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Alt 15.07.2019, 13:27   #101  
Peter L. Opmann
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Da stimme ich voll zu, würde aber sagen: Läßt man die Ungereimtheiten mal beiseite, liest sich das letzte Heft ganz vergnüglich.

Kann man sagen: Thor war als eine Art Superman-Kopie gedacht, aber Stan Lee merkte schnell, daß es langweilig ist, wenn niemand Thor besiegen kann? (Was ja bei Superman auch ein Problem war, weshalb zum Beispiel das Kryptonit erfunden wurde.)
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Alt 15.07.2019, 15:10   #102  
Peter L. Opmann
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Noch'n Kommentar:

Zitat:
Dass die Cameos anderen Superhelden auch irgendwie als Werbung funktionierten, ist klar. Dr. Strange lebte ja ein ähnlich abgeschiedenes Heldenleben in einem Gruselheft: "Strange Tales". Hier wundert mich auch, dass Dr. Strange nicht in die "Avengers" berufen wurde, sondern erst in den 70ern in die "Defenders". Ansonsten kenne ich auch diese Thor-Ausgabe nicht. Klingt aber langsam gut.
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Alt 17.07.2019, 21:17   #103  
Peter L. Opmann
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Der mächtige Thor (Williams) 27

Erscheinungstermin: 3/1976

Originalausgabe:
1) Journey into Mystery # 109
2) Silver Surfer # 10

Story-Titel:
1) Wenn Magneto kommt!
2) Dies ist nicht seine Welt!

Original-Storytitel:
1) When Magneto strikes!
2) A World he never made!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Chic Stone
2) John Buscema / Dan Adkins

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee



Anders, als das Cover signalisiert, ist nicht Magneto, der Erzfeind der X-Men, gleichsam Gaststar bei Thor, sondern man kann eher sagen, daß Thor in diesem Heft der Welt der X-Men einen Besuch abstattet. Deshalb hinterläßt die Story einen eigenartigen, nicht ganz klaren Eindruck. Thor und Magneto gehören unterschiedlichen Welten an und können letztlich miteinander nicht viel anfangen. Bei ihrem Duell gibt es auch keinen klaren Sieger, wobei sie durchaus mit ähnlich großen Kräften ausgestattet zu sein scheinen. Thor bewegt sich hier mehr als je zuvor im Marvel-Universum, ohne daß man zu dem Schluß kommt, Thor und Magneto würden derselben Welt angehören.

Schon die Einleitung soll zeigen, daß Thor in die Marvel-Welt gehört. Er betrachtet Skulpturen von Superhelden, die bei der Weltausstellung gezeigt werden sollen: eine Thor-Figur und dann Abbilder der Fantastischen Vier, der Rächer, von Spinne, Dämon und X-Team. Thor ist beeindruckt. Dann nähert sich auch schon Magneto in einem U-Boot New York. In seinem Gefolge sind seine Assistenten Meisterhirn und Kröte sowie Quecksilber und die Scharlachhexe, die sich aber nicht ohne weiteres in Magnetos „teuflische Mutanten“ eingliedern. Man braucht eigentlich einiges Hintergrundwissen aus „X-Men“, um die Konstellation richtig zu verstehen, aber da die Story letztlich nur auf die Begegnung von Thor und Magneto hinausläuft, geht es auch ohne.

Plötzlich beginnen in New York massenhaft metallische Gegenstände – auch Autos – zu schweben. Das beruht allein auf der Nähe Magnetos. Don Blake beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen und sagt dafür sogar ein Abendessen mit Jane Foster ab. Wie enttäuscht sie reagiert, hat er vermutlich falsch eingeschätzt. Kurz darauf stößt Thor mit Hilfe seines magischen Hammers auf das U-Boot an der Küste. Thor verschafft sich gewaltsam Zutritt und steht gleich darauf Magneto gegenüber. Der reagiert im sicheren Gefühl seiner Überlegenheit ganz cool, demonstriert Thor seine Macht und bietet ihm an, sich den teuflischen Mutanten anzuschließen. Thor lehnt angewidert ab. Darauf beginnt die ernsthafte Auseinandersetzung der beiden. Thor schleudert seinen Hammer; Magneto gelingt es, ihn mit seiner Magnetkraft starr in der Luft zu halten. Thor ist in Fahrt und kämpft ohne Hammer weiter, merkt aber dann, daß er Magneto nicht so schnell besiegen kann. Während er in einer Stahlkammer eingeschlossen wird, verwandelt er sich in Don Blake zurück. Jetzt kann er weder an seinen Hammer heran, noch sich aus seinem Gefängnis befreien. Magneto seinerseits rätselt, wo der Krückstock herkommt, der draußen auf dem Boden liegt.

Don Blake wird in seinem Gefängnis von vielerlei Apparaturen angegriffen und kann sich jeweils nur knapp in Sicherheit bringen. Da wird Magneto abgelenkt. Meisterhirn meldet ihm aus der Stadt, daß er die X-Men gefunden hat. Interessanterweise kommt dieses Mutantenteam nie ins Blickfeld. Man sieht nur Zyklops Energiestrahl, einen von Eismann verfertigten Eisblock und Arme und Schatten von Biest und Engel. Um Thor, dessen Verwandlung er nicht mitbekommen hat, kann sich Magneto nicht mehr kümmern. Irgendwie muß er aber die Stahlkammer geöffnet haben, denn er sieht gleich darauf, wie ein schmächtiger Arm sich nach dem Krückstock ausstreckt, dann folgt ein Blitz, der die Verwandlung in Thor anzeigt. Der Donnergott ist zurück und bedrängt Magneto hart. Der muß mittels einer Falltür fliehen und macht in einem anderen Raum des U-Boots eine Atombombe (eine „nukleare Protonenbombe“, um exakt zu sein) scharf. Dann muß er weiter fliehen, denn jetzt sind die X-Men hinter ihm her. Eismann vereist die Bombe, so daß sie nicht zünden kann. Thor zerstört indessen das verlassene U-Boot. Magneto entkommt in einem einsitzigen Mini-U-Boot.

Bleiben noch ein paar Panels für eine melodramatische Schlußszene. Es scheint, als habe Don Blake es sich doch anders überlegt. Er kommt bei Jane Foster vorbei, um doch noch mit ihr essen zu gehen. Sie findet, er sehe ganz ausgezehrt aus (von dem Kampf gegen Magneto weiß sie natürlich nichts), und bereitet ihm rasch in ihrer eigenen Küche ein Abendessen zu. Sie findet, er sei „wie ein hilfloser kleiner Junge“ – wir Leser wissen das natürlich besser. Nur stört sie, daß er sich nach wie vor nicht zu einem Heiratsantrag durchringen kann.

