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Alt 04.06.2012, 08:18   #1  
thetifcat
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Tolle Bilder. Gerne mehr davon

Am besten hat mir dass von Milo und Vittorio Giardino gefallen.
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Alt 04.06.2012, 12:34   #2  
Hinnerk
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Hier ist die Zeichnerliste:

Giancarlo Alessandrini
Altan
Roberto Baldazzini
Emanuele Barison
Bonvi
Luciano Bottaro
Bruno Brindisi
Lina Buffolente
Giovan Batista Carpi
Giampiero Casertano
Claudio Castellini
Alessandro Chiarolla
Leo Cimpellin
Piero Dall'Agnol
Sante D'Amico
Roberto De Angelis
Raffaele Della Monica
Germano Ferri
Aurelio Galleppini
Vittorio Giardino
Benito Jacovitti
Magnus
Milo Manara
Romano Mangiarano
Giorgio Montorio
Paolo Ongaro
Augusto Pedrazza
Giuliano Piccininno
Maurizio Picerno
Paolo Piffarerio
Renato Polese
Giorgio Rebuffi
Claudio Roi
Romano Scarpa
Luigino Siniscalchi
Antonio Terenghi
Giovanni Ticci
Romeo Toffanetti
Davide Toffolo
Sergio Toppi
Villa Claudio

Ein paar Scan-Wünsche würde ich heute abend noch erfüllen, aber ich werde nicht die ganze Mappe einscannen.
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Alt 04.06.2012, 12:58   #3  
Brisanzbremse
Mott (viel zu früh verstorben)
 
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Bonvi, Cimpellin und Rebuffi sind ansonsten die einzigen anderen Namen, die Banausen wie mir etwas sagen. (Und Ongaro könnte evtl. ein schlechter Disney-Zeichner sein, oder er hat einen Namensvetter.)
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Alt 04.06.2012, 13:59   #4  
thetifcat
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Maurizio Picerno
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Alt 04.06.2012, 14:19   #5  
Aslak
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@ Hinnerk

Es wäre lieb von Dir wenn Du das Bild von Sergio Toppi scannen und einstellen würdest.

Vielen Dank !

Gruß,
Nils
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Alt 04.06.2012, 21:30   #6  
Hinnerk
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Bonvi:



Leo Cimpellin:



Maurizio Picerno:



Giorgio Rebuffi:



Sergio Toppi:

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Alt 05.06.2012, 10:22   #7  
thetifcat
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Maurizio Picerno:


Danke Hinnerk

Da habe ich alles richtig gewünscht. Traumhaftes Bild
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Alt 05.06.2012, 10:53   #8  
Detlef Lorenz
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So fleißige und innovative "Mitarbeiter" habe ich mir vorgestellt - Danke an Hinnerk und die schönen Bilder
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Alt 04.06.2012, 21:44   #9  
Brisanzbremse
Mott (viel zu früh verstorben)
 
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Grazie!
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Alt 04.06.2012, 22:11   #10  
Armin Kranz
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für die Bilder

Der "Toppi" ist einfach nur großartig

_______________________
Grüße aus der Bibliothek
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Alt 05.06.2012, 02:45   #11  
Stefan Meduna
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@Hinnerk

Einfach toll, vielen Dank für das Einstellen der Bilder. (Besonders Goofys Dschungelvetter von Scarpa weckt nostalgische Erinnerungen... die Geschichte im LTB hab ich erstmals als Kind gelesen.) Wärst Du so nett und würdest das Motiv von Augusto Pedrazza auch posten? Das interessiert sicherlich viele, ich geh mal hoffnungsvoll davon aus daß nicht nur mir bislang unbekannt war, daß er auch ein Bild mit dem "echten" Tarzan gezeichnet hat.
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Alt 05.06.2012, 08:48   #12  
Aslak
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@ Hinnerk

für das einstellen der anderen Bilder !!!!

Bin gerade "hin und weg" vom Toppi !

Gruß,
Nils
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Alt 05.06.2012, 14:02   #13  
Hinnerk
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Paolo Ongaro:



Augusto Pedrazza:



Claudio Roi:

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Alt 05.06.2012, 14:32   #14  
FrankDrake
Moderator Preisfindung
 
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Wo kann man die Mappe bekommen?

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 05.06.2012, 16:49   #15  
Hinnerk
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Ich bin zufällig bei ebay drüber gestolpert.

Die Angaben auf der Mappe sind leider extrem dürftig für eine vernünftige Suche.

