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Alt 26.12.2008, 10:11   #26  
FrankDrake
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Standard X-Men 96 Panini 12/2008

ich hoffe perry ist nicht böse wenn ich hier auch etwas einfuege. Gestern gelesen, den Beginn der "Getrennte Wege - Saga" sowie den Anfang von "X-Men Legacy".

Die Zukunft einer Spezies stand auf dem Spiel. Der aufreibende Kampf um das Leben eines Mutantenbabys. Doch die Schlacht ist geschlagen, der Traum ... vorbei? Denn Cyclops hat das Ende der X-Men verkündet! Für jeden Zeit, seiner eigenen Wege zu gehen. Aber wohin soll die Reise gehen? Eine romantische Unterkunft im Savage Land? Eine Kneipenschlägerei in Europa? Oder frei wie ein Vogel mit Blumenkindern in Frisco um die Häuser ziehen??

Also ich bin erstmal froh, dass die Storyline "Messias-Komplex" endlich vorbei ist. Die ganze Klopperei um das M-Baby hat mir nicht wirklich gefallen aber das ist natürlich Geschmackssache.
Die neuen Storylines haben etwas. Das erste mal seit sehr langer Zeit, das mich die Zeichnungen aller 4 enthaltenen Hefte wirklich begeistert haben, Choi und Eaton sind wirklich klasse Kuenstler. Allein die letzte Seite von X-Men Lagacy 208 sind die 5,95 wert. Ich moechte die Seite als Poster.
Aber auch die Geschichte(n) selbst sind wirklich gut, sei es Scott und Emma im Wilden Land oder Logan, Kurt und Peter in Europa. Und Logans Gag mit dem Holoprojektor wird wohl noch ein Nachspiel haben.
Der zweite Teil des Heftes beschaeftigt sich mit dem Rest der von Professor nach seinem Kopfschuss noch uebrig ist. Auch hier eine gute Entwicklung der Story mit schoenen Rueckblicken, die Lust auf mehr macht.

Fazit: Endlich mal wieder ein X-Men Heft ohne Laengen, so das ich mich wirklich auf den "Getrennte Wege" Run freue.

8/10
FrankDrake ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2008, 10:21   #27  
perry
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Zitat:
Zitat von michidiers
Hallo Perry,

schreibst Du noch weitere Rezi?

Kann man hier auch eigene Rzis einstellen?
Vorschlag:

Da Franke Drake hier jetzt schon ne Rezi eingebracht hat, sollte es ab sofort jeder tun können.
Wir nennen die ganze Sache dann nicht mehr Perry's Rezensionskiste, sondern
Perry and Friends Rezensionen oder so ähnlich! Hat wer andere Vorschläge?
Bin sowieso im Hintertreffen und freue mich mittlerweile, wenn hier reingeschrieben wird. Man sieht es ja am Hulk, welcher noch fehlt
Aber dieses Jahr noch!

@maxi
Kannst ja mal das Thema bearbeiten, wenn der neue Namen feststeht! Ich hab keine Zugriffsrechte hier!
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Alt 26.12.2008, 10:45   #28  
Maxithecat
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Wenn sich der Name noch ändern sollte...
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Alt 02.01.2009, 20:14   #29  
perry
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Und hier ist er - Der neue , rote Hulk!

Eigentlich suchte er stets nur seine Ruhe. Ein Leben fern der menschlichen Zivilisation. Doch erst jetzt, nach all den bitteren Erfahrungen und nachdem er der Welt den Krieg erklärt hatte, scheint Bruce Banner am Ziel seiner Träume angelangt. Sicherheitsverwahrung! Drei Meilen unter der Erde! In der Mojave-Wüste Kaliforniens! Zwischen SHIELD-Agenten, Doc Samson, General Ross und Iron Man! Kein Grund gleich rot zu sehen …oder vielleicht doch? Ein altbekannter Charakter wurde ermordet. Und alle Spuren deuten auf...den Hulk?!



Resümee:

Jeph Loeb und Ed McGuiness haben Ihre Hausaufgaben gemacht. Die Story des Autors wurde in routinierter Weise zeichnerisch umgesetzt. Selten habe ich soviel doppelseitige Paneels gesehen. Zeitweise kommt man sich wie in einem Bilderbuch vergangener Zeiten vor, in denen ganzseitige Zeichnungen vorherrschend waren. Dieser neue Hulk lässt sich flüssig lesen; die ganz grossen Emotionen kommen aber nicht herüber! Dennoch spürt man in gewissen Storyteilen dieses Comics einen Hauch von Brutalität. Wenn nur nicht dieses Dauergrinsen des roten Hulks wäre… . Naürlich ist jetzt die Zeit für Spekulationen! Wer ist der rote Hulk? Ist es vielleicht der…, aber nein, ich möchte mit meinen Spekulationen der Fantasy andere Leser nicht vorgreifen. Man kann aber gespannt auf die kommenden Auseinandersetzungen sein(gegen den grünen Hulk, gegen Thor!).
Ach ja ! Als Persiflage schlage ich mal den blauen Hulk vor. Gemeint ist hier aber mal der Gemütszustand und nicht die Farbe.
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Alt 02.03.2009, 19:08   #30  
perry
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Gerade bin ich dabei die Inhaltsangabe, als Teil der Rezension zu Secret Invasion 1, zu Ende zu schreiben.
Ich kann nur sagen - selten habe ich einen Comic in der Hand gehalten, wo so viele entscheidende Momente auf einmal geschehen.
Dementsprechend umfangreich ist dann auch schon allein der Spoiler-Beitrag bei einem Heft von nur 64 Seiten Umfang.
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Alt 06.03.2009, 13:02   #31  
perry
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Hier nun die Rezension der Secret Invasion Ausgabe Nr. 1

