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Umfrageergebnis anzeigen: Der beste Schurke
Capitano 0 0%
Pascha 0 0%
Alois Vierschroth 3 8,57%
Bösl & Grantiger 1 2,86%
Baron von Blechreder 0 0%
Don Ferrando 22 62,86%
Sudrak & Duschman 0 0%
Maharadscha von Rattabumpur 0 0%
Krishna Ghaunar 0 0%
Chef der Orang Laut 0 0%
Ruki Suzuki 0 0%
Rum-Nöle 0 0%
Matscho 0 0%
Graf Hetzel 1 2,86%
Phisimachos 0 0%
Skrotonos 3 8,57%
Dona Ferrentes 0 0%
Ömer Yeralti 0 0%
Maledict Foyler 1 2,86%
Hagira Yakitori 0 0%
Takeshi 0 0%
Ori & Gami 1 2,86%
Arnulf von Wolfenstein 0 0%
Herzog von Caran d'Ache 0 0%
Jeremia Frog 0 0%
Langley Hancock 0 0%
Aulus Flavius Improbus 0 0%
Adrian von Schwarzburg 0 0%
Hinricus Luneborg 0 0%
Lennox 1 2,86%
Ich kenne keinen, möchte aber trotzdem mit abstimmen. 2 5,71%
Teilnehmer: 35. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 22.07.2021, 20:14   #26  
Nante
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Don Ferrando!
Ich weiß nicht, wie Sie sich in den Besitz von Chouettes Körper (oder nur der Tastatur ?) gebracht haben. -
Verlassen Sie ihn umgehend!
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Alt 22.07.2021, 20:54   #27  
Chouette
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Ich wollt', ich wär' so hager.
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Alt 22.07.2021, 23:57   #28  
Sinus_Cosinus
Winkeladvokat
 
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Pffft, lächerliche Umfrage. Es kann nur EINEN geben
Da Lennox einer Spin-off Serie entstammt, bekommt er hier meine Stimme nicht, obwohl er sie sonst ebenfalls verdient hätte.
Der Don ist es deshalb für mich, weil er doch - wie Choui schon erwähnte - immer sein Ding durchgezogen hat. Er war eine konstant entwickelte Figur, die nicht nach jedem zweiten Heft ihren Charakter änderte. Und er war nicht so weichgespült wie so mancher "Gegenspieler" heutzutage. Ich vermisse solche Charaktertypen wie den Don, einfach mal schön fies sein.

Geändert von Sinus_Cosinus (23.07.2021 um 00:03 Uhr)
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Alt 23.07.2021, 03:25   #29  
Faxikarl
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Silverblade: "Faxikarl, ich bin Dein Vater."
Na, sooo lang war mein Beitrag auch wieder nicht.
Zugegeben: Ich hätte vielleicht ein oder zwei Smileys einfügen können, dann wäre so eine Verwechslung rein optisch schon ausgeschlossen, aber dazu war ich vorhin zu faul bzw. etwas unter Zeitdruck.
(Außerdem sind Schurken ein ernstes Thema, bei dem es nichts zu lächeln gibt - es sei denn, es ist ein richtig böses und hinterhältiges Lächeln. )


Zitat:
Zitat von Chouette Beitrag anzeigen
Sein Abgang war so passend - vom eigenen Größenwahn erschlagen - dass ich sehr froh bin, dass er eben nicht wieder auftauchte. Ein wunderbares Schurkenende!
Hm. Auch wieder wahr.
Das ist wohl ein weiterer Punkt, wieso ich die Nachwende-Auftritte des Don nicht so gelungen finde. Die waren immer abgehackt, anstatt sinnvoll zu Ende erzählt (egal, ob endgültiges oder offenes Ende, aber wenigstens überhaupt ein Ende).

1983 war das noch ganz anders: Nachdem im Finale beim Turm der Winde Don Ferrandos Niedertracht eine neue letzte Eskalationsstufe erreichte (durch die Geiselnahme und Bedrohung von Califax' Leben durch des Dons eigene Hand) folgte prompt der wohlverdiente Schurken-Abgang, der jenem des Skrotonos kaum nachsteht.