Vorderseite:
Tarzan delle scimmie
di Edgar Rice Burroughs
1912-1992
n'ell interpretazione di:
(...Zeichnernamen...)
Presentazione di Luigi Marcianò

Rückseite:
2G - Roma - tel. 4271813
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Alt 14.06.2012, 17:40   #16  
Detlef Lorenz
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Nach dem aufregenden und aufreibenden Erlangen-Wochenende geht es hier nun ganz profan mit dem Alltag und dem 2. Teil von Korak weiter:

Korak Nr. 81

Die hier vorgestellte Ausgabe ist mehrfach interessant: sie ragt nicht nur inhaltlich – wie die vorangestellte Nummer – aus dem Einerlei der Korak-Hefte des oberen Nummernbereiches heraus. Sie hat auch ein außergewöhnliches Titelbild:




Es zeigt Korak im Kampf mit einer „unheimlichen Teufelsbestie“ und er wird dabei gleichzeitig von einem grimmig blickenden Speerträger bedroht. Die Zeichnung ist sehr dynamisch, voller Action, farblich beeindruckend und wirkt sehr ausdrucksstark.

Ein Blick auf dasTitelbild einer anderen Reihe zeigt nun eine verblüffende Ähnlichkeit:




Das Cover dieses US-Heftes, der Nummer 55 der Reihe „Korak … Son of Tarzan“, erschienen 1972 - 1975, ist von Joe Kubert gezeichnet und es ist schon mehr als ähnlich. Es ist sogar dasselbe Motiv, wobei - bei aller Wertschätzung, die ich für Kubert hege - das Williams-Heft-Titelbild gefällt mir einfach besser.

Es ist aber nicht nur das Titelbildmotiv, das die beiden Hefte miteinander verbindet, ein Blick in den Inhalt zeigt noch viel mehr Parallelen: im deutschsprachigen Korak sind zwei Geschichten enthalten. Diese finden wir in den US-Heften Nr. 55 und Nr. 56 wieder.




Alle Titelbilder dieser DC-Reihe, von Nr. 46 – 59 (*), haben Kubert-Cover, während die Storys von Frank Thorne, Murphy Anderson und Rudy Florese gezeichnet sind. Die Geschichten sind überwiegend von Len Wein und Joe Cubert geschrieben. Einige Hefte haben Nachdrucke von Tarzan Strips von Manning, aber das wollte ich hier alles gar nicht erzählen, lasse es jetzt trotzdem mal so stehen.

Die ganze US-Reihe durchzieht eine Fortsetzungsgeschichte, in der Korak seine ihm abhanden gekommene Meriam sucht. Aus mir noch unverständlichen Gründen hat nun Williams, oder der Europäische Druckverbund, mitten aus der amerikanischen Serie diese zwei Hefte herausgegriffen und sie in einem Heft nachgedruckt. Falls ich nicht völlig daneben geschaut habe, gibt es auch nur diese eine Nummer mit Original US-Material – von dem ersten halben Hundert abgesehen.

Hier ein paar Bildvergleiche der amerikanischen mit den Williams-Heften:














Die Umsetzung ist ganz gut gelungen, die Farben sind etwas zu kräftig, aber da gab es bei BSV / Williams schrecklicheres. Auch der Text ist ziemlich authentisch, jedenfalls näher und verständlicher am Original, als so manches Hit Comic Heft

Davon hätte ich gerne mehr gehabt, dann würden die oberen Nummern, ab der 50, sich komplett in meiner Sammlung befinden und nicht nur die beiden hier vorgestellten Ausgaben.

(*) die ersten fünfundvierzig Hefte erschienen bei Gold Key. DC hat also nach der Übernahme nicht nur die Nummerierung für die Tarzan - Reihe weitergeführt, sondern auch von Korak. Erst Marvel fing dann wieder mit der Nummer 1 an.
Das letzte, noch fehlende Bild erscheint in Kürze, wobei ich mich wundere, wo Lothar auch noch hierfür die Zeit hernimmt
Detlef Lorenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2012, 09:42   #17  
Detlef Lorenz
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Tarzan the Untamed

Im „Hansrudi Wäscher Fanclub Magazin“(*) erschein seit kurzem eine Artikelreihe von Stefan Meduna, in der er die Tarzan Romane vorstellt. Anmerkungen zu den jeweiligen Büchern, Hinweise auf Comicadaptionen, in denen die Romane umgesetzt werden und verschieden anderes runden die schöne Reihe ab. Wie es der Zufall so will, war in der jetzigen Ausgabe HRW-Magazins der Tarzan Roman Nr. 8 – in der Erscheinungsfolge der Originalausgaben – „Tarzan the Untamed“ mit einer Inhaltsbeschreibung dran. Stefan Meduna weist hier Zurecht auf antideutsche Tendenzen im Text von Edgar Rice Burroughs hin. Der Roman spielt in der Zeit des ersten Weltkrieges in Ostafrika, als es auch dort zu heftigen Kämpfen zwischen den alliierten, hauptsächlich britischen, Streitkräften und den deutschen Kolonialtruppen kam. Als nun Tarzan zu seiner Farm zurückkam, sah er diese abgebrannt. In den Ruinen fand er eine verkohlte Frauenleiche, an deren Finger er den Ring seiner Frau Jane sah. Er fand rasch heraus wer die Verursacher dieser Tat war und schwor blutige Rache – aber nun nicht nur an die eigentlichen Verursacher, den deutschen Kolonialtruppen, sondern er stellte sich vor, oft Seitenweise, wie er alle Deutschen, also auch die in Europa, massakrieren würde!

