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Alt 13.10.2021, 20:02   #10  
Peter L. Opmann
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Beiträge: 5.534
Conan the Barbarian # 20 / Marvel-Superhelden-Comic-Taschenbuch: Conan # 2 / Conan der Barbar, Classic Collection # 1

Erscheinungstermin:
November 1972 / 1979 (?) / 2019

Story-Titel: Der schwarze Hund der Rache!

Original-Storytitel: The Black Hound of Vengeance!

Zeichnungen: Barry Windsor-Smith und Dan Adkins

Text: Roy Thomas

Übersetzung: Michael Strittmatter

Nachtrag zu „Conan“ # 19: Hätte ich das Vorwort nochmal aufmerksam gelesen, hätte ich letztes Mal schon gewußt, warum die hinteren Seiten so seltsam aussehen. Dan Adkins schaffte es nicht, diese Episode fertig zu inken, und so wurden die Bleistiftzeichnungen von Barry Smith direkt reproduziert – was natürlich ein bißchen wie schlechtes Inking aussieht.

Bei der vorliegenden Story gibt es solche Unregelmäßigkeiten nicht. Auffällig ist, daß sie in den Condor-Taschenbüchern nicht enthalten ist. Ich könnte mir vorstellen, es liegt daran, daß sie etwas gewaltgeneigter ist als sonst. Man sieht, wie Krieger von Schwertern durchbohrt werden. Ein Hund zerfleischt Conans Arm, und am Ende wird zwar nicht gezeigt, aber ausführlich besprochen, wie der verletzte Fafnir über Bord geworfen wurde und starb. Das war Wolfgang Biehler wohl ein bißchen zu viel. Erneut mangelt es der Story an Dramaturgie und einer Pointe; es ist eine Beschreibung von aufeinanderfolgenden Kriegshandlungen, und den Höhepunkt bildet, wie im Titel angegeben, Conans Kampf gegen einen großen schwarzen Hund. Er ist nicht unmäßig groß wie ein Monster, aber von ungeheurer Aggressivität. Allerdings besiegt Conan ihn wie viele Monster zuvor. Hätte ich mir nicht auferlegt, den Classic-Collection-Band durchzulesen, sondern hätte Heft für Heft gekauft, würde ich mir vielleicht spätestens hier überlegen auszusteigen, weil sich die einzelnen Bände in ihrer Grundstruktur immer wieder sehr ähneln. Doch nach wie vor gilt: Packend ist das Geschehen irgendwie schon.

Die Turanier beschließen, Makkalet zu überfallen, weil sie ein nachlässig bewachtes Tor entdeckt haben. Conan ist mit von der Partie. Zuvor hat er den verwundeten Fafnir besucht und entdeckt, daß ihm ein Arm wegen Wundbrand amputiert werden mußte. Fafnir hat keinen rechten Lebensmut mehr, aber Conan will ihn wieder aufrichten. Nun steht aber zuerst die Expedition in die feindliche Stadt an, bei der die Turanier ein Götzenbild zurückholen wollen. Dazu müssen sie in den Tempel eindringen, in dem es recht unheimlich zugeht. Conan muß mitkommen, die Haare zusammengebunden und einen Helm auf dem Kopf.

Er begegnet einer Frau, die sich für eine Tempeldienerin ausgibt, aber in Wirklichkeit die Königin der Stadt ist. Und dann taucht der Hohepriester aus dem letzten Heft wieder auf und bedroht Conan mit dem Tod. Die Szenen haben hier etwas Alptraumhaftes – Conan erblickt sich etwa in einem Spiegel als Totenschädel. Dann gelangt er in einen hellen Spiegelsaal, stürzt allerdings durch eine Falltür und steht unvermittelt dem schwarzen Hund gegenüber. Obwohl von Conans Schwert getroffen, stirbt der Hund nicht. Schließlich gelingt es dem Cimmerier jedoch, ihn mit einer Kette zu erdrosseln und zugleich mit dem Schwert völlig zu durchbohren. Conan schleppt sich, selbst heftig lädiert, aus dem Tempel und erblickt die Flotte der Turanier vor sich. Am Ende sind zwei Seiten mit illustrativen Bildern und ausführlichem Text angefügt, auf denen das Schicksal von Fafnir enthüllt wird. Conan richtet unter den Turaniern ein Blutbad an und springt vom Schiff.

Man kann dem Heft nicht absprechen, daß die Handlung textlich und bildlich sehr intensiv geschildert wird. Aber sie hat eigentlich außer Grausamkeiten und mystischen Geheimnissen nicht viel zu bieten. Man muß sich wohl wieder klarmachen, daß so etwas in Comic Books damals ziemlich unüblich war und die Leser fasziniert waren, ohne darauf zu achten, was ihnen da genau erzählt wurde. Bemerkenswert ist aber, daß Conan sich nun seit zwei Ausgaben in einer bestimmten Umwelt bewegt und die Geschichte immer noch weitergeht. Noch immer sind die einzelnen Episoden in sich abgeschlossen, aber die Serie gewinnt so allmählich einen längeren erzählerischen Atem.

Geändert von Peter L. Opmann (14.10.2021 um 08:06 Uhr)
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