Einleitung:
Einst war die Erde Schauplatz eines Krieges, der seit Äonen zwischen den außerirdischen Rassen der Kree und Skrulls tobte. Und derPlanet drohte zwischen den Fronten zermalmt zu werden. Kurz vor der Niederlage gelang es dank dem beherzten Widerstand der Rächer und Rick Jones, die Eindringlinge abzuwehren.Doch der Stachel der Demütigung saß tief. Daher beschlossen Reed Richards, Tony Stark, Black Bolt, Namor und Professor X, sich künftig solcher Gefahren bereits im Vorfeld zu erwehren. Sie gründeten den Geheimbund der Illuminati und zogen los, um die Skrulls einzuschüchtern. Der Plan ging schief und die selbst ernannten Hüter des Erdballs wurden von Skrull-Wissenschaftlern als Testobjekte missbraucht. Schließlich glückte Ihnen die Flucht, aber die Saat des Unheils war bereits gesät. ( Siehe hierzu auch die Rezension von „Die Illuminati“ ). Denn als kürzlich die Ninja-Killerin Elektra in einem Kampf gegen die Neuen Rächer von Echo getötet wurde, offenbarte sich die Sterbende als Skrull. Jessica Drew alias Spider-Woman entführte den Leichnam und präsentierte ihn den neuen Direktor von SHIELD: Iron Man. Stark rief eine Versammlung der Illuminati ein und konfrontierte seine Teamkollegen mit den schlimmsten Befürchtungen. Doch plötzlich verwandekte sich Black Bolt in einen Skrull und attackierte die anderen mit einer Kombination ihrer eigenen Kräfte. Nur mit größter Mühe gelang es den Helden, ihn und zwei weitere Super-Skrulls abzuwehren. Nun gibt es keinen Zweifel mehr. Die Skrulls wandeln unter uns. In Gestalt von Nachbarn, Freunden und Vertrauten. Wem kannst Du also trauen?


Inhalt:




Resümee:
Bist Du es? Oder bist Du es nicht? In dieser Ausgabe von Secret Invasion ist keinem zu trauen. In einem atemberaubenden Tempo werden hier Storylines angefangen, welche ihre Fortsetzung wohl in den verschiedenen Serien der prominenten Vertreter der Superheldengilde haben werden. Man mag kaum glauben, was man zu sehen bekommt. Und was noch viel schlimmer ist, man erfährt nicht, ob die Attentate der Skrulls Ihre Opfer töteten oder nicht. Hier wird man im Unklaren gelassen! Die weiteren Ausgaben der Secret Invasion werden die Antwort geben… . Die raschen Szenenwechsel lassen keine Langeweile beim Lesen aufkommen. Fast jedes Kapitel strebt einem Höhepunkt zu. Die Arbeiten von Leinhil Francis sind gewohnt professionell. Doch mit welchem Verb soll man die Arbeit von Brian Michael Bendis ausdrücken? Mir fällt im Augenblick dafür kein Superlativ ein. Dieser Autor hat eine Saga geschrieben, die nicht nur Lesespass aus der Sicht der heutigen Zeit bietet. Durch diese Saga bekommt der Sammler wieder Lust seine alten Comics hervorzuholen, um die Ursprünge der Invasion nachzuvollziehen. Einen dieser Ursprünge kann der deutsche Leser jedoch nicht nachvollziehen. Leider hat es bisher noch keine deutsche Veröffentlichung von Avengers 133 gegeben, indem es um den größten Einfluss der Entwicklung der Skrulls geht. Ihre Feindschaft zu den Kree. Hier könnte Panini doch einmal eine Sonderausgabe herausbringen ( Avengers 133-135 ). Die Ursprünge der Invasion sind von Thomas Witzler in dieser Ausgabe auf drei Seiten noch einmal zusammengetragen. Das gelungene Heft rundet ein 2-seitiges Interview mit Stan Lee ab. Thema natürlich die Secret Invasion. Ein Interview mit Bendis, indem er sich zur Secret Invasion äussert ist übrigens in der Panini Vorschau 23 zu lesen.
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Alt 08.04.2009, 18:21   #32  
perry
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Heute ist die Rezension von dem X-Men Sonderheft Nr. 21 fertig geworden. Es trägt den Titel Imperator Vulcan! Viel Spass dabei:


