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Umfrageergebnis anzeigen: Wie bewertest du das Kapitel um die Schwerter des Samurai (1-12/89)?
Großes Kino, eine meiner Lieblingsserien! 1 5,26%
Eine schöne Serie, die mir gut gefallen hat. 4 21,05%
Eher durchschnittlich. Da gab es einige bessere Kapitel. 8 42,11%
Hat mir nicht so richtig gefallen gefallen. Aber noch halbwegs akzeptabel. 2 10,53%
Eine wirklich schlechtes Kapitel. Ging gar nicht. 0 0%
Furchtbar! Lese ich nie wieder. Das schlechteste Kapitel überhaupt! 0 0%
Ich kenne diese Hefte gar nicht, will aber trotzdem abstimmen. (Mitleserabstimmfeld) 4 21,05%
Teilnehmer: 19. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 24.04.2022, 11:12   #1  
Chouette
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gold01 Die Schwerter des Samurai (Hefte 1-12/1989)

Nach dem Ende der Alexander-Serie haben wir mit der Japan-China-Serie die nächste große Hauptserie vor uns, die mit dem Kapitel um die verschwundenen Schwerter des Samurais Yoshitsune eingeläutet wird. Wir haben es mit einer Serie des Umbruchs zu tun. Nicht nur der langjährige Autor, Lothar Dräger, verlässt mitten in der Serie das Mosaik, auch die politischen Umbrüche zur Wendezeit, verbunden mit der Abwicklung des ehemaligen Verlages und der Übernahme des Mosaiks durch Klaus Schleiter, drücken der Hauptserie ihren Stempel merklich auf.

In der MosaPedia lesen wir folgende Zusammenfassung:
Die Abrafaxe werden von mongolischen Gesandten aus dem Fürstentum Srivijaya entführt und auf eine Dschunke verschleppt, die sie ins Reich von Kublai Khan bringen soll. Unglücklicherweise geht das Schiff bei einem Walangriff unter. Die Abrafaxe treiben an die Küste Kyushus, wo man sie vom Fleck weg als Spione verhaftet und ins Arbeitslager steckt. Dort lernen sie den eigenbrödlerischen Onoe kennen und freunden sich mit ihm an. Dieser erzählt von seiner Mission. Er hatte einst einem ehrenwerten Samurai gedient, Yoshitsune, der im Kampf gegen die Mongolen fiel. Dieser Yoshitsune hatte einen großen Teil seines Vermögens an einen Provinzfürsten, Ruki Suzuki, verliehen. Letzterer nutzt nun den Tod seines Helfers aus und versucht, die Schulden zu verheimlichen. Außerdem sind die beiden Schwerter des Samurai nach der Schlacht verschollen, und mit ihnen der Schwertträger Fujima. Den Abrafaxen gelingt gemeinsam mit Onoe die Flucht aus dem Gefangenenlager. Onoe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ehre seines verblichenen Herren wiederherzustellen und die Schwerter dessen Sohn Yamato zu überbringen. Unglücklicherweise ist dieser ein rechtes Weichei und beschäftigt sich mit solch unkriegerischen Tätigkeiten wie Dichterei und Gesang am Hofe des Tennos, wobei er tatkräftig von seiner Mutter Akazome unterstützt wird. Nach einiger Überzeugungsarbeit schwört Yamato jedoch des nichtnutzigen Lebens ab. Die Schwerter werden gefunden, gehen jedoch bald wieder verloren. Der Schuft Ruki Suzuki kämpft mit ihnen später, am Ende des zweiten Kapitels, ebenfalls gegen die Mongolen und fällt, genau wie der Vorbesitzer der Schwerter. Onoe und die Abrafaxe machen den Schwertträger Fujima ausfindig, der in einem versteckten Tal Samurai ausbildet. Dort erhält schließlich auch Yamato seine Weihe.

