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Alt 11.04.2020, 20:23   #351  
Crackajack Jackson
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Ich gehe mal davon aus, dass Stan Lee hier keine sozialen Missstände aufdecken wollte. Er hat die Indianerstämme einfach mal klischeehaft übernommen um etwas neues in die Geschichte reinzubringen, vermute ich mal.
Dabei sollen die Leser kein schlechtes Gewissen bekommen, sondern gut unterhalten werden.

Der Reichtum des Stammes ist halt so groß, wie Lee in darstellt.
Es hat ja auch noch niemand eine genaue Gewinn und Verlustrechnung bei Dagobert Ducks Geldspeicher gemacht.
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Alt 11.04.2020, 21:40   #352  
Peter L. Opmann
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Ich wollte auch nicht sagen, daß Lee/Kirby hier soziales Bewußtsein hätten zeigen müssen. Aber wenn ich die Story als Erwachsener lese, fällt mir eben auf, daß es nicht vorhanden ist. Als Kind habe ich mich daran nicht gestört.
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Alt 12.04.2020, 06:01   #353  
Marvel Boy
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Und für Kinder waren die Comics damals gemacht.
Im Gegensatz zu heute, da die Leser mit ihren Helden gewachsen sind.
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Alt 12.04.2020, 07:23   #354  
Peter L. Opmann
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Allerdings wird ja immer gesagt, daß man in den 60er Jahren auch als College-Besucher die Marvels noch gut lesen konnte (Stan Lee hat da gern Vorträge gehalten). Im Gegensatz zu DC-Comics, wo wahrscheinlich mit um die zwölf Jahren Schluß war. Aber entweder hat so ein College-Leser Serien als Ganzes geschätzt und über manches im Detail hinweggelesen, oder man las die Marvels als Camp-Phänomen, wo es dann nicht so wichtig ist, ob eine Story im Detail stimmig ist oder nicht.
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Alt 12.04.2020, 07:40   #355  
Crackajack Jackson
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Demgegenüber steht aber jetzt in der nächsten Ausgabe die Verjüngung des Teams durch Chrystal.

Ich presche mal etwas vor:

Die Fantastischen Vier #77

Da ist der Einschnitt.
Zum ersten Mal ändert sich die Teambesetzung.
Hier ist es Chrystal, die bisher nur in den Soap Elementen, oder am Anfang auch mit den anderen Inhumans zusammen, dabei war.
Reed bezeichnet die Mitgliedschaft bei den FV, als gefährlichsten Job der Welt.
Ansonsten wird hier auch wieder gezeigt, wie Johnny erst leicht enflammt. Auch den Flammen Lasso Trick (wie auch immer der funktioniert) wird hier zum wiederholten Male eingesetzt.
Beim Kampf gegen den Wizard ist es toll zu sehen, wie sich Chrystal integriert. Sie handelt immer genau richtig.
Der Einsatz von Chystals Kräften ist sehr schön gezeichnet.
Mit dem Ersatz von Sue wurde das Team etwas verjüngt, vielleicht weil sich die doch meist jungen Comicleser nicht mehr mit einer Ehefrau und Mutter indentifizieren konnten, bzw. von Sue nicht mehr so viel erotische Ausstrahlung zu erwarten war.
Crackajack Jackson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2020, 08:01   #356  
Marvel Boy
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Allerdings wird ja immer gesagt, daß man in den 60er Jahren auch als College-Besucher die Marvels noch gut lesen konnte (Stan Lee hat da gern Vorträge gehalten). Im Gegensatz zu DC-Comics, wo wahrscheinlich mit um die zwölf Jahren Schluß war. Aber entweder hat so ein College-Leser Serien als Ganzes geschätzt und über manches im Detail hinweggelesen, oder man las die Marvels als Camp-Phänomen, wo es dann nicht so wichtig ist, ob eine Story im Detail stimmig ist oder nicht.
Passt schon, wenn die ersten Nummern für Kinder waren sind wir mit der Nummerierung mittlerweile schon im College.
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Alt 12.04.2020, 08:11   #357  
Peter L. Opmann
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Okay, Crackajack, dann ziehe ich nach.

Die Fantastischen Vier # 77




Beginnen wir mal mit einer kleinen Rechnung: 75 Panels hat Jack Kirby für dieses Heft gezeichnet, das sind durchschnittlich 3,75 pro Seite. Man sieht, er arbeitet überwiegend mit großen Panels. Es bleiben zwar 20 Seiten, aber damit ist wohl schon eine gewisse Rationalisierung verbunden. Später haben wir bei Kirby noch mehr große Panels und einen immer reduzierteren, dabei monumentaleren Zeichenstil. Er hat sich gezielt darum bemüht, immer mehr Seiten in immer kürzerer Zeit zeichnen zu können. Das war sein Versuch, am enormen Erfolg der Marvel Comics teilzuhaben.

Die Story dieser Ausgabe wirkt heute ziemlich frauenfeindlich – obwohl sie ganz anders gemeint war. Ausgangspunkt ist die Unterstellung, daß Crystal, eine junge Frau, trotz Superkräften nicht bei den Fantastischen Vier mitmachen kann. Sie möchte gern, weil Sue nach der Geburt ihres Sohnes nun eine Weile ausfallen wird. Schon Sue hatte mit dem männlichen Vorurteil zu kämpfen, sie passe und gehöre – als Frau – nicht ins Team. Frauen sollen liebreizend und still sein und sich von Zeit zu Zeit aus der Hand von Bösewichtern, die sie entführt haben, befreien lassen. Mehr nicht. So die herrschende Meinung Ende 1968, als der Comic erschien. Die Story „Jetzt kommt die schöne Crystal“ soll dieses Vorurteil widerlegen.

Crystal hat sich ein FV-Kostüm geschneidert und will so gleich vollendete Tatsachen schaffen. Aber Ben und auch ihr Freund Johnny reagieren sehr zurückhaltend auf ihren Wunsch, Teammitglied zu werden. Reed, der dazukommt, setzt noch eins drauf: „So eine Entscheidung sollte nicht leichtfertig getroffen werden.“ Das würde ein Mann sicher nie zu hören bekommen. Doch in diesem Moment startet der Zauberer (zuletzt zu sehen in FV # 74) seinen nächsten Angriff. Er hat neue Wunderhandschuhe konstruiert, mit denen er sich nun endgültig unbesiegbar fühlt. Zwei Seiten lang testet er sie, zertrümmert einen Truck und zerstört einen Hydranten, dann löst er aus der Ferne die alten Handschuhe auf, um die die FV gerade herumstehen. Sie wissen gleich, was das bedeutet. Ein erstes Kräftemessen zwischen dem Zauberer und der Fackel geht unentschieden aus. Da biegen die übrigen Mitglieder (ohne Sue, aber mit Crystal) im Fantasticar um die Ecke. Der Zauberer will sie auf Distanz halten, indem er einen großen Wassertank aus der Verankerung reißt und ihn auf das Fantasticar schleudert. Ding löst das Problem mit einem beherzten Schlag. Crystal sorgt dafür, daß das genau über dem Fluß (möglicherweise dem Hudson River) geschieht, so daß kein Schaden angerichtet wird.

