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Alt 09.10.2017, 00:37   #1  
Retro
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Standard Zuletzt gesehene Filme

Vielleicht sind hier ja noch ein paar andere User, die sich auch gerne mal Filme ansehen- und ein wenig dazu berichten wollen.
Egal wie alt oder neu, wie gut oder schlecht der letzte Film war:
Erzählt doch mal ein paar Zeilen als Empfehlung oder zur Abschreckung.

Wundert euch nicht über die erstmal recht Horrorlastige Auswahl der Filme...
Da ich meine Berichte auch in anderen Foren poste, und mich auch quasi beim "Halloween-Monat" Oktober des "Schnittberichte" Forums beteilige,
sind aktuell hauptsächlich diverse Horror-reihen bei mir angesagt.

Den Anfang mache ich in diesem Thread natürlich selbst, mit der gerade beendeten "Cabin Fever" Trilogie:


CABIN FEVER



Einige junge Leute feiern ihren Studienabschluß in einer abgelegenen Waldhütte.
Ein Fremder, der die Studenten um Hilfe bittet, ist mit einem Virus infiziert, welcher schon bald furchtbare folgen zeigt:
Das Virus zerfrisst menschliches Fleisch.
Bei berührung der Opfer infizieren sich auch die anderen Mitglieder der Gruppe,
die sich alsbald in einem Kampf gegen den Tod und gegen sich selbst verstricken...

Eli Roth's Regiedebüt hat keine großartige Story, und alles spielt nur in und um eine Waldhütte-
der Film ist aber einigermaßen spannend, ziemlich blutig und auch annehmbar gespielt.
Lediglich die witzig gemeinten Szenen sind eher blöd als lustig.
Aber wenigstens handelt es sich hier mal ausnahmsweise nicht um einen irren Killer der im Wald Teenager meuchelt.
Für Fans von Backwood Horror-Movies empfehlenswert!

7/10

CABIN FEVER 2 - SPRING FEVER



Die Killerviren aus dem ersten Film haben sich inzwischen im Quellwasser der Umgebung verteilt-
und sind somit auch im Mineralwasser des örtlichen Herstellers, welches gerade zur Highschool geliefert wird.
Dort wird Abends der Abschlussball gefeiert- mit einer Bowle incl. Mineralwasser,
und der Pisse eines genervten, auch schon nicht mehr ganz gesunden Schulhausmeisters.
Alkohol macht Birne hohl, also wird die Bowle trotz des üblen Geschmacks auch schnell geleert.
Schon bald gleicht die Party einem Massaker von Killerviren-verseuchten Teenagern-
während draussen das Schulgelände komplett abgeriegelt wird, damit niemand hinauskommt...

Gab es im ersten Teil zwar einige blöde Sprüche, war der Film trotzdem eher ein "ernster" Horrorfilm mit derben Szenen.
Derbe Szenen gibt es hier ebenfalls zuhauf- aber diesmal im Gewand einer reinen, unlustigen Splatterkomödie.
Wer auf blutige Szenen aus ist wird hier glücklich, das Niveau sollte man aber am besten vor der Türe lassen.
Primitive Sexwitzchen, nervige Schauspieler und diverse ekelhafte Szenen stehen lediglich den guten Effekten gegenüber.

2/10

CABIN FEVER 3 - PATIENT ZERO



Porter ist ein sogenannter "Patient Null", der Träger eines üblen, normalerweise schnell tödlich endenden Virus.
Deshalb ist er auch auf einer abgelegenen Karibischen Insel in einer Forschungsstation gefangen,
wo der mysteriöse Dr. Edwards mit ihm Versuche anstellt, da das Virus Porter seltsamerweise nicht tötet.
Zur gleichen Zeit im Gewässer vor der Insel: Ein paar Freunde sind mit einer Yacht unterwegs, und wollen Spaß haben.
Als zwei Leute von der Yacht zum tauchen ins Wasser gehen, entdecken sie unheimliches: Fische treiben halb zersetzt im Wasser.
Kurz nachdem sie wieder aus dem Wasser kommen und alle auf der Insel an Land gehen,
zeigen sich bei den Tauchern beunruhigende Hautausschläge. Zum Glück ist ja ein Haus auf der Insel, wo man bestimmt Hilfe findet...

Splatter ohne Hirn, die dritte. Immerhin geht man hier wieder eher in Richtung des ersten Films,
und bietet ein paar nette Splatterszenen ohne kreischende Highschool-Teenies.
Größtenteils kommt "Patient Zero" ohne dümmlichen Humor aus, ein paar Ekelszenen wie im zweiten Teil sind aber drin.
Die Darsteller sind annehmbares Kanonenfutter, wer nichts als hirnlosen Splatterspaß erwartet, kriegt genau das.
Wer den ersten mochte, kann sich den dritten mal ansehen, sollte aber nicht zu viel erwarten.

5/10

Geändert von Retro (11.10.2017 um 10:38 Uhr)
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Alt 10.10.2017, 01:03   #2  
Retro
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THE COLLECTOR



Arkin ist ein kleiner Handwerker mit großen Geldproblemen. Was er ausserdem hat, ist eine Menge kriminelle Energie...
Wie gut, dass seine neuesten Auftraggeber, die Familie Chase, einen Safe in ihrer Wohnung haben, in dem einiges an Geld liegt.
Als er erfährt dass die Familie in den Urlaub fahren will, bricht er in deren Haus ein, um ganz ohne Zeitdruck deren Safe zu knacken.
Als er während seiner Arbeit am Safe seltsame Geräusche hört, und bemerkt dass überall im Haus lebensgefährliche Fallen aufgestellt wurden,
versucht er irgendwie hinauszukommen- doch die Ausgänge sind verriegelt.
Auf der suche nach einer Fluchtmöglichkeit findet er im Keller Vater und Mutter Chase, die grausam gefoltert wurden, und ihm erklären,
dass sich irgendwo im Haus noch deren Tochter versteckt- und ein brutaler Irrer, welcher Menschen sammelt um sie zu foltern, auf der Suche nach ihr ist.
Dummerweise ist jetzt natürlich auch Arkin im Haus gefangen- und lediglich der Vorteil der Überraschung, weil mit ihm nicht gerechnet wird, ist auf seiner Seite...