Die Geschichte hat zweifellos ihre Momente, aber auch so manche Schwächen. Warum Thor und Magneto überhaupt aufeinanderstoßen, wird kaum erklärt. Warum trifft Thor nicht mit den X-Men zusammen, die ihn über diesen Superschurken detailliert aufklären könnten? Ein seltsamer Kniff, daß sie hier quasi unsichtbar bleiben. Und wie Thor seinen Hammer verliert – und wiederfindet -, ist einmal mehr nicht überzeugend dargelegt. Es erscheint hier wie Schusselei. Das Motiv ist zudem inzwischen reichlich strapaziert. Trotzdem liest sich die Story flüssig, hat zu den Abenteuern der übrigen Marvel-Helden Berührungspunkte gefunden, und erneut ist die grafische Gestaltung durch Kirby und Stone hervorragend. Alles in allem sucht die Serie jedoch immer noch nach ihrem endgültigen Konzept.

Geändert von Peter L. Opmann (17.07.2019 um 21:24 Uhr)
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Alt 18.07.2019, 11:16   #104  
Phantom
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Der mächtige Thor (Williams) 27
Inhaltlich habe ich nichts hinzuzufügen. Die Story bleibt etwas unvollendet, weil Magneto vor den X-Menschen flieht und dann einfach entkommen kann. Trotzdem finde ich sie nicht schlecht. Warum man die X-Menschen nie sieht, ist mir auch nicht so klar; einmal sieht man einen Schatten des Engels, einmal zwei Hände des Biests, einmal den Energiestrahl des Zyklop und dann vereist der Eismann die Bombe. Vermutlich sollten die Leser, die die X-Men nicht kannten, neugierig gemacht werden.

In der deutschen Fassung gefällt mir die Übersetzung wieder gut; Hartmut Huff hat noch zusätzliche Gags eingebaut (auf einem Restaurant-Schild wird "Rogers Sea Food" zu "Auch Bier gibt's hier"). Einziger kleiner Mangel: Blake sagt zu einem Patienten, dessen Arm er verbunden hat: "Wenn du wieder mal Fußball spielst, überdehne deinen Arm nicht". Da kann man sich schon fragen, wie man beim "Fußball" seinen Arm überdehnen kann (wenn man nicht gerade Torwart ist oder Maradona heißt).

Die Farbgebung hat wieder Schwächen; auf Seite 15 Panel 2 ist Blakes Anzug weiß statt blau, in den letzten Bildern ist alles, was Blake und Jane essen, hautfarben (ein Apfel und ein Schinken-Käse-Sandwich).

Auf Seite 10 in Panel 2 hat Kirby vergessen, Magnetos Cape zu zeichnen. Dafür kann Williams mal nichts.

Auf der vorletzten Seite ist ein Thor/Loki-Mini-Poster zu finden, das in den diversen Datenbanken im Netz noch nicht richtig zugeordnet ist. Es handelt sich dabei um einen Ausschnitt des Covers von Thor #147 (Kirby/Colletta). Das vollständige Cover wird später noch in Spinne 132 abgedruckt werden.
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Alt 18.07.2019, 11:45   #105  
Peter L. Opmann
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Danke für die Ergänzungen!

Auf das Miniposter wollte ich auch hinweisen; ich wußte aber nicht, daß das eigentlich ein Thor-Cover ist.

Ich finde, ein Leser, der die X-Men noch nicht kennt, bekommt nicht so richtig mit, was das eigentlich für eine Gruppe ist. Ähnliches gilt für Magneto. Stan Lee hat wohl eher darauf gesetzt, daß die X-Men schon allgemein bekannt sind. Aber letztlich, denke ich, funktioniert das nicht.
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Alt 18.07.2019, 20:37   #106  
Horatio
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Das X-Team war bei Williams doch die Zweitserie im Hulk-Heft. Wäre das nicht Grund genug, um ein gewisses Hintergrundwissen anzunehmen, auch bei deutschen Lesern?

Geändert von Horatio (18.07.2019 um 20:44 Uhr)
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Alt 18.07.2019, 21:02   #107  
Peter L. Opmann
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Guter Hinweis. Aber was der deutsche Leser nicht konnte, war, die Geschichte zeitlich einzuordnen. Ich habe jetzt nicht nachgesehen, wann diese Thor-Ausgabe in USA erschienen ist und welche Folge von "X-Men" da gerade lief. Aber ich vermute, das paßt bei Williams nicht zusammen.
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Alt 18.07.2019, 21:37   #108  
Horatio
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Ist die zeitliche Einordnung so entscheidend für Hintergrundwissen über das X-Team?

Wie dem auch sei:
Als diese Ausgabe JIM 109 (Coverdatum Oktober 1964) in USA erschien, liefen die X-Men bereits seit einem Jahr, damals noch zweimonatlich, und waren bei Nummer 7 (Coverdatum September 1964).

Die deutschen Williams-Leser waren schon weiter, hatten also, wenn sie beide Serien kauften, mit Hulk 27 bereits Hintergrundwissen bis X-Men 13.

Aber es macht vielleicht einen kleinen Unterschied, ob man zeitgleich mehrere Williams-Marvels liest (wie man es 1976 wohl getan hätte) oder nur isoliert eine Serie (wie du heute)? ;-)

Da ich damals Hulk häufiger kaufte als Thor, kannte ich mich beim X-Team wahrscheinlich besser aus als bei Thor.

Geändert von Horatio (18.07.2019 um 21:51 Uhr)
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Alt 19.07.2019, 00:17   #109  
Peter L. Opmann
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Du hast für Williams recht.

Ursprünglich bin ich von der Situation in USA ausgegangen. In dieser "Thor"-Ausgabe wird offensichtlich nicht an ein bestimmtes Abenteuer der X-Men angeknüpft. Und man bekommt sie (so gut wie) gar nicht zu sehen. Es bleibt offen, was Magneto mit seinem U-Boot vorhat, beziehungsweise, warum die X-Men hinter ihm her sind. Aber Marvel hat offenbar sehr darauf gesetzt, daß die Leser schon damals "crossover" lasen, und es war auch eine typische Konfrontation der X-Men mit Magneto.
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Alt 19.07.2019, 10:41   #110  
Phantom
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Zitat:
Zitat von Horatio Beitrag anzeigen
Das X-Team war bei Williams doch die Zweitserie im Hulk-Heft. Wäre das nicht Grund genug, um ein gewisses Hintergrundwissen anzunehmen, auch bei deutschen Lesern?
Das schon. Es ging mir aber um etwas anderes: Warum werden die X-Menschen (so werden sie hier genannt, der Name X-Team fällt überhaupt nicht) in die Story eingeflochten, obwohl sie nie zu sehen sind? Die Idee von Gaststars war es doch, neue oder gelegentliche Leser einer Serie dazu zu bringen, auch die andere Serie zu kaufen. Aber dafür ist es doch sinnvoll, die Charaktere zu zeigen.