Crystal besitzt recht rätselhafte Elementarkräfte, das heißt, sie kann Gegenstände – und Menschen – telekinetisch bewegen und Unwetter losbrechen lassen (so wie später Storm von den X-Men). Man könnte sie wohl auch als Hexenkräfte bezeichnen. Jedenfalls stellt sie sich dem Zauberer machtvoll entgegen. Der ist auf diese Gegnerin nicht eingestellt und beginnt zu wanken. Fackel und Ding tunken ihn schließlich in die Fluten des Flusses, wo er dem zugreifenden Arm von Mr. Fantastic jedoch entrinnt und damit die Chance zu einer erneuten Revanche erhält. Der Schluß liest sich besonders chauvinistisch, obwohl das damals sicher nicht so gedacht war. Crystal wird nun offiziell bei den FV aufgenommen, was ihr Freund Johnny mit der Bemerkung kommentiert: „Sollte sich jetzt ein Superschurke blicken lassen, wird Crystal ihn mit ihrem Puderquast in die Flucht schlagen!“ Ding stand ihm schon vorher kaum nach: „Willst du dich nicht lieber als Go-Go-Girl bewerben?“

Trotz des veralteten Werte- und Gesellschaftssystems, das dieser Episode zugrundeliegt, liest sie sich sehr flüssig und gefällig. Diese Story kommt ohne größere Vorbereitungen aus, da der Zauberer eine bestens eingeführte Figur ist. Lee und Kirby können sich ganz darauf konzentrieren, wie sich Crystal im Team bewährt. Da vom Bild eines schwachen Mädchens ausgegangen wird, ergibt sich ein sehr wirkungsvoller Kontrast zu ihrem couragierten und wirkmächtigen Auftritt. Diese dramatische Grundkonstellation wird wie üblich mit einigen lockeren Sprüchen, vor allem von Ding, garniert („Wie oft müssen wir diesen Knilch denn noch verdreschen?“).

Sehr sympathisch finde ich, daß die Superkräfte, die hier eingesetzt werden, noch sehr überschaubar sind. Der Zauberer kann eigentlich nur einzelne Gebäude in New York zerstören (als er dies einmal tut, wird hervorgehoben, daß es sich um ein „abbruchreifes Kaufhaus“ handelt). Im heutigen Marvel-Universum käme ihm höchstens die Rolle einer Aushilfe zu. Das bedeutet aber nicht, daß es der Story an Dramatik mangelt. Lee und Kirby sind einfach Meister darin, ihre Figuren posen und geschwollen daherreden zu lassen (mal drohend, mal witzig). Da nehme ich auch heute noch alle Schwächen, die die Story aufweist, gern in Kauf.

Noch zwei Anmerkungen zum Schluß: Diese Monatsproduktion bringt eine Leserbriefseite, auf der eine Menge Enttäuschung, Frust und Wut über die Einstellung von sechs Marveltiteln zum Ausdruck kommt. Die Redaktion war dafür ja nicht der richtige Adressat, weil sie die Entscheidung sicherlich nicht getroffen hat. Sie konnte in den Briefen (20 wurden abgedruckt) die Bestätigung sehen, daß es noch genug Nachfrage nach deutschen Marvels gab. Ich weiß freilich nicht, wie stark die Auflage auch bei „Spinne“, „FV“ oder „Rächer“ schon gesunken war, so daß hier möglicherweise eine Fanreaktion suggeriert wurde, die längst nicht so stark war, wie es schien.
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Alt 12.04.2020, 08:25   #358  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Ding stand ihm schon vorher kaum nach: „Willst du dich nicht lieber als Go-Go-Girl bewerben?“
Das ist ziemlich frei übersetzt.

Im Original sagt Ding zu Johnny (als diese mit ihren Kräften die ganze Wohung durcheinanderwirft):
Why didn'tha fall fer a Go Go Dancer, instead?

Warum verliebtest Du dich nicht statt dessen in eine Go Got Tänzerin?

Geändert von Crackajack Jackson (12.04.2020 um 11:39 Uhr)
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Alt 12.04.2020, 08:28   #359  
Peter L. Opmann
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Danke für den Hinweis.

Dann war möglicherweise die Williams-Redaktion chauvinistischer als die US-Kollegen zehn Jahre vorher.
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Alt 12.04.2020, 11:38   #360  
Crackajack Jackson
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Chrystals Haare erinnern mich, wegen dem Muster an eine Brillenschlange, obwohl sie nicht viel Gemeinsamkeiten mit einer hat.
Es könnte natürlich auch irgendein Symbol für die Elementen sein, oder das Zeichen für Unendlichkeit.
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Alt 12.04.2020, 16:16   #361  
Peter L. Opmann
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Die Fantastischen Vier # 78




Wiederholen wir die Rechenübung vom letzten Mal. Hier sind es nur noch 69 Panels, also knapp dreieinhalb pro Seite. Die Handlung muß also ziemlich grobschnittig sein, und das bestätigt sich. Hier beginnt nach längerer Zeit mal wieder ein Zweiteiler, den Lee und Kirby freilich ein paar Jahre früher wohl in einer Ausgabe untergebracht hätten. Aber dies soll keine Kritik sein – die Fantastischen Vier sind einfach viel bombastischer geworden als in der Anfangszeit, und das paßt zu der Story, die hier erzählt wird. Allerdings stört mich etwas, was mir beim ersten Lesen vermutlich nicht aufgefallen ist: Die Handlungsfäden werden gewaltsam zusammengezwungen, das finde ich heute nicht mehr überzeugend.

