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24.06.2016, 07:33 | #1 |
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Beiträge: 497
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Frage zu Akzenten oder "Slang" in amerikanischen Zeitungscomics zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Es gab ja US-Zeitungscomics mit starkem deutschen Akzent (Katzenjammer Kids) oder sogar in Deutsch.
Weiß jemand auf die Schnelle, ob es das auch mit anderen (Einwanderer-)Sprachen gab? |
24.06.2016, 08:18 | #2 |
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Ort: Hessen
Beiträge: 5.567
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Das ist wahrscheinlich nicht das, was Du suchst, aber sehr bekannt ist ja "Li'l Abner" von Al Capp mit seiner Hillbilly-Sprache.
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24.06.2016, 08:37 | #3 |
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Beiträge: 497
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Ja, nicht ganz, trotzdem danke, tatsächlich meine ich wirkliche Fremdsprachen (hätte "Slang" in der Frage vielleicht weglassen sollen, aber es könnte ja auch die Kombination aus beidem geben).
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25.06.2016, 13:02 | #4 |
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Beiträge: 12.864
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Yellow Kid/irisch
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25.06.2016, 13:35 | #5 |
Operator 50er Jahre
Ort: Ahrensburg
Beiträge: 3.483
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Rudolph Dirks: The Katzenjammer Kids
Rudolph Dirks: The Captain and the Kids Harold Knerr: The Katzenjammer Kids Lyonel Feininger: The Kin-der-Kids alle komplett oder teilweise deutsch |
26.06.2016, 09:47 | #6 |
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Danke!
Ok, aber was ist mit Spanisch, Italienisch ("Little Italy"/New York ...!) oder gar Französisch? Gab es da rein gar nichts? |
27.06.2016, 09:45 | #7 |
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Krazy Kat enthielt recht viel Fremdsprachiges. Aus dem Gedächtnis fallen mir da Spanisch und Jiddisch ein. Aber ich glaube es waren noch mehr.
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27.06.2016, 10:46 | #8 |
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Beiträge: 497
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Krazy Kat habe ich noch vor mir, aber Du hast natürlich recht!
Hab`s ja gerade am Freitag in der Frankfurter Ausstellung gesehen: Ein "VWALLA" habe ich mal als "Voilà" gedeutet (und mit einem "GANZGOOT" konnte ich auch was anfangen). |
27.06.2016, 21:10 | #9 |
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Popeye spricht eigentlich auch durchgängig eine "Fremdsprache".
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27.08.2016, 19:16 | #10 |
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Deutsches Auswandererhaus
In Bremerhaven steht ein Museum, das es in sich hat.
Was das Spezielle ist, will ich hier für diejenigen, die es noch nicht besucht haben, gar nicht verraten und man sollte es - für den maximalen Effekt - auch einfach auf sich zukommen lassen. Inhaltlich geht es um die Geschichte (und Geschichten) der Auswanderer aus Europa nach Übersee, bei der Bremerhaven eine wesentliche Rolle einnahm. Wo ist jetzt ein Comic-Bezug für dieses Forum/diesen Thread? Der "Zeitungskrieg" in den USA zwischen Hearst und Pulitzer wurde über die Comics ausgetragen. Das kommt in dem Museum, soweit ich weiß, nicht vor und hätte mit der Thematik auch nur ganz am Rande zu tun. Man bekommt bei der Beschäftigung mit den Ursachen, den Bedingungen und den persönlichen Folgen der Verschiffung in die "Neue Welt" aber eine konkrete Ahnung/Vorstellung davon, weshalb gerade die Comic-Strips teilweise eben auch die Sprachen der Einwanderer aufgegriffen haben. |
30.09.2016, 09:37 | #11 | |
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Beiträge: 497
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Deutsches Auswandererhaus II
Verflixt, es gibt natürlich noch - mindestens - einen weiteren, noch direkteren Bezug zu diesem Forum/diesem Thread!! -- Die Familie von Rudolph Dirks, geb. 1877, ist ja 1884 von Heide/Holstein in die USA ausgewandert!
Höchst interessant zu wissen, ob dies über Bremerhaven stattfand oder doch eher über Hamburg oder wie sonst. Habe es leider versäumt, im Auswandererhaus in der "Galerie der 7 Millionen" nachzusehen. Vielleicht weiß das hier jemand? Servalan? Zitat:
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30.10.2016, 17:53 | #12 |
Moderatorin Internationale Comics
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Die Familie Dirks ist 1884 im Zwischendeck der SS Polaris ausgewandert, und die lag in der Reede des Hamburger Hafens. Ansprechpartner für weitere Informationen wäre dann wohl BallinStadt - Das Auswanderermuseum Hamburg.
(Quelle: Vorwort von Tim Eckhorst in Pure Fruit #11)
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30.10.2016, 18:26 | #13 |
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Beiträge: 497
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Danke + vom Auswanderermuseum Hamburg wusste ich noch nicht!
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30.10.2016, 18:39 | #14 |
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Beiträge: 12.864
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30.10.2016, 18:55 | #15 |
Moderatorin Internationale Comics
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In der NDR-Mediathek läßt sich eine abendfüllende Dokumentation über den Hamburger Hafen abrufen: Gigant des Nordens - Der Hamburger Hafen.
Die Ballin-Episode kommt bei ca. 50 bis 60 Minuten. Ähnlich wie bei Guido Knopp oder Terra X werden bestimmte Zeitpunkte durch historische Persönlichkeiten schlaglichtartig beleuchtet. Dazu gehört auch Albert Ballin, der sich zuerst durch seinen guten Service für Auswanderer einen Namen gemacht hat, bevor er Luxuskreuzfahrten in das Programm der Reedereien aufgenommen hat. Der Service war kein Selbstzweck, sondern das Ergebnis einer kaufmännischen Kalkulation. In Ellis Island wurden kranke Auswanderer auf Kosten der Reederei postwendend zurückgeschickt. Dadurch rechnete sich eine Aufpäppelei in der geschlossenen Ballinstadt von fünf Tagen, obwohl Verpflegung, Unterkunft und ärztliche Betreuung für die armen Schlucker luxuriös gewesen sein müssen. |
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