Wenn man von einigen Logiklöchern absieht, funktioniert der Film erstaunlich gut, ist recht spannend und teils schon sadistisch grausam.
Das hohe Erzähltempo gönnt dem Zuschauer keine Pause, das düstere Setting, die teils wirklich fiesen Fallen und die Kameraführung fallen auch positiv auf-
wie auch das untypische Ende, mit dem man nicht unbedingt rechnet...
Achtung: Hier gibt es eine geschnittene Fassung, und eine Uncut-Fassung- beide sind ab 18!
Ohne Uncut-Schriftzug auf dem Cover sollte man die deutsche Fassung des Films stehen lassen. Meine NL-Version enthält deutschen Ton.

7/10

THE COLLECTOR 2 - THE COLLECTION



Ein altes Hotel welches seit Jahren verlassen ist, hat sich als ideale neue Behausung für den Collector herausgestellt.
Hier werden Gäste zur exclusiven Disco-Party geladen, welche kaum einer überleben wird.
Als die Party gerade auf dem Höhepunkt ist, metzelt eine im Hauptraum installierte Falle den Großteil der Gäste brutalst nieder.
Die wenigen Überlebenden welche der Falle entfliehen konnten, finden sich in einer Zelle wieder- und werden dort grausam getötet.
Lediglich die junge Elena hat in einem anderen Raum überlebt- und trifft dort auf Arkin, den Überlebenden des ersten Films.
Arkin kann Elena aufgrund seiner Erfahrungen vor einer tödlichen Falle retten und danach entkommen, während Elena zurückbleibt.
Elena's Vater ist allerdings nicht gerade untätig, und auf der Suche nach ihr.
Er heuert einen Söldnertrupp an, und bittet Arkin um Hilfe- da dieser ja den letzten Aufenthaltsort des Collectors kennt.
Als die Truppe ankommt, stellen sie fest, dass sich der Collector nicht die Mühe gemacht hat abzuhauen.
Warum auch? Das komplette Hotel ist eine einzige tödliche Falle...

Auch im zweiten Film sollte man nicht nach Logik suchen, und einen stabilen Magen haben- zumindest bei der Uncut-Version.
Schon nach 10 Minuten gibt es eine regelrechte "Massenschlachtung", und im Verlauf des Films wird dieser nicht weniger brutal.
Wieder ist das Tempo des Films hoch, eine Handlung kaum vorhanden bzw Nebensache, und alles extrem düster inszeniert.
Splatterfans werden hier glücklich, der zweite Film steht dem ersten in nichts nach.
Wie schon bei Teil 1 gibt es eine geschnittene, und eine Uncut-Fassung, beide ab 18. Am "Uncut" Schriftzug ist die "richtige" erkennbar.

7/10
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Alt 11.10.2017, 10:20   #3  
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CHUCKY - DIE MÖRDERPUPPE



Der Cop Mike Norris (Chris Sarandon) ist schon lange auf der Jagd nach dem Serienmörder Charles Lee Ray (Brad Dourif).
Als er diesen nach einer Verfolgungsjagd in einem Spielzeugladen stellen kann, nutzt Charles Lee Ray einen Voodoozauber.
Dieser bewirkt, dass seine unsterbliche Seele in einen anderen Körper "übersiedelt"-
dummerweise ist lediglich eine "Good Guy" Spielzeugpuppe in der Nähe, so dass er diese nutzt.
Die Puppe wird von einem Obdachlosen gefunden, und Karen Barclay als Geburtstagsgeschenk für ihren Sohn Andy (Alex Vincent) verkauft.
Charles Lee Ray offenbart sich gegenüber Andy, wohl wissend dass dem Jungen keiner glauben wird.
Chucky's erstes Opfer in seiner neuen Gestalt ist Andy's Babysitterin, welche aus einem Fenster in den Tod stürzt.
Der ermittelnde Cop in diesem Todesfall ist Mike Norris, welcher natürlich Andy's Geschichte über seine "böse" Puppe keinen Glauben schenkt.
Das soll sich allerdings schon bald ändern...

Tom Holland's zweiter Horrorfilm (nach dem ersten "Fright Night") ist trotz der etwas seltsam anmutenden Grundidee durchaus gelungen.
Tricktechnisch sieht Chucky wirklich toll aus, wenn er fiese Grimassen schneidet und mordet.
Bei den menschlichen Darstellern sieht es dagegen etwas schwächer aus.
Der einzige wirklich überzeugende Darsteller ist Brad Dourif- und der kommt nur am Anfang ein paar Minuten vor.
Ansonsten sind die Darsteller allesamt eher durchschnittlich, und so manche Synchronstimme, besonders die von Andy, nervt unglaublich.
Für einen Horrorfilm ist "Chucky" eher ruhig inszeniert, in der Darstellung der Morde zurückhaltend, und mit nur geringem Bodycount ausgestattet.
Langweilig wird es dennoch nicht, was wohl auch daran liegt, dass Chucky recht ernst daherkommt und schön düster gefilmt ist.