Dann mal los! Bei dieser Serie bin ich besonders gespannt.
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Alt 24.04.2022, 12:30   #2  
Diplomat
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Da muss ich erstmal reinlesen, was ich noch weis ist das hier die schlimmsten figürlichen Zeichnungen zu bewundern waren.
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Alt 24.04.2022, 16:35   #3  
Udo Swamp
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Kurzweilige Serie, die ihre Höhen und Tiefen hatte. Es gibt durchaus einige Serien, die besser gelungen sind, aber viel schlechtere. Japan als Thema fand ich gut, und auch zeichnerisch nicht schlecht. Die Handlung haperte ein wenig manchmal, aber alles noch im grünen Bereich noch OK. Im nachhinein kommt die Serie jedenfalls bei mir viel besser weg, als Orang Laut und die Pitti Serie.
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Alt 24.04.2022, 17:23   #4  
Nante
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Puh, mit dieser Abgrenzung machst Du es mir diesmal schwer.
Für mich ist die 1. Japanserie eine Einheit und die Teilung in zwei Kapitel in Mosapedia etwas willkürlich. (Gleicher Ort, gleiche Zeit, zu 90% die gleichen Personen und auch die Geschichte um die Intrigen um die Familie Yamatos ist ja noch nicht wirklich auserzählt.)
Was ich jetzt zu dem Schwerter-Kapitel schreibe, trifft darum auch größtenteils auf den Jahrgang 1990 zu, wenn man mal von den der Wende geschuldeten Brüchen absieht.
Was hat mir gefallen:
- Es gab wieder ein klare lokale und zeitliche Eingrenzung. Die Ereignisse konnten sich nur dort und zu dieser Zeit abspielen.
- Das erste Heft ist die Überleitung und bietet zwei großartige Reminiszenzen. Einmal die schon von Nafi genannte „Welle“ und zum anderen der Klamauk mit den Walen; - für mich eine klare Anspielung an Heft 196 MvHH (Wobei diese Art des Walfangs sicher für alle neu war )
- Die Geschichte selbst entwickelt sich allmählich zu einer doch recht finsteren Intrige
- Es gab nicht nur einen Begleiter sondern neben Yamato ( für mich fast die schwächste Figur der Serie)auch noch Onoe, Kaoti (Nomen est Omen) und diverse Frauen
- Neben dem Hauptgegner Ruki Suzuki, der nach dem ersten Auftreten fast nur im Hintergrund wirkt, gibt es die Gegenspieler Fudjikato, Ichikama und Ichiyama. Letztere sind zwar noch nicht auf dem Niveau der Ninja der zweiten Japan-Serie aber den trotteligen Bösewichten der letzten Reihen haushoch überlegen
- Besonders hervorzuheben noch Kokamonin, eine der wenigen (oder gar einzigen?) sympathisch-tragischen Frauengestalten im ganzen Mosaik
- UND natürlich die Namen. Ich glaube, das ist die Reihe, wo sich die Autoren in dieser Hinsicht mit am meisten ausgetobt haben. Neben den schon genannten fallen mir da noch vor allem Kushiduki und Mitsekaze ein

Was hat mir weniger gefallen: Nun die Handlung schleppt sich manchmal doch ganz schön hin und manche Wendung erscheint zumindest arg strapaziert. Was Diplomat zu den
Zitat:
schlimmsten figürlichen Zeichnungen
schreibt, trifft für meinen Geschmack vor allem auf die Abrafaxe selbst zu.

So, wenn ich mir daß jetzt so alles noch mal durchlese, wird aus der 3+, die ich eigentlich geben wollte, tatsächlich noch eine 2-.
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Alt 25.04.2022, 13:41   #5  
Chouette
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Puh, mit dieser Abgrenzung machst Du es mir diesmal schwer.
Für mich ist die 1. Japanserie eine Einheit und die Teilung in zwei Kapitel in Mosapedia etwas willkürlich.
Najaaaa ... nö, eigentlich nicht. Abgeschlossene Storyline mit alle Drum und Dran, genau zwölf Hefte lang, wie in der kompletten Dekade zuvor, abgesehen vom vierundachtz'ger Jahr. Und mit Heft 1/90 beginnt eine neue Story mit einer ganzen Reihe neuer Figuren, auch wenn man eine ganze Reihe der Caraktere aus dem Vorjahr mit übernahm. Für mich genau wie die Jahre 86 bis 88.