Einleitung:
Alles begann vor Jahren auf der Thronwelt der Shi’Ar. Kaiser D’Ken hatte Christopher Summer alias Corsair und seine schwangere Frau Katherine entführt – die Eltern von Havok und Cyclops. Als Corsair einen Fluchtversuch wagte, tötete der tollwütige Tyrann dem Anschein nach Katherine und das ungeborene Kind. Aber wie sich herausstellte, wurde das Baby dem leblosen Leib der Mutter entrissen und von einem Wachstumsbeschleuniger ins beste Mannesalter versetzt. Erik dem Roten, D’Kens rechte Hand auf Erden, als Sklave unterstellt entkam der junge Mann und wurde ohne rechte Erinnerung an seine Herkunft von Moira MacTaggart entdeckt. Er behauptete, sein Name sei Gabriel, nannte sich aber nach einer römischen Sagengestalt fortan Vulcan. MacTaggert lehrte ihn, seine Kräfte einzusetzen, während Xavier seine Verbindung zu Cyclops erkannte. Gemeinsam mit den Mutanten Petra, Sway und Darwin sollte er schließlich die originalen X-Men vor der lebenden Insel Krakoa retten. Doch der Versuch ging schief. Beide Mädchen starben und Vulcan und Darwin versanken in der Erde, während Polaris Krakoa ins All schleuderte. Durch die entfesselten Energien des M-Day wiedererweckt kehrte Vulcan schließlich zurück, um an Professor X Rache zu nehmen. Er tötete Banshee, offenbarte den X-Men Xaviers krasses Fehlverhalten und machte sich auf, D’Ken für den Mord an seiner Mutter zu richten. Nach der Eroberung eines Shi’Ar-Raumkreuzers attackierte ihn die kaiserliche Garde. Mehrere Mitglieder wurden tödlich verletzt, bevor Gladiator Vulcan zu Fall bringen konnte. In der Haft lernte er Deathbird kennen und lieben. Die Schwester von Herrscherin Lilandra überzeugte den rachsüchtigen Erdling schließlich, ihren komatösen Bruder D’Ken zu heilen. Dieser ergriff daraufhin wieder die Macht und bot Vulcan an, Deathbird zu heiraten. Doch während der Trauungszeremonie tauchten plötzlich die Starjammers und die X-Men auf. Vulcan ermordete Corsair und D’Ken und krönte sich selbst zum Kaiser… .


Wer sich die Spannung nicht nehmen will, klickt bitte nicht auf den Spoiler-Button! Ansonsten kann er den Inhalt der Story hier nachverfolgen!



Resümee:
Eine Weltraumsaga, wie sie die Starjammers und die X-Men öfters erleben? Nein! Hier ist es nicht nur ein schnell erlebtes Abenteuer, welches ebenso schnell siegreich zu Ende geführt wurde. In diesem Abenteuer führt die Vergangenheit in die Gegenwart. Rachegelüste vor allem der X-Men Marvel Girl und Havok werden nur schwer von selbigen unter Kontrolle gehhalten, um einer größeren Gefahr, gemeinsam mit Ihren ureigensten Feinden, gegenüberzutreten. Eine Rasse mit Namen Scy’Ar Tal, die einen Kristall anbetet und die Ihn wieder erobern möchte. Doch dieser Kristall ist auch das Heiligtum der Shi’Ar. Der Kristall mit Namen M’Kraan. Wer mehr über diesen Kristall wissen möchte, sollte sich die Marvel-Depesche von Thomas Witzler am Ende des Sonderheftes unbedingt durchlesen. Dargestellt wird diese Fortsetzung der Shi’Ar Saga von Paco Diaz und dem Inker Vicente Cifuentes. Die Hintergrundszenarien wirken in diesem 5-Teiler fast durchgehend düster, was die Knalleffekte dafür umso besser zur Geltung kommen lässt. Der Autor Christopher Yost erzählt uns eine Story, die für einen Neueinsteiger ohne die Einleitung von Thomas Witzler nur schwer nachzuvollziehen ist. Der Spannungsbogen ist von Anfang an vorhanden und zieht sich durch sämtliche 5 Teile. Lediglich im 3. Teil wird er etwas durch Beziehungselemente aufgelockert. Alles in allem eine lesenswerte Story, die neben einigen strategisch und taktischen Verwirrungen, nicht nur in der Kriegsführung unserer Helden, vor allem eins gebracht hat. Der Auftritt einer neuen Rasse und die Neugierde um einen Kristall namens M’Kraan. Dieser Kristall verspricht noch ein gewichtiges Element im Marvel-Universum spielen zu können.

Bewertung: 3 von 5

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Alt 08.04.2009, 19:05   #33  
michidiers
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Gut gemacht Perry!
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Alt 08.04.2009, 20:05   #34  
Maxithecat
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@ Perry

Sorry, das ich zu deinen Rezensionen keine Kommentare abgebe!

Aber ich bin meistens ein paar Hefte im Rückstand, weil ich die Serien/Zyklen möglichst komplett lesen möchte! Deshalb bewahre ich mir die Spannung und lese deine Rezis nicht!

Ich finde es aber schon mal gut, das du die Spoiler eingesetzt hast! Da kann man dann zumindest entscheiden, was man wissen möchte!

Deine 2-3 Monate alten Rezis (die Hefte habe ich schon gelesen!) waren eigentlich immer zutreffend!
Maxithecat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.04.2009, 17:47   #35  
perry
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Aus aktuellem Anlass:

In zwei Wochen erscheint der neue Wolverine Film in den Kinos! Dies ist ein Anlass, die von Panini herausgegebene Marvel Graphic Novel 12 - Wolverine: Logan, zu rezensieren. Somit können sich die Leser und Kinogänger im Vorfeld noch ein Bild von dem Charakter namens Logan machen. Diese Story ist nicht die Ideenvorgabe für den Kinofilm ( Das war Waffe X ), sagt aber trotzdem viel über den "Mann" Logan aus.


Einleitung:

Lange verloren geglaubte Erinnerungen lassen Wolverine an einen geheimnisvollen Ort in Japan nahe bei Hiroshima reisen, um mit den Geistern der Vergangenheit ins Reine zu kommen. Hier trifft er auf einen neuen Gegner mit dem er noch eine alte Rechnung zu begleichen hat. Wie das funktioniert könnt Ihr in der folgenden Inhaltsangabe lesen. Lest wie Logan durch diesen Gegner zu dem gemacht geworden ist, der er heute ist – Wolverine. Lest in dieser Graphic Novel eine Episode seines Lebens, in der ihn die Flammen von Liebe, Tod und Zerstörung gebrandmarkt haben. Eine Story in der Logan zum Opfer seiner eigenen Gnade wird.