Ein Grund, die X-Menschen nicht zu zeigen, wäre, dass der Zeichner die Charaktere nicht so drauf hat. Das können wir hier ausschließen: einerseits hat Kirby ohnehin die ersten X-Men-Hefte gezeichnet, andererseits konnte er sowieso alles zeichnen (na ja, vielleicht mit Ausnahme von Spider-Man).

Hier ist meine Theorie: Die X-Men kamen im ursprünglichen Plot und Kirbys Zeichnungen (und auf dem Cover) überhaupt nicht vor. Dann hat Stan Lee beim Texten gemerkt, dass der Story noch etwas fehlt oder die Motivationen für Magnetos Handeln noch fragwürdig sind. Und so entstand auf die Schnelle die Idee, die X-Men noch in die Story zu integrieren. Zum Neuzeichnen vieler Seiten war keine Zeit, es musste also mit wenigen Ergänzungen oder Korrekturen der fertigen Seiten funktionieren. Deswegen hier mal ein zusätzlicher Schatten, dort zwei Hände ergänzt, dort ein "X" auf ein Boot gemalt. Und die Bombe noch vereist (am Ende geht sie ja doch hoch, vielleicht war also ursprünglich gar kein Eis in den Zeichnungen). Fertig. Alles andere, was mit den X-Men zu tun hat, steht nur in den Sprechblasen.
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Alt 19.07.2019, 11:15   #111  
thetifcat
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Mir persönlich hat die Varianten in diesem Heft sehr gefallen. Statt der üblichen Treffen: Held trifft auf Held/Team auf Team. Hauen sich auf die Rübe. Vertragen sich. Besiegen die Schurken. Hier ist alles anders. Thor gewinnt nicht. Das nicht sinnlose aufeinandertreffen und bekämpfen entfällt. Völlig andere Präsentation der Gaststars. Schurken entkommen. Für mich einer der Highlights der Serie.
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Alt 19.07.2019, 14:55   #112  
Peter L. Opmann
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Die Erklärung von Phantom, daß die X-Men noch schnell in die Geschichte hineingezeichnet wurden, finde ich plausibel. Dann ist auch klar, warum es etwas unklar bleibt, was Magneto hier - im Hinblick auf die X-Men - eigentlich vorhat und warum er von ihnen verfolgt wird. Das ist aber für mich ein Schwachpunkt. Thor und Magneto haben genau betrachtet nichts miteinander zu tun.

Auf jeden Fall kann ich mal festhalten, daß das, was ich von der Serie "Thor" in Erinnerung habe, nämlich daß sein Konflikt mit Odin wegen Jane Foster zu immer mehr Verwicklungen führt und zunehmend eskaliert, bisher nicht stattfindet. Möglicherweise beginnt diese Phase genau beim Wechsel vom eigenen Heft zur Zweitserie in "Die Spinne".
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Alt 20.07.2019, 19:16   #113  
Horatio
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Meine Theorie ist eine andere:
Ich denke, weil dramaturgisch betrachtet die X-Menschen hier absolute Randfiguren sind (eigentlich nur eine Art MacGuffin à la Hitchcock), hat/haben Lee und/oder Kirby sich gedacht, es wäre originell, sie überhaupt nicht zu zeigen.
Und deshalb bekommt der Leser sie nicht zu sehen, weil Thor sie auch nicht zu sehen kriegt. Thor mag nicht wissen, worum es hier eigentlich ging – doch der Leser weiß es schon. Kirby und Lee zwinkern hier dem Leser zu, denn ich denke, dass sie davon ausgehen (dürfen), dass der Leser nach einem Jahr X-Men genug Hintergrundwissen hat, um zu wissen, wer hier nicht zu sehen ist.


Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Thor bewegt sich hier mehr als je zuvor im Marvel-Universum, [...]
Hierzu werfe ich ein: Thor ist schon seit einem Jahr Mitglied der Rächer.

Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Eismann vereist die Bombe, so daß sie nicht zünden kann. Thor zerstört indessen das verlassene U-Boot. Magneto entkommt in einem einsitzigen Mini-U-Boot.
Ich finde, es gibt eine Diskrepanz zwischen Kirbys Bildern und Lees Texten:
Es scheint den Bildern zufolge die Bombe zu sein, die das Unterseeboot zerreißt. Dass die Bombe scharf ist, schließe ich aus den dramatischen Linien, mit denen Kirby sie hervorhebt (obwohl Lees Sprechblasentext sagt, sie sei vereist und ungefährlich). Thor schleudert seinen Hammer und fliegt los, während hinter/unter ihm das Schiff explodiert. Im Bild ist für mich nicht zu erkennen, dass Thor das Schiff zerstört.
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Alt 20.07.2019, 21:08   #114  
Peter L. Opmann
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Auf jeden Fall eine ziemlich rätselhafte Episode.

Das Übliche wäre sicher gewesen, daß die Story in den "X-Men" beginnt, Stan Lee darauf auch nochmal hinweist ("wie in X-Men soundos geschildert, falls ihr euch nicht mehr erinnert...") und das Ganze dann vielleicht in "Fantastic Four" weitergeht. Hier sehen wir nichts dergleichen.
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Alt 22.07.2019, 15:46   #115  
Peter L. Opmann
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Der mächtige Thor (Williams) 28

Erscheinungstermin: 4/1976

Originalausgabe:
1) Journey into Mystery # 110
2) Journey into Mystery # 105
3) Silver Surfer # 10

Story-Titel:
1) Alle gegen einen!
2) Heimdahls Fehler!
3) ohne Titel (Dies ist nicht seine Welt!)

Original-Storytitel:
1) Every Hand against him!
2) When Heimdall failed!
3) A World he never made!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Chic Stone
2) Jack Kirby / George Bell (= George Roussos)
2) John Buscema / Dan Adkins

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee
3) Stan Lee



Stan Lee möchte offenbar die Dramatik steigern und bedient sich wieder mal eines Zweiteilers, wenn auch eine Thor-Story jetzt nur noch 16 Seiten umfasst (zusammen mit „Tales of Asgard“ kommt ein Heft damit nun auf 21 Comicseiten). Loki tut sich mit der Kobra und Mr. Hyde zusammen, und Jane Foster wird in dieser Auseinandersetzung schwer in Mitleidenschaft gezogen. „Thor“ war wohl die erste Marvel-Serie, in der das love interest des Helden zum Angriffsziel seiner Feinde wurde (viel später kulminierte das dann im Tod von Gwen Stacy), denn zwar bleibt bisher geheim, daß Thor und Dr. Donald Blake ein und dieselbe Person sind, aber daß zwischen beiden eine Verbindung besteht, ist schon mehreren Bösewichtern aufgefallen.