Crystal, die sich letztes Mal ziemlich selbstbewußt selbst zum Mitglied der FV erklärt hat, hat nun einen Sinneswandel hinter sich: Sie muß ihr Volk, die Nichtmenschen, um Erlaubnis fragen. Noch wissen wir nicht, wie sie zur Großen Zuflucht gelangen will, da klärt sich die Frage des Reisewegs schon von selbst. Schoßhund materialisiert sich, offenbar bereit, Crystal dorthin zu teleportieren. Aber etwas stimmt nicht – hinter dem Riesenhund drängt sich eine Riesenhorde Alpha-Primitiver durch den „Interdimensionenschirm“, der ihn ins Baxter Building gebracht hat. Die FV sind völlig überrascht. Während sie früher mit den hirnlosen Kämpfern relativ problemlos fertiggeworden sind, heißt es jetzt: Widerstand zwecklos! Auch wenn sich Johnny nicht wieder von seiner Geliebten trennen will – sie schnappen sich Crystal und verschwinden mit ihr dorthin, wo sie hergekommen sind. Die FV bleiben hilflos zurück.

Jetzt sehen wir, daß die Geschichte sich ganz anders entwickelt. Crystal ist auf Befehl von Maximus, dem wahn- und größenwahnsinnigen Bruder von Black Bolt, entführt worden. Er hat es irgendwie geschafft, die Hauptfiguren der Nichtmenschen, sein Bruderherz, Gorgon, Karnak, Medusa und Triton, zu überwältigen. Die Männer stecken in einem „Kraftfeld-Gefängnis“, Medusa hat keine Kontrolle über ihr Haar mehr. Crystal hat Maximus deshalb in sein Reich geholt, damit ihm auch von ihrer Seite keine Gefahr drohen kann. Maximus will, wie sich das für einen Irren gehört, mit Hilfe einer „Hypno-Kanone“ die Herrschaft über die Erde antreten.

Die FV, genauer gesagt Reed, Ding und die Fackel, haben sich inzwischen in eine Rakete (vermutlich ihr Pogoplane) geworfen und sind Crystal hinterhergedüst. Sie ergehen sich in Spekulationen, was in der Großen Zuflucht passiert sein könnte. Als sie sie erreichen, stürzen sie durch eine Falltür und stehen – wieder mal – einem Kampf-Androiden gegenüber, an dem sie diesmal ganz schön zu kauen haben. Mit einem Blick auf die bedrohliche, wenn auch noch nicht abgefeuerte Hypno-Kanone endet die Episode im Cliffhanger – die Fortsetzung heißt: „Wird die Menschheit überleben?“ Dabei hat Ding dem Androiden schon zuvor erklärt: „Du liest wohl keine Marvels, Konservenbüchse, sonst wüßtest du, daß die FV immer gewinnen!“

Ich erzähle die Geschichte in etwas ironischem Ton, aber das ist schon ziemlich gut gemacht, sieht man einmal darüber hinweg, daß es am Anfang durcheinandergeht: Will Crystal zurück zu den Nichtmenschen, oder wird sie gegen ihren Willen dorthin entführt? Die Story ist immerhin so spannend, daß man sich mit dieser Frage nicht lange aufhält. Einerseits ist die Erzählweise fast unerträglich pathetisch, andererseits wird das in der richtigen Dosierung durch Humor und Sprüche konterkariert. Als sich der wie immer neunmalklug daherredende Reed wegen einer lähmenden Flüssigkeit an seinen Beinen nicht mehr bewegen kann, kommentiert das Ding trocken: „Wenn sie deinen Mund erreicht, spende ich was für die Wohlfahrt.“ Trotz der Holprigkeiten zu Beginn ist auch geschickt erzählt, wie Crystal und die FV nach und nach entdecken, daß Maximus wieder die Kontrolle übernommen hat. Und das ist etwas, das einen Stammleser der Serie schon schockieren kann.

Jack Kirby, dessen Zeichnungen wie immer von Joe Sinnott verschönert werden, weiß mit seinen großen Panels seinerseits eine Menge anzufangen. Eine so atemberaubende Ansicht der Großen Zuflucht wie auf dem Cover von FV # 43 gelingt ihm hier nicht noch einmal, aber der erste Blick auf den thronenden Maximus in einem absolut futuristischen, dabei angemessen fürstlichen Gewand ist vom Feinsten. Auch die Nichtmenschen in ihrem Kraftfeld-Gefängnis sehen sehr beeindruckend aus. Das Cover hat mich schon als Junge etwas irritiert, denn da inkt sehr wahrscheinlich nicht Sinnott. Es ist auf jeden Fall das Original-Cover, aber wer da auf so ungewöhnliche Weise Tusche aufgetragen hat, konnte ich nicht ermitteln.
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Alt 12.04.2020, 16:56   #362  
Crackajack Jackson
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Gelungener Auftakt des Inhuman Zweiteilers und etwas Ablenkung für Reed, der kurz davor steht zum ersten Mal Vater zu werden.

Alles in allem jedoch nichts neues unter der Sonne.
Ein Mitglied der FV gerät in Gefahr und die anderen drei versuchen es zu retten.
Androiden kommen ja häufiger vor bei den FV, mal mit, mal ohne Armkanone.
Dieses mal werden die FV von dem Androiden sehr leicht besiegt.

Geändert von Crackajack Jackson (12.04.2020 um 17:36 Uhr)
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Alt 13.04.2020, 06:23   #363  
jakubkurtzberg
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Die Fantastischen Vier # 78




(…) Das Cover hat mich schon als Junge etwas irritiert, denn da inkt sehr wahrscheinlich nicht Sinnott. Es ist auf jeden Fall das Original-Cover, aber wer da auf so ungewöhnliche Weise Tusche aufgetragen hat, konnte ich nicht ermitteln.
Das wurde von Marlies Gerson aufgrund schlechter Vorlage komplett nachgezeichnet. Das ist zumindest meine Annahme.
Das unveränderte Originalmotiv erschien als Hit Comics Nr. 101

jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2020, 07:14   #364  
Peter L. Opmann
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Danke für die Gegenüberstellung. Die Williams-Version des Covers ist ungewohnt und etwas seltsam, aber nicht schlecht - finde ich.
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Alt 13.04.2020, 08:29   #365  
Crackajack Jackson
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Mit meinem geübten Auge habe ich sofort erkannt, dass die Hit Version blasser aussieht.

Williams haben kräftigere Outlines.
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Alt 13.04.2020, 10:02   #366  
Peter L. Opmann
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Die Fantast6ischen Vier # 79




Die Nichtmenschen-Saga wird weiter ziemlich souverän dargeboten. Im zweiten Teil fällt allerdings noch mehr als im ersten auf, daß die Story recht dünn ist. Was noch Interesse weckt, ist die wirkungsvolle Konfrontation von Despotie und Freiheit. Der wahnsinnige Maximus beherrscht alle mit seinem unbedingten Herrschaftswillen (worauf der gründet, bleibt unklar), aber einige denken, dass sie nicht fremdbestimmt leben wollen, und eine Handvoll Figuren handelt auch so.