Inhalt:
Wer sich die Vorfreude auf diese Story nicht nehmen will, sollte nicht auf den Spoiler Button klicken!



Resümee:

Logan, die Graphic Novel, spielt auf zwei Erzählebenen und zwar der Realität und der Vergangenheit Logans. Die Story wird in Form von Erzählungen und Flashbacks(ein Wiedererleben früherer Gefühlszustände) wiedergegeben. In beiden Ebenen kämpft er gegen ein- und denselben Mutanten. Doch es ist auch ein Kampf der Gefühle für Logan. Seine Gefühlswelt wird in dieser Story sehr tiefsinnig dargestellt. Das Assoziieren von Kriegsschlagworten mit seinen Gefühlen hat schon fast philosophische Aspekte. Das Trauma um den Verlust einer geliebten Einheimischen begleitet ihn während seines Kampfes gegen den Mutanten. Eine großartige Story um die Symbolik des Herzens!
Brian K.Vaughan zeigt hier als Autor, dass gute Storys auch ohne ellenlange Dialoge geführt werden können. In den gedanklichen Monologen von Logan beweist Vaughan, dass er sehr gut über Gefühle schreiben kann. Sicherlich war ihm seine Zeit als Film-Student an der New Yorker University dabei sehr hilfreich. Y-The Last Man und ExMachina sind zwei seiner Werke, die vor dieser Graphic Novel erschienen sind. Beide Serien wurden mit dem Eisner Award ausgezeichnet, was seine Klasse als Autor beweist und ein Grund mehr ist, sich auch für dieses Werk zu interessieren. Die Zeichnungen von Eduardo Risso stehen in einem deutlichen Kontrast zu der Farbgebung von Dean White, welcher den landschaftlichen Darstellungen das typische japanische Flair von Wasserfarben auf Leinwand gibt. Die streng umrissenen Figuren von Risso heben sich gut von dieser Landschaft ab, so dass Ihnen die volle Konzentration zukommt. Und die ist auch notwendig, um sich in die Gefühlswelt von Logan zu versetzen. Das Risso Anhänger seines Zeichenstils hat, beweist der Eisner Award für seine erste fortlaufende Serie 100 Bullets.
Alles in allem eine gut inszenierte Graphic Novel, die mit wenig Charakteren, dafür aber mit viel Gefühl daherkommt.


3 von 5

Anmerkung:
Die von Panini als HC herausgebrachte 84-seitige Marvel Graphic Novel beinhaltet die dreiteilige Mini-Serie Logan aus dem Jahr 2008 und ist um die drei Original-Coverdarstellungen, einigen Skizzen, einem PinUp und einer Textseite über „Die Macher“ erweitert. In Amerika wird diese Ausgabe unter „Parental Advisory“ geführt. Dies ist eine Altersempfehlungsklasse von Marvel. Sie besagt in diesem Fall das der Leser mindestens 15 Jahre alt sein sollte. (PARENTAL ADVISORY = 15+ years old similar to T+ but featuring more mature themes and/or more graphic imagery. Recommended for teen and adult readers.)
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Alt 02.05.2009, 02:11   #36  
perry
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Hier noch ein kleines Statement zum Comic Wolverine: Logan vom Fandom Observer Nr.239 einem bekannten Science Fiction Fanzine:

Wolverine: Logan
Autor: Brian K. Vaughan
Zeichner: Eduardo Risso
Übersetzung: Jürgen Petz
Verlag: Panini Comics, Marvel Deutschland
Der beliebteste der X-Men ist seit seiner Einführung
1974 ohne Zweifel Wolverine, was
kein Wunder ist, umgibt doch keinen der
anderen Mutanten so eine geheimnisumwitterte
Aura, und bei keinem anderen blieb
seine Herkunft solange im Dunkeln wie bei
dem kleinen Kanadier.
Seiner Beliebtheit taten auch die drei
Kinofilme und seine Verkörperung durch
Hugh Jackman keinen Abbruch, eher im
Gegenteil, und so ist es nicht überraschend,
daß Wolverine als erster der X-Men einen
eigenständigen Film erhält, der seine Herkunft
näher beleuchtet und etwa 20 Jahre
vor den X-Men-Filmen spielen wird.
Natürlich will auch der deutsche Vertreiber
der Marvel-Comics seinen Teil vom
Kuchen abbekommen und schmeißt daher
einige Wolverine-Comics in der Hoffnung auf
den Markt, neben den regelmäßigen Comic-
Lesern auch einige der Kinobesucher abzugreifen.
Neben dem Comic, auf dem der Film
basiert, wurde auch eine Geschichte veröffentlicht,
die Erlebnisse von Logan, wie sich
Wolverine selber nennt, in Japan beleuchtet.
Wie X-Men-Fans natürlich wissen, nimmt
Japan eine extrem große emotionale Bedeutung
in Wolverines Leben ein, was vor allem
durch Frank Millers Werke näher beleuchtet
wurde. In diesem Comic aber haben sich
Brian K. Vaughan (Runaways, Y – The Last
Man) und Eduardo Risso (100 Bullets)
Logans angenommen und erzählen eine
Geschichte, in der sich Logan entscheiden
muss zwischen dem Schmerz über den Verlust
eines geliebten Menschen und der Erlösung
des Vergessens.
Eine Wolverine-Geschichte ist von Natur
aus eine gewalttätige, da Logan immer mit
seine gewalttätigen Instinkten kämpfen
muss, um sie im Zaum zu halten. Doch
gerade dieser Konflikt ist es, der sehr viel zur
Faszination Logans bei den Lesern beigetragen
hat, da dadurch Wolverine trotz Adamantiumskelett
und ausfahrbaren Krallen
sehr viel menschlicher erscheint, als einige
seiner normaleren Kollegen. Auch diese
Geschichte schafft diese Balance sehr gut
und erzählt eine Episode, in der Logan sich
von einem rein ums Überleben kämpfenden
Wesen zu einem fühlenden Menschen entwickelt,
mit allen positiven und negativen
Konsequenzen.
Dies ist ganz sicher keine Geschichte, mit
der man einen der normalen Actionfilm-Fans
ködern kann, aber für Comic-Leser definitiv
eine lohnende Geschichte, die sich von den
üblichen Monatsgeschichten wohltuend abhebt.
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Alt 04.06.2009, 17:38   #37  
perry
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Standard 100% Marvel Nr.42 - Marvel 1985