Vielleicht hätte die Geschichte des Don auch besser mit Heft 12/83 enden sollen, dann wäre sein Platz 1 wohlverdient.
Aber was bei seinem letzten Auftritt in Heft 349 aus ihm wurde - oder noch schlimmer, wenn man die abstruse Traum-Episode 421 mitzählt - kann man leider nur noch als völlige Demontage des einstigen Erzwidersachers hin zur Witzfigur bezeichnen.
Dabei hätte gerade der Don durchaus einen weiteren Auftritt verdient, um die abgewürgte Eldorado-Geschichte zu einem vernünftigen Abschluss zu bringen. Doch irgendwie sträuben sich mir die Nackenhaare bei der Vorstellung, dass die Figur dabei nur noch weiter verhunzt wird.
Faxikarl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2021, 13:02   #30  
SilverBlade
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@Nante
Jetzt lass den "Bub" mal in Ruhe. Der Faxikarl hat das sehr ausgewogen und toll beschrieben. Wenn er das gekürzt hätte, wären viele Informationen flöten gegangen.

@Chou-nette
Der Skrotonos wurde natürlich nicht zum Hitler - man hat an seiner Figur nur symbolisch dargestellt was in den 1930er Jahren geschah. Er verhielt sich also nur ähnlich wie Hitler, bzw.wies gewollte Parallelen auf. Eine Gleichsetzung ist da nicht möglich, dafür war Skrotonos am Ende zu "harmlos". Aber für das Mosaik als Schurke überzeugender, als viele andere.

Anmerkung:
Und wenn hier auch untergeordnete Gehilfen als Gegenspieler aufgeführt werden, müsste man, der Vollständigkeit halber, auch Wegel und Agerer aufführen, die erfolglosesten Kleinkriminellen des Mittelalters, wobei, der Mantel des Schweigens sollte da ruhig drüber liegen bleiben.

Und was den größten Schurken angeht - natürlich Alois Vierschroth. Da er auch Gehilfen hatte, mit Bösl und Grantiger, die für sich funktionierten und keine Karrikaturen oder Abziehbilder waren, wie die Gehilfen z.b. in der Orientserie. Hier gab es einen klar durchdachten, sehr klugen Gegenspieler, der gnadenlos sein Ziel verfolgte, um eine Demütigung zu rächen, wobei ihm beinahe jedes Mittel recht gewesen wäre.

Bei allem was für den Don spricht - in der charakterlichen Tiefe und der Skrupellosigkeit war Alois Vierschroth sehr viel intensiver angelegt und ausgeformt. Auch was Raffinesse und Intelligenz angeht, war der Portier einfach große Klasse. Was wäre da noch alles möglich gewesen. Ein Großmeister der feinen Intrigen und der genau geplanten Kabalen. Ein wunderbarer Gegensatz des vierschrötigen Äußeren zur Intelligenz und Bosheit im Inneren. Außerdem der Gegenspieler, der auch erfolgreich war, was dem Don nie wirklich gelang, zumal seine späteren Auftritte immer mehr zu Zerrbildern wurden.

Außerdem bewahrheitet sich, je schwächer und blasser die Bösewichter, Schurken und Gegenspieler, desto schlechter wird die Handlung im Heft. Vierschroth und der frühe Don, das waren die Glanzzeiten der Antagonisten, die den Abrafaxen ebenbürtig waren. Deshalb bleiben die Hefte auch so im Gedächtnis.
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Alt 23.07.2021, 13:15   #31  
Nante
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Zitat:
Zitat von SilverBlade Beitrag anzeigen
...müsste man, der Vollständigkeit halber, auch Wegel und Agerer aufführen, ...

Und was den größten Schurken angeht - natürlich Alois Vierschroth. ...
Wegel und Agerer waren keine Gegenspieler sondern nur ein Ärgernis; - für den Leser!