7/10

CHUCKY 2



Nachdem Chucky am Ende des ersten Films zerstört wurde, wird versucht anhand des zwar teils geschmolzenen,
aber eben noch vorhandenen Kopfes der Puppe, eben diese zu rekonstruieren und somit wieder herzustellen.
Natürlich gelingt dieses vorhaben ein wenig zu gut, so dass auch der Geist von Charles Lee Ray wieder in der Puppe erwacht.
Erneut beginnt Chucky zu morden, und metzelt sich auf der Suche nach Andy (Alex Vincent) durch den Film,
da er nur über dessen Körper, da dieser ihn als erstes in dieser Gestalt gesehen hat, wieder menschliche Gestalt annehmen kann.
Andy lebt inzwischen in einer Pflegestelle, da seine Mutter nach den Vorfällen im ersten Film in der Psychiatrie gelandet ist.
Als er bemerkt, dass Chucky wieder hinter ihm her ist, warnt er natürlich seine Pflegeeltern- doch erneut will ihm keiner glauben...

Regisseur John Lafia hat ausser TV-Serien und Filme gerade mal vier Filme gedreht- zwei davon im Horror-Genre.
Und genau diese beiden sind auch durchaus nette B-Filme geworden: Eben "Chucky 2", sowie "Man's best Friend".
Die Fortsetzung ist etwas Temporeicher inszeniert, kommt aber komplett ohne inhaltliche Überraschungen daher.
Andy wird wieder von Alex Vincent gespielt, und seine Synchronstimme ist leider immer noch nervig.
Ansonsten gibt es nicht viel zu bemängeln, die Tricks sind wieder gelungen, die Geschichte wird akzeptabel weitererzählt,
und das Finale ist im zweiten Teil sogar interessanter gestaltet als im Vorgänger.
Wer den ersten Film mochte, wird auch mit dem zweiten zufrieden sein-
zumal das Ende eigentlich wirklich ein schöner Abschluss ist, und keine weitere Fortsetzung ankündigt.

7/10

CHUCKY 3



Acht Jahre nach den Vorkommnissen in Teil zwei: Die Spielzeugfirma nimmt die Produktion der Good Guy-Puppen wieder auf,
und natürlich plumpsen wieder ein paar Reste der Originalpuppe in die Kunststoffmischung für die neuen.
Ergebnis: die erste Puppe der neuen Produktion beherbergt mal wieder den Geist von Charles Lee Ray, alias "Chucky".
Und weiter geht die Suche nach Andy, welcher inzwischen in einer Militärschule ausgebildet wird.

Aufgrund des Zeitsprunges zum letzten Film hat Andy hier natürlich einen anderen Darsteller,
und somit zum Glück auch nicht mehr seinen extrem nervigen Synchronsprecher.
Ansonsten ist hier, ausser den wieder gelungenen Tricks, alles eine Ecke schwächer.
Spannung will nicht so recht aufkommen, die Ereignisse und Personen in der Militärakademie sind eher unglaubwürdig,
die Schauspieler sind durchschnittlich, die dargestellten Figuren allesamt äusserst Klischeehaft,
und Chucky mutiert zum Sprücheklopfer, hat aber ansonsten eher wenig zu tun.
Das Finale in der Geisterbahn passt zum einen nicht zum Rest des Films- und wirkt zum anderen generell recht billig.
Keine Katastrophe, aber doch schon schwächer als die beiden gutklassigen Vorgänger.

5/10

CHUCKY UND SEINE BRAUT



Als Serienkiller Charles Lee Ray vor zehn Jahren seinen menschlichen Körper verlor, blieb seine damalige Freundin Tiffany alleine zurück.
Da Tiffany ebenso schräg drauf ist wie Charles, und seitdem auch keinen Sex mehr hatte, ist sie auf der Suche nach Chucky's Überresten.
Eben diese lässt sie von einem korrupten Polizisten aus der Asservatenkammer der Polizei stehlen,
flickt Chucky wieder zusammen, und erweckt ihn mittels einem Voodoo-Zauberspruch zum Leben.
Als Tiffany dann allerdings von Chucky erfährt, dass er sie damals entgegen ihrer Meinung nicht heiraten wollte,
und das auch jetzt nicht vorhat, sperrt sie ihn ein und überlässt ihm als Gesellschaft lediglich eine weibliche Puppe.
Es kommt, wie es kommen musste: Chucky kann entkommen, tötet Tiffany- und transferiert ihren Geist mittels Voodoo in besagte Puppe.
Fortan ist ein Killerpuppen-Pärchen unterwegs...

Der vierte Film macht aus der Reihe das beste, was passieren konnte:
Er nimmt sich überhaupt nicht mehr ernst- und kommt als gelungene Horrorkomödie daher.
Es gibt einige andere Anspielung auf andere Horrorfilme,
schon die ersten Sekunden in der Asservatenkammer zaubern ein grinsen in das Gesicht des Horrorfilm-Fans.
Dass nun auf einmal eine alte Freundin von Charles Lee Ray im Spiel ist wirkt zwar aufgesetzt, aber das Ergebnis der Geschichte überzeugt.
Die Morde sind fies, die Sprüche der Killerpuppen sarkastisch, die Tricks wieder gelungen,
und der Soundtrack überrascht mit passenden Songs wie dem Titellied "Living Dead Girl" (Rob Zombie)
und generell zu den jeweiligen Situationen passender Musik.
Die einzige Schwachstelle im Film ist meines Erachtens die nervige Jennifer Tilly, welche aber schon bald in Chucky's Braut verwandelt wird.
Seltsamerweise nervt sie als Puppe deutlich weniger, obwohl sie ihrem Vorbild in Optik und Art durchaus ähnelt.
Ist aber auch kein großes Kunststück, die Tilly ähnelt ja auch in echt, zumindest teilweise, eher einem Stück Plastik.

9/10

CHUCKY'S BABY



Die Mörderpuppe Chucky und seine Braut Tiffany haben vor ihrem ableben im letzten Film ein Kind mit dem passenden Namen Shitface gezeugt,
welches ein unauffälliges leben als Bauchrednerpuppe führt.
Zufällig erfährt Shitface, dass ein Film über seine Eltern gedreht werden soll- er reist daher nach Hollywood, um seine Eltern wieder zum Leben zu erwecken.
Wieder auferstanden gibt’s natürlich gleich einige Morde, und leider auch jede Menge schlechte, dumme und unlustige Sprüche der Killerpuppen.
Als Chucky & Tiffany bemerken, dass sich ihr Nachwuchs nicht mal sicher ist, ob er jetzt Männlein oder Weiblein sein will, sich ständig in die Hosen pisst-
und noch dazu nichts mit der Mordlust seiner Eltern anfangen kann, ja sogar Ekel davor empfindet, bahnt sich ein Familienstreit an.