Ganz davon abgesehen meine ich mich erinnern zu können, wer seinerzeit die Zusammenfassungen für die MosaPedia schrieb. Insofern erklärt sich da eine gewisse Kontinuität zur Einteilung hier im Forum.
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Alt 25.04.2022, 14:01   #6  
Nante
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Deine Abstimmung- Deine Regeln!

Aber Du wirst doch zumindest nicht abstreiten, daß in der "Japan-China-Serie", die ersten beiden Kapitel (vorsichtig formuliert) ein wenig enger zusammen hängen als mit dem Schlußkapitel, oder?
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Alt 25.04.2022, 14:02   #7  
Chouette
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Aber zum Abenteuer:

Das historische Japan war damals für mich eine völlig neue Welt. "Shogun" hatte ich zwar mitbekommen, als der Mehrteiler die Straßen fegte, aber da ich 1986 noch zu klein war, durfte ich das noch nicht gucken.
Wie Udo schon schrieb, die Serie hatte Höhen und Tiefen. Auf alle Fälle war sie über weite Strecken ziemlich spannend mit dem permanenten Gefahr-Gefühl. Was ich damals wie heute bemerkenswert fand: Die verkehrtrume Bekehrung vom Dichter zum Krieger. Ach, du Sau! Wenn das heutzutage jemand bringen würde ...
Wenn Tilbergs legendäre Bemerkung zu Drägers Militärfimmel jemals angebracht war, dann sicherlich hier.
Aber ... mir hat's gefallen.
Ein paar schöne Ideen, die in Erinnerung bleiben, waren auch wieder dabei, wie zum Beispiel die Drachen und das Tal der Samurai.
Für eine 1 reicht es nicht, aber eine solide 2 war das in meinen Augen allemal.
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Alt 25.04.2022, 14:04   #8  
Chouette
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Deine Abstimmung- Deine Regeln!
Ach, Quark. Aber wir hatten anfänglich mal darüber diskutiert, und da war die beinahe einhellige Meinung, dass wir nach Kapiteln bewerten.

Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
Aber Du wirst doch zumindest nicht abstreiten, daß in der "Japan-China-Serie", die ersten beiden Kapitel (vorsichtig formuliert) ein wenig enger zusammen hängen als mit dem Schlußkapitel, oder?
Natürlich nicht.
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Alt 25.04.2022, 14:16   #9  
Nante
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Zitat:
Zitat von Chouette Beitrag anzeigen
Ach, Quark. Aber wir hatten anfänglich mal darüber diskutiert, und da war die beinahe einhellige Meinung, dass wir nach Kapiteln bewerten.
Spricht ja auch nichts dagegen. Ist ja nur meine persönliche ... nein nicht Meinung. Das wäre zu hoch gegriffen. Bei mir gehören sie halt rein gefühlsmäßig zusammen. Andere sehen die Unterschiede vielleicht deutlicher.

Geändert von Nante (25.04.2022 um 14:25 Uhr)
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Alt 25.04.2022, 14:30   #10  
Chouette
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
- Besonders hervorzuheben noch Kokamonin, eine der wenigen (oder gar einzigen?) sympathisch-tragischen Frauengestalten im ganzen Mosaik
Da hast du völlig recht. Kokamonin ging bei mir irgendwie voll unter, aber tatsächlich ist sie eine wohltuende Ausnahme unter all den Schönchen, die im Mosaik verheiratet werden mussten.
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Alt 25.04.2022, 14:34   #11  
Chouette
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Zitat:
Zitat von Nante Beitrag anzeigen
- Yamato ( für mich fast die schwächste Figur der Serie)
Er war wirklich nicht besonders gut. Aber der Titel der schwächsten Figur geht für mich eindeutig an seine Auserwählte, Sakura. Die war natürlich herzallerliebst gezeichnet, aber mit der konnte kein vernünftiger Junge was anfangen, weswegen sie bei mir glatt durchfiel. Da hatten die Mädels früher (Knödel-Fanny) und später (Lu, Sibylla) wesentlich mehr drauf.
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Alt 25.04.2022, 14:40   #12  
Nante
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Meine Favoritin war damals die Schmuse,... äh die Miezekatze.
Was ich oben über Kokamonin geschrieben habe, ist späterer Einsicht geschuldet.
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Alt 25.04.2022, 21:49   #13  
quarknagus
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Hier haben wir mal wieder eine Serie, bei der ich mich nicht auf Anhieb entscheiden konnte. Nach längerem Überlegen und dieses mal zusätzlich zum Bauch auch wieder in Abwägung der für mich persönlich wichtigen Kriterien ist es aber doch eher eine 2- als eine 3+ geworden.