Reed, Johnny und Ding stecken in einem Gefängnis, aus dem sie sich trotz aller Mühen nicht befreien können. Während Maximus seine absolutistische Herrschaft zelebriert, gelingt das den Nichtmenschen schließlich doch: Black Bolt erhebt seine Stimme. Stan Lee (oder war es Kirby?) muß von der Welt des Klangs fasziniert gewesen sein. Nach Klaw ist Black Bolt schon der Zweite, dem die Gewalt von Schallwellen zur Verfügung steht. Das Kraftfeld-Gefängnis hält seinem Ruf nicht stand. Da dieses Abenteuer Anfang 1969 erschien, nehme ich an, daß nicht die neuen Marshall-Verstärker in der Rockmusik die Inspiration dafür waren, sondern eher hochgezüchtete Stimmen klassischer Sänger(innen). Dennoch ist es eine erstaunliche Gleichzeitigkeit von Innovation in der Rockmusik und popkultureller Thematik.

Die befreiten Nichtmenschen behandeln die gegen sie anstürmenden Alpha-Primitiven endlich wieder so, wie wir es gewohnt sind. Derweil erkennt Reed, wie er sich und seine Teamkollegen aus ihrem Gefängnis befreien kann: durch Konzentration. Gefangen sind sie nämlich nur in ihrer Einbildung, und befreien können sie sich nur, wenn sie die Barrieren gemeinsam und gleichzeitig als Illusion begreifen. Mit dem Kampf-Androiden machen sie nun nicht mehr viel Federlesens und erkennen darauf, daß auch er mit Hypnose arbeitete, um bei den FV die Illusion zu erzeugen, sie könnten ihn nicht besiegen. Mal angenommen, daß der Android wie auch die Barrieren für die FV und die Nichtmenschen von Maximus erdacht wurden, scheint er mir für einen Verrückten doch recht scharfsinnig zu sein.

Der unrechtmäßige Herrscher der Großen Zuflucht will nun endlich seine Hypno-Kanone abfeuern, aber da wird sie – gerade noch rechtzeitig – von Crystal in Trümmer gelegt. Maximus erkennt, daß seine Pläne nur durch Black Bolt durchkreuzt worden sein können, was wieder ein etwas unlogischer Punkt in der Story ist: Einerseits war ihm klar, daß Black Bolt sich jederzeit durch seine Stimme befreien kann, andererseits hat er wohl fest darauf gesetzt, daß sein Bruder sie nicht einsetzen wird. Eine Erklärung sucht man vergebens.

Der Rest ist dramaturgische Routine: Die siegreichen Nichtmenschen und die FV verbrüdern sich – besonders Johnny und Crystal schließen sich in die Arme. Das Volk atmet auf, daß die Tyrannei zuende ist. Maximus flieht mithilfe eines ihm unverständlicherweise noch immer treu ergebenen Zentauren, jedoch nicht ohne seine baldige Rückkehr und erbarmungslose Rache anzukündigen. In einem großen Schlußbild zeigt Jack Kirby die Nichtmenschen und die drei FV-Mitglieder noch einmal vereint. Ich muß also einräumen: Von seinem Standard-Drei-Panel-Schluß ist er doch öfters mal abgewichen.

Kleiner Nachtrag: Einmal blendet die Episode zu Sue Richards und ihrem neugeborenen Sohn über. Sie wirft ein großes Problem für die kommenden Ausgaben auf: Welchen Namen soll das Kind bekommen?

An der Grafik fällt mir auf, daß Kirby immer öfter von der naturalistischen Anatomie abweicht. Anatomie war eigentlich nie seine besondere Stärke; er hat sie schon von Anfang an verzerrt, um möglichst eindrucksvolle Posen hinzubekommen. Jetzt kann er ihre Regeln nicht mehr so sehr beachten, weil er ja schneller werden möchte. Daher setzt er zunehmend auf dramatische Körperhaltungen, die ihm sehr viel mehr liegen, und läßt die Anatomie notfalls weitgehend beiseite. Er wird auch in zunehmendem Maß karikaturistisch. Auf jeden Fall sieht das insgesamt nach wie vor sehr eindrucksvoll aus. Der kommende Niedergang ist aber schon zu erahnen. Joe Sinnott korrigiert da jedenfalls vermutlich nichts, gibt aber den zunehmend grotesken Kirby-Zeichnungen ein sauberes Erscheinungsbild.

Auf einer redaktionellen Seite werden diesmal US-Kriegscomics vorgestellt. Es erstaunt nicht nur, daß dieses Thema doch etwas abseitig erscheint, sondern auch, daß es hier nicht um eine Marvel-Serie geht, nämlich „Military Comics“. Naivität und Patriotismus werden aus angemessener ironischer Distanz betrachtet, aber ich frage mich: Warum wurde dieses Thema überhaupt ausgewählt? Ein Autor ist nicht angegeben – ich würde auf Hartmut Huff tippen.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2020, 10:28   #367  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
. Mal angenommen, daß der Android wie auch die Barrieren für die FV und die Nichtmenschen von Maximus erdacht wurden, scheint er mir für einen Verrückten doch recht scharfsinnig zu sein.
Maximus sagt auch schon ziemlich bei seinem ersten Auftritt zu Medusa:
Könnte ein Verrückter diese Siege erreichen ?
Er fällt für mich schon in die Klasse "Verrückter Wissenschaftler". Immerhin hat er die Negativ Zone erschaffen, in der die Nichtmenschen lange gefangen waren.

Interressant auch, dass Stan Lee hier einige Zentauren beigemischt hat. So gibt es Vogelmenschen oder auch Pferdemenschen, die Maximus bedienen.
Crackajack Jackson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2020, 14:26   #368  
Peter L. Opmann
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Die Fantastischen Vier # 80



Kurz habe ich überlegt, ob ich den nun beginnenden Vierteiler erst komplett lesen soll, bevor ich über den ersten Teil schreibe. Aber ich will mir die vier Ausgaben doch einzeln zu Gemüte führen, wie ich das 1977 auch getan habe. Um es gleich vorwegzunehmen: Diese monumentale Doom-Story, die ich für einen der absoluten Höhepunkte in der Phase von Jack Kirby gehalten habe, erweist sich aus heutiger Sicht als ziemlich uneinheitlich, mit unguter Ideologie aufgeladen und teilweise lächerlich. Aber es ist auch nicht so, daß ich überhaupt nicht mehr erkennen könnte, was mir als Zwölfjährigem die Sprache verschlagen hat.