Man könnte nun sagen, dies wäre die Reaktionen eines Menschen, der vor Schmerz und Leid so überwältigt wurde, dass er seinen rationalen Gedankengängen verlustig ging. Könnte man sagen, aber dem ist anscheinend nicht so, jedenfalls nicht in den Gedankengängen seines geistigen Vaters: Edgar Rice Burroughs. Bereits ein Jahr vor „Tarzan the Untamed“ (1919) erschienen der Roman „The Land that Time forgot“ und beinhaltet als Handlungsebene ebenfalls den ersten Weltkrieg. Einer der Hauptprotagonisten ist ein Monokel tragender deutscher U-Boot-Kommandant, der ein ziviles amerikanisches Passagierschiff torpedieren lässt. Burroughs schrieb dies mit Sicherheit in Anlehnung an die Lusitania-Affäre.(**) Und nicht nur das, im Roman werden die Überlebenden Schiffbrüchigen beschossen, wobei Burroughs besonders das Massakrieren von Frauen und Kindern hervorhebt.(***)

Auch ein durch den Krieg bedingtes schriftlich niedergeschriebenes Trauma? In einem von Burroughs autorisierten Interview (in der Biografie „ERB, the man who createt Tarzan“) bekräftigt er seine Meinung über die Deutschen mit den sinngemäßen Worten: “Wenn die Deutschen wüssten, was ich von ihnen halte, würden sie keine meiner Bücher mehr kaufen!“ Nun, das haben sie dann auch bald nicht mehr getan – sicherlich sehr zum Verdruss ERBs, der immerhin in den zwanziger Jahren aus Deutschland die höchsten Tantiemen-Schecks weltweit erhalten hat.

Wie Stefan Meduna schreibt, hat der Dieck-Verlag den Roman „Tarzan the Untamed“ komplett ausgelassen und erst in den Fünfzigern brachte der Pegasus-Verlag eine textlich geänderte Fassung heraus: aus den deutschen Kolonialtruppen wurden Sklaven-, Elfenbeinschmuggler und Banditen, die mordend durch das östliche Afrika zogen.




Erst der Kranichborn-Verlag brachte 1996 die „Urfassung“ heraus, ungekürzt, ungeschminkt und politisch schön unkorrekt. Der Übersetzer Ruprecht Willnow scheute sich nicht, die Schwarzafrikaner „Neger“ zu nennen, so wie sie auf jeden Fall bis einige Zeit über das Ende der Kolonialepoche hinaus noch abwertend im Europäisch-Amerikanischen Kulturkreis bezeichnet wurden.




Soweit so gut und das Vorstehende könnte nur als Ergänzung, als Vertiefung zu Stefan Madunas Artikelreihe gesehen werden, wenn es da nicht noch weiteres Interessante zum vorgenannten Tarzan-Roman zu berichten gäbe. Burroughs antideutsche Ausfälle führten auch in Amerika zu Diskussionen (siehe dazu u.a. die englischen Wikipedia-Einträge), die bei ERB endgültig zu einem Umdenken führten - „non olet“ sagte schon der römische Kaiser Vespasian, als er eine „Urin-Steuer“ einführte. In der Folge der nächsten Tarzan-Romane Ende der zwanziger Jahre führte Burroughs den deutschen Erich von Harben ein, der nun einer der besten Freunde Tarzans wurde und in einem späteren Buch reiste Tarzan höchstpersönlich nach Friedrichshafen am Bodensee; dort holte er persönlich einen Zeppelin ab, denn: „die Deutschen konstruieren und bauen die besten Luftschiffe der Welt!“ um damit nach Pellucidar, der Hohlwelt im Inneren der Erde durch einen Eingang im Nordpol zu Schweben.

Schließlich ging er sogar noch einen Schritt weiter: Rex Maxon zeichnete, wie bekannt und von Stefan auch erwähnt, in Tagesstrips die T-Romane nach. Von Juni 1932 bis März 1933 war nun „Tarzan the Untamed“ an der Reihe. Aber was erschien da, wo waren die unzivilisierten mörderischen deutschen Kolonialtruppen und wer waren die bärtigen Männer, die Reds genannt werden und auf Tarzans Farm wie die „Wilden“ hausten. Auch die schönen deutschen Namen, wie Fritz Schneider und General Kraut, oder Leutnant Obergatz transformierten zu Ivan Karzenoff und Nikolai Petrovich. Die britische Doppelagentin Patricia Canby alias Bertha Kircher heißt nun Olga Borresch. Auch die Uniformen der Invasoren sind eindeutig russische, ebenso, wie die Soldaten Vollbärte trugen, was in Amerika wohl als speziel russisch galt.