Was hat man nur aus dieser Serie gemacht? War der erste Teil noch ein gelungener Horrorstreifen, und Teil zwei theoretisch ein schöner Abschluss der Geschichte,
wurde Teil drei dann schon deutlich schwächer-um mit dem vierten Teil, Chucky's Braut, eine neue Richtung einzuschlagen:
Horror-Comedy, mit einigen durchaus gelungenen Gags.
Teil fünf gehört nun zum schlechtesten, was man sich in diesem Genre ansehen kann.
Generell peinliche schauspielerische Leistungen und die fürchterlich nervige Jennifer Tilly welche sich selbst spielt, versauen einem den Film.
Der ganze Film ist ein einziger nicht-zündender Gag, es kommt keinerlei Spannung auf, die Sprüche sind peinlich schlecht,
die lustig gemeinten Ideen der Filmemacher sind größtenteils einfach nur primitiv.
Die unrated-Fassung erschien übrigens nur in den USA und Kanada, in Deutschland gibt's nur die R-Rated. Macht den Film aber nicht besser oder schlechter.

1/10
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Alt 11.10.2017, 19:34   #4  
Peter L. Opmann
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Dann will ich mich auch mal einbringen, damit nicht nur ein Filmgenre bedient wird. Gestern abend habe ich mir diesen Film nochmal angesehen:

www.filmstarts.de/kritiken/52.html

Im Original heißt der "The Sea Hawk". Regie führte wie bei mehreren Errol-Flynn-Vehikeln Michael Curtiz (von dem etwa auch "Casablanca" stammt). Neben Flynn spielen Donald Crisp, Claude Rains, Alan Hale, Flora Robson und Brenda Marshall. Der Film war sowas wie ein Blockbuster des Jahres 1940 (wenn man das damals schon so genannt hätte).

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist "Robin Hood" (1938) von Curtiz und mit Flynn. Es gibt fünf oder sechs große Produktionen von ihnen, die alle gewisse Ähnlichkeiten aufweisen. Die erste war "Captain Blood" ("Unter Piratenflagge"), dann kamen etwa noch "Dodge City" ("Herr des Wilden Westens") und "Günstling einer Königin".

Vor Jahren sah ich die rote DVD-Box von "Sea Hawk" einmal auf einem Grabbeltisch in einem Supermarkt, griff aber nicht sofort zu. Mehrere Jahre lang habe ich mich darüber geärgert, dann verkaufte ein Freund von mir günstig seine DVD-Sammlung, weil er nur noch streamte, und da war der Film dabei. Naja, letztlich hätte ich damit leben können, nur "Robin Hood" in meiner Sammlung zu haben. Aber "The Sea Hawk" reicht doch nahe daran heran.

Errol Flynn kämpft hier quasi im Alleingang gegen das spanische Weltreich. Er will als Pirat Thorpe im halboffiziellen Auftrag von Queen Elisabeth I. von England einen großen spanischen Goldtransport aus Mittelamerika überfallen, aber die Spanier bekommen Wind davon, stellen ihm eine Falle und schicken ihn als Rudersklaven auf eine Galeere. Thorpe kann sich schließlich befreien, während Queen Elisabeth sich schon anschickt, vor der spanischen Übermacht zu kapitulieren. In letzter Minute eilt er zu ihr, enttarnt die von Spanien gelenkten Berater, die ihr dazu geraten haben, und schließt seine spanische Geliebte endlich wieder in die Arme.

Der Film punktet mit einem ungewöhnlichen Realismus - Warner Brothers ließen zwei echte Schiffe in einem riesigen Bassin in Hollywood nachbauen. Man konnte also zum Beispiel Matrosen richtig über Bord gehen lassen. Die Story hat einen gewaltigen Überbau: die Spanier stehen symbolisch für die Nazis, und die Engländer gehen beispielhaft von Beschwichtigungspolitik zu mutigem Widerstand über. Dafür wirkt die Aktion mit dem Goldtransport aber recht schwachbrüstig – kann man so die Welteroberungspläne wirklich ins Wanken bringen? Aber es geht ums Prinzip. Es geht halt darum, etwas zu unternehmen, statt immerzu nur auf Diplomatie zu setzen. Auf heutige Verhältnisse ist das aber nicht anwendbar; dann müßte Donald Trump etwa Nordkorea bombardieren.

Mich haben vor allem die Schauspielerleistungen interessiert. Errol Flynn ist ein ähnlich wagemutiger und zugleich augenzwinkernder Swashbuckler wie in „Robin Hood“. Seine Figur kommt aber durch die längere Episode auf der Strafgaleere nicht so gut zur Geltung. Claude Rains ist ähnlich abgefeimt wie in seiner Rolle als Prinz John. Basil Rathbone ist im „Sea Hawk“ nicht dabei, wird aber von Henry Daniell gut vertreten. Das finale Degenduell ist fast eine Kopie des Kampfs in „Robin Hood“. Eine Figur, die es in früheren Flynn-Filmen nicht gab, ist die Königin, gespielt von Flora Robson, damals ein hochgeachteter Theaterstar. Sie ist prägnant, originell und ziemlich vielschichtig – für mich das Highlight im Film. Brenda Marshall als spanische Geliebte ist ein schwieriger Fall. Das damalige Publikum vermißte Olivie de Havilland, die keine Lust mehr hatte, mit Errol Flynn aufzutreten. Marshalls Figur ist ganz ähnlich angelegt wie Maid Marian. Ich finde, sie macht ihre Sache gut, sie leidet aber ebenfalls unter der Galeeren-Episode und kommt im zweiten Teil des Films nicht mehr so häufig vor. Sie hat später in keinem ganz großen Film mehr mitgespielt.

