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Umfrageergebnis anzeigen: Wie bewertet ihr das Don-Quixote-Kapitel (1/1981 - 1/1982)?
Großes Kino, eine meiner Lieblingsserien! 13 44,83%
Eine schöne Serie, die mir gut gefallen hat. 8 27,59%
Eher durchschnittlich. Da gab es einige bessere Serien. 4 13,79%
Hat mir nicht so richtig gefallen gefallen. Aber noch halbwegs akzeptabel. 1 3,45%
Eine wirklich schlechtesKapitel. Ging gar nicht. 0 0%
Fand ich furchtbar! Lese ich nie wieder. Die schlechteste Serie überhaupt! 0 0%
Ich kenne diese Hefte gar nicht, will aber trotzdem abstimmen. (Mitleserabstimmfeld) 3 10,34%
Teilnehmer: 29. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 28.07.2021, 18:43   #1  
Chouette
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gold01 Umfrage "Der Schatz der Inka"; das Don-Quixote-Kapitel (Hefte 1/1981 - 1/1982)

Uuund weiter geht's mit unseren Umfragen. Diesmal wollen wir wissen, wie euch der erste Teil der Don-Ferrando-Serie, das Kapitel um Don Alfonsos Inka-Schatz, gefallen hat.
Die MosaPedia fasst dieses Abenteuer der Abrafaxe wie folgt zusammen:

In diesem Abenteuer befreien die Abrafaxe den geschundenen Don Alfonso aus den Klauen seines bösen Vetters Don Ferrando. Sie vereinen ihn wieder mit seiner Ehefrau, der Inkaprinzessin, finden seinen Schatz, den er in einem römischen Grabmal an der nordafrikanischen Küste versteckt hatte, und sorgen schließlich für seine Heilung. Dabei haben sie es nicht nur mit ihrem Erzfeind Don Ferrando zu tun, sondern auch mit gemeinen Piraten und dem hochmütigen Aga Omar Abu Hakmi. Gottseidank können sie die Freundschaft des edlen Berberscheichs vom Stamme der Habikhjebikh gewinnen.

Wir freuen uns auf eure Erinnerungen, die ihr mit dieser Serie verknüpft.

Geändert von Chouette (28.07.2021 um 18:58 Uhr)
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Alt 28.07.2021, 18:57   #2  
Chouette
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Ich habe mich nach einigem Zögern doch noch für eine 1 entschieden. Zwar hatte die Serie durchaus einige konzeptionelle Schwächen. So wurde der schöne Schauplatz Spanien zur Zeit des zwoten Philipp viel zu schnell verlassen, und in der Mitte schwächelte es meines Erachtens ein wenig nach der Ankunft in Afrika. Auch war die Figur des Don Alfonso zu erbarmungswürdig.
Aber gerade dieser Jahrgang hatte einige Szenen, die für mich zu den Highlights der Mosaik-Geschichte gehören. Da war zum einen der beste Schurke ever, auch wenn der erst im Folgekapitel zur Genialität reifte. Zum anderen waren solch unvergleichliche Hefte wie 3/81 mit dem Geheimgang und Heft 8/81 mit den Katakomben dabei. Dann noch das tolle Grabmal in Heft 9/81. Und auch die Abenteuer in der verbotenen Stadt fand ich spannend und beeindruckend. Ein Jahrgang mit derartigen Highlights hat für mich die Höchstnote verdient.
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Alt 28.07.2021, 20:21   #3  
Diplomat
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Auch ich vergebe hier wieder eine gerechte 1. Eine sehr schöne und vor allem spannende Serie. Als Knirps der hier das Lesen gerade perfektioniert hat eine Wucht, ohne viel drumherum ging es Schlag auf Schlag. Zum Ende hin wohl doch etwas zu schnell denn den Don Alfonso hätte ich gerne noch weiter erlebt da er gerade erst wieder -normal- wurde aber damals hat mich das nicht gestört es ging ja spannend weiter mit der Hakimstochter.
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Alt 28.07.2021, 21:03   #4  
Nante
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Tja, wer meine Bemerkungen zum Don im „Schurken-Thread“ gelesen hat, wird wohl nicht überrascht sein, daß ich mich bei dieser Reihe der überschwenglichen Wertungen anderer Foristen nicht anschließe.