Über Alois habe ich mich ja auch schon lobend ausgebreitet. Aber bei mir hat er die Spitzenposition u.a. deswegen verfehlt, weil sich seine Rolle gerade mal auf 1 1/2 Intrigen und (großzügig berechnet) auf 5 Hefte beschränkt
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Alt 23.07.2021, 14:21   #32  
komnenos
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...und sein Wirkradius war auch beschränkt, die Tür halt bzw. das erzherzogliche Palais. Weitere Ambitionen hatte er nicht, und als ihm in Heft 1/1979 nachgesagt wurde, dass er es in der Gendarmerie hätte weit bringen können, zeigt das das ganze Dilemma. Trotz aller Gerissenheit war er halt auch beschränkt und es gab nicht nicht mehr viel Potential. Denn auf eine endlose Palast-Kabale hatte Dräger wohl keine Lust. Insofern beeindruckend, was er in der Situation aus seinen Möglichkeiten gemacht hat, aber sicher kein antagonistischer Reisebegleiter.
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Alt 23.07.2021, 14:47   #33  
Chouette
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Zitat:
Zitat von SilverBlade Beitrag anzeigen
Der Skrotonos wurde natürlich nicht zum Hitler - man hat an seiner Figur nur symbolisch dargestellt was in den 1930er Jahren geschah. Er verhielt sich also nur ähnlich wie Hitler, bzw.wies gewollte Parallelen auf.
Ach, schau an. Und ich hab mich noch über das falsche Bärtchen gewundert.
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Alt 23.07.2021, 14:56   #34  
Chouette
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Zitat:
Zitat von SilverBlade Beitrag anzeigen
Anmerkung:
Und wenn hier auch untergeordnete Gehilfen als Gegenspieler aufgeführt werden, müsste man, der Vollständigkeit halber, auch Wegel und Agerer aufführen,
Hätte man, war aber kein Platz mehr. Und da ich den beiden nicht wirklich einen Platz in den Top Ten zugetraut habe, mussten sie genau so draußen bleiben wie Occius, die Wigham-Bande, Mr. Hyde und Yeraltis Scherge.
Wenn ich trotzdem ein paar Handlanger mit reingenommen habe, dann waren es welche, die auch eigenständig die Handlung bestimmt haben, wie z.B. Bösl und Grantiger, der Phisi oder Ori und Gami.
Zitat:
Zitat von SilverBlade Beitrag anzeigen
Außerdem bewahrheitet sich, je schwächer und blasser die Bösewichter, Schurken und Gegenspieler, desto schlechter wird die Handlung im Heft. Vierschroth und der frühe Don, das waren die Glanzzeiten der Antagonisten, die den Abrafaxen ebenbürtig waren. Deshalb bleiben die Hefte auch so im Gedächtnis.
Dass ich dir mal zustimmen muss ... Am Ende der Beginn einer wunderbaren ... na, wir wollen nicht übertreiben.
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Alt 23.07.2021, 15:28   #35  
SilverBlade
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@Chou-klette

Wir beide als Rick Blaine und Louis Renault? Ich weiß ja nicht, aber hey deine Gedanken sind frei. Nicht das du dann bald hauchst... "Wir haben immer Paris". Wobei das keine schlechte Serie war, die in Paris spielte.

Aber bei Wegel und Agerer muss ich dir wiederum recht geben. Was für Handlung? Was für Vorantreiben? Das war bei denen alles gleich null - insofern ganz gut das die noch nicht mal aus Mitleid eine Stimme bekommen können.