Fertig geworden ist die Rezension von Marvel 1985! Viel Spass damit!
Einleitung:
Das Jahr 1985Michail Gorbatschow wird Generalsekretär der KpdSU, Boris Becker gewinnt als erster Deutscher und jüngster Tennisspieler aller Zeiten Wimbledon, Commodore stellt den Amiga vor. Umbruch lag in der Luft… auch in der sequenziellen Kunst. Für einige Comic-Historiker und Fans war es das Jahr, bevor US-Comics mit Frank Millers The Dark Night Returns und Alan Moores Watchmen für immer ihre Unschuld verlieren sollten. Comics präsentierten sich fortan dunkler, ernster, vielschichtiger und richteten sich an ein reiferes Publikum. Allerdings lässt sich der Wendepunkt der Entwicklung so klar kaum festmachen. Moores Miracleman war in den USA schon 1985 erschienen, sein Swamp Thing ein Jahr zuvor, Chris Claremonts Wolverine oder die Dark Phoenix-Saga noch früher. Doch nicht das genaue Datum ist relevant. Für Mark Millar, damals 15 Jahre alt, und viele andere heutige Comic-Schaffende auch – war es die Phase, die ihre Begeisterung für das Medium ein für alle Mal entfachte. Fast jeder von uns blickt auf eine ähnliche Zeit zurück – 1980, 1985, 1990 oder wann auch immer. In einer bewegenden Story, mit reichlich autobiografischen Zügen, gelingt es Millar diese verloren geglaubten Tage wachzurufen… .

Inhalt:
Wer sich die Vorfreude auf diese Story nicht nehmen will, sollte nicht auf den Spoiler Button klicken!



Resümee:
Als ich 1985 meine Lieblingscomics in den Händen gehalten habe, da waren die bekannten Superschurken entweder missverstandene Menschen, durch Experimente missgestaltet oder einfach von der fixen Idee beseelt die Welt zu beherrschen. Später kamen dann politische Motive oder Gruppen gänzlich anderer Meinung zum vorherrschenden Meinungsbild dazu. Doch eins war im Storyboard der Autoren fast immer festgeschrieben. Große Kampfdarstellungen ohne vorherrschende Gewaltszenen und bitte keine mordenden Superschurken. Dies ist in „Marvel1985“ ein wenig anders. Wann bekommt man schon Superschurken zu Gesicht die mit vollem Vorsatz Menschen umbringen? Hier geschieht es! Wer jetzt denkt das der Hauptfokus unter dieser Voraussetzung auf die Superschurken gelenkt ist wird beim Lesen der Story eines anderen belehrt. Mark Miller gelingt es geschickt, das trotz des „Abschlachtens“, der Fokus immer auf Jerry und Toby gelenkt wird. Die makabere Szenerie der Superschurken wirkt immer ein wenig im Hintergrund. Das Stilmittel dazu, denke ich, ist darin zu sehen, das Millar den Schurken nur wenige Dialoge erlaubt. Zeichnerisch ist die Story von Tommy Lee Edwards umgesetzt. Seine Lieblingsfarbe erscheint mir schwarz zu sein. Mit dieser Farbe wird nicht gegeizt. Dies ändert sich aber spontan beim Wechsel des Universums. Die Darstellungen im Marvel Universum sind heller und der Verdacht, dass der Zeichner die Figuren im leichten Manga Stil gezeichnet hat, kommt hier eher zum Vorschein. Ein Lob an Reinhard Schweitzer. Ihm scheint es gut gelungen die Eindrücke Mark Millars zu übersetzen. Meiner Meinung nicht grade einfach bei einem Text mit autobiografischen Zügen. Auf jeden Fall lässt sich die Story flüssig lesen.

Eine Top-Story mit für mich gewöhnungsbedürftigen Zeichnungen lassen mich dieses Werk mit 3 von 5 Smileys bewerten.



Ach ja. Wer Lust hat kann sich auf die Entdeckung eines Skrulls in diesem Comic machen…, und nach einem Fingerabdruck (war wohl zu viel schwarze Tusche).

Geändert von perry (10.06.2009 um 14:22 Uhr)
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Alt 09.06.2009, 18:18   #38  
perry
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Marvel 1985 im Vorpost und demnächst:

Der Vergleich Star Wars Classic (Panini) und Krieg der Sterne (Ehapa Verlag)
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Alt 10.06.2009, 08:32   #39  
michidiers
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Spitze Perry!