Insgesamt ist das natürlich ein toller Film, den ich den meisten Abenteuerstreifen von heute auf jeden Fall vorziehe. An „Robin Hood“ reicht er nicht ganz heran, aber einen sehr unterhaltsamen Abend bietet er auf jeden Fall. Noch eine Anmerkung: In Deutschland ist „The Sea Hawk“ offenbar gekürzt ins Kino gekommen. Die ausgefallenen Szenen sind im Originalton mit Untertiteln eingefügt.

Geändert von Peter L. Opmann (11.10.2017 um 19:49 Uhr)
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2017, 22:32   #5  
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Sehr schön, so habe ich mir das vorgestellt!

Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
... damit nicht nur ein Filmgenre bedient wird.
Zitat:
Zitat von Retro Beitrag anzeigen
Wundert euch nicht über die erstmal recht Horrorlastige Auswahl der Filme...
Da ich meine Berichte auch in anderen Foren poste, und mich auch quasi beim "Halloween-Monat" Oktober des "Schnittberichte" Forums beteilige,
sind aktuell hauptsächlich diverse Horror-reihen bei mir angesagt.
Zur Abwechslung auch von mir mal eine andere Thematik:


GROSSE ERWARTUNGEN



Florida, die 70´er Jahre:
Der 10-jährige Finn wächst bei seiner Schwester und deren Freund Joe auf, welcher als Gärtner und Fischer arbeitet.
Eines Tages fährt er mit Joe zu einem neuen Kunden, und trifft auf dem verwucherten Anwesen einer reichen,
aber leicht verrückten Frau auf deren sehr hübsche Tochter Estella, welche in seinem Alter ist.
Nora, die Hausbesitzerin prophezeit ihm schon beim ersten sehen, dass ihm Estella das Herz brechen wird-
trotzdem, oder gerade deshalb ist er von dem Mädchen fasziniert.
Die Jahre ziehen dahin, die inzwischen verführerische Estella spielt mit den Gefühlen von Finn, lässt sich von ihm Porträtieren und umwerben,
bis er sich eines Tages am Ziel seiner Träume glaubt...
Am Tag darauf ist Estella weg- nach New York um dort zu studieren, und zu bleiben.
Der tief getroffene Finn gibt sein größtes Hobby, das malen, auf- und wird Fischer.
Einige Jahre vergehen, als schließlich ein reicher Anwalt aus New York sich bei Finn meldet,
welcher von ihm gehört hat, und eine Ausstellung mit seinen Bildern machen will.
Finn ergreift diese Chance, trifft aber in New York seine große Liebe wieder, welche kurz davor ist zu heiraten...

Das klingt alles recht kitschig, wird aber so interessant erzählt, dass der Film einen nicht mehr loslässt:
Diverse Nebenstränge der Geschichte sind auch recht interessant, soviel kann man gar nicht in einer kurzen Beschreibung erzählen.
Hervorragend gefilmt, wahnsinnig schöne Settings (Das alte Haus in dem Estella aufwächst),
sehr gut besetzte Rollen und großartige Schauspieler (Robert DeNiro, Ethan Hawke, Gwyneth Paltrow, Anne Bancroft)
machen diesen Film zu einem muss für alle, die nicht nur Action sehen wollen, sondern sich auch mal was romantisches geben können.

10/10
Retro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2017, 23:49   #6  
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OPEN WATER



Daniel und Susan wollten ihren Urlaub auf den Bahamas mit tauchen verbringen.
Doch die Eheleute finden sich plötzlich, nach einem Tauchgang mit einem kleinen Charterboot und 20 Leuten, alleine im Meer wieder-
nachdem die Crew des Bootes beim durchzählen der Taucher geschlampt hat.
Nach stundenlangem warten dass man ihr fehlen bemerkt, wird die Situation immer heikler,
denn die Gewässer sind von zahlreichen Haien bevölkert, welche in der Dämmerung langsam mehr als nur neugierig werden...

"Blair Witch auf dem Wasser" steht auf dem Cover- und das ist durchaus nicht mal unpassend.
Doch während ich Blair Witch einfach nur lächerlich und langweilig fand, gefiel mir Open Water, wenn man sich durch die erste halbe Stunde gequält hat, sogar recht gut.
Anfangs war ich versucht abzuschalten, denn die dauernd extrem wackelnde und viel zu nah aufzoomende Kamera ist dermaßen hektisch,
dass ich mir vorstellen kann dass viele schon hier vom Film genervt waren.
Sobald dann aber alle im Wasser sind, passt auch die Kameraführung gut zum geschehen-
und als die eigentliche Handlung, also der Überlebenskampf der zurückgelassenen beginnt, ist man auch schon mittendrin, und schaltet sicher nicht mehr ab.
Der anfängliche Optimismus der beiden Taucher (Es fällt doch auf dass wir fehlen, die suchen uns bald...) zerfällt mit der Zeit zusehends, Angst und Wahnsinn sind nahe-
die Stimmung des Films wird durchaus bedrückend, und auch gut an den Zuschauer weitergegeben.

7/10

OPEN WATER 2



Ein paar alte Freunde die sich schon länger nicht mehr gesehen haben treffen sich zu einer Segeltour auf einer großen Yacht.
Nur Amy leidet seit ihrer Kindheit an Angst vor Wasser, vermutete aber eine Art "therapeutische Chance" in diesem Ausflug,
zumal sie ihren Mann und das gemeinsame Baby mit dabei hat, welches sie von ihrer Angst ablenken kann.
Die Stimmung ist locker, der Alkohol fließt- und schließlich wollen alle ins Wasser. Ausser Amy, welche an Bord bleiben will.
Natürlich wird sie deshalb aufgezogen und angestachelt- bis sie sich einer der Männer schnappt, und mit ihr ins Wasser springt.
Die therapeutische Wirkung ist dann zwar gezwungenermaßen vorhanden,
allerdings hat keiner daran gedacht, vorher eine Leiter ins Wasser zu lassen- da ja Amy an Bord bleiben wollte...