@Komnenos

Bei Vierschroth hat es sicher bis Tür und "Küss die Hand" gereicht, aber in seiner Perfidität, was so ein kleiner Türöffner für Rachsucht und Kabale entwickeln kann, en miniature, absolut perfekt. Das war überzeugend und ist immer noch in Erinnerung, wenn man sich die anderen "Schurken" anschaut, die hatten zwar große Pläne aber keinen Erfolg. Vierschroth hatte nur einen ganz kleinen Plan - Rache - und den hat er erfolgreich ausgeführt. Es geht ja auch bei der Frage weniger um einen antagonistischen Begleiter, sondern eben um den größten Schurken - was Erinnerungswert und Erfolg angeht liegt Vierschroth da sehr weit vorn. Natürlich hat der Don, zumindest in den ersten Heften, eine stärkere Strahlkraft, ohne Zweifel, aber gerade sein größter Erfolg, Pharao zu sein, wird ja nur beiläufig gestreift - da hat er dann wieder leider keine Gegenspieler wie die Abrafaxe gehabt, weswegen ihm die Doppelkrone schnell langweilig wurde. Mehr Vierschroth hätte es sicher geben können, wenn die Handlung sich Richtung kaiserlich-königlichem Heer gedreht hätte, aber so ist er eine besondere Episode geblieben.
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Alt 23.07.2021, 15:52   #36  
underduck
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Zitat:
Zitat von SilverBlade Beitrag anzeigen
@Chou-klette
Könnte man solche Spielchen bitte zukünftig unterlassen...
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Alt 23.07.2021, 16:09   #37  
SilverBlade
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@underduck

War nur eine humorvolle Antwort auf Silverbleed. Hattest sicher überlesen. Aber da man da so lustig den Namen verballhornt, dachte ich mir, wenn das so üblich ist, warum denn nicht mitmachen, wird ja mit deinem Namen auch gemacht, machst selbst du - warum also werde ich da angezählt? Manchmal könnte man glatt denken, alle dürfen, aber ich nicht. Zwinker.
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Alt 23.07.2021, 17:16   #38  
underduck
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Meinst du echt ich leb hinterm Mond?

Der unwitzige Silverbleed dürfte nach meiner Prüfung schon lange verheilt sein. Hör(t) also bitte auf nachzutreten.

DANKE!
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Alt 23.07.2021, 18:51   #39  
SilverBlade
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@underduck,

ich weiß, ich komme langsam auch mit den vielen Verballhornungen kaum noch hinterher, aber das war jetzt keine alte Kamelle von der letzten Diskussion, sondern ganz frisch von gestern:

"Mosaik Heft 548 "Land in Sicht"
Gestern, 18:55 #19
Chouette
In dem Falle nicht. Da war Silverbleed zu spät, wenn man den Vorlauf bedenkt."


Sonst hättest du völlig recht, alte Sachen aufzuwärmen, wäre uncool. Aber da ich annahm, dass wäre, wie bei dir, wenn du Namen veränderst oder deiner verändert wird, eine liebenswürdige Neckerei, wer bin ich, dass ich mich dem verschließe. Ich hoffe das erklärt es. Weil wenn, dann alle oder keiner. Smile.
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Alt 23.07.2021, 18:55   #40  
Chouette
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Ich hab die sächsische Autokorrektur auf dem Handy installiert, da konnte ich gar nix dafür und hab's nicht mal gemerkt.
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Alt 23.07.2021, 19:20   #41  
komnenos
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Ich stelle mir gerade ein fiktives Aufeinandertreffen von Alois Vierschroth und Don Ferrando vor. Der Don fährt in einer Kutsche vor dem erzherzoglichen Palais vor und schlägt an die Tür. Vierschroth öffnet, sieht den Don und eröffnet:
,,Sie wünschen, mein Herr?''
Don Ferrando: ,,Mein Name ist Marchese Ferrando Esteban Carotto Ruinez Totales en des Tillas Randales Festos.''
Vierschroth: ,,Mein Name ist Alois Vierschroth und ich bedauere sehr, aber Ihre ,Randales' müssen Sie woanders aufführen.''
Don Ferrando: ,,Ich bin ein spanischer Marquese, der einst ein Schloß in La Mancha besaß.''
Vierschroth: ,,Auch das ist hier im schönen Wien kein Grund zum Randalieren.''
Don Ferrando: ,,Ich war Dei von Tunis, Kapitän eines Kreuzfahrtschiffes und Pharao von Ägypten.''
Vierschroth: ,,Und ich bin erherzoglicher Türsteher. Haben Sie eine Einladung?''
Don Ferrando: ,,Ich habe in Diensten König Philipps des II. eine Expedition ins Goldland Eldorado geführt. Ich bin immer willkommen.''
Vierschroth: ,,Ich kenne kein Eldorado. Ich kenne nur den Prater, für den Einen oder Anderen auch eine Goldgrube. Versuchen Sie dort Ihr Glück!''
Don Ferrando: ,,Wenn ich einst Kaiser bin, ist die letzte Tür, die auf sie wartet, die einer Gefängniszelle.''
Vierschroth: ,,Wenn ich mal kein Türsteher mehr bin, dann schaue ich mir Ihre Aufführung im Prater an.''
Don Ferrando: ,,Behalten Sie Ihre Tür. Ich nehme ein Zeittor, es ist eigentlich egal, in welcher Zeit ich Kaiser werde.''
Vierschroth: ,,Diese Tür bleibt allzeit für Sie verschlossen. Aber Sie können es ja mal über den Lieferanteneingang versuchen.''
In den Augen des Dons blitzte ein eiskaltes Lächeln auf. Dann ging er zum Hintereingang. Zwei Wochen später war er Erzherzog und zwei weitere Wochen später Kaiser. Vierschroth bekam seine letzte Tür zu sehen und schwor ewige Rache.....
So in etwa stelle ich mir den Ausgang des Kräftemessens der beiden Schurken vor.
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Alt 23.07.2021, 19:36   #42  
Nante
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Nö, Vierschroth hätte binnen 24 Stunden dafür gesorgt, daß der Don als spanischer Spion verhaftet wurden wäre.
Allein schon die Berufung auf "König Philipp" war ein Schwerstdelikt.
In Wien kannte man damals nur einen rechtmäßigen spanischen König: Karl (III.), den Sohn/Bruder des aktuellen Kaisers, der in Spanien gegen den bourbonischen Usurpator Philipp (V.) kämpfte.
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Alt 23.07.2021, 19:43   #43  
komnenos
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Aber es waren doch gerade die habsburgischen Bande (und damit die Verwandtschaft zur Linie Philipp II), auf die sich der Wiener Hof bei seinen Thronansprüchen in Spanien berief. Um als Spion verhaftet zu werden, hätte sich der Don eher auf den Franzosen Louis XIV berufen müssen.
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Alt 23.07.2021, 19:43   #44  
SilverBlade
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@Komnenos