Die FV sind auf dem Rückflug von der Großen Zuflucht, wo sie eben den irren Maximus in die Schranken gewiesen und vertrieben haben. Ärmlich gekleidete Menschen mit Fellmützen auf dem Kopf beobachten staunend ihr „Gyroschiff“ (klingt griechisch; sie fliegen halt mit irgendwas sich Drehendem – nicht mit einem Fleischspieß). Kurz darauf werden sie von Jets des Geheimdienstes S.H.I.E.L.D., angeführt von Nick Fury persönlich, abgefangen und auf ihre nächste Mission geschickt, die genau betrachtet ihrem Kampf gegen Maximus gar nicht so unähnlich ist. Lee und Kirby verdeutlichen, worum es geht, indem sie den Schauplatz nach Latveria verlegen, das Fantasiereich von Dr. Doom.

Ein Untertan flieht durch einen Geheimtunnel. Er will die Welt vor Dr. Doom warnen. Doch eben als er das Meer erreicht, steht er Doom und seiner Roboterpolizei gegenüber. Der ist natürlich über den Fluchtversuch genauestens informiert und erschießt den unbotmäßigen Mann – nein, die Pistole ist glücklicherweise nur auf Betäubung eingestellt. Doom deutet aber an, daß er durch eine Gehirnwäsche dafür sorgen wird, daß so etwas nie wieder vorkommen wird. (Hätte er das gleich gemacht, hätte er seinem Untertanen nicht nachlaufen müssen.)

Fury erklärt den FV nun, was er von ihnen will. Was ihn beunruhigt, ist der abgerissene Unterarm eines von Dooms Robotern (der auf unbekannte Weise in seinen Besitz gekommen ist). Unerwartet wird der Maschinenarm aktiv, zischt durch den Raum und greift sich eine Pistole. Die Fackel reagiert geistesgegenwärtig und verwandelt ihn in ein Häufchen Asche. Fury ist nicht erfreut: Tony Stark sollte den Arm eigentlich analysieren. Diese kleine Szene ist widersprüchlich, wie ich das von Stan Lee nun schon kenne: Wieso liegt der Arm einfach so herum, wenn er so gefährlich ist? Wollte Fury nicht genau das, was passierte, als er außer Kontrolle geriet? Und wie sonst hätte man ihm Einhalt gebieten können, außer auf die Weise, wie Johnny Storm es tat? Solche Fragen habe ich mir als Junge nicht gestellt. Doch zugegeben, spektakulär wirkt die Episode schon.

Die FV sollen nachsehen, was es mit Dooms Robotern auf sich hat, denn klar ist, daß ein komplettes Teil (und erst eine ganze Armee) noch viel, viel gefährlicher sein muß als so ein abgerissener Arm. In der nächsten Szene stehen sie, verkleidet als Geschäftsleute, mit einem normalen Auto an der Grenze zu Latveria. Die Szene wird auf eineinhalb Seiten ausgebreitet, und ich finde sie heute ärgerlich. Denn hier sind wir mitten im Kalten Krieg. Latveria, so lesen wir hier, soll auf dem Balkan liegen. Aber ohne jeden Zweifel reisen die FV hier in die Sowjetunion ein. Ihnen wird ausführlich erklärt, daß sie dort keinerlei staatlichen Schutz haben werden, und wir erfahren, daß noch niemand, der das Land betrat, jemals wieder zurückgekehrt ist (!). Was sich gleich darauf eindrucksvoll zu bestätigen scheint.

Offensichtlich wurden die FV schon erwartet. Das Auto wird in seine Einzelteile zerlegt, und Dooms Roboter erscheinen, um sie gefangen zu nehmen. Crystal scheint zu keinerlei Gegenwehr fähig (dabei gebietet sie doch über mächtige Elementarkräfte), Johnny wird durch einen Stromstoß, Reed durch Hitze außer Gefecht gesetzt. Ding fällt einem Betäubungsgas zum Opfer. Als es erwacht, findet es sich zu seinem höchsten Erstaunen in einem luxuriösen Hotelzimmer wieder. Ein Diener will gerade das Frühstück servieren. Kurze Zeit später sind die vier Helden wieder vereint. Alle werden vom Hotelpersonal äußerst zuvorkommend behandelt. Draußen auf der Straße sieht alles friedlich aus; mehr noch: die Latverianer jubeln den FV zu. Aber Reed ahnt, daß etwas nicht stimmt. Er läuft zur Grenze des Fürstentums und will sie überschreiten, doch durch einen „Lähmstrahl“ wird er daran gehindert. Doom erscheint auf einem Überwachungsbildschirm und erklärt seinen Gefangenen: „Ihr werdet hierbleiben und für immer glücklich sein… oder ihr werdet sterben!“

Ich glaube nicht, daß diese Story 1969, als sie in USA erschien, noch in die Zeit paßte. Aber selbst wenn ich da mal ein Auge zudrücke, muß ich feststellen, daß Lee und Kirby mir zum wiederholten Mal eine Geschichte über einen durchgedrehten Schurken, der nach absoluter Macht strebt und sich dabei von irgendwelchen Kampfrobotern unterstützen läßt, verkaufen wollen (in die gleiche Kategorie fallen etwa auch der verrückte Denker und der Psychomann aus der Mikrowelt). Habe ich als Kind gar nicht gemerkt, weil die Hefte trotz aller Wiederkehr der Motive doch immer wieder spannend sind. Neu ist hier das Motiv des Goldenen Käfigs; eine immerhin ziemlich originelle Variante.

Werden Marvel-Helden gefangengenommen, dann wachen sie sonst in aller Regel in einem Folterkeller auf und hängen an irgendeinem massiven Gestell, von dem sie sich meistens dann doch losreißen können, damit die Story weitergehen kann. Dieses Klischee wird umgangen, aber es wimmelt von Wendungen, die keinen rechten Sinn ergeben. Ich meine: Haben die FV wirklich erwartet, sich in Zivil in Latveria ungestört umsehen zu können? Sie kennen Dr. Doom schließlich gut. Warum sind sie einmal so schwach, daß sie problemlos gefangengenommen werden können, und dann im richtigen Moment wieder so mächtig, daß sich ihnen niemand in den Weg stellen kann? Warum übernimmt S.H.I.E.L.D. eine Spionageaufgabe wie die Enttarnung von Dooms Roboterarmee nicht selbst? Dazu sind Furys Agenten doch viel besser qualifiziert als die FV. Andere Widersprüche habe ich schon angedeutet: Doom übt totale Kontrolle über sein Volk aus – aber manchmal eben doch nicht. Wie ist Nick Fury zu dem abgetrennten Roboterarm gekommen?