Thor spürt die Anwesenheit von Loki in der Stadt, es ist für ihn aber zunächst nur ein diffuses Gefühl der Bedrohung. Loki tarnt sich als harmloser Mensch und holt die Kobra und Mr. Hyde gegen Kaution aus dem Knast. Dann gibt er sich ihnen als Gott des Bösen zu erkennen, stattet sie mit mehr Kraft aus und schickt sie los, Jane Foster zu kidnappen. Don Blake nimmt derweil seinen Dienst als Arzt auf und wechselt ein paar zärtliche Worte mit Jane (so vertraut hatten sie bisher noch nicht miteinander gesprochen). Kurz darauf klaut Hyde sie durch einen einfachen Griff durchs offene Fenster. Blake wird zu Thor, kann aber gegen Kobra und Hyde nichts tun, da sie Jane in ihrer Gewalt haben. In Asgard beobachten Odin und Loki das Geschehen, und Loki redet Odin ein, Thor habe aus Schwäche die Schurken laufen gelassen. Thor rechtfertigt sich, aber Odin will nichts hören und verwehrt ihm ab sofort den Zugang zu Asgard.

Thor wird klar, daß hinter der Sache Loki stecken muß und will ihn zur Rede stellen, aber er muß erkennen, daß Heimdahl ihm den Zutritt nach Asgard verwehrt. Andere Götter kommen Heimdahl zu Hilfe, aber Thor kämpft sich in rasender Wut den Weg frei. Loki gibt sich von dieser Machtdemonstration unbeeindruckt, verrät Thor jedoch vorsichtshalber, wo sich Jane aufhält. Odin kommt hinzu, kann aber nicht erkennen, welcher seiner Söhne in dem Streit recht hat. Thor darf zur Erde zurückkehren (wobei er freilich vermeidet zu erwähnen, daß es um Jane Foster geht), danach wird Odin sein Urteil fällen. Thor sucht den Ort auf, den Loki ihm gezeigt hat, ein burgähnliches Anwesen an der Küste. Es steckt voller Fallen, die Thor aber alle überwinden kann. Schließlich füllen die Kobra und Mr. Hyde die Festung mit giftigen Dämpfen. Thor führt versehentlich eine Explosion herbei. Sie kann ihm nichts anhaben, aber als er Jane findet, ist sie ohnmächtig und dem Tode nahe. Die Kobra und Mr. Hyde verlassen den Kampfplatz in der Meinung, Thor endgültig geschlagen zu haben. Der hält mit seinem schwingenden Hammer die Zeit an, so daß Jane vorerst am Leben bleiben kann. Aus dem Off sind noch einmal die Kobra und Mr. Hyde zu vernehmen: „Sieh! Thor lebt noch!“ – „Bah, nicht mehr lange!“ Cliffhanger!

Da, wo die Story sich zuspitzt, wird sie weniger überzeugend. Es wird zwar gezeigt, warum Jane Foster mit dem Tod ringt, aber wie es genau um sie bestellt ist, weiß man eigentlich nicht. Doch warum rettet sie Thor/Blake nicht mithilfe seiner brillanten ärztlichen Fähigkeiten? Daß Thor die Zeit anhält, wirkt auch dubios, denn die Kobra und Mr. Hyde können immer noch normal agieren und sich unterhalten. Daß Odin beim Streit seiner Söhne wieder mal nicht durchblickt und seine Entscheidung einfach auf später verschiebt, ist ebenfalls nicht so recht nachvollziehbar. Und was ist mit Loki? Er braucht offensichtlich die beiden Schurken, damit er in Asgard bleiben kann, während Jane als Geisel genommen wird. Streng genommen darf er auch gar nicht auf die Erde, aber als er die Kobra und Mr. Hyde freikauft, scheint er sich dem Verbot doch entzogen zu haben. Von all dem abgesehen, ist die Story nicht so schlecht. Sie hat jetzt klar ihren eigenen Sound, und die angestrebte Dramatik kommt durchaus zum Tragen. Mit einem abschließenden Urteil muß ich warten, bis ich den zweiten Teil gelesen habe. Grafisch ist der Comic für Jack-Kirby-Fans weiter eine Augenweide. Große Panels fehlen diesmal weitgehend, abgesehen vom Kampf auf der Regenbogenbrücke, wo Kirby erstmals eine Seite mit nur zwei wimmelbildartigen Panels zeichnet.

Indem die „Geschichten aus Asgard“ hinzugenommen werden, hat die Redaktion jetzt nicht mehr so viele redaktionelle Seiten zu füllen. Beim „Silberstürmer“ ist Williams inzwischen auf nur noch sechs- bis siebenseitige Folgen zurückgegangen (das waren schon mal 15 Seiten und mehr); man wollte zu diesem Zeitpunkt wohl sparen, weil nur noch acht „Silver Surfer“-Ausgaben übrig waren.
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Alt 24.07.2019, 16:49   #116  
Peter L. Opmann
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Beiträge: 5.474
Der mächtige Thor (Williams) 29

Erscheinungstermin: 5/1976

Originalausgabe:
1) Journey into Mystery # 111
2) Journey into Mystery # 106
3) Silver Surfer # 10

Story-Titel:
1) Die Macht des Donnergottes!
2) Baldur der Lichte
3) ohne Titel (Dies ist nicht seine Welt!)

Original-Storytitel:
1) The Power of the Thunder God!
2) Balder the Brave
3) A World he never made!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Chic Stone
2) Jack Kirby / Vince Colletta
2) John Buscema / Dan Adkins

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee
3) Stan Lee



Mit diesem Zweiteiler haben Stan Lee und Jack Kirby versucht, eine Story mit deutlich gesteigerter Dramatik anzurühren. Alles dreht sich um das Leben von Jane Foster. Überzeugend erklärt wird das nicht, warum sie am Rand des Todes entlangbalanciert. Ganz zu schweigen davon, daß Thor ihr Leben vorläufig rettet, indem er die Zeit anhält. Es ist wohl so gedacht, daß für sie die Zeit stehenbleibt, denn für ihn und seine Widersacher muß sie schon weiterlaufen, sonst könnten sie nicht ihre Kräfte messen.

Der zweite Teil beginnt mit einem Schritt, der in meinen Augen besser ans Ende des ersten Teils gepaßt hätte: Die Kobra und Mr. Hyde stürzen sich auf Thor, während der gerade ergriffen am Krankenbett seiner Jane steht. Die Details des Dreikampfs brauchen hier nicht geschildert zu werden; es wird jedenfalls klar, daß die Kobra und Mr. Hyde, obwohl ihre Kräfte von Loki gesteigert wurden, nur gemeinsam eine Chance haben, gegen Thor anzukommen. Der versucht vor allem, Jane in Sicherheit zu bringen. In Asgard, wo Odin mißvergnügt das Geschehen verfolgt, erinnert Balder (ein germanischer Idealgott) den Götterboß mit einem Liedchen daran, daß er in jungen Jahren auch einmal „unterblich“ in eine nicht standesgemäße Frau verliebt war. Loki kommt hinzu und hält Odin davon ab, sentimental zu werden.