Wirklich toll und sehr kreativ. Kompliment komnenos.

Vermutlich, da Vierschroth Heimvorteil hätte, wäre es historisch allerdings etwas anders abgelaufen...

Immerhin tobte damals der Spanische Erbfolgekrieg.

Vierschroth: "So, so, der Herr ist ein Marchese, ein Spanier, einer der es mit den Bourbonen hält?"

Don Ferrando: "Ich bin ein spanischer Grande!"

Vierschroth: "Ja, ja, gehens nur rein. Bösel? Grantiger? Begleitet's ihr den Herrn Marchese in die Räumlichkeiten für spanische Vertreter? Und gut abschließen, nicht das er uns noch wegkommt, der Grande, der bourbonische. Wäre ja noch schöner. Unser habsburgischer Karl gehört auf den spanischen Thron und nicht dieser Emporkömmling Philipp. Egal ob Marchese oder nicht, ein Spion ist er, ein hundsgemeiner, spanischer Spion!"

Und so verhinderte der spanische Erbfolgekrieg den Aufstieg von Marchese Ferrando und Vierschroth machte es sich an seiner Tür gemütlich, gelegentlich den Schlüssel zur Zelle des Spaniers betrachtend, der sich nicht ausreichend über die Situation in Wien am Kaiserhof informiert hatte und so im Kerker schmachte, wie einst sein Verwandter Don Alfonso. Auf diese Weise rächte Vierschroth jemanden, den er gar nicht kannte.
SilverBlade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2021, 19:46   #45  
komnenos
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Auch sehr schön, gern weitere Varianten aus der Pro-Don Fraktion!
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Alt 23.07.2021, 19:49   #46  
Nante
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Zitat:
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Aber es waren doch gerade die habsburgischen Bande (und damit die Verwandtschaft zur Linie Philipp II), auf die sich der Wiener Hof bei seinen Thronansprüchen in Spanien berief. Um als Spion verhaftet zu werden, hätte sich der Don eher auf den Franzosen Louis XIV berufen müssen.
Man nennt den König nicht mit der Zahlenangabe, weil man voraussetzt, daß der Gegenüber natürlich weiß, welcher Philipp, Karl, Ludwig u.s.w. gemeint ist.