Für all diese Widersprüche gibt es eine Erklärung: Es kann auf diese Weise spannender erzählt werden, als wenn man glaubwürdiger bleiben würde. Es wird einfach ein spannendes Motiv an das andere gereiht. Das heißt auch: Nur in Form von „Camp“ kann man als älterer Leser so etwas noch gut finden. Immerhin: Die Grafik von Jack Kirby hat meine Erwartungen auch in diesem Heft voll erfüllt. Er erschafft ein wunderbar pittoreskes Europa, füllt seine großen Panels immer wieder mit vielen wundersamen Details und lockert die dramatische Optik durch schöne Karikaturen (vor allem des Ding) auf. Das Cover ist ein gutes Beispiel dafür: Eine Straßenszene in Latveria mit Blaskapelle und etwas altmodisch gekleideten Bürgern. Die FV fliehen vor einem riesenhaften Dr. Doom, der hinter einer Burgfassade auftaucht. Das Motiv hat mit der Story recht wenig zu tun, hat sich mir aber über 40 Jahre tief eingeprägt. Da zur Zeit die „Daredevil“-Storys gedrittelt werden, hat die Redaktion viel Platz im Heft – neben der redaktionellen Seite diesmal auch für ein Miniposter von Dr. Doom.
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Alt 13.04.2020, 14:29   #369  
Peter L. Opmann
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Zusammenfassung FV # 71 – 80

Obwohl Lee und Kirby mit ihrer Mikrokosmos-Saga fremde Ideen ausbeuten, ist daraus eine ziemlich gute Story geworden. Die FV suchen den Silberstürmer in einem Wassertropfen, während Galactus damit droht, die Erde zum Frühstück zu verputzen. Das sind faszinierende Motive; die konkrete Ausarbeitung der Story ist weit weniger aufregend – das merkt man als jugendlicher Leser aber vermutlich nicht. Stan Lee hat nicht die Kenntnisse, um seine Storys im Bereich des wissenschaftlich Denkbaren anzusiedeln, und er hat auch nicht den Platz, um solche Dinge auszuführen. Dadurch tun sich immer wieder logische Lücken auf. Im besten Fall tut das der Spannung aber keinen Abbruch. Gut gelungen sind die beiden Hefte, in denen Ding in einen Menschen zurückverwandelt wird, was angesichts von ständig drohenden Super-Gegnern natürlich nicht von Dauer sein kann. Nach zwei schwächeren Einzelbänden (mit dem „lebenden Totem“ und dem Zauberer von den Furchtbaren Vier) besuchen die FV mal wieder die Nichtmenschen und durchkreuzen dort eine Palastintrige. Reeds und Sues Sohn kommt auf die Welt. Das bedeutet: sie ist weniger im Einsatz und wird durch die zurückgekehrte Crystal, eine Frau mit „Naturkräften“, ersetzt.
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Alt 13.04.2020, 18:20   #370  
Crackajack Jackson
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Die FV als Agenten in Tarnung. Nicht gut möglich beim Ding.
Ein allgemeiner Kritikpunkt an Comicgeschichten, der hier auch wieder sehr deutlich zu sehen ist: Doom hat die FV besiegt, sogar das Ding ist bewusstlos.
Wieso macht er nicht an Ort und Stelle kurzen Prozess, sondern versucht sie in seinem Land festzuhalten, wo sie doch weiterhin eine Bedrohung darstellen ?

Dieser Punkt macht eigentlich die ganze Geschichte unglaubwürdig.

Ansonsten natürlich viel Lokalkolorit. Das Panel mit dem großen Hahn ist auch sehr schön, obwohl er mit dem Gefieder eigentlich nicht fliegen kann.
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Alt 13.04.2020, 19:00   #371  
Peter L. Opmann
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Doom hat die FV besiegt, sogar das Ding ist bewusstlos.
Wieso macht er nicht an Ort und Stelle kurzen Prozess, sondern versucht sie in seinem Land festzuhalten, wo sie doch weiterhin eine Bedrohung darstellen?
Kann man so sehen. Für mich war das nicht unglaubwürdig, weil die Gegner der FV immer ziemlich überheblich sind. Doom denkt, er hat die FV in der Hand und kann sie in Latveria das Leben von willenlosen Untertanen fristen lassen. Aber Du hast recht: Er hat ja schon ein paarmal den Kürzeren gezogen und sollte daher eigentlich vorsichtiger sein.

Doch mit einem nicht überheblichen und vorsichtigen Gegner wird's schwierig, eine packende und actionreiche Story zu erzählen.
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Alt 14.04.2020, 08:27   #372  
Peter L. Opmann
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Die Fantastischen Vier # 81




Der zweite Teil der Doom-Story, muß ich zugeben, hat was. Die Hilflosigkeit der FV in ihrem goldenen Käfig kommt jetzt kräftig zum Ausdruck. Dies ist sicherlich eine ungewöhnliche Superhelden-Geschichte; es kommt schon mal vor, daß einem Held seine Superkräfte abhanden kommen, aber Dr. Dooms Plan, daß das Quartett (mit Crystal statt der Unsichtbaren) in seinem Terrorstaat Latveria ein angenehmes Leben führen soll – nur, daß sie keine Chance haben, sich jemals irgendwie gegen den Herrscher aufzulehnen und aus seinem Einflußbereich zu fliehen, der erscheint mir doch recht originell. Was im ersten Teil angedeutet wurde, wird hier richtig ausgeführt. Bis zum Ende dieser Episode machen die FV noch keinen Stich gegen Doom.

Reed hat versucht, die Grenze von Latveria einfach zu überschreiten und ist auf eine unsichtbare Barriere gestoßen. Dooms Roboterpolizei hindert die FV nun an weiteren Versuchen. Ding wird, da seiner Riesenkraft beraubt, mit einem Betäubungsgewehr zu Boden geschickt. Die Vier begeben sich zurück in die Stadt; Reed denkt darüber nach, wie sie aus ihrer beklagenswerten Lage wieder herauskommen und zugleich den S.H.I.E.L.D.-Auftrag erfüllen können, Dooms Roboterarmee zu stoppen, aber noch fällt ihm nichts ein.

