einfachsten Schreibstil pflegt, jedenfalls dann nicht, wenn man nur über eher allgemeine Kenntnisse der englischen Sprache verfügt und mit vielen Anspielungen nichts anzufangen weiß. Damit mir für dieses Review nicht allzu viel entgeht habe ich eine zweite Lesung bereits hinter mir, die mir das ein oder andere dann doch klarer machte. So versuche ich erst einmal wiederzugeben was ich verstanden habe.



Ich bin nun alles andere als ein Kenner der Starman-Serien, strenggenommen kenne ich den Charakter nur als Teil der JSA und aus diversen Gastauftritten, aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann erhielt Opal City mit diesem Run erstmals so etwas wie ein Gesicht. Dazu tragen auch die vielen Nebenfiguren bei, genannt seien hier an erster Stelle The Shade, die Polizistenfamilie O´Dare oder die geheimnisvolle Charity mit ihrem Fortunes & Forbidden Tales, die Jack Knight und den Leser mit ihren Visionen künftiger Abenteuer anfixt. Auch gelingt es Robinson selbst kleinsten Randfiguren Leben einzuhauchen in dem er sie nicht nur einmal auftauchen lässt. Ob nun die Freaks, die Jack erneut besucht (und teilweise auch mehr), Sadie Falk auf die er zweimal zu oft traf oder auch Frankie Soul, Sohn eines weiteren Schurken, dessen Rückkehr gegen Ende angedeutet wird. Selbst die Rothemden und vorläufigen "One-Hit-Wonder" bekommen eine kleine Geschichte und tragen so zur atmosphärischen Dichte bei.

Was Robinson nach eigener Aussage ebenfalls gelingt, ist die Verbindung der Geschichte aller Starmen miteinander. Dies beschränkt sich nicht allein auf die Familie Knight und ihr Erbe sondern umfasst eben auch Mikaal Tomas und (ganz kurz angespoilert) den totgeglaubten Will Payton. So wirkte der Serienauftakt für mich nicht im Ansatz wie ein Neustart. Ich hatte von Beginn an das Gefühl in etwas einzutauchen, das es schon sehr lange gibt und das es an Komplexität mit den Hintergründen der Ikonen Batman, Superman und Wonder Woman aufnehmen kann.

Optisch ist die Serie auf den ersten Blick dermaßen 90er, das muss einem nicht gefallen. Wer die aktuellen Nachdrucke zum Beben und NML vor Augen hat, weiß was ich meine. Gefallen hat mir der Look, den Tony Harris Opal City verleiht, dennoch. Die Stadt ist historisch gewachsen und wirkt wie eine gelungene Mischung aus Moderne und 20er-Jahre. Jederzeit hat man das Gefühl, dass ein Al Capone oder John Dillinger um die Ecke kommen könnte und so passt die Optik wunderbar zur Geschichte, die ebenfalls eine Verbindung zwischen gestern und heute zu schaffen versucht. Passend ist dazu auch die düstere Farbgebung, die Opal City ein wenig in Richtung Gotham rückt. Im umfangreichen Nachwort schreibt Robinson nochmal, dass er den Zeichner explizit danach ausgesucht hat ob er einen solchen Look zeichnen kann. Ein wenig Unterstützung bekam Harris bei der #14, die von einem halben Dutzend Zeichner zu Papier gebracht wurde sowie von Teddy Christiansen und Matt Smith, die jeweils die #6 und #11 komplett übernahmen.

Ich habe sogar noch eine Möglichkeit gefunden einen kleinen Blick in den Omnibus zu werfen -> (hier gab es mal eine) Vorschau.

Soweit es mich betrifft ist es Robinson gelungen einem Helden, der irgendwie immer dabei war, ein Gesicht zu verleihen und von einer eher blassen Figur zu einem interessanten Charakter zu entwickeln. Insofern hat mich dieser Omnibus voll überzeugt. Erwähnenswert ist auch der umfangreiche Begleittext von Robinson, der sich recht ausführlich auf den Leserseiten der Hefte und im Nachwort über die Serie (und vieles andere...) auslässt.

Der zweite Omnibus kommt für den nächsten Geburtstag auf die Wunschliste.
https://www.paniniforum.de/index.php...09#post1876009

Da zu teuer gab es irgendwann einmal den dritten (im HC) zu einem unverschämt günstigen Preis. Zu dem habe ich mich noch nicht geäußert. Der bestätigt aber das, was ich grundlegend zum ersten geschrieben habe.