Ich habe lange geschwankt, ob ich noch eine 2(-) oder 3(+)vergebe aber letztlich ist es doch nur eine 3.

Liegt vielleicht auch daran, daß ich damals schon im „Flegel-Alter“ war und das, was Chouette über Geheimgänge und Katakomben schreibt, mich nicht mehr wirklich vom Hocker riß, zumal es das in den vorausgegangenen Reihen ja auch schon in der einen oder anderen Form gab.

Heute finde ich die Geschichte mit dem Grabmal und den Katakomben zwar interessanter aber das waren gerade einmal 2 von 13 Heften.

Ansonsten haben mich weder Don Quijote und Sancho und kurz danach der im wahrsten Sinne des Wortes „gewaltsame“ Wechsel nach Afrika wirklich überzeugt. Bei dem Scheich muss ich noch immer an eine (wohlwollende) Darstellung Muammar al-Gaddafis denken und die verbotene Stadt überzeugte auch nicht so als schrecklich verbotener Ort.

Was mich aber auch heute noch interessieren würde, ist, was die Mosaik-Autoren damals zu den Anspielungen auf Mallorca in Heft 5/1981 gebracht hat. Heute kann man das ja gerne als Stellungnahme gegen Massentourismus interpretieren. Aber damals kam sicher nicht nur ich mir ein wenig „verarscht“ vor.

Geändert von Nante (28.07.2021 um 22:08 Uhr)
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Alt 28.07.2021, 21:41   #5  
Nafi ibn Azraq
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Für mich auch eine der besten Serien der Nach-Hegen-Zeit und auch insgesamt. Ich habe sie mir die letzten Tage nochmal durchgelesen. In der Handlung folgt Schlag auf Schlag. Man kann die Verfolgungsjagd förmlich am Leib spüren. Was mir sehr gut gefallen hat: die großartigen, stimmungsvollen Panoramen: Rocalprado im ersten Heft, der Seehafen mit den Karavellen in 4/81, die maghrebinische Hafenstadt in 6/8 S. 6/7 und 12/13. Dann natürlich, wie Chouette schon schrieb, der Geheimgang und die Silbermine und die römischen Katakomben. Gefallen haben wir auch die wichtigen Charaktere, der Aga, der Berberscheich und der Khomeini-Verschnitt als Richter, sehr passend für die Zeit nach der islamischen Revolution.
Neben all diesem Lob muss ich auch sagen, dass ich erstaunt war, dass bei einigen Handlungselementen Dräger sich selbst zitiert: die Abrafaxe gelangen unter Ziegen in die Verbotene Stadt? Das taten auch die Digedags mit Schafen in der Runkelserie, sogar der Bezug auf Odysseus wird wieder explizit genannt. Ebenso ist der Inkaschatz ein Wiedergänger des Toltekenschatzes. Das macht aber alles gar nichts, weil es wirkt. Man fiebert trotzdem wieder mit.

Gut, vielleicht liegt meine heutige Begeisterung auch daran, dass der Handlungsort im islamischen Nordafrika meinem beruflichen Interesse nahekommt.
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Alt 29.07.2021, 07:45   #6  
Bimmelbahn
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Tolle Serie, die leider nicht ganz den fulminanten Anfang halten konnte.

Bis Heft 5 war ich echt begeistert!
Gerade die Zimmer, speziell die Bibliothek auf Burg Rocalprado waren echt toll, ich hätte mir sehr gewünscht, dass die Serie auf der Burg und in Spanien noch ein wenig länger verweilt hätte.

Trotz allem eine gute Serie!
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Alt 29.07.2021, 17:34   #7  
Nante
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Zitat:
Zitat von Nafi ibn Azraq Beitrag anzeigen
... und der Khomeini-Verschnitt als Richter, sehr passend für die Zeit nach der islamischen Revolution.