Doom treibt inzwischen seine Aufrüstung mit Super-Robotern voran. Hier wird eine interessante Nebenfigur namens „Hauptmann“ eingeführt, ein Assistent, der so intelligent erscheint, daß man sich fragt, ob er nicht auch Ambitionen hat, aus diesem Unterdrückungsstaat abzuhauen. Andererseits wirkt er wie ein Nazi-Scherge – Doom deutet einmal an, daß er womöglich einst in Hitlers Diensten stand. Er zeigt ihm gegenüber sein wahres Gesicht: Statt Milde zu üben (seine bevorzugte Pose gegenüber seinen wehrlosen Untertanen), behandelt er ihn mit größter Herablassung. Was die Nazis nicht zuwegebrachten, nämlich die ganze Welt ihrer Ideologie zu unterwerfen, soll ihm nun gelingen. Zwei renitente Untertanen, die an Kirbysche Gangster erinnern, werden nun, ohne es selbst zu ahnen, in einem Experiment eingesetzt: Doom läßt sie zum Schein fliehen; sie besteigen einen gewaltigen Panzer, werden aber samt dieser Maschine von einem neuartigen, unzerstörbar erscheinenden Roboter vernichtet.

Die FV sind der Einladung gefolgt, ein Mittagessen einzunehmen. Ihnen wird ein exquisites Mahl serviert. Doch auch das ist eine Falle Dooms: Mit dem Essen nehmen sie ein Betäubungsmittel zu sich und fallen in tiefen Schlaf. Doom kann sie nun weiter durch Hypnose manipulieren. Ihr Charakter wird dabei völlig umgeformt. Nachdem sie ihre Superkräfte nicht mehr anwenden können, wird ihnen nun ein Ekel vor jeder Gewaltanwendung eingepflanzt.

Eingestreut wird eine nette Szene, in der Doom sich einer Sitzung unterzieht, damit ein Maler ein prunkvolles Porträt von ihm anfertigen kann – und zwar ohne Maske. Als Weltherrscher will Doom sein entstelltes Gesicht zeigen (der Leser sieht es allerdings vorläufig noch nicht). Wenn er erstmal Weltherrscher ist, wird es niemanden mehr geben, der einen Abscheu davor zum Ausdruck bringen kann. Doom hat, typisch Despot, keine Geduld. Der Maler läßt vorsichtig anklingen, daß er ihm für ein gelungenes Bild die Freiheit versprochen hat, aber Doom hat überhaupt keine Lust, an ein Versprechen erinnert zu werden.

Und auch die junge Mutter Sue Richards hat noch einen kurzen Auftritt. Sie sucht nach einem neuen Heim für ihre Familie, das natürlich im Fall der FV besonderen Anforderungen entsprechen muß. Nach langer Suche stößt sie auf ein eigentümliches Haus, das fast vollständig in die Erde eingegraben ist; nur das Dach ragt heraus. Diese Immobilie erfüllt endlich ihre Ansprüche. Wenn ich mich recht erinnere, wird sich auch dieses Haus im nächsten Vierteiler als eine Falle herausstellen.

Ich muß betonen: Wenn es in der US-Ausgabe Anspielungen auf das Dritte Reich geben sollte, dann sind sie in der deutschen Fassung entfernt worden. Was läßt sich vom Hintergrund dieser Story ablesen? Ich habe den Eindruck, Lee und Kirby bringen noch ein weiteres Motiv ins Spiel: den Kontrast der freien USA mit dem alten Europa. Latveria erscheint ein wenig wie ein typischer europäischer Staat, oberflächlich betrachtet auch Teil der freien Welt, aber im Hintergrund zieht ein furchtbarer Tyrann die Fäden. Sei es Deutschland, sei es der Ostblock oder seien es andere Staaten, von denen ein Durchschnittsamerikaner vielleicht noch nie gehört hat, überall lauert hinter der pittoresken Touristen-Fassade ein totalitäres Regime. Wahre Freiheit, so wird vermittelt, gibt es nur in Amerika. Hier meine ich die Weltsicht von Jack Kirby zu erkennen, der sich schon früh gegen Hitler stark gemacht hat, aktiv am Zweiten Weltkrieg in Europa teilnahm und dessen Ansichten auch in vielen Kriegscomics zur Geltung kamen.

Zu dieser unterschwellig politischen Story paßt die Leserbriefseite dieser Ausgabe. Leser nehmen zum „Fall Roter Wächter“ Stellung, eine Rächer-Story, die auf ungute Weise den Kalten Krieg thematisierte. Reiner Schmitz gibt da einen auch auf die FV passenden Kommentar ab: „Lachhaft sind dagegen die deutschfeindlichen Zeichnungen (hauptsächlich von Jack Kirby). Jedesmal, wenn ein Verrückter die Welt erobern will, benutzt er ein beachtliches Kontingent an finster dreinblickenden Typen mit Wehrmachtsstahlhelmen. Intelligente Bemerkungen wie, daß die Nazis auch gegen Atlantis marschieren wollten (Spinne 62, S. 30), sind keine Seltenheit. Daß wir Deutschen in den 60er Jahren kein aktueller Feind mehr waren, scheinen die Amis doch nicht ganz mitgekriegt zu haben.“ Insgesamt werden Comics als Unterhaltung angesehen; ob ein bißchen Ideologie dabei seinen Platz oder aber nichts zu suchen hat, ist umstritten. Einen Brief steuert übrigens auch wieder Gerhard Förster bei.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.04.2020, 09:06   #373  
Crackajack Jackson
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Hier das Gespräch zwischen Doom und dem Hauptmann im Original.

Doom: I wonder what your long dead Führer would have given for an army such as mine. With such an force he might have swept the world.
Tell me Hauptmann, Am I not the greatest military Genius of all.

Hauptmann: Yes, your brilliancy rivals that of the red skull himself.

Gegen Ende wird die Geschichte dann doch spannend. Es sieht so aus, als habe Doom seine Superroboter nicht mehr unter Kontrolle,nach dem Motto: Die Geister, die ich rief.

Mal sehen, wie sich das entwickelt.
Crackajack Jackson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.04.2020, 15:23   #374  
Peter L. Opmann
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Richtig vorausgesehen, Crackajack.