Die Kobra und Mr. Hyde treten so langsam den Rückzug an. Derweil beschließt Odin trotz seines Verbots der Verbindung mit Thor, das Leben von Jane Foster zu retten. Leicht tattrig übergibt er den Befehl, daß Medizingott Hardol in Aktion treten soll, ausgerechnet Loki. Doch Thors Freunde verstellen ihm den Weg und kümmern sich selbst um Odins Botschaft. Balder macht sich auf den Weg; Loki will dafür sorgen, daß er sein Ziel nie erreicht. Thor setzt die Kobra und Mr. Hyde endgültig außer Gefecht. Doch für Jane kann er nichts tun. Balder kämpft in diesem Moment gegen eine Reihe von Monstern und überquert das „Tal der Schwerter“. Und während Thor beschließt, die Zeit weiterlaufen zu lassen, weil sonst das Zeitgefüge des Universums zu stark verzerrt würde, fällt Balders Schwert (wie auf dem Cover zu sehen) vom Himmel. Daran befestigt – mit besten Grüßen von Odin – ist ein Fläschchen mit der richtigen Medizin, um Jane vor dem Tod zu bewahren. Sie erwacht und erblickt Thor, der sich wie Bolle freut und sie als „Geliebte“ anredet. Da hat er also vorübergehend vergessen, daß eigentlich Don Blake der Brautwerber ist – ihr ist das offenbar egal.

Ein bewegendes Drama mit etlichen kleinen Fehlern. Der Kampf um Janes Leben liest sich schon recht spannend, aber die Ungereimtheiten und logischen Fehler müßten noch beseitigt werden. Immerhin fehlen diesem Zweiteiler im Vergleich zu anderen Marvel-Serien um die acht Seiten. Dieses Problem wird noch eine Weile bestehen bleiben. Die Zeichnungen sind nach meinem Geschmack weiterhin sehr schön. Teilweise ist die Reproduktion der Seiten aber hier mangelhaft. Das betrifft vor allem die Williams-Seiten 5, 8 und 14, wo einerseits die Striche zu dick sind und andererseits an manchen Stellen gar nicht herauskommen.

Geändert von Peter L. Opmann (26.07.2019 um 22:14 Uhr)
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Alt 27.07.2019, 17:28   #117  
Peter L. Opmann
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Benutzerbild von Peter L. Opmann
 
Ort: Hessen
Beiträge: 5.474
Der mächtige Thor (Williams) 30

Erscheinungstermin: 6/1976

Originalausgabe:
1) Journey into Mystery # 112
2) Journey into Mystery # 107
3) Silver Surfer # 11

Story-Titel:
1) Der mächtige Thor bekämpft den unglaublichen Hulk!
2) Balder muß sterben!
3) Oh, bitterer Sieg!

Original-Storytitel:
1) The mighty Thor battles the incredible Hulk!
2) Balder must die
3) O, bitter Victory!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Chic Stone
2) Jack Kirby / Vince Colletta
2) John Buscema / Dan Adkins

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee
3) Stan Lee



Die Frage: „Wer ist stärker…?“ scheint manche Fans gewaltig umzutreiben, und das wohl zu allen Zeiten. Mich selbst würde ich zwar für solche Fragestellungen eher unempfindlich halten, aber immerhin habe ich hier schon mehrmals die Frage aufgeworfen, über welche Kräfte Thor nun eigentlich gebietet. Er ist, wie wir hier sehen werden, eigentlich stärker als der Hulk, das stärkste Lebewesen auf Erden (laut Marvel). Aber wollen wir uns nicht in solchen Überlegungen verirren. Ich denke, daß Stan Lee hier vor allem ein Erzählmuster aufgreift, das ich aus „Fantastic Four“ kenne. Da gab es das legendäre zweiteilige Duell Hulk gegen Ding, das, soweit ich mich erinnere, unentschieden ausging, obwohl deutliche Nachteile auf Seiten von Ding zu erkennen waren. Aber vor allem Denke ich an „Fantastische Vier“ # 10, wo das Quartett plötzlich eine Heldencombo zum Anfassen und im Dialog mit ihren Fans wurde. Die Episode hieß „Ein Tag mit den Fantastischen Vier“, und ebenso wird nun Thor hier präsentiert.

Thor bemerkt, daß zwei Demonstrantengruppen miteinander in Streit geraten sind. Die einen sind Thor-Fans, die anderen vergöttern den Hulk. Thor nimmt mit ihnen auf dem Bordstein Platz und beginnt, von seinem Aufeinandertreffen mit dem Hulk in „Rächer“ # 3 zu erzählen. Nicht alles habe in der Zeitung gestanden. Hier haben wir also ein frühes Modell von „Untold Tales“, das erst richtig wichtig wurde, als man bei Marvel merkte, daß alle Varianten von Kämpfen der klassischen Helden auserzählt waren. Thor erzeugt mit seinem rotierenden Hammer einen Dimensionsbruch, so daß der Hulk nicht Hand an ihn legen kann. Thor bittet nun seinen Vater Odin, den magischen Hammer zu neutralisieren, damit er sich mit dem Hulk auf Augenhöhe duellieren kann. Die Folge ist, daß auch der Hulk den Hammer heben kann. Beide befinden sich nun in einer Art Tunnel. Durch eine explodierende Mine schwächt Hulk Thor und packt seine Hände wie mit einem Schraubstock. Thor kann sich befreien und bringt die Decke des Tunnels zum Einsturz. Der Hulk scheint geschlagen, doch Thor merkt, daß er sich aus den Gesteinsmassen befreit und sich, gemeinsam mit Aquarius, wieder den Rächern zugewandt hat. Die beiden Verbündeten stürzen sich nun gemeinsam auf Thor, doch in diesem Moment kehrt die magische Kraft des Hammers zurück. Den Rest erzählt Thor, ohne daß wir das im Bild sehen: Der Hulk sei verschwunden (wie in „Rächer“ # 3 zu sehen), die Frage, wer stärker ist, ungeklärt geblieben. Er fügt aber hinzu: „Nicht der ist wichtig, der die größte Kraft besitzt, sondern der, der sie weise einsetzt für die Gerechtigkeit!“ Ein typischer Stan-Lee-Satz. Am Ende sehen wir den Hulk umherstreifen und Drohungen gegen Thor ausstoßen. Nebenbei: Zu dieser Zeit kann der Hulk normal sprechen und verfügt über normale Intelligenz.