Das abgebildete Buch, 9 x 11,5 cm, ist ein sogenanntes „The better little Book“ vom Whitman Verlag (****) und enthält in Text und Bild, je eine Seite das Wort und auf der gegenüberliegenden Seite ein Bild aus dem Tagesstrip von Maxon – siehe folgende Abbildung.




Schön zu erkennen sind hier die Uniformen, die Schirmmützen und die Bärte der Soldaten, eindeutig Russen. Der Bilduntertext: Red Army Invadors found his home. Gemeint ist hier die Farm der Greystokes, die kurz darauf in Schutt und Asche liegen wird.

Als Bonus gibt es in diesem Buch(****) ein Daumenkino, dessen Funktion auf der Abbildung oben rechts erläutert wird. Es zieht sich durch das ganze Buch und hat einen spaßigen Effekt. Die Zeichnungen von rennenden und sich mit einer Liane schwingenden Tarzan sind ebenfalls von Rex Maxon und müssen, denke ich mal, extra für dieses Buch angefertigt worden sein.



Eine weitere Seite aus dem Buch.




zum lesen bitte anklicken

Hier noch einmal der komplette Tagesstrip der entsprechenden Szene, damit erkennbar wird, das nicht extra für das Buch die Story umgeschrieben wurde, sondern schon Anfang der Dreißiger für die Daylies.

Aber weiter zum Inhalt: Ich habe bisher noch nichts Detailliertes zu den Gründen dieser schier unglaublichen Umschreibung, genau genommen verfremdenden Neufassung des ursprünglichen Inhaltes von „Tarzan the Untamed“ gefunden und spekuliere hier mal drauf los. Ich bin mir sicher, die Neuinterpretation in Comicform geschah nicht ohne das Wissen, nicht ohne die Genehmigung Burroughs. Ob er selbst Hand angelegt hat, ist mir auch noch unbekannt, aber nicht wichtig, ich finde dieses Ereignis interessant und bemerkenswert genug, es hier einmal vorgestellt zu haben.

Noch etwas Erstaunliches gibt es zu „Tarzan the Untamed“ zu berichten: Vor zwei Tagen war ein Reporter des Deutschlandfunk bei mir und hat mich zu eben diesem Roman und Burroughs allgemeinen Gedankengut zu den Deutschen ausgefragt. Das soll irgendwann im August gesendet werden, wann, kann ich bei Interesse ja hier bekannt geben.


(*)Nebenbei bemerkt war die Nr. 35 die für meinen Geschmack bisher inhaltlich ausgewogenste Ausgabe des Magazins. Störend finde ich allerdings die albumartige Ausführung, sicherlich könnte man es noch heften, sonst wären nämlich keine großformatigen durchgehenden Bilder im Mittelteil mehr möglich.

(**) Die Lusitania war ein britischer Passagierdampfer, der neben den Passagieren auch Waffen und Munition von Amerika nach Großbritannien beförderte. Als er torpediert wurde, ging ein Schrei der Empörung durch die amerikanische Öffentlichkeit und trug maßgeblich zum Kriegseintritt der USA gegen das Deutsche Reich bei.

(***) Von „The Land that Time forgot“ gibt es, wie sicherlich bekannt, eine Kinofassung mit Doug McLure in der Hauptrolle. Marvel hat in seiner Reihe „Marvel Movie Premiere“ ein großformatiges Comic herausgebracht, in dem zumindest die Beschießung von Schiffbrüchigen nicht vorkommt. Hier das Titelbild der Ausgabe:




(****) Ein zweites Buch aus dieser Reihe befindet sich noch in meiner Sammlung: es ist die Urfassung der Geschichte „Mickey Mouse and the Magic Lamp“ von Floyd Gottfredson. Es ist nach dem Selben Muster wie das Tarzan Buch und viele, viele weitere Comicfiguren, die in den dreißiger und vierziger Jahren auf diese interessante Art vermarktet wurden. Übrigens habe ich das MM-Buch 1994 in Ticonderoga gekauft und wer meine Reiseberichte an anderer Stelle im CGN gelesen hat, weiß, was es mit diesem Ort und seinem berühmten gleichnamigen Fort auf sich hat.
Detlef Lorenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.06.2012, 10:01   #18  
Detlef Lorenz
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Tarzan und das Gold von Opar

Ich komme noch einmal auf die Tarzan-Roman-Artikelserie von Stefan Meduna zu sprechen: Im neusten HRW-Fanclub Magazin Nr. 35 hat er das Buch „Tarzan und der Goldene Löwe“ am Wickel. Nachdem die Familie mit Tarzan, Jane und Korak wieder vereint aus Pal-Ul-Don zurückkehren, finden sie einen verwaisten Löwenjungen. Tarzan nimmt ihn mit, zieht in groß und auf und er wird Jad Bal Ja genannt, der „Goldene Löwe“. Auch die Farm wird wieder aufgebaut, allerdings haben die Finanzen der Greystoke-Familie durch den Weltkrieg arg gelitten. Deshalb macht sich Tarzan auf, seiner „Hausbank“ einen Besuch abzustatten: den Schatzkammern von Opar, dem letzten Außenposten der untergegangenen Zivilisation von Atlantis.