Ich glaube, der Artikel hat mich dazu gebracht, 1985 auf die to read - Liste zu setzen!
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2009, 19:05   #40  
perry
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Standard Der Star Wars Vergeich!

Im Jahre 1978 veröffentlichte der Williams Verlag die ersten deutschsprachigen Krieg der Sterne Comic Storys. Die ersten beiden, von insgesamt drei, Ausgaben sind die Adaptionen des gleichnamigen Kino-Films! Alle drei Ausgaben wurden Ende 1978 nochmals gebunden in einem Sammelband herausgebracht unter dem Titel „Marvel Extra“. In der Mitte des Jahres 1979 hat der Ehapa Verlag dann angefangen die Original Serie zu veröffentlichen. Es wurden 22 Alben unter den Namen Krieg der Sterne und 13 Alben unter den Namen Star Wars veröffentlicht. Jedes dieser Alben beinhaltete drei, später zwei Comic-Storys. Außerdem brachte der Verlag noch drei Sonder-Ausgaben heraus. „2 Ausgaben beinhalteten die Adaption des Kino-Filmes „Das Imperium schlägt zurück“ und eine die Adaption des Kino-Filmes „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“. Der Einstieg von Ehapa in diese Serie begann mit dem amerikanischen Original Star Wars 7. Es ist die erste Ausgabe nach den Kinofilm-Adaptionen! Diese Ausgabe hatte auch schon der Williams-Verlag ein Jahr vorher herausgebracht. Der Williams Verlag veröffentlichte die US-Ausgaben bis Nr.10! Das bedeutet dass die US-Ausgaben Nr.7-10 sowohl bei Williams, als auch bei Ehapa erschienen sind. Doch damit nicht genug! Seit Ende des Jahres 2008 erscheinen im Panini Verlag die Paperback Ausgaben dieser ersten US-Serie unter den Namen Star Wars Classic. Jedes Paperback enthält 10 Ausgaben der Original Serie. Zurzeit ist das 2. Paperback und damit bisher die Nummern 1-20 der Serie veröffentlicht worden. Zeit für einen ersten Vergleich zwischen den Ausgaben des Williams und Ehapa Verlages mit der Paperbackausgabe des Panini-Verlages.

Dies wird keine Auflistung der Veröffentlichungen des gesamten deutschen Comic-Materials, sondern soll den Sammler und Interessierten eine Vergleichsmöglichkeit der oben aufgeführten Verlage geben. Dabei werden nur die ersten 20 Original Ausgaben und deren deutschen Veröffentlichungen betrachtet. Es wird darauf eingegangen, welche Cover von welchem Verlag veröffentlicht wurden und welche Qualität die Übersetzung aller Verlage bietet. Natürlich werden die Ausgaben der Verlage auch auf Ihre Vollständigkeit des Materials überprüft und gegenübergestellt. *Hierbei wird davon ausgegangen das Panini die Storys ungekürzt veröffentlicht hat! Leider fehlen mir die Originale um es zu untermauern.

1.Vergleichskriterium – Vollständigkeit der Story

Williams – Verlag: In den ersten beiden Ausgaben sind die Original US Stories Nr.1-6 komplett übernommen worden. In der dritten Ausgabe (US 7-10) fehlen die Einführungsseiten der US 8 und US 10. Anmerkung: Es ist keine Trennung der US Story Nr.7 zu US 8 zu erkennen. Der Übergang ist fließend.

Ehapa – Verlag: Krieg der Sterne 1 / US 7-9: Die 13.Seite der US 7 fehlt. Die 14.Seite der US 8 fehlt. Die 2.Seite der US 9 fehlt. Anmerkung: Seite 13 und 14 der US 9 wurden vertauscht. Krieg der Sterne 2 / US 10-12: Die 7.Seite der US 10 fehlt. Die 2.Seite der US 11 fehlt. Die 3.Seite der US 12 fehlt. Krieg der Sterne 3 / US 13-15: Die 8.Seite der US 13 fehlt. Die 11.Seite der US 14 fehlt. Die Einführungsseite der US 15 fehlt. Anmerkung: Kaum erkennbare Trennung zwischen der US 14 und US 15. Krieg der Sterne 4 / US 16-18: Die 9.Seite der US 16 fehlt. Die 8.Seite der US 17 fehlt. Die Einführungsseite der US 18 fehlt. Anmerkung: Die Lesereihenfolge wurde bei Ehapa durcheinander gebracht. Man hat am Albenanfang anstatt der US 16 erst die US 17 abgedruckt. Auch hier wieder ein fließender Übergang zwischen in diesem Falle US 16 und US 18, was ein wenig verwirrend wirkt. Krieg der Sterne 5 / US 19-21: Die 6.Seite der US 19 fehlt. Die Einführungsseite und die 8.Seite der US 20 fehlen.

Panini – Verlag: Keine Kürzungen bekannt (siehe *)

Resümee: Bei Williams hat man zu Anfangs alles richtig gemacht. Erst in der letzten Ausgabe fing man an zu kürzen. Als Pluspunkt gegenüber der Panini-Ausgabe sind die redaktionellen Beiträge in den ersten beiden Ausgaben zu sehen. Sie sind für den Leser sehr informativ und lockern das Heft ein wenig auf.
Bei Ehapa hingegen sind Kürzungen zu jeder US-Ausgabe zu sehen. Auch wenn es oftmals Einführungsseiten, welche Bezug auf die vorherige Story nehmen, oder Seiten mit Erinnerungen an Vergangenes im Leben einer Person sind, ist es für einen Sammler ein „Geht gar nicht“! Zumindest wurde intelligent und nicht wahllos gekürzt! Auffällig sind bei Ehapa die Vertauschungen von einzelnen Seiten oder gar ganzen Storys. So manches Mal sind die Übergänge zur nächsten Story schwer erkennbar, so dass ein Laie zu dem Schluss kommen kann, dass nicht drei, sondern nur zwei Stories veröffentlicht wurden.