Die Fantastischen Vier # 82




Dritte Runde im Kampf der FV gegen Dr. Doom. Den ersten Teil fand ich ja überraschend schwach, aber die beiden Fortsetzungen entsprechen eher meinen Erwartungen. Mir gefällt vor allem, daß sich die drei bisherigen Teile in Rhythmus und Atmosphäre ziemlich voneinander unterscheiden. In der ersten Folge gerieten die FV in die Gewalt von Doom, okay, in der zweiten sehen wir sie ihm hilflos ausgeliefert, in der dritten kommen sie langsam wieder in die Offensive, während Doom aber bereits große Vernichtungspläne verfolgt und kaum aufzuhalten zu sein scheint. Diese Episode ist nun sehr actionbetont und – auch aus meiner heutigen Sicht – packend.

Zu Beginn sind Reed, Johnny, Crystal und Ding wie zuvor ihrer Superkräfte beraubt. Da verbreitet sich in der Stadt die Nachricht, daß Dooms Armee von Super-Robotern im Anmarsch ist. Reed organisiert eine Bürgerwehr; die FV wollen sich den Robotern zuerst entgegenstellen und wenigstens etwas Zeit gewinnen. Er hält zwar die Erfolgsaussichten dieser Strategie für gering, will aber auf keinen Fall einfach aufgeben. Reed führt einen kleinen Disput mit Doom, der wieder auf einem Kontrollbildschirm erscheint. Dann wird völlig zu dem Despoten von Latveria übergeblendet, und wir erfahren, daß Doom dummerweise die Kontrolle über seine Roboter verloren hat (näher erklärt wird das nicht). Aber seine Untertanen sind ihm egal, und sollten die Roboter später ihm selbst gefährlich werden, gibt es einen Schwachpunkt, den er ihnen sicherheitshalber eingebaut hat.

Als die FV sich anschicken, die Roboter aufzuhalten, merken sie, daß sie doch nicht ganz ohne Kräfte sind. Die kehren anscheinend so langsam zurück. Stoppen können sie die Blechkumpel allerdings vorerst nicht. Die Stadt wird zu großen Teilen in Schutt und Asche gelegt. Die Bürger kämpfen in Partisanenmanier. Wie Jack Kirby diesen Straßenkampf inszeniert, erinnert teilweise an seine Kriegscomics. Nun kommt Dooms Berater, der „Hauptmann“, noch einmal ins Spiel, den wir in der vorigen Ausgabe kennengelernt haben. Er erfaßt zutreffend Dooms Schwierigkeiten, was ihm bei dem Superschurken Respekt verschafft. Doom enthüllt ihm seine weiteren Pläne: Er will die Stadt notfalls komplett in die Luft jagen, wogegen der Hauptmann spontan protestiert. Er ist also offenbar doch kein eiskalter Nazischurke, sondern zeigt humane Wesenszüge.

Reed erahnt derweil, daß die Roboter so, wie Doom sie konstruiert hat, eine Achillessehne aufweisen müssen. Durch Zufall entdeckt er ein Kontrollzentrum. Alle Bürger ziehen sich in einen Raum zurück und erwarten die heranstampfenden Roboter. Als sie eindringen, aktiviert Reed eine „Kraftmaschine“, die sie in einen See schleudert. Das ist die Achillesferse: Im Wasser gehen die Roboter hilflos unter (das hatten wir doch in einem früheren Abenteuer auch schon mal). Nun aber zündet Doom die Sprengladungen unter der Stadt. Durch ein unerwartet aufgebautes Kraftfeld bleiben die Einwohner jedoch unversehrt. Sue, die Unsichtbare, die wegen ihres Babys in den vorangegangenen Ausgaben nicht dabei war, hat sich eingeschaltet. Sie berichtet, sie habe sich bei Nick Fury erkundigt, wo ihre Freunde stecken, und sei dann so schnell wie möglich nach Latveria gereist.

Abgesehen davon, daß Sue so rechtzeitig eintrifft wie die Kavallerie in schlechten Western, häufen sich hier in den letzten Panels dieser Episode plötzlich wieder die Ungereimtheiten. Geheimdienst-Boß Nick Fury soll Sue einfach so vom Auftrag der FV erzählt haben? Sie reiste einfach so in Latveria ein, wo ihre Teamkollegen bereits kurz nach der Grenze hopsgenommen worden waren? Zudem stört mich: Dooms Schloß steht direkt am Stadtrand, wenn nicht sogar in der Stadt. Wie kann es stehen bleiben, wenn er die ganze Stadt explodieren läßt? Aber wenn man sich nicht sehr auf die Details der Story konzentriert, fallen einem solche Fehler kaum auf, weil sie so spannend ist und Schlag auf Schlag erzählt wird. Und nun fehlt noch der Endkampf gegen Doom, hier angekündigt als „Die Entscheidung“. Darauf bin ich durchaus recht neugierig.

Am Cover stört mich, daß da Sue schon zu sehen ist. Das ist ein Spoiler. Kirbys Zeichnungen sind großzügig und actionbetont wie gewohnt. Grafisch ist die Serie hier tatsächlich auf einem Höhepunkt angelangt. Inker ist weiterhin Joe Sinnott. Nebenbei: Es scheint, als ob die Seiten 6 und 7 von jemand anderem gelettert wurden als der Rest; ganz sicher bin ich mir aber nicht.

Neu in dieser Monatsproduktion: Williams hat die traditionelle Checkliste zum wiederholten Mal etwas modifiziert. Anfangs war dafür ja eine Seite Platz. Jetzt muß der Platz aber mit einer Sea-Monkeys-Werbung geteilt werden. Die Leser haben aber offenbar Wünsche, wollen unter anderem erfahren, welche Originalausgaben dem jeweiligen Williams-Heft zugrundeliegen. Die gibt die Redaktion in der Checkliste nun an und liefert dazu noch eine Ein-Satz-Inhaltsangabe der Hauptstory. Bei „Horror“ erfährt man nun zudem, aus welchen DC-Gruselmagazinen die Storys stammen. Zudem gibt es ein Mini-Poster von Reed Richards. Er fingert an einer typischen Jack-Kirby-Maschine herum und gibt zu: „Ganz unter uns, Freunde, ich weiß auch nicht so genau, wie dieser neumodische Apparat funktioniert.“
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Alt 14.04.2020, 19:35   #375  
Crackajack Jackson
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Mich erinnert vieles an dem Heft an den Film „Die sieben Samurai“.
„Vieles“ ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Es ist eher das Grundgerüst.
Die fantastischen Vier verteidigen ein Dorf gegen die Vasallen von Doom.

Ein sehr spannender Mittelteil der Geschichte, die mit dem überraschenden Auftauchen von Sue endet.
Crackajack Jackson ist offline   Mit Zitat antworten
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