Zu Recht bemängelt Stefan Meduna die Raubrittermentalität Tarzans, der ungeniert Gold und Juwelen aus den schier unerschöpflichen Schatzkammern Opars klaut - anders ist diese Vorgehensweise auch kaum zu nennen. Immerhin sind sie nicht Herrenlos, oder vielmehr „Damenlos“, denn La, die Königin von Opar, ist die eigentliche Besitzerin, bzw. Verwalterin der Schätze. Ich glaube aber, wenn man die Zeit berücksichtigt, in der dieser Roman entstanden ist (1922/23), wird dieses Verhalten, Aneignung fremden Eigentums, verständlicher. Schließlich sind es nur „dumme Wilde“, die mit dem Gold ohnedies nichts anfangen können und außerdem sind es nicht einmal richtige Menschen, eher Tiermenschen, die Evolutionsbedingt höchstens zwischen Mensch und Affe angesiedelt werden können – von den weiblichen Oparianern abgesehen, aber diese wiederum waren eh „nur Frauen“, also „Geschäftsunfähig“!

Vor einiger las ich eine Science Fiction Kurzgeschichte, die sich mit einem ähnlichen Phänomen beschäftigt: sie wurde in der Ausgabe Nr. 8 der Buchreihe „Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens“, vom Jahrgang 1905, mit dem Titel Die Marsreise von Adolf May, veröffentlicht - allerdings nicht unter dem Genrebegriff SF, sondern „eine Phantasie“.




Die Buchreihe „Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens“ lief von 1876-1962!

Eine Weltraumexpedition startet am 5. Mai 2005 mit dem Raumschiff Marsostrat zum Mars (wohin auch sonst). Die Besatzung bestand aus Menschen des europäischen Kulturkreises, die einem sogenannten Marsklub angehörten und ihrer Diener. Auf dem Mars fanden sie eine am Verblühen begriffene Zivilisation menschenähnlicher Wesen. Es gab oberirdische Städte, die durchaus noch intakt waren, aber es gab nur die Zeugen der Vergangenheit, es wurde anscheinend nichts neues mehr gebaut. Auf ihrer Umrundung des Mars erblickten sie einen „ungeheuer hohen Turm“. Auf dessen Spitze befand sich eine strahlende Kugel, die mehr als nur die Aufmerksamkeit der Weltraumfahrer auf sich lenkte. Sie beschlossen, sie zu Forschungszwecken mit zur Erde zu nehmen.

Folgenden Absatz, der dieses Ereignis, das Stehlen der Kugel beinhaltet, gebe ich hier einmal ungekürzt wieder: „Nach einigen kleinen Manövern hatten wir die Kugel glücklich in den Bodenausschnitt des Fahrzeugs gebracht, rollten hierauf mit einiger Mühe die Kugel in den Marsostrat, verschlossen die Schiebetür und erhoben uns in die Lüfte.

Im selben Augenblick rief der Diener:“O, sehen Sie doch auf den Mars hinab!“

Wir blickten durch die Luke zur Marsoberfläche, und auch wir erstaunten. Ganz Amazonia (Irdische Bezeichnung einer Marsgegend) schien plötzlich sich bevölkert zu haben. Händeringend, schreiend und gestikulierend rannten die Leute hin und her. Sie deuteten mit den Händen nach der leeren Denkmalspitze und auf uns und gebärdeten sich wie rasend. Sollte ihnen denn an der Kugel so viel gelegen sein? Was hatte es denn mit ihr für eine Bewandtnis? Umsonst rieten wir hin und her. Es sollte uns leid sein, wenn wir mit der Kugel diese armen Teufel vielleicht eines Symbols oder gar eines wertvollen Besitzes beraubt haben sollten, aber im Interesse der Wissenschaft müssen derartige Opfer gebracht werden.