Die Serie punktet bei mir mit recht guten Schurken, einer interessanten Story und alles in Allem ordentlichen Zeichnungen. Für die sprechenden Namen habe ich zwar keine Einzelnote in meinen persönlichen Präferenzen, aber in dem Punkt ist diese Serie für mich sohgar absolut ganz oben dabei.

Die Abzüge entstehen dann im direkten Vergleich mit den sehr guten und guten Serien mit 2+, welche mir noch besser gefallen haben und die 1 nur ganz knapp verfehlt haben, denn etwas wirklich Negatives kann ich hier in dieser nicht finden.

Andererseits: Eine 1 gibt es bei mir wiederum eigentlich nur für Serien mit den absoluten Topschurken in Verbindung mit einer hervorragenden Story, wo aber auch die restlichen Kriterien in der "obersten Liga" spielen sollten. Natürlich sind diese Werte auch immer stark subjektiv, aber das muss ich ja eigentlich nicht extra erwähnen.

So bleibt dann bei dem recht breiten Feld der Serien, die ich persönlich für "gut" und besser als durchschnittlich befinde der recht schmale Korridor zwischen 2+ und 3+. Und da liegt diese hier dann genau im Mittelfeld der betreffenden Kandidaten und doch durchaus besser als einfach "nur durchschnittlich" bzw. eine 3 .



Zudem trifft es "Eine schöne Serie, die mir gut gefallen hat." hier ziemlich exakt in meinen Augen.

Geändert von quarknagus (25.04.2022 um 21:58 Uhr)
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Alt 25.04.2022, 23:02   #14  
kiro
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Neben der oben erwähnten Serie „Shogun“ erinnere ich mich noch an die Serie „Flughafenpolizei Tokyo“ und den Kinofilm „Im Schatten des Shogun“, die auch Mitte der 80er Jahre liefen. Auch „Die sieben Samurai“ haben mich ziemlich beeindruckt. Bis heute einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Dann gab es die ganzen unheimlich guten Zeichentrickfilme aus diesem Land. Ich fand Japan jedenfalls als Kind ziemlich spannend und nach der schwachen Orang Laut-Serie hat das Mosaik es mit dieser Serie geschafft, mein Fernweh gut zu bedienen. Eine meiner ersten Fernreisen führte mich später nach Japan, wo ich natürlich auch oft an diesen Mosaik-Jahrgang denken musste. Bis heute zählt Japan zu meinen absoluten Lieblingsländern.

Die Geschichte fand ich spannend, etwas mysteriös und unterhaltsam. Viele der Doppelseiten haben mich schwer beeindruckt. Für mich einer der Höhepunkte der Mosaik-Geschichte.
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Alt 25.04.2022, 23:10   #15  
kiro
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Zitat:
Zitat von Chouette Beitrag anzeigen
Was ich damals wie heute bemerkenswert fand: Die verkehrtrume Bekehrung vom Dichter zum Krieger. Ach, du Sau! Wenn das heutzutage jemand bringen würde ...
Momentan gibt es dafür ja leider genügend Beispiele. Wenn es der Gerechtigkeit dient, ist das völlig ok. Als Kind war das für mich aber auch etwas schwer zu verdauen.
kiro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2022, 07:59   #16  
Nante
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Damit hatte ich keine Probleme, da ich es nach seinen Ergüssen nicht gerade als großen Verlust für die Welt der Lyrik betrachten konnte und er in meinen Augen weniger ein Dichter sondern eher nur ein Höfling (= Schmarotzer) war.
Nante ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.04.2022, 17:44   #17  
Faxikarl
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Mein lieber Scholli, nur Einsen, Zweien und Dreien - was sind das denn hier für (altersmilde?) Höchstwertungen, oder sind wir schon bei der Rufledt-Japan-Serie?
Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt der Spielverderber bin: Ich fand die Serie schon damals zum Gähnen und beim Wiederlesen marginal besser.
Zweifellos ist der Jahrgang 1989 eine Steigerung nach dem Tiefpunkt mit den Orang Laut, dennoch gehört er für mich in die Flop 3 der Dräger-Ära, zusammen mit '88 und '90.
Für ne 4 reichts. "Halbwegs akzeptabel" kommt hin, "Hat mir nicht gefallen" leider auch.