Bei Panini gibt es keine Beanstandungen!

Williams-Bewertung: Smileys
Ehapa-Bewertung: Smileys
Panini-Bewertung: Smileys


2.Vergleichskriterium – Vollständigkeit der aufgeführten Cover

Williams – Verlag: Die erste Ausgabe zeigt noch alle Cover(US 1-3). In der zweiten Ausgabe fehlt die Darstellung vom US Cover Nr.4. In der dritten Ausgabe fehlen die Cover Darstellungen zu US 8, US 9 und US 10.

Ehapa – Verlag: Krieg der Sterne 1 / US 7-9: Cover von US 8 wird gezeigt. US 7 und US 9 fehlen. Krieg der Sterne 2 / US 10-12: Cover von US 12 wird gezeigt. US 10 und US 11 fehlen. Krieg der Sterne 3 / US 13-15: Cover von US 13 wird gezeigt. US 14 und US 15 fehlen. Krieg der Sterne 4 / US 16-18: Cover von US 18 wird gezeigt. US 16 und US 17 fehlen. Krieg der Sterne 5 / US 19-21: Cover von US 21 wird gezeigt. US 19 und US 20 fehlen.

Panini-Verlag: Alle Cover der US-Originalausgaben sind mit abgebildet.

Resümee: Auch hier startet der Williams Verlag stark! Erst in der zweiten Ausgabe fehlt ein Cover, wohl auf Grund des zweiseitigen redaktionellen Beitrags. Da man in der dritten Ausgabe eine Original Ausgabe mehr als in den vorhergehenden Bänden veröffentlicht hat, musste die Darstellung der Cover im Innenteil des Heftes weichen – schade!
Ehapa ist hingegen eine einhaltliche Linie gefahren! Die Coverdarstellung der deutschen Ausgabe entsprach einer Coverdarstellung eines US-Originals. Zwei US Cover pro deutscher Ausgabe wurden nicht veröffentlicht.
Bei Panini wurden alle Cover veröffentlicht!

Williams-Bewertung: Smileys
Ehapa-Bewertung: Smileys
Panini-Bewertung: Smileys

3.Vergleichskriterium – Qualität der Übersetzungen:

Um diese darzustellen wird die Übersetzung eines Textes von ein und dem gleichen Paneel derselben Story gegenübergestellt. Als Beispiel habe ich die US-Ausgabe Nr.7 / Seite 2 / Panel 2 genommen.

Han Solo spricht zu Chewbacca:

Ehapa Übersetzung (Klein und Großschreibung): Ja, ich weiß! Ich wäre auch lieber dortgeblieben und hätte Leia und den Rebellen geholfen. Aber Du weißt, dass wir gesucht werden! Wenn wir nicht noch mehr Schwierigkeiten wollen, müssen wir Jabba das Geld zurückgeben.

Williams Übersetzung(Nur Großschreibung): Ja, ich weiss! Nach all dieser Kämpferei gäb‘ ich meine Sternensporen, um zu bleiben und Prinzessin Leia zu helfen! Aber Du vergisst, dass man auf unsere Köpfe ´ne Belohnung ausgesetzt hat…oder aussetzen wird, wenn wir Jabba nicht wie versprochen auszahlen.

Panini Übersetzung(Nur Großschreibung): Ja, ich weiss! Nach dem ganzen Wirbel hätte ich meine Sternensporen gern dort an den Nagel gehängt und Leia geholfen, die Rebellen neu zu formieren. Aber vergiss nicht, dass ein Preis auf uns ausgesetzt ist…oder ausgesetzt werden wird, wenn wir nicht nach Tatooine zurückkehren und Jabba The Hutt das versprochene Geld geben.

Resümee: Ehapa verwendet einfache Sätze. Einzelne Begriffe finden keine Übersetzung. Die Übersetzungen erinnern an die Spidey Super Stories aus den USA. Diese Storys sind textlich bewusst einfach gehalten, um auch ein jüngeres Publikum zu erreichen. Ob dies bei Ehapa auch gewollt war steht in den Sternen. Williams „verschluckt“ einige Worte, lässt aber spezielle Begriffe nicht aus. Panini hat die informativste Übersetzung.

Ehapa-Bewertung: Smileys
Williams – Bewertung: Smileys
Panini – Bewertung: Smileys

Schlussbewertung:

Auf den ersten Blick machen die Ehapa-Ausgaben was her. Albenformat, ansehnliches Frontcover und große Panel-Darstellungen. Aber wie so oft täuscht der erste Blick. Schaut man aufs Detail muss man feststellen, dass die Veröffentlichungen der US-Ausgaben hier im Vergleich am schlechtesten ist. Dabei ist hier noch nicht einmal berücksichtigt worden, dass bei späteren Ehapa-Ausgaben oft die Gutscheine aus den Alben herausgeschnitten wurden. Dadurch wurden die auf der Rückseite abgebildeten Paneels in Mitleidenschaft gezogen. Dünne Übersetzungen und Story-Kürzungen untermauern dieses Urteil. Die Williams-Ausgaben hatten das Zeug zu einer großartigen Veröffentlichung der US-Serie zu werden. Leider zeigten sich schon bald erste Qualitätseinbrüche. Die hätten aber bestimmt wieder aufgefangen werden können. Doch allzu schnell wurde diese Serie eingestellt. Panini hat, mit Abstand, die bisher beste Darstellung der US-Originale gebracht. Doch besteht hier die Gefahr, dass jederzeit eine Einstellung der Serie auf Grund mangelnder Verkaufszahlen vollzogen wird. Daher hoffe ich persönlich, dass diese Classic Reihe zu Ende geführt wird. Ansonsten bleibt der Ehapa Verlag der Verlag mit den meisten Veröffentlichungen der alten Star Wars Reihe!
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Alt 05.08.2009, 19:35   #41  
Maxithecat
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Gut gemacht!
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Alt 05.08.2009, 19:48   #42  
perry
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Danke schön!

In Kürze!

Venom - Dark Origin
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Alt 05.08.2009, 20:41   #43  
Batman
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Nr.3 erscheint in Essen.


Star Wars Classics Nr. 3 Variant

Hardcover, Auflage 222, Preis 39 Euro

Batman
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Alt 05.08.2009, 20:44   #44  
Maxithecat
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Mit den nächsten 10 Heften?
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Alt 05.08.2009, 21:04   #45  
Hulk1104
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Gut gemacht!
Kann ich nur beipflichten Gestern war unser monatlicher Stammtisch und zufällig war gerade Star Wars und die verschiedenen Veröffentlichungen auch ein Thema
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Alt 06.08.2009, 10:19   #46  
jakubkurtzberg
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Die Carlsen-Version fehlt im Vergleich. Bei Interesse hätte ich ein Exemplar abzugeben. Es ist die (warum auch immer) relativ teure Nr. 4 der Paperback-Reihe. Da die Bindung schlecht ist, würde ich mein gebrochenes Exemplar für nicht ganz so teuer hergeben.
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Alt 06.08.2009, 12:36   #47  
perry
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Ja, da hast Du recht!

Ich habe sie auch irgendwo rumliegen (bloss wo?). Sollte ich sie nicht finden, dann meld ich mich bei Dir. Dieser Band sollte auf jeden Fall als Vergleich mit eingearbeitet werden.
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Alt 06.08.2009, 14:22   #48  
perry
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Standard 100% Marvel Nr.43 - Venom: Dark Origin

Da Urlaubszeit gleich Lesezeit ist hier schon die Rezi von Venom: Dark Origin!


Einleitung:

Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen. Diese Lektion quält den jungen Eddie Brock schon seine gesamte Jugend. Zuflucht findet Edward lediglich im Schoß der heiligen Mutter Kirche. Dennoch ist Eddie eine verlorene Seele. Später, als Schüler, Student, Ehemann und Reporter, geht es für ihn dann vor allem um die Anziehungskraft der Wahrheit - und die Leichtigkeit des Lügens. Als seine Träume platzen, konzentriert er all seinen Hass auf Spider-Man. Dieser Hass macht Eddie zum idealen Wirt für einen gewissen Symbionten – gemeinsam werden sie zu Venom. Das ist ihre Geschichte.


Inhalt:
Wer sich die Vorfreude auf diese Story nicht nehmen will, sollte nicht auf den Spoiler Button klicken! Ich persönlich wäre allerdings zu neugierig... .





Resümee:

Eine Origin Story, die über 5 Hefte erzählt wird ist nicht die Regel. Mir fällt auf Anhieb nur Wolverine ein. Allein daran ist erkennbar welchen Stellenwert Venom einnimmt. Einst von Todd McFarlane erstmals aufs Papier gebracht, braucht sich die zeichnerische Darstellung Venoms von Angel Medina in keinster Weise verstecken. In feinster Spawn-Manier ist die Verschmelzungsszenerie ein wahrer Augenschmaus! Die Grundlage für diese Story schrieb Zeb Wells!
Dieser Name ist in der Fan Filmszene ein Begriff. Es scheint, das sich seine Kreativität bei der Herstellung solcher Fan Filme auch in den Aufgabenbereich eines Autors fortsetzt. Dem Autor ist eine interessante Geschichte geglückt, die nicht den Superhelden in den Mittelpunkt rückt, sondern den Schurken, der hier eher als tragische Figur dargestellt wird, der versucht seinem Vater oder seinen Vorgesetzten zu gefallen und dadurch in eine ausweglose Situation gerät.
Dieses Paperback bietet mehr als nur den üblichen Lesespass. Es gibt Informationen, die tiefer in die Seele eines Super-Schurken blicken lässt, als man es bisher kennengelernt hat.
Nachdem so ziemlich jeder Super-Held seine Origin-Story in mehr oder weniger großem Umfang hat, und auch die Vorgeschichte der wichtigsten Super-Schurken nicht mehr unbekannt ist, geht Marvel nun einen Schritt weiter. Hefte füllende Origin-Stories müssen nicht langweilig auf Grund Ihrer Länge sein, wenn sie so daher gebracht werden wie hier. Davon bitte mehr!



4 von 5 Smileys für eine gelungene Origin Story
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Alt 06.08.2009, 14:48   #49  
perry
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In Vorbreitung:

Marvel Max 29 - Legion of Monsters
First Look: Da hab ich mir etwas mehr versprochen... .
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Alt 06.08.2009, 14:56   #50  
FrankDrake
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@perry

Sehr guter Star Wars Vergleich
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