Mit dem ersten "Open Water" hat dieser Film zwar nichts zu tun, zumal er aus Deutschland kommt- aber die Grundidee ist natürlich ähnlich.
Auch hier handelt es sich um eine wahre Begebenheit, allerdings sind keine Haie im Spiel- "nur" die Angst vor dem ertrinken.
Und natürlich Lügen, Intrigen und Streit zwischen allen beteiligten.
Die Darsteller machen ihre Sache gut, die Hintergrundmusik untermalt den Film jederzeit passend.
Ein (meiner Meinung nach) deutlicher Vorteil gegenüber dem ersten Film ist die Tatsache,
dass man hier nicht auf den "Found Footage" Stil gesetzt hat, also nie von einer wackeligen Handkamera genervt wird.
Wer den ersten mochte, macht auch mit diesem Pseudo-Nachfolger nichts verkehrt.

7/10
Retro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2017, 00:45   #7  
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DER EXORZIST



Die 12-jährige Regan zeigt plötzlich auftretende Veränderungen ihres Wesens, und schockiert damit ihre Mutter.
Sie benimmt sich seltsam und gibt obszöne Worte von sich.
Das ganze gipfelt zunächst in unerklärlichen Erschütterungen ihres Krankenbettes.
Diverse Ärzte finden keinen Grund für das Verhalten und sind ratlos.
Als die vermeintlichen Anfälle schlimmer werden, und ein Freund der Familie, welcher auf Regan aufpassen sollte,
auf mysteriöse Art aus dem Fenster fällt und stirbt, ist ihre Mutter der Verzweiflung nahe.
Nun steht auch Polizei-Lieutenant William Kinderman vor einem Rätsel, denn der tote wird mit um 180 Grad verdrehten Kopf gefunden.
Erst der hinzugezogene Pater Karras kommt auf die Idee, es einmal mit Exorzismus zu versuchen- und tatsächlich:
Im Körper von Regan hat sich ein Dämon eingenistet, welcher sich als der Teufel selbst bezeichnet.
Pater Merrin, einer der wenigen geistlichen mit Erfahrungen im Exorzismus wird zur Hilfe gerufen- und nimmt den Kampf auf...

Als der Film 1973 in die Kinos kam, war ein großer Teil des Publikums schockiert.
Auch heute noch verfehlt der Film seine Wirkung nicht, die Schauspieler sind erstklassig, und die Tricks immer noch überzeugend.
Man ist zwar inzwischen ähnliches aus dem Horrorfilm-Bereich gewohnt, das macht den "Exorzist" aber nicht schlechter.
Regisseur Friedkin war der richtige Mann für diesen Film, und hat zusammen mit William Peter Blatty, welcher die Romanvorlage geschrieben hat,
hier durchaus ein kleines Meisterwerk vorgelegt, welches Vorbild für diverse andere Filme dieser Art war. Bis heute übrigens.
Meiner Meinung nach zerstört der Director's Cut allerdings ein wenig die Spannung des Films.
Wenn Regan hier schon zu Beginn mit einem Ouija-Brett spielt, ist das schon fast zu offensichtlich-
da kann man ja schon nichts anderes mehr erwarten als Besessenheit.
Andererseits sind die zusätzlichen Szenen der besessenen Regan durchaus sehenswert,
und schlagen Tricktechnisch immer noch so manchen aktuellen Film.

9/10

DER EXORZIST II - DER KETZER



Vier Jahre nach dem Exorzismus ist Regan ein hübscher Teenager geworden, und lebt soweit es ihr möglich ist, wieder ein normales Leben.
Schon bald wird Regan allerdings von quälenden Träumen und bizarren Visionen geplagt, in denen auch der tote Exorzist Pater Merrin vorkommt.
Pater Lamont wird vom Vatikan entsandt um zu helfen- und findet den Ursprung der Besessenheit in Afrika.
Dort war Kokumo, ein afrikanischer Junge, vom Dämon Pazuzu besessen, welcher sich in Form eines Heuschreckenschwarms über die Welt bewegt.
Nun ist Pazuzu wieder in Regan gefahren, und gewinnt immer mehr Kontrolle über sie.
Mit Hypnose, Exorzismus und einer speziell gezüchteten aggressiven Heuschrecken-Art versucht man nun, Pazuzu endgültig zu besiegen...

Trotz guter Besetzung (Richard Burton, Max von Sydow, wieder Linda Blair als Regan)
und dem als geradezu von seinen Filmwerken besessen bekannten Regisseur John Boorman wurde der zweite Teil ein finanzieller Flop.
Dabei bietet der zweite Teil durchaus eine durchdachte Handlung, welche die Geschichte gut weiterführt und auch erweitert.
Vielleicht war aber auch genau das sein Problem:
Inhaltlich war der erste Teil ja nur eine recht einfache, aber perfekt umgesetzte Geschichte. Gut gegen Böse.
Boorman dagegen versucht das ganze vielschichtiger zu erzählen, geht mehr auf die Figuren und Hintergründe ein.
So gesehen ist "Exorzist II" vielleicht sogar der anspruchsvollere Film, was diesen allerdings auch deutlich sperriger zu konsumieren macht.
Ich finde ihn keineswegs so schlecht, wie er oft gemacht wird- aber an den ersten Film kommt er trotzdem bei weitem nicht heran.