..., sogar der Bezug auf Odysseus wird wieder explizit genannt.
Über die Anspielung mit dem Richter habe ich damals genau wie heute gegrübelt. Denn die Berichterstattung über den Iran kurz nach der Revolution war in den DDR-Medien doch eher wohlwollend.

Bei den Ziegen wird im Unterschied zu den Digedags zumindest auf eine olfaktorische Nebenwirkung dieses Tricks hingewiesen...
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Alt 29.07.2021, 22:21   #8  
Tilberg
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Im Äußerlichen ist der Richter eins-zu-eins Bruhn/Tilke entnommen, wo es aber kein Richter ist.

Die Assoziation „Ayatollah Khomeini“ hatte ich letzthin beim falschen Muezzin in der Runkelserie. Zeitlich könnte es geradeso passen.
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Alt 30.07.2021, 06:24   #9  
Nante
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Zitat:
Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
Die Assoziation „Ayatollah Khomeini“ hatte ich letzthin beim falschen Muezzin in der Runkelserie. Zeitlich könnte es geradeso passen.
1968?
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Alt 30.07.2021, 09:29   #10  
Nafi ibn Azraq
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Noch ein Nachsatz: im Vergleich zu neueren Serien fällt mir doch auf, dass das Tempo der Handlung schnell ist. Pro Heft hat das Kollektiv nur 20 Seiten und in 12*20 Seiten ist die ganze Verfolgungsjagd und Schatzsuche erzählt.
Für die aktuellen Hefte wäre eventuell eine ähnliche Herangehensweise mit Plotunterteilungen auch ganz sinnvoll, wie zuletzt bei der Australienserie. Das heisst, man bleibt grob in der selben Region und Zeit, wechselt aber nach der Halbzeit (ein Jahr) das MacGuffin/ und die Spieler aus.
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Alt 30.07.2021, 09:39   #11  
Nante
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Genauso könnte es jetzt bei den Caramellen laufen. (Außer das Zeittor lauert im letzten Heft. )
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Alt 30.07.2021, 11:37   #12  
Udo Swamp
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Im großen und ganzen liegt die Serie bei mir weit vorn. Aber zum ganz großen Kino langt es nicht. 😎
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Alt 30.07.2021, 17:50   #13  
Tilberg
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
1968?
Er war 1963 prominent geworden und erstmals durch die Weltpresse gegangen. In den Folgejahren wurde immer mal wieder über ihn berichtet, er war durchaus eine bekannte Persönlichkeit der Zeitgeschichte. Und einen langen, weiß-schwarzen Bart hatte er damals auch schon.

Mit vollem Namen "Ruhollah Musawi Chomeini". Der ebenfalls persische Muezzin im Mosaik heißt "Musa ibn Abdallah".

Aber wer weiß.
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Alt 30.07.2021, 18:07   #14  
Nante
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Ich habe so meine Zweifel, daß dies damals (!) groß über den "Eisernen Vorhang" gedrungen ist. Und wenn, wäre er als Gegner des "US-Vasallen" Mohammad Reza Pahlavi eher pos. dargestellt wurden.

Aber wer weiß.
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Alt 30.07.2021, 18:30   #15  
Nafi ibn Azraq
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Zitat:
Zitat von Tilberg Beitrag anzeigen
Mit vollem Namen "Ruhollah Musawi Chomeini". Der ebenfalls persische Muezzin im Mosaik heißt "Musa ibn Abdallah".

Aber wer weiß.
Meine Vermutung ist eher, dass wir diesen Musa ibn Abdallah in einem der Karl-May-Bände, die im Orient spielen, wiederfinden. Solche Typen hat May/Kara ben Nemsi da ja am laufenden Band getroffen. Der Schut z.B. ist 1964 in die Kinos gekommen. Gab es für Dräger eine Möglichkeit, ihn in Berlin zu sehen?
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Alt 30.07.2021, 18:56   #16  
Tilberg
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Falsche Geistliche sind dem Mosaik auch später nicht fremd, man denke nur an "Reverend" Coffins.