Vierschroth hätte das schon gedreht, daß der Don auf der falschen Seite gestanden hätte; - zumal er in diesem Fall "Heimvorteil" hatte.
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Alt 23.07.2021, 19:55   #47  
komnenos
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Ich sehe es wie oben ausgeführt anders, aber ich lese gern weitere Varianten. Es ist ja rein fiktiv. Mir ist am Ende jeder Ausgang Recht, solange es mich unterhält.
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Alt 23.07.2021, 20:44   #48  
Nante
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Frage an die Don-Fans (auch an die, die sich noch nicht geäußert haben):

Wann war der Don als "Böser" eigentlich wirklich "gut"?

Wenn ich mich mal auf die "klassischen" 3 Jahre 1981-1983 beschränke, kommt doch eigentlich nur 1982 in Frage. Hier war er in Hochform, das gebe ich gerne zu. Aber die Jahre davor und danach?

Bei 1983, das gestehe ich, trübt vielleicht die Sache mit dem Flaschengeist etwas mein Urteil. Das hat mir das ganze Jahr vermiest.
So richtig erinnere ich mich beim Don vor allem dran, daß er sich zu Beginn als genauso unfähig wie die anderen Befehlshaber der Kreuzritter erweist, gegen Califax einen Wettkampf verliert, eine Weile meckernd durch die Gegend rennt und sich an der Pyramide so unclever anstellt, daß ihn der Stein wohl auch ohne Califax Schubser nach unten befördert hätte. ( Seine Brutalität am Schluss paßt außerdem nicht ganz zu seinem Verhalten die drei Jahre zuvor und soll wohl das böse Ende rechtfertigen.)
Und 1981?
Er läßt sich von Sancho KO schießen, später noch mal von ihm und dem Don Quichotte außer Gefecht setzen, überschätzt sich dauernd, wird vom Diener der Inka-Prinzessin erledigt, unterschätzt SEHR leichtsinnig einen verletzten Löwen und landet in der Müllgrube.

Ganz ehrlich, DEN alles überragenden dämonischen Gegenspieler stelle ich mir eigentlich anders vor.
Nante ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 23.07.2021, 22:08   #49  
komnenos
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Die Frage war ja nicht nach dem dämonischsten Gegenspieler. Natürlich sind da gewissenlose Killer und Hitlerverschnitte klar im Vorteil. Die Frage war nach dem besten Schurken und da hat der Don vielleicht die Nase vorn, gerade weil er eben kein reines Monster ist.
Argumente für den Don wurden ausreichend gebracht.
Aber ich möchte noch erwähnen, dass der Don nicht wie Vierschroth die Abrafaxe im Visier hatte, um ihnen zu schaden und ihre Pläne zu vereiteln. Er hatte ganz andere Ziele und dabei kommen ihm immer wieder die Abrafaxe in die Quere. Insofern ist er auch ein Gegenspieler wider Willen und sein Erfolg kann nicht daran gemessen werden, dass er ein Ziel nicht erreicht hat, welches er vordergründig gar nicht hatte.
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Alt 23.07.2021, 23:09   #50  
Bimmelbahn
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gbg hat sich für Graf Hetzel entschieden, auch ne interessante Wahl. Was fandest Du an dem so gut? Bei mir ging der vielleicht generell etwas mitsamt der ganzen Serie in den Wendewirren unter.

Ich müsste die mal wieder komplett lesen..

@komnenos

Das ist wirklich eine gelungene Idee, der Don und Vierschroth

Ich finde, auch wenn sein Wirken auf so wenige Heften begrenzt blieb, ist es doch um so herausragender wie sehr er eigentlich jedem im Gedächtnis geblieben ist!
Wie gesagt, bei mir war es quasi die Ehrenstimme, die ich ihm gegeben habe, weil so jemand im Ranking nicht leer ausgehen darf!
Bimmelbahn ist offline   Mit Zitat antworten
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