5/10

DER EXORZIST -III



In Washington geht ein Serienkiller um, welcher seine Opfer verstümmelt.
Er hinterlässt zudem Zeichen, welche auf den sogenannten "Gemini-Killer" schließen lassen.
Das Problem: Dieser wurde vor 15 Jahren hingerichtet. Polizei-Lieutenant William Kinderman steht erneut vor einem Rätsel.
Als er allerdings an einen neuen Tatort in einem Krankenhaus gerufen wird, findet er dort nicht nur einen auf mysteriöse Art ermordeten Pater,
sondern auch einen namenlosen, unbekannten Patienten- welcher dem totgeglaubten Pater Karras äusserst ähnlich sieht.
Kinderman befürchtet das schlimmste- und soll recht behalten...

Die Geschichte um Regan ist abgeschlossen, der dritte "Exorzist" kommt in seiner Grundhandlung größtenteils eigenständig daher,
nimmt aber Bezug auf einige Personen des ersten Films.
William Peter Blatty, Autor und Drehbuchschreiber des Originals, hat hier seinen Roman "Legion" in ein Drehbuch umgewandelt-
und auch selbst die Regie der Verfilmung übernommen.
Mit George C.Scott (welcher den verstorbenen Lee J.Cobb als Lt. Kinderman ersetzt),
Brad Dourif, Scott Wilson und Jason Miller sind auch wieder bekannte Namen dabei.
Rein optisch kommt "Exorzist III" nicht mehr so düster daher wie die beiden Vorgänger- inhaltlich allerdings durchaus.
Die Bilder sind opulent, teilweise regelrecht bunt, jedenfalls wirkt alles deutlich moderner, was aber auch dem Drehjahr (1990) entspricht.
Der Film ist allerdings größtenteils eher Mystery-Thriller als Horror,
erst am Ende kommen zur durchaus spannend erzählten Geschichte auch ein paar Schockmomente dazu.

7/10

EXORZIST - DER ANFANG



1949 reist der junge Pater Merrin nach Afrika, da dort eine scheinbar absichtlich verschüttete Christliche Kirche bei Ausgrabungen gefunden wurde.
Unter der Kirche findet man eine Opferstätte des Dämons Pazuzu, welcher durch die darauf gebaute Kirche gebannt werden sollte.
Schon bald trifft Merrin jedoch auf einen kleinen Jungen, der scheinbar von diesem Dämon besessen ist, und deshalb getötet werden soll...

Diese Version des Films, welche auch im Kino zu sehen war, basiert zwar auf der ursprünglichen Fassung von Regisseur Paul Schrader,
jedoch waren die Produzenten und ein Testpublikum der Meinung, der Film sei zu ruhig- und sogar langweilig.
Daher wurde Action-Spezialist Renny Harlin herangezogen um den Film umzuschneiden,
neue Szenen nachzudrehen, und den Film somit Actionreicher und brutaler zu gestalten- was ihm auch durchaus gelungen ist.

DOMINION – EXORZIST – DER ANFANG DES BÖSEN



Als "Dominion" wurde kurz darauf auf dem DVD-Markt dann doch noch die ursprüngliche Version veröffentlicht.
Die Grundhandlung ist hier natürlich die selbe, aber teils etwas ausführlicher erzählt, und mit nur wenigen Brutalitäten angereichert.
Das muss ja nicht mal unbedingt schlecht sein, auch sind die Teile der Geschichte, die man nur hier sieht, inhaltlich sehr interessant-
allerdings sind in dieser Version auch mehrere Szenen enthalten, die dermaßen schlecht getrickst sind, dass sie den Gesamteindruck leider etwas runterziehen.

Der Film bietet in beiden Versionen eine interessant erzählte Geschichte, gute Schauspieler, eine sehr starke Atmosphäre, aber leider teils miserabel einkopierte Tricks,
die sich bei Renny Harlin in Grenzen halten (die kurze Szene mit den Hyänen), bei Paul Schrader aber einfach nur nervig sind
(mehrere Szenen mit Hyänen und die peinlichen Kühe...).
Für Fans der Exorzist-Filme sind beide Versionen jedoch beinahe pflicht, wird hier doch die komplette Vorgeschichte,
welche in Rückblicken schon im Jahre 500 nach Christus beginnt, der erfolgreichen Filmserie erzählt.
Die Kinoversion bietet mehr für's Auge (und hat den atmosphärischeren Anfang), die Dominion Version bietet dafür aber mehr Geschichte.
Ein Zusammenschnitt beider Filme, und neu überarbeitete Tricks wären hier echt wünschenswert...

Der Anfang: 7/10
Dominion: 6/10
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Alt 14.10.2017, 21:55   #8  
Peter L. Opmann
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Ich bin wahrscheinlich im richtigen Alter, daß ich den Fantasy-Puppentrickfilm Der dunkle Kristall bei seinem Erscheinen (1982) hätte sehen und vermutlich richtig gut finden können. Ich meine diesen Film:

www.filmstarts.de/kritiken/3363.html

Tatsächlich habe ich mir aber erst vor kurzem die DVD auf dem Flohmarkt gekauft und ihn mir jetzt angeschaut. Der Verkäufer meinte, als ich das Ding bezahlen wollte: „Ah, Sie interessieren sich für Fantasy. Da habe ich hier noch…“ Aber ich entgegnete: „Ich interessiere mich nicht für Fantasy, sondern für Jim Henson.“ Das war der Grund, warum ich dieses Werk doch unbedingt noch sehen wollte. Ich bin ein recht großer Fan der Muppets, insbesondere der Fernsehshows, weniger der Kinofilme. Und hier wollte Henson (mit Co-Regisseur Frank Oz) einmal etwas ganz anderes machen.