Na, aber sicher. Man könnte vielleicht die Eingeborenen mal fragen, aber was soll dieser Aufwand, ist ja schließlich für die Forschung und die Ehre – oder eben für das eigene Portemonnaie. Was anderes wäre es schon, wenn Fremde bei uns landen und die Quadriga vom Brandenburger Tor klauen, ohne uns zu fragen, oder dem Kölner Dom um seine Schätze, respektive die Reliquien, erleichtern, da wäre das Geschrei bei uns aber groß – wie eben auf dem Mars…

Ein bisschen ausführlicher ist das jetzt doch geworden, aber letztlich wird wohl klar sein, was ich meine: Heutzutage würde man nicht mehr so ohne weiteres Kulturschätze ungefragt nach Hause schleppen, aber noch vor einhundert Jahren wurden derartige Aktionen überhaupt nicht in Frage gestellt und so auch nicht von Edgar Rice Burroughs in seinen Werken.
Detlef Lorenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.07.2012, 14:33   #19  
Matthias
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Einen etwas seltsamen Dschungelhelden habe ich hier gefunden:

http://www.collezionismofumetti.com/...0&x=1341145653

Mir fällt grade die entsprechende medizinische Bezeichnung nicht ein, aber
der Brustkorb dieses Tarzan-Klons sieht irgendwie krank aus.

Geändert von Matthias (02.07.2012 um 14:45 Uhr)
Matthias ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.06.2017, 13:18   #20  
tarzan1958
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Zitat:
Zitat von Detlef Lorenz Beitrag anzeigen
Tarzan the Untamed

Im „Hansrudi Wäscher Fanclub Magazin“(*) erschein seit kurzem eine Artikelreihe von Stefan Meduna, in der er die Tarzan Romane vorstellt. Anmerkungen zu den jeweiligen Büchern, Hinweise auf Comicadaptionen, in denen die Romane umgesetzt werden und verschieden anderes runden die schöne Reihe ab. Wie es der Zufall so will, war in der jetzigen Ausgabe HRW-Magazins der Tarzan Roman Nr. 8 – in der Erscheinungsfolge der Originalausgaben – „Tarzan the Untamed“ mit einer Inhaltsbeschreibung dran. Stefan Meduna weist hier Zurecht auf antideutsche Tendenzen im Text von Edgar Rice Burroughs hin. Der Roman spielt in der Zeit des ersten Weltkrieges in Ostafrika, als es auch dort zu heftigen Kämpfen zwischen den alliierten, hauptsächlich britischen, Streitkräften und den deutschen Kolonialtruppen kam. Als nun Tarzan zu seiner Farm zurückkam, sah er diese abgebrannt. In den Ruinen fand er eine verkohlte Frauenleiche, an deren Finger er den Ring seiner Frau Jane sah. Er fand rasch heraus wer die Verursacher dieser Tat war und schwor blutige Rache – aber nun nicht nur an die eigentlichen Verursacher, den deutschen Kolonialtruppen, sondern er stellte sich vor, oft Seitenweise, wie er alle Deutschen, also auch die in Europa, massakrieren würde!

Man könnte nun sagen, dies wäre die Reaktionen eines Menschen, der vor Schmerz und Leid so überwältigt wurde, dass er seinen rationalen Gedankengängen verlustig ging. Könnte man sagen, aber dem ist anscheinend nicht so, jedenfalls nicht in den Gedankengängen seines geistigen Vaters: Edgar Rice Burroughs. Bereits ein Jahr vor „Tarzan the Untamed“ (1919) erschienen der Roman „The Land that Time forgot“ und beinhaltet als Handlungsebene ebenfalls den ersten Weltkrieg. Einer der Hauptprotagonisten ist ein Monokel tragender deutscher U-Boot-Kommandant, der ein ziviles amerikanisches Passagierschiff torpedieren lässt. Burroughs schrieb dies mit Sicherheit in Anlehnung an die Lusitania-Affäre.(**) Und nicht nur das, im Roman werden die Überlebenden Schiffbrüchigen beschossen, wobei Burroughs besonders das Massakrieren von Frauen und Kindern hervorhebt.(***)

Auch ein durch den Krieg bedingtes schriftlich niedergeschriebenes Trauma? In einem von Burroughs autorisierten Interview (in der Biografie „ERB, the man who createt Tarzan“) bekräftigt er seine Meinung über die Deutschen mit den sinngemäßen Worten: “Wenn die Deutschen wüssten, was ich von ihnen halte, würden sie keine meiner Bücher mehr kaufen!“ Nun, das haben sie dann auch bald nicht mehr getan – sicherlich sehr zum Verdruss ERBs, der immerhin in den zwanziger Jahren aus Deutschland die höchsten Tantiemen-Schecks weltweit erhalten hat.

Wie Stefan Meduna schreibt, hat der Dieck-Verlag den Roman „Tarzan the Untamed“ komplett ausgelassen und erst in den Fünfzigern brachte der Pegasus-Verlag eine textlich geänderte Fassung heraus: aus den deutschen Kolonialtruppen wurden Sklaven-, Elfenbeinschmuggler und Banditen, die mordend durch das östliche Afrika zogen.




Erst der Kranichborn-Verlag brachte 1996 die „Urfassung“ heraus, ungekürzt, ungeschminkt und politisch schön unkorrekt. Der Übersetzer Ruprecht Willnow scheute sich nicht, die Schwarzafrikaner „Neger“ zu nennen, so wie sie auf jeden Fall bis einige Zeit über das Ende der Kolonialepoche hinaus noch abwertend im Europäisch-Amerikanischen Kulturkreis bezeichnet wurden.