Von der Anlage der Figur her neige ich deiner Ansicht durchaus zu, Nafi, doch das erklärt noch nicht die äußerlichen und namentlichen Ähnichkeiten.

Bei Musa kommt noch die Merkwürdigkeit hinzu, daß er in den Heften 134 und 135 durchgängig und selbstverständlich als Muezzin bezeichnet wird, was aber in der 136 NACH Verschwinden der Figur aus der Handlung plötzlich negiert wird - er sei eigentlich ein Betrüger und habe nur kurz als "Hilfsmuezzin in einer Vorstadtmoschee" amtiert. Hier wird auch erst sein Name genannt.

Alles ein wenig seltsam.
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Alt 02.08.2021, 16:25   #17  
Max schwalbe
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Ich schließe mich zunächst der bereits geäußerten Meinung an, dass zumindest die Spanien-Hefte (also die ersten fünf) sehr gelungen sind (@Nante: Ich sehe in "Mallorca" eine gekonnte Kritik an der damals fehlenden Reisefreiheit, schade dass du dich damals als Leser davon verarscht gefühlt hast! Da sollte doch jemand ganz anderes aufs Korn genommen werden...).

Zu der Serie hatte ich mir vor einigen Jahren mal ein paar Notizen beim lesen gemacht, sehr hilfreich für die jetzige Rezension Denn eines vorweg - sie hatte mich nicht so mitgerissen, dass ich sie gleich wieder lesen würde Was vor allem ab Heft 6 negativ auffällt: Ich bin ja sonst ein großer Fan großer Panels, die richtig schön Stimmung und Details vermitteln. In dieser Serie allerdings, nimmt die Größe streckenweise derart überhand, dass die zusammenhängende Dynamik flöten geht. Zumal einige Panels nicht wirklich detailtiefer gezeichnet sind, sondern eher schlicht wie vergrößert abgedruckt wirken. Das war in den Jahren zuvor nicht so. Mit 42 Panels in Heft 6 wird denn auch ein neuer Tiefstand-Rekord erreicht.

Mit der Überfahrt/Ankunft in Afrika hat die Handlung kurze Zeit einen Durchhänger, doch schon in Heft 7 bringt der Don wieder Schwung herein. Noch einmal "hängts" in Heft 10 - die verbotene Stadt an sich ein spannender Schauplatz, jedoch nehmen Verfransungen in Details und unnötig übergroße Panels auch hier irgendwie die Spannung raus. Das zieht sich auch noch weiter in Heft 11 rein. Das Ende der Serie konnte mich nur mittelmäßig "einfangen", denn nach dem Auffinden des Schatzes fehlt der (immerhin schlüssigen) Rahmenhandlung etwas der "drive". Hier wirkt sich vrmtl. aus, dass Don Alfonso und seine Geliebte als Figuren sehr blass wirken. Ich kann mir gut vorstellen, wie gerade die Inka-Prinzessin für Lona & Co das Fass zum Überlaufen brachte und ein charakterstärkerer Frauentyp eingefordert wurde.

Schließlich hatten im Vergleich zu den Jahren davor auch Humor und Witz nachgelassen (Ausnahme: Die Öffnung des Grabmals (Heft 9))

Fazit: Don Ferrando hat die Serie "gerettet", aber das ändert nichts daran, dass mich die Geschichte an sich bei weitem nicht mehr so überzeugt hat wie zuvor in Europa. Aufriss-Schwächen kommen hinzu (das wird 1982/83 aber noch schlimmer). Verglichen mit den Abrafaxe-Geschichten der vergangenen Jahre ist die Serie aber immer noch wesentlich lesenswerter. Denn trotz der Schwächen kann die erste Don-Serie zurecht als ein schwungvolles Abenteuer mit Drama-Faktor bezeichnet werden, zumal ich die positiven Höhepunkte jetzt nicht noch mal im Detail aufgezählt habe. Daher reicht es bei mir insgesamt noch für "durchschnittlich" und ich schließe mich somit Nantes Wertung an, wenn auch offenbar aus anderen Motiven.