Das Compendium habe ich vorbestellt.
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Alt 07.08.2020, 11:18   #9  
Heatwave19
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Zitat:
Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
Was Robinson nach eigener Aussage ebenfalls gelingt, ist die Verbindung der Geschichte aller Starmen miteinander. Dies beschränkt sich nicht allein auf die Familie Knight und ihr Erbe sondern umfasst eben auch Mikaal Tomas und (ganz kurz angespoilert) den totgeglaubten Will Payton. So wirkte der Serienauftakt für mich nicht im Ansatz wie ein Neustart. Ich hatte von Beginn an das Gefühl in etwas einzutauchen, das es schon sehr lange gibt und das es an Komplexität mit den Hintergründen der Ikonen Batman, Superman und Wonder Woman aufnehmen kann.
Perfekt ausgedrückt, so habe ich es auch empfunden.
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Alt 07.08.2020, 11:30   #10  
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Danke euch. Das Compendium behalte ich im Blick.
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Alt 07.08.2020, 11:31   #11  
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Den Kelly-Run gibt es in 10 deutschen Ausgaben. Das wären
- JLA - Die neuen Abenteuer 1-4
- JLA Sonderband (2004) 1-6.
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Alt 07.08.2020, 11:41   #12  
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Zitat:
Zitat von Heatwave19 Beitrag anzeigen
Gerade wurde auch ein echt günstiges Compendium (das erste von zwei) angekündigt für März nächstes Jahr (über 1000 Seiten für 35 €):
https://www.amazon.de/Starman-Compen...6791281&sr=8-1
Danke für den Tipp Bei DEM Preis konnte ich nicht anders als vorbestellen auch wenn ich nicht der größte Starman Kenner bin.
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Alt 07.08.2020, 11:43   #13  
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Kann man auch nicht sein, wenn man den Robinson-Run nicht im Ansatz kennt. Alles was man wissen muss steht da.
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Alt 07.08.2020, 11:46   #14  
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Na dann habe ich mit der Bestellung ja alles richtig gemacht würde ich sagen
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Alt 07.08.2020, 12:53   #15  
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Ja, hast du. Liest du.

James Robinson

Gelesen habe ich von ihm

- The Golden Age
- Starman Omnibus 1 und 3
- Blackest Night: Superman
- Blackest Night: JSA
- Justice Society of America
- Justice League of America
- Hawkman - Endless Flight
- Earth 2
- Wonder Woman
- Heroes Reborn - Captain America
- vieles aus den X-Serien und den Fantastischen Vier

Unbedingt noch lesen will ich von ihm
- Starman Omnibusse 2, 4-6, alternativ die angekündigten Compendien (das erste ist vorbestellt)
- The Shade (New52)

Robinsons Anfänge stehen für mich auf einer Stufe mit denen eines Alan Moore, Neil Gaiman oder Grant Morrison. Im Zuge der British Invasion nahm er sich eines in der Bedeutungslosigkeit verschwundenen Charakters an und machte aus ihm einen Superstar. Dumm nur, dass sein Run an Starman nicht annähernd so populär ist wie ein Sandman, Swamp Thing oder Animal Man. Zumindest hierzulande nicht.

Was Robinson wie die anderen Großen absolut drauf hat, ist, Figuren zu definieren. Speziell sein Starman muss sich vor absolut nichts verstecken, das je im Bereich Superhelden publiziert wurde und legt die Messlatte für anspruchsvolle Superhelden-Geschichten auf ein Niveau an dem die meisten scheitern. Und wir reden hier nicht von einer Miniserie sondern von einem Run, der mehr als 80 Hefte umfasst und über Jahre lief. Starmans Antagonist ist so mit das fieseste, was ich gelesen habe und im dritten Omnibus darf sich der in einer Weise austoben, die einfach nur finster ist. Aber auch die Definition von The Shade als ambivalenten Charakter mit einer äußerst fesselnden Vergangenheit (die vierteilige Miniserie ist ein Highlight des 3. Omnibus) ist einfach nur Comics at it´s best.

Ich kenne nur ein Drittel des Runs, behaupte aber mal dass der im Ganzen ein Must-Have-Read ist.

Kommen wir zu seinem Run an der Liga, der lange Zeit parallel zu dem an der Justice Society lief. Sein Einsteig war, wenn ich nicht irre, Cry for Justice. Für mich so mit das Beste an der JLA nach der Identity Crisis. Und auch da hat er es geschafft einen tollen Charakter (den einst Morrison schuf und andere in Folge "versauten") aus der Bedeutungslosigkeit zu holen. Klasse war die serienübergreifende Handlung mit der Society. Letztere hatte er zuvor zusammen mit David S. Goyer reanimiert. "Dark Things" und "The Rise of Eclipso" sind ganz starke Geschichten. Und sein Teambuilding ist sehr speziell gewesen. Ich habe es geliebt.

Mit der letzten Ausgabe seiner Justice League hatte er einen Ausblick darauf gewährt, was er mit der Liga noch vorhatte. Ich erinnere insbesondere einen Plot, der Cyborg in den Fokus rückte. Der Flashpoint und der Neustart unter Johns während der New52 verhinderten allerdings eine Realisierung.

Der DC Graphic Novel Collection verdanken wir dann noch eine deutsche Veröffentlichung seiner Kollaboration mit Geoff Johns an Hawkman, den beide neu an den Start brachten. "Endless Flight" macht Lust auf mehr und ist das Beste vom geflügelten Helden, das ich kenne.

Erwähnenswert sind m. E. noch The Golden Age und Earth 2 (New52). Mittelprächtig ist die Arbeit an Wonder Woman (das schien mir eine reine Auftragsarbeit zu sein) und an seine Marvelsachen kann ich mich nicht einmal dunkel erinnern. Für mich ist Robinson ein gutes Argument für einen Blindkauf.