Für ein solches Titanenduell ist dieses Heft doch ein wenig schwachbrüstig geraten. Was zu „Rächer“ # 3 hinzuerzählt wird, taucht diese Geschichte nicht in ein neues Licht. Überhaupt endet der Zweikampf schiedlich-friedlich und unentschieden, was die Fans sicher nicht so richtig zufriedenstellen dürfte. Es wird lediglich auf den nächsten Kampf verwiesen, in dem dann endgültig alles geklärt wird (wenn man’s glaubt).

Diese Geschichte kann mit relativ wenig Bildern vermittelt werden, daher hätte ich mir noch etwas monumentalere Zeichnungen von Jack Kirby gewünscht. Aber das Artwork, das er hier zusammen mit Chic Stone vorlegt, ist nach wie vor durchaus zufriedenstellend. Ich bin nicht sicher, ob diese Ausgabe nicht vielleicht aus einer Verlegenheit heraus entstanden ist, weil Lee und Kirby keine Story einfiel, die sich in den bisherigen Handlungsverlauf einfügte. Jedenfalls müssen wir hier auf Jane Foster, Don Blake und seine segensreiche medizinische Arbeit ganz verzichten. Von Asgard ist auch nicht sehr viel zu sehen. Jane wird weder von Thor noch von Odin mit einer Silbe erwähnt.

Geändert von Peter L. Opmann (27.07.2019 um 18:57 Uhr)
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Alt 29.07.2019, 00:06   #118  
Peter L. Opmann
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Der mächtige Thor (Williams) 31

Erscheinungstermin: 7/1976

Originalausgabe:
1) Journey into Mystery # 113
2) Journey into Mystery # 108
3) Silver Surfer # 11

Story-Titel:
1) Eine total verrückte Welt!
2) Von den Trollen gefangen!
3) ohne Titel (Oh, bitterer Sieg!)

Original-Storytitel:
1) A World gone mad!
2) Trappend by the Trolls!
3) O, bitter Victory!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Chic Stone
2) Jack Kirby / Vince Colletta
2) John Buscema / Dan Adkins

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee
3) Stan Lee



Die Serie kehrt nun in ihr aus den letzten Ausgaben gewohntes Gefüge zurück. Das heißt, Thor hat wieder Konflikte mit seinem Vater Odin wegen seiner Liebe zur sterblichen Jane Foster auszufechten. In diesem Heft wird ein eigenartiger Gegensatz zwischen Asgard und der Erde aufgebaut, der bisher nicht so deutlich sichtbar war. In der Götterwelt ist Thor ein Sohn, auf den Odin wirklich stolz sein kann; sobald er aber zur Erde zurückkehrt, verweigert er ihm jeden Gehorsam. Worauf ihm Odin diesmal seine gesamte göttliche Macht nimmt, eine extreme Version seiner Schwächung.

Thor und andere Götter bekriegen zu Beginn die „Dämonen von Jotunheim“ (wer auch immer die sein mögen). Der Donnergott sichert den glanzvollen Sieg, aber kaum hat er sich bei Odin sein Lob abgeholt, zieht es ihn zurück zur Erde, was der Göttervater zwar tobend, aber hilflos hinnehmen muß. Thor überlegt, im Flug über New York, ob es nicht besser wäre, wenn er für immer Don Blake bliebe. Jedenfalls fällt Blakes Wiedersehen mit Jane sehr herzlich aus, und er gibt sich einen Ruck und verrät ihr, daß er in seiner zweiten Identität Thor ist. Janes Reaktion können wir zunächst nur erahnen. In einem Museum wird gerade eine Statue untersucht, die vom Grund des Hudson River heraufgeholt worden ist. Wie sich herausstellt, ist das gar keine Statue, sondern der Gargoyle (siehe „Thor“ # 25), der sich sogleich aufmacht, um Thor zu besiegen und ihm die Kraft seines Hammers zu nehmen.

Odin denkt inzwischen über eine Strafe für Thor nach. Loki kommt hinzu. Odin beschließt, Don Blake die Fähigkeit zu nehmen, sich in Thor zu verwandeln – den Donnergott soll es ab sofort nicht mehr geben. Genau in diesem Moment will Don Blake Jane beweisen, daß er Thor ist, aber er schlägt seinen Krückstock vergeblich auf – nichts passiert. Zu allem Überfluß taucht jetzt der Gargoyle in der Praxis auf, der auch von der Verbindung von Blake zu Thor weiß. Blake und Jane fliehen, aber das Scheusal ist ihnen hart auf den Fersen. Doch es naht Hilfe aus Asgard. Thors Freunde beraten; ihnen ist klar, daß Don Blake durch Thors Feinde in großer Gefahr ist. Balder will auf die Erde reisen, doch Loki betäubt sein Pferd. Den anderen Freunden befiehlt er im Namen Odins, Asgard nicht zu verlassen. Trotzdem gelingt es Honier, dem Jäger, sich davonzustehlen. Er steht Blake bei und kann sogar bewirken, daß er 30 Sekunden lang wieder zu Thor werden kann. Diese Frist genügt ihm, um dem Gargoyle einen Elektroschock zu verpassen, der ihn zusammenschmelzen läßt. Honier kehrt nach Asgard zurück, und es wird klar, daß er im Auftrag von Odin unterwegs war. Der Alte gesteht, er hätte es nicht übers Herz gebracht, seinen Lieblingssohn im Stich zu lassen. Don Blake fühlt, daß er nun wieder jederzeit zu Thor werden kann. Daß Jane ihm nicht geglaubt hat, benutzt er nun, um sein Geheimnis weiter zu wahren. Er hat gemerkt, daß er nicht so einfach darauf verzichten kann, Thor zu sein.

Ich finde, das ist eine ziemlich komplexe Geschichte auf 16 Seiten, erneut auch gut gezeichnet. Odin, Loki, weitere Götter und Thor tragen relativ glaubwürdig ihre Konflikte aus, wenn auch am Ende alles ausgeht wie das Hornberger Schießen. Jane Fosters Haltung nimmt Einfluß, und auch der Gargoyle kommt nicht zu kurz. Man könnte nur bemängeln, daß sich an der Konstellation der Figuren nichts ändert, aber das war ja Stan Lees Verständnis einer Comicserie: Es darf sich niemals etwas wirklich ändern. Wobei, ähnlich wie „Amazing Spider-Man“, auch die Serie „Thor“ irgendwann von dieser Regel abweicht.