Geändert von Max schwalbe (02.08.2021 um 17:15 Uhr)
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Alt 03.08.2021, 18:37   #18  
Navector Caruso
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T ja, ich bin der Meinung, daß mit dieser Serie das Dilemma begann. Ich meine damit meine innere Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation. Und ich war damals erst 13 Jahre alt. Immerhin hat Dräger aber die Handlung in jedem Heft noch so gestaltet, daß er noch eine gehörige Portion Spannung am Schluß eingebaut hat und ich nach wie vor das nächste Heft kaum erwarten konnte. Es gab ja auch durchaus einige herrliche (erzählerisch und vor allem zeichnerisch) Höhepunkte. Ich denke da an die Katakomben und die Mine, an deren Ende dann der Strand mit dem Grabmal auftauchte. Zeichnerisch 1a ! Das war das Mosaik wie ich es haben wollte. Und die Story machte in dem Moment definitiv Lust auf mehr. Es gab da noch mehr solcher spannenden Ansätze, wie weiter oben schon treffend geschrieben wurde. Allein die Umsetzung bzw. Weiterführung selbiger hat mich leider immer etwas enttäuscht.

Jetzt könnte das Argument mit dem "Flegelalter" kommen, daß ich dem ganzen vielleicht doch schon bißchen entwachsen gewesen sein könnte? Kann ich so nicht gelten lassen. Habe parallel versucht, die Digedags zu sammeln, und da gab es dazumals etliche die ich noch nicht hatte und auch dann erst zum großen Teil erstmals lesen konnte. Was soll ich weiter dazu sagen...!

Fazit: Die Serie bekommt von mir diesmal nur eine 3. Gerettet hat sie der vielversprechende Start und die zeichnerischen Höhepunkte, die mich damals wie auch heute noch länger davor verweilen lassen, wenn ich mal darin lese.

Geändert von Navector Caruso (03.08.2021 um 18:45 Uhr)
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Alt 03.08.2021, 20:23   #19  
Nante
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Zitat:
Zitat von Navector Caruso Beitrag anzeigen
T ja, ich bin der Meinung, daß mit dieser Serie das Dilemma begann. Ich meine damit meine innere Unzufriedenheit mit der Gesamtsituation.
Gut formuliert. Trifft es auch bei mir perfekt.
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Alt 08.08.2021, 21:56   #20  
Nante
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Wow.
Ich dachte ja, ich bin bei der Beurteilung dieser Serie hart bis zur Grenze der Unfairnis.
Aber offenbar ist da jemand noch mehr der Meinung, daß ein Don allein es nicht raus reißt.
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Alt 09.08.2021, 09:08   #21  
Chouette
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Burma hatte ja schon in der Umfrage zu den unbeliebtesten Hauptbegleitern den Don und Sancho ganz oben, von daher passt das schon.
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Alt 09.08.2021, 09:17   #22  
Nante
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Aber der Don war auch sein Lieblingsschurke. - Aber wohl noch nicht in diesem Jahr.
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Alt 01.10.2021, 23:21   #23  
quarknagus
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Die Serie gehört für mich zu den Besten. Ich erinnere mich lebhaft wie mich seinerzeit als Steppke nahezu alles daran begeisterte. Angefangen bei den Figuren Don Quixotte und Sancho, über den Oberschurken seiner Zeit, der Scheich , als auch das Mitfiiebern mit dem Schicksal von Don Alfonso...

Dazu eine Piratengeschichte mit Verfolgungsjagd (ich hege eine gewisse Begeisterung für Piraten im Besonderen und das Maritime im Allgemeinen), die Schatzsuche und das Geheimnis um das Grabmal waren absolute Highlights.

Was die Geschichte auch heute noch bei erneutem Lesen eine Faszination auf mich ausüben lässt, ist auch das Tempo ohne langes Herumeiern mit zu vielen Nebenschauplätzen oder sinnfreien Dialogen. Die Geschichte ist knackig , spannend und kurzweilig, auch die Locations sind sehr gelungen.

Von mir also klar eine 1.
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