Soweit so gut und das Vorstehende könnte nur als Ergänzung, als Vertiefung zu Stefan Madunas Artikelreihe gesehen werden, wenn es da nicht noch weiteres Interessante zum vorgenannten Tarzan-Roman zu berichten gäbe. Burroughs antideutsche Ausfälle führten auch in Amerika zu Diskussionen (siehe dazu u.a. die englischen Wikipedia-Einträge), die bei ERB endgültig zu einem Umdenken führten - „non olet“ sagte schon der römische Kaiser Vespasian, als er eine „Urin-Steuer“ einführte. In der Folge der nächsten Tarzan-Romane Ende der zwanziger Jahre führte Burroughs den deutschen Erich von Harben ein, der nun einer der besten Freunde Tarzans wurde und in einem späteren Buch reiste Tarzan höchstpersönlich nach Friedrichshafen am Bodensee; dort holte er persönlich einen Zeppelin ab, denn: „die Deutschen konstruieren und bauen die besten Luftschiffe der Welt!“ um damit nach Pellucidar, der Hohlwelt im Inneren der Erde durch einen Eingang im Nordpol zu Schweben.

Schließlich ging er sogar noch einen Schritt weiter: Rex Maxon zeichnete, wie bekannt und von Stefan auch erwähnt, in Tagesstrips die T-Romane nach. Von Juni 1932 bis März 1933 war nun „Tarzan the Untamed“ an der Reihe. Aber was erschien da, wo waren die unzivilisierten mörderischen deutschen Kolonialtruppen und wer waren die bärtigen Männer, die Reds genannt werden und auf Tarzans Farm wie die „Wilden“ hausten. Auch die schönen deutschen Namen, wie Fritz Schneider und General Kraut, oder Leutnant Obergatz transformierten zu Ivan Karzenoff und Nikolai Petrovich. Die britische Doppelagentin Patricia Canby alias Bertha Kircher heißt nun Olga Borresch. Auch die Uniformen der Invasoren sind eindeutig russische, ebenso, wie die Soldaten Vollbärte trugen, was in Amerika wohl als speziel russisch galt.




Das abgebildete Buch, 9 x 11,5 cm, ist ein sogenanntes „The better little Book“ vom Whitman Verlag (****) und enthält in Text und Bild, je eine Seite das Wort und auf der gegenüberliegenden Seite ein Bild aus dem Tagesstrip von Maxon – siehe folgende Abbildung.




Schön zu erkennen sind hier die Uniformen, die Schirmmützen und die Bärte der Soldaten, eindeutig Russen. Der Bilduntertext: Red Army Invadors found his home. Gemeint ist hier die Farm der Greystokes, die kurz darauf in Schutt und Asche liegen wird.

Als Bonus gibt es in diesem Buch(****) ein Daumenkino, dessen Funktion auf der Abbildung oben rechts erläutert wird. Es zieht sich durch das ganze Buch und hat einen spaßigen Effekt. Die Zeichnungen von rennenden und sich mit einer Liane schwingenden Tarzan sind ebenfalls von Rex Maxon und müssen, denke ich mal, extra für dieses Buch angefertigt worden sein.



Eine weitere Seite aus dem Buch.




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Hier noch einmal der komplette Tagesstrip der entsprechenden Szene, damit erkennbar wird, das nicht extra für das Buch die Story umgeschrieben wurde, sondern schon Anfang der Dreißiger für die Daylies.

Aber weiter zum Inhalt: Ich habe bisher noch nichts Detailliertes zu den Gründen dieser schier unglaublichen Umschreibung, genau genommen verfremdenden Neufassung des ursprünglichen Inhaltes von „Tarzan the Untamed“ gefunden und spekuliere hier mal drauf los. Ich bin mir sicher, die Neuinterpretation in Comicform geschah nicht ohne das Wissen, nicht ohne die Genehmigung Burroughs. Ob er selbst Hand angelegt hat, ist mir auch noch unbekannt, aber nicht wichtig, ich finde dieses Ereignis interessant und bemerkenswert genug, es hier einmal vorgestellt zu haben.

Noch etwas Erstaunliches gibt es zu „Tarzan the Untamed“ zu berichten: Vor zwei Tagen war ein Reporter des Deutschlandfunk bei mir und hat mich zu eben diesem Roman und Burroughs allgemeinen Gedankengut zu den Deutschen ausgefragt. Das soll irgendwann im August gesendet werden, wann, kann ich bei Interesse ja hier bekannt geben.


(*)Nebenbei bemerkt war die Nr. 35 die für meinen Geschmack bisher inhaltlich ausgewogenste Ausgabe des Magazins. Störend finde ich allerdings die albumartige Ausführung, sicherlich könnte man es noch heften, sonst wären nämlich keine großformatigen durchgehenden Bilder im Mittelteil mehr möglich.