Daß dieses Williams-Heft deutlich teurer ist als die kurz vorher oder nachher erschienenen Ausgaben, hat sicher keine inhaltlichen Gründe - welche, entzieht sich aber meiner Kenntnis.
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Alt 29.07.2019, 09:34   #119  
jakubkurtzberg
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https://www.sammlerforen.net/showthread.php?t=11177


Zitat:
Das Williams-Loch - Produktionsfehler bei Spinne Nr. 61 und anderen Heften
Es geht um den produktionstechnischen Fehler in SPINNE NR. 61. Im Großteil der Produktion befindet sich ein Mangel.

Checkt mal Eure Sammlung, so um die 30.-32. Marvel-Produktion und berichtet, ob sich der Riss oder zumindest der Ansatz auch in Euren Heften befindet. Soweit ich mich erinnern kann, musste unser albert-enzian sein THOR NR. 31 vor geraumer Zeit austauschen, da die perfekt "gedachte" Sammlung wohl doch nicht so perfekt war, wie angenommen...
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2019, 10:02   #120  
Peter L. Opmann
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Ah, sowas hatte ich mir schon gedacht.

Mein Heft "Thor" # 31 hat keinen Riß, ist aber insgesamt leider höchstens Zustand 2.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2019, 22:15   #121  
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Der mächtige Thor (Williams) 32

Erscheinungstermin: 8/1976

Originalausgabe:
1) Journey into Mystery # 114
2) Journey into Mystery # 109
3) Silver Surfer # 11

Story-Titel:
1) Je stärker ich bin, desto schneller sterbe ich!
2) Aus Asgard verbannt!
3) ohne Titel (Oh, bitterer Sieg!)

Original-Storytitel:
1) The stronger I am, the sooner I die!
2) Banished from Asgard!
3) O, bitter Victory!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Chic Stone
2) Jack Kirby / Vince Colletta
2) John Buscema / Dan Adkins

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee
3) Stan Lee



Das große Problem, daß Thor unbesiegbar und damit ein langweiliger Held ist, ist in der Serie bisher immer dadurch gelöst worden, daß Thor geschwächt wurde. Nun versucht es Stan Lee anders herum: Er erschafft einen Gegner, der so stark ist wie Thor. Die Story ist so schwungvoll und mitreißend geschrieben und inszeniert, daß man Lee und Kirby anzumerken scheint, wie sehr sie von dieser neuen Variante beflügelt wurden. Sie weist ein paar Kinderkrankheiten auf, kann aber, wenn man darüber hinwegsieht, auch heute noch überzeugen. Es handelt sich allerdings um einen Zweiteiler, und man muß abwarten, wie die Sache ausgeht.

Wieder mal hat Loki seine widerlichen Finger im Spiel. Zu Beginn ist Thor hinter einem (offenbar feindlichen) Geheimagenten her, der einen extrem hochgetunten Sportwagen fährt und eine gefährliche Knarre mitführt. Für Thor ist das wie üblich kein Problem. Wie ofters gesehen, versucht Loki von Asgard aus, Thor zu schwächen, damit der Agent ihn plattmachen kann. Es funktioniert aber nicht; Loki erkennt, daß nur Odin Thor seine Kraft nehmen kann. Nun kommt er endlich darauf, daß er auch anders vorgehen kann. Im Speisesaal eines Hochsicherheitsgefängnisses sitzt der Schwerverbrecher Crusher Creel. Ihn verwandelt Loki durch Magie in den Absorber, das heißt, Crusher nimmt die Eigenschaften jedes Materials an, das er berührt. Natürlich berührt er bevorzugt Stahl oder Stein und wird damit für die Wachleute unverletzbar. Er erkennt schnell, was mit ihm los ist, und bricht aus dem Knast aus.

Don Blake verbindet gerade in seiner Praxis einen Reporter namens Hobbs, der in den nächsten Ausgaben weiter eine Nebenrolle übernimmt. Der Journalist wird als Draufgänger charakterisiert, der jederzeit für eine gute Story sein Leben riskiert. Da hört Blake im Radio von Creels Gefängnisausbruch. Zwar ist er mit Jane zum Abendessen verabredet, aber er entschuldigt sich und läßt sie allein zurück. Er macht sich auf die Spur von Creed. Als sie sich kurz darauf begegnen, berührt Creel mit der Metallkugel, an die er noch immer gekettet ist, Thors Hammer und ist augenblicklich genauso stark wie er. In diesem Moment kommt der Reporter Hobbs dazu (wie er Thor mit konventionellen Verkehrsmitteln so schnell folgen konnte, bleibt offen). Hobbs droht Creel mit einer Dynamitstange, die er offenbar immer für alle Fälle dabeihat. Doch der Absorber ist völlig unbeeindruckt, und Thor muß Hobbs vor der Explosion bewahren. Dann ist Creel weg. Thor stößt kurz darauf auf einen völlig verstörten Lastwagenfahrer, der ihn wieder auf Creeds Spur bringt. Creel überlegt inzwischen, was er in seiner neuen Situation tun kann. Ausnahmsweise will er nicht sofort die Weltherrschaft, sondern stellt sich als südamerikanischen Diktator vor.

Thor ist Creel wieder auf den Fersen. Aber der reagiert ganz cool und will sich nun seinen Verfolger endgültig vom Hals schaffen. Wieder kann er dieselben Kräfte entfalten wie der Donnergott. Thor will nun seinen Gegner im Ringkampf ausschalten, aber während sie rangeln, werden sie von Nebel eingehüllt, und für Thor stellt sich eine Verbindung zu Asgard her. Balder erscheint und berichtet, daß Loki Jane Foster gekidnappt hat (was uns Lesern völlig verborgen geblieben ist). Thor läßt den Absorber im Nebel zurück und schwingt sich auf ein Pferd, um Loki zur Rechenschaft zu ziehen. Crusher Creel beschließt derweil unterzutauchen, um einen Plan zu schmieden.

Wie gesagt, das liest sich absolut packend, und ich wiederhole noch einmal, daß Jack Kirby die Episode beeindruckend – allerdings zum letzten Mal mithilfe von Chic Stone – in dynamische Bilder umgesetzt hat. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, Lee und Kirby waren beim Erzählen dieses Abenteuers noch etwas unsicher, was der Absorber mit seiner Kraft anfangen könnte. Er wirkt aber gleich brutal, verschlagen, skrupellos – endlich ein würdiger Gegner für den edlen, nun wohl nicht mehr unbesiegbaren Thor. Allerdings erleidet der Donnergott hier zunächst keine Niederlage, sondern sein Kräftemessen mit Creel endet mehrmals unentschieden. Der Unterschied zu früheren Storys ist, daß man nicht das Gefühl hat, daß Thor seine Überlegenheit letztendlich ausspielen wird. Am Ende wird dem Leser bewußt gemacht, daß der böse Loki weiterhin auch im Spiel ist, was die Aufgabe für Thor noch schwieriger macht. Unbefriedigend ist nur, daß man nur aus zweiter Hand erfährt, was mit Jane Foster passiert ist, und nicht weiß, was genau aus ihr geworden ist. Hoffen wir, daß sich diese Frage im nächsten Heft klärt.