Empfehlungen für Einsteiger: The Golden Age, Cry for Justice (erschienen beide auch in der DC GNC).

Geändert von LaLe (07.08.2020 um 12:59 Uhr)
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Alt 07.08.2020, 13:20   #16  
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Mark Waid

Gelesen habe ich von ihm

- Superman: Birthright
- ein wenig Flash
- Justice League: A Midsummers Nightmare
- JLA: Year One
- JLA
- Underworld Unleashed
- Kingdom Come
- 52
- The Brave and The Bold 1-12
- die Amalgam Titel
- X-Men (AoA, Onslaught)
- und diverses anderes in Teilen

Ich wüsste jetzt keinen Titel von ihm, den ich unbedingt noch lesen müsste.

Mark Waid ist vermutlich eine Art Allzweckwaffe und hat schon ziemlich viel geschrieben. Ein gewisses Niveau unterschreitet er dabei nicht.

Zu Kingdom Come muss ich vermutlich nicht viel schreiben. Die Story an sich ist schlicht klasse und der Initiator dieser Miniserie - Alex Ross - verlieh ihr eine unverwechselbare Optik. Nicht von ungefähr gab es einen Eisner-Award.

A Midsummers Nightmare war die Vorgeschichte zu Morrisons Run an der Justice League und überzeugte mich vom Start weg. Davon ab begründete es eine neue Ära der Liga.

JLA: Year One war eine beachtenswerte Neuinterpretation der Origin des Teams. Eaglemoss hatte es fertiggebracht den Reprint in den Sand zu setzen. Stichworte sind "Flasch" und "auf die Flüsse kommen".

Von seinen Aushilfsarbeiten während des Morrison-Runs gefiel mir der Adam Strange-Zweiteiler gut. Schade ist, dass im Morrison-Omnibus Mark Waids Beiträge nicht enthalten sind. Sein eigener Run überzeugte dann mit dem Einstieg "Turm zu Babel". "Queen of Fables" und das abschließende "Terror Incognita" waren ebenfalls tolle Geschichten.

"Underworld Unleashed" ist die Blaupause für das Jahr des Schurken. Das original hätte ich gerne komplett mit allen Tie-Ins als Omnibus. Auf deutsch.

"52" war eine der wenigen Eventserien bei DC, die mir gefiel. Hier schrieb er als einer von vielen mit an Geschichten, die Figuren aus der zweiten und dritten Reihe in den Fokus rückten und wusste dabei bestens zu unterhalten. Zusammen mit "Brightest Day" das einzige große Event der späten Prä-New52, das mir gefiel.

Bei Marvel wirkte er insbesondere bei den X-Men an der besten Phase (AoA) mit und trug auch zu Onslaught bei. Da gibt es wahrlich schlechtere Runs.

Einsteigern würde ich auf jeden Fall Kingdom Come oder tatsächlich A Midsummers Nightmare empfehlen.

Dreikampf


1.) James Robinson
2.) Mark Waid
3.) Joe Kelly.

Neunkampf

1.) Alan Moore
2.) Neil Gaiman
3.) James Robinson
4.) Warren Ellis
5.) Garth Ennis
6.) Grant Morrison
7.) Mark Waid
8.) Joe Kelly
9.) Frank Miller.

Geändert von LaLe (07.08.2020 um 13:45 Uhr)
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Alt 07.08.2020, 13:28   #17  
Mathew
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Während ich im Nachbarthread alberne Memes poste, schreibst Du hier gehaltvolle und lehrreiche Postings. Danke nochmal! Ich weiß nur leider gar nicht mehr, wo ich anfangen soll zu lesen...
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Alt 07.08.2020, 13:52   #18  
LaLe
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Nach heute Abend hast du doch wieder Zeit.

Nimm ruhig Kingdom Come.
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Alt 07.08.2020, 13:55   #19  
Mathew
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Wollte eigentlich mit Knightfall weitermachen, aber ich nehme dann stattdessen Kingdom Come zur Hand
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Alt 07.08.2020, 13:57   #20  
LaLe
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Meinen Segen hast du.
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Alt 07.08.2020, 15:25   #21  
Unbreakable Cosmo
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Ganz toll, Google, "meinten Sie Joey Kelly?". (ja, ich muss den googeln)
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Alt 07.08.2020, 15:33   #22  
LaLe
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Vermutlich wirst du von ihm dennoch was gelesen haben. Falls es noch hilft, hier mal ein Link auf sein durchaus umfangreiches Schaffen -> https://en.wikipedia.org/wiki/Joe_Ke...)#Bibliography
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Alt 07.08.2020, 15:42   #23  
Unbreakable Cosmo
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genau die Quelle nutze ich sowieso
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Alt 07.08.2020, 16:09   #24  
Kain
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Ich hole jetzt erstmal ein bisschen Weihwasser.
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Alt 07.08.2020, 16:13   #25  
LaLe
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Sei froh, dass du das Mal trägst. Du wärst sonst alles andere als save.

BTW: Hast du eigentlich den "Look"?
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