Aber auch wenn Japan inhaltlich nicht so mein Fall war, kam zumindest äußerlich mal etwas frischer Wind ins Mosaik:
- Am Auffälligsten natürlich die rundgelutschten Sprechblasen.
- Teils ungewohnte und abwechslungsreichere Panels (damals). So "halbhohe" z.B. als Califax in Heft 4/89 über die Tischkante lugt, oder superbreite z.B. als Kaoti in 1/90 aufs Meer blickt. Oder das diagonale "Zickzackpanel" aus 3/89.
- Skurrile Zeichnergags wie das anachronistische Radio - ok, solche Gags gab es auch vorher hin und wieder, aber meines Wissens nicht ganz so absurd. Nach der Wende trieb diese Mosaik-Tradition ja dann immer verrücktere Blüten
- Dass Doppelseiten mit gereimten Texten nach langer Auszeit (meines Wissens seit Harlekin) ein Revival im Mosaik haben, ist nach der wortkargen Orang-Laut-Serie eine erfreuliche Abwechslung. Auch wenn mir Drägers Rückbesinnung auf dieses Stilmittel ausgerechnet in dieser Serie, wo Yamato die Poesie ausgetrieben wird, als merkwürdiges Timing erscheint.

Geändert von Faxikarl (26.04.2022 um 17:57 Uhr)
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Alt 26.04.2022, 21:03   #18  
mutawakkel
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Bei Erscheinen dieser Serie hatte ich wohl einen kleineren Hänger - hat mich damals nicht so sonderliche angesprochen, aber doch noch akzeptabel, zeichnerisch leider einige
Tiefpunkte, die mir Mosaik damals beinahe verleidet hätten - kann aber durchaus am Alter und entsprechend vielen anderen Interessen gelegen haben. In der Rückschau bewerte ich viele Serien sowieso etwas milder, als direkt bei Erscheinen...
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Alt 11.07.2022, 18:06   #19  
Max schwalbe
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Zitat:
Zitat von Faxikarl Beitrag anzeigen
dennoch gehört er für mich in die Flop 3 der Dräger-Ära
Soviel würde ich auch sagen, präziser lässt es mein Erinnerungsvermögen leider nicht zu. Ist so eine Serie, die man halt eher kein zweites mal liest.
Max schwalbe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.07.2022, 09:49   #20  
Chouette
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Ach, doch. Hab ich schon, und wie so oft war es beim zweiten Mal besser.
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Alt 21.07.2022, 23:25   #21  
Max schwalbe
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Nun habe ich's doch noch mal gelesen, immerhin ist es Drägers letztes Werk, Japan. Die Hefte lassen mich grübelnd zurück. Interessante Figuren, durchaus komplexe Handlung mit vielen historischen Bezügen, exotischer Handlungsort, viel Dynamik, nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Moral.... und dennoch zündet die Serie irgendwie nicht, und ich weiß nicht recht, warum. Irgendwas funktioniert im Spannungsaufbau nicht. Und die Qualität der Zeichnungen hat (nicht nur bei den Abrafaxen selbst) auch im Vergleich zu 1988 deutlich abgenommen. Auch an Verspieltheit, Witz und Ulk fehlt es merklich.

Wirklich schlecht ist die Serie nicht, aber geleitet vom Eindruck meines Sohnes, der die Hefte sehr spannend fand (vrmtl. vorwiegend wegen des Samurai-Themas einschl. des ausbrechenden Muttersöhnchens) kommen die Hefte bei mir immerhin noch auf eine 3 minus.

Geändert von Max schwalbe (24.08.2022 um 09:18 Uhr)
Max schwalbe ist offline   Mit Zitat antworten
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