Kurz vor der Einstellung der Serie nimmt „Thor“ also Fahrt auf – schade irgendwie. Auf dem Cover taucht zudem der Werbeslogan „Das MMT will dich!“ auf. Einen Monat später wird das MMT durch die schlichtere Bezeichnung „Marvel-Redaktion“ ersetzt.

Geändert von Peter L. Opmann (01.08.2019 um 09:12 Uhr)
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Alt 01.08.2019, 09:14   #122  
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Noch'n Kommentar zu "Thor" # 31:

Zitat:
Jotunheim ist eine der "neun Welten" der Nordmythologie. Bezeichnend, dass - von Midgard und Asgard abgesehen - diese Welten von feindlichen Individuen geprägt sind: Riesen, Trolle, Schwarzelfen usw...
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Alt 02.08.2019, 17:24   #123  
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Der mächtige Thor (Williams) 33

Erscheinungstermin: 9/1976

Originalausgabe:
1) Journey into Mystery # 115
2) Journey into Mystery # 110
3) Leseprobe aus “Amazing Spider-Man” # 67

Story-Titel:
1) Die Rache des Donnergottes
2) Niederlage Odins!
3) Eine Spinne zerquetschen!

Original-Storytitel:
1) The Vengeance of the Thunder God!
2) The Defeat of Odin!
3) To squash a Spider!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby / Frankie Ray (= Frank Giacoia)
2) Jack Kirby / Vince Colletta
2) John Romita / Jim Mooney

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee
3) Stan Lee



Wäre nicht nur die Heftreihe, sondern auch die Serie „Thor“ bei Williams nach dieser Folge eingestellt worden, dann wäre dies eine passende Ausgabe gewesen: Der Zweiteiler mit dem Absorber wird abgeschlossen. Gleichzeitig ist dies aber der Moment, in dem sich die Auseinandersetzung zwischen Thor und Loki verstetigt. Ich muß es zwar noch lesen, aber ich bin ziemlich sicher, daß sich Lokis Bemühungen, Thor zu schwächen und zu vernichten, nun über viele miteinander zusammenhängende Ausgaben hinziehen werden, möglicherweise bis zur endgültigen Einstellung der Serie in „Spinne“ # 137.

Zu Beginn sehen wir Loki mit seiner Geisel Jane Foster auf einem Turm in Asgard, den Thor gerade in grenzenlosem Zorn erklimmt. Loki versucht, Thor mit seinem Schwert abzuwehren. Sowohl Hammer als auch Schwert sind „verzaubert“, also mehr als bloße Hieb- und Stichwaffen. Nach den Worten von Loki sind beide Brüder gleich stark; Thor hat es also nach dem Absorber wieder mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun. Loki meint freilich, durch seine Listigkeit einen Vorteil zu haben. Reporter Hobbs bringt indessen die Polizei, die hinter Creel her ist, auf den neuesten Stand der Dinge. Aber die ist weit davon entfernt, seiner habhaft zu werden. Creel verschanzt sich im luxuriösen Haus einer gutbürgerlichen Familie (ein Motiv, das sehr an das Theaterstück „The desperate Hours“ von Joseph Hayes und den Film von William Wyler erinnert).

Während Thor und Loki weiter verbissen kämpfen, erscheint Odin, sehr verstimmt über den Konflikt seiner Söhne. Loki beginnt sofort, Thor zu denunzieren, wobei Thor ihm recht zu geben scheint, indem er sofort Jane Foster in seine Arme schließt. Odin will zwar eher Thor Glauben schenken, hat aber seinen Ungehorsam sichtbar vor Augen. Odin verhängt das „Gericht der Götter“ – vermutlich nicht Zigeunerschnitzel mit Beilage. Wovon er redet, erfahren wir aber vorerst nicht. Thor erbittet 48 Stunden Zeit, um Jane zur Erde zurückzubringen und Creel auszuschalten – was ihm Odin gewährt. Creel wird gerade grob zu seinen unfreiwilligen Gastgebern, da umstellt die Polizei das Anwesen. Thor kommt im rechten Moment hinzu. Hobbs betritt die Wohnung, um Creel dazu zu bewegen aufzugeben. Aber der denkt nicht daran und tritt den Polizisten entgegen.

Thor übernimmt den Kampf. Vier Seiten lang arbeitet Jack Kirby nun mit auffallend großen Panels, mit denen er diese epische Schlacht darstellt. Er ist damit, muß man anmerken, noch nicht so geübt wie später. Jedenfalls wird der Absorber zunächst immer größer, indem er immer mehr Kraft der ihn umgebenden Dinge an sich zieht. Aber Thor verwandelt diese Masse mittels seines rotierenden Hammers in Helium (mein alter Physiklehrer möge mir verzeihen), worauf der nun ganz leicht gewordene Absorber in die Atmosphäre und dann in den Weltraum gezogen wird. Thor erklärt noch, daß Creel am Ende wieder seine menschliche Gestalt annehmen und offenbar direkt ins Gefängnis wandern wird. Nach einer skeptischen Bemerkung von Hobbs erwidert Thor, nur mit Odins Weisheit könne man das verstehen. Thor wirft einen letzten Blick auf die schlafende Jane, dann kehrt er nach Asgard zurück, wo das schon erwähnte ominöse Gericht auf ihn wartet.

Stan Lee scheint sich endgültig entschieden zu haben, das Viereck Thor – Jane Foster – Odin – Loki zum Grundgerüst dieser Serie zu machen. Das sieht grundsätzlich wie eine gute Entscheidung aus. Ich kannte dieses Heft als Jugendlicher nicht und bin auch etwas verspätet in die Fortsetzung in der „Spinne“ eingestiegen – es geht nun weiter in „Spinne“ # 68, ich habe ab „Spinne“ # 71 gelesen. Auf jeden Fall kann ich nachvollziehen, daß Thor die erste Williams-Einstellungsrunde überlebt hat. Seine Beliebtheit dürfte damit zusammenhängen, daß er ein Rächer ist, aber seine eigenen Abenteuer werden nun so spannend, daß man wirklich dranbleiben möchte. Schade nur, daß Chic Stone seinen Tuschepinsel weggelegt hat.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2019, 18:56   #124  
Marvel Boy
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Beiträge: 16.584
Es ist vollbracht, zumindest was die eigenständige Serie angeht.
Marvel Boy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2019, 19:07   #125  
Peter L. Opmann
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Ich mache noch weiter, weiß nur noch nicht, ob mit oder ohne Coverabbildung.


Geändert von underduck (03.08.2019 um 21:11 Uhr) Grund: Bild eingefügt
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
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