(**) Die Lusitania war ein britischer Passagierdampfer, der neben den Passagieren auch Waffen und Munition von Amerika nach Großbritannien beförderte. Als er torpediert wurde, ging ein Schrei der Empörung durch die amerikanische Öffentlichkeit und trug maßgeblich zum Kriegseintritt der USA gegen das Deutsche Reich bei.

(***) Von „The Land that Time forgot“ gibt es, wie sicherlich bekannt, eine Kinofassung mit Doug McLure in der Hauptrolle. Marvel hat in seiner Reihe „Marvel Movie Premiere“ ein großformatiges Comic herausgebracht, in dem zumindest die Beschießung von Schiffbrüchigen nicht vorkommt. Hier das Titelbild der Ausgabe:




(****) Ein zweites Buch aus dieser Reihe befindet sich noch in meiner Sammlung: es ist die Urfassung der Geschichte „Mickey Mouse and the Magic Lamp“ von Floyd Gottfredson. Es ist nach dem Selben Muster wie das Tarzan Buch und viele, viele weitere Comicfiguren, die in den dreißiger und vierziger Jahren auf diese interessante Art vermarktet wurden. Übrigens habe ich das MM-Buch 1994 in Ticonderoga gekauft und wer meine Reiseberichte an anderer Stelle im CGN gelesen hat, weiß, was es mit diesem Ort und seinem berühmten gleichnamigen Fort auf sich hat.
Ich weiß, dass das Thema uralt ist, da ich aber gerade beim Durchforsten der früheren Postings bin, ist mir das Thema natürlich aufgefallen. Wenn ich mich nicht irre (ich müsste nochmals bei Porges nachlesen), hat ERB auf die Anfrage, was man mit diesem Band in einer deutschen Übersetzung machen soll, sinngemäß gemeint, dass ihm das völlig egal wäre. Man könne jede andere Nation nehmen, wenn's denn sein muss, auch die Deutschen durch Österreicher ersetzen. Also hat Pegasus eigentlich nichts anderes gemacht, als Burroughs' Freibrief für die Übersetzung in die Tat umgesetzt.
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Alt 26.06.2017, 22:15   #21  
Detlef Lorenz
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Zitat:
Zitat von tarzan1958 Beitrag anzeigen
...sinngemäß gemeint, dass ihm das völlig egal wäre. Man könne jede andere Nation nehmen, wenn's denn sein muss, auch die Deutschen durch Österreicher ersetzen. Also hat Pegasus eigentlich nichts anderes gemacht, als Burroughs' Freibrief für die Übersetzung in die Tat umgesetzt.
Das habe ich auch nicht angezweifelt. Nur die Gründe für die verschiedenen Fassungen des Urtextes liegen etwas anders, als tarzan1958 sie hier vereinfacht darstellt.

Nebenbei: Hallo tarzan1958, herzlich willkommen Ich finde es erfreulich, ein neues Mitglied in unserer Runde zu begrüßen, der auch gleich etwas zu den Themen beizutragen hat!
Detlef Lorenz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2012, 21:23   #22  
Martin
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aus dem BoCola-Thread im Comicforum:

Zitat:
100 Jahre Tarzan!
Ab November bringt Bocola die restaurierten Tarzan-Sundays von 1931 bis 1950 der beiden Meister - Foster & Hogarth (inkl. Rex Maxon & Ruben Moreira).
In 10 großformatigen Hardcovern (26,3 x 35,4 cm) werden die detailreichen Zeichnungen gut zur Geltung kommen. Die Übersetzung macht Barbara Propach
(hat bereits "Die Tochter des Professors" übersetzt). In Kürze folgen weitere Infos.
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Alt 30.07.2012, 00:09   #23  
Eldorado
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Beiträge: 4.669
Das ist dann das Material, welches Hethke damals in seinen Tarzan-Hardcovern gebracht hat, richtig?

In der Aufmachung von Bocolas "Prinz Eisenherz" dürften auch da wieder viele über einen Austausch nachdenken. Ich tue es jedenfalls.
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Alt 30.07.2012, 10:20   #24  
Scheuch
bemüht sich stets
 
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Ort: Berlin
Beiträge: 11.067
tolle Nachricht - wollte die immer schon mal lesen
Scheuch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.07.2012, 10:28   #25  
user06
Gesperrt
 
Beiträge: 3.386
tolle Nachricht! Die Bocola Qualität bei Prinz Eisenherz ist absolute Weltklasse. Sogar die neuen Bände von Fantagraphics reichen da bei weitem nicht heran.
Eine Tarzan Ausgabe dieses Verlages wird auf jeden Fall gekauft !

Geändert von user06 (30.07.2012 um 10:53 Uhr)
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