Der Inhalt ist vielleicht bekannt. In der magischen Welt dieses Films gibt es zwei Völker, die beide bis auf zehn Überlebende schon fast ausgestorben sind. Die dominierenden Skekse haben den dunklen Kristall in ihre Gewalt gebracht, dem aber ein Splitter fehlt. Das andere Volk, die Uru, wartet auf den Moment, in dem der Kristall wieder vollständig ist, nämlich dann, wenn die drei Sonnen dieser Welt eine Konjunktion eingehen. Zunächst aber muß ein kleiner Kobold, ein Gelfling, den Splitter finden und zurückbringen. Dabei gerät er in tausend Gefahren und wird von einer Koboldin namens Kira unterstützt. Als der große Moment da ist, werden die beiden verfeindeten Völker vereint. Kira, die ihr Leben verloren hat, bekommt es wieder. Die Welt ist wieder heil.

Der Film kam vielleicht zehn bis 15 Jahre zu früh. Ich bin kein Freund von Computertricks, aber ein paar Effekten hätte eine Überarbeitung gut getan. Die Puppen erinnern manchmal, vor allem in ihren Bewegungen, zu sehr an die Muppets, was dem Film einen falschen Akzent verleiht, denn hier ist nichts witzig gemeint, sondern die Geschichte ist eher düster, geheimnisvoll und bizarr. Aber „Der dunkle Kristall“ hat seine Momente. Das Sterben des alten Skekse-Herrschers, der nach einem letzten Aufbäumen zu Staub zerfällt, vergißt man nicht so leicht. Das Planetarium der Zauberin Aughra – heute würde man sagen: im Stil des Steampunk – sieht sehr beeindruckend aus, und die Welt, die hier erschaffen worden ist, wirkt in vielem fremdartig und beängstigend. Hätte ich das im Kino auf einer großen Leinwand gesehen, wäre die Wirkung sicher noch größer gewesen. Aber letztlich überzeugt der Film doch nur so halb; die Story ist eher grob geschnitzt – nicht unbedingt vorhersagbar, aber das Ende überrascht nicht.

Was ich schon lange kenne, ist der Comic zum Film, den damals der junge Bret Blevins für Marvel zeichnete und der auf Deutsch bei Condor herauskam – zur gleichen Zeit übrigens wie das deutsche „Epic“. Ich habe den Band nochmal hervorgekramt. Die Story ist ein bißchen gekürzt und weicht in Kleinigkeiten vom Film ab, aber das kann auch an der Bearbeitung durch Condor liegen.

Ich würde sagen, wenn Ihr „Der dunkle Kristall“ auch noch nicht kennt: Man kann sich den Film schon mal ansehen, es gibt auch das eine oder andere darin zu entdecken. Ein reines Vergnügen ist er aber nicht; dafür ist er vielleicht einfach schon zu alt.
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Alt 15.10.2017, 00:19   #9  
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"Der dunkle Kristall" gehörte zu meinen ersten Kinofilmen- und ich mag den heute noch so gerne wie damals.

Ein paar Jahre später kam dann "Reise ins Labyrinth"- mit dem kann ich allerdings bis heute nicht viel anfangen.
Die Connelly fand ich echt schnuckelig, aber Bowie hat mich damals wie heute unglaublich genervt...
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Alt 19.10.2017, 09:34   #10  
Tommeltom
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"Come out and Play" ist ein mexikanisches Remake des 1976 erschienenen spanischen Films "Ein Kind zu töten".
"The Warriors" von Walter Hill ist 1979 erschienen und hat nichts mit den beiden Filmen zu tun.
Unter "Come out an Play Film" gibt es in der englischsprachigen Wikipedia einen Eintrag.

"Ein Kind zu töten" habe ich auch in meiner DVD Sammlung und fand ihn gut, vor allem von der Atmosphäre her.
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Alt 21.10.2017, 22:58   #11  
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JUDGE DREDD (1995)



Die Zukunft: Nach einem nuklearen Krieg leben die Menschen in sogenannten "Megacities",
riesige Stadtkomplexe, welche durch extrem hohe und starke Mauern nach aussen abgesichert sind.
Polizei, Richter und Henker in einem sind die Judges, welche das Gesetz vertreten.
Der härteste unter ihnen ist Judge Dredd, welcher dafür bekannt ist, schuldige Verbrecher gerne sofort zu exekutieren.
Eines Tages gerät er allerdings selbst unter Mordverdacht, alle Beweise inclusive DNA Tests sprechen gegen ihn, obwohl er unschuldig ist.
Dredd wird verhaftet und aus Megacity verbannt, jetzt muss er auf die Hilfe eines Gefangenen zählen, den er selbst ins Gefängnis gebracht hat-
während Judge Hershey, die einzige Kollegin der er noch vertraut, versucht Beweise für seine Unschuld zu finden.
Als Dredd erfährt dass er einen Bruder hat, der auf der anderen Seite des Gesetzes steht,
und welchen er, ohne von seiner Verwandschaft zu wissen glaubt getötet zu haben, wird klar, dass dieser noch leben muss.
Sein offiziell toter Bruder Rico war der Mörder- und durch seine hinterlassene DNA kam man jetzt natürlich auf Dredd...

Während die Motorräder und Uniformen der Judges nach billigem Plastik aussehen, ist der Rest auf optisch seinerzeit ordentlichem Niveau.
Sylvester Stallone passt durchaus in die Rolle des Judge Dredd, auch die restliche Besetzung ist teils herausragend:
Armand Assante, Diane Lane, Rob Schneider, Jürgen Prochnow, Max von Sydow und Joan Chen sind in weiteren Rollen zu sehen.
Der Film macht als Comicverfilmung durchaus Spaß, nimmt sich nicht allzu ernst- und sieht größtenteils gut aus, wenn auch teils ein wenig Trashig.
Als "ernster" Actionfilm fällt er allerdings durch, zu steril, bunt und teils überdreht wirkt der Film im Gesamteindruck.
Mein größter Kritikpunkt ist der extrem nervige Sidekick, das überzogene Nervenbündel Rob Schneider kostet den Film definitiv einen Punkt.

7/10

DREDD (2012)



USA, in der Zukunft. Der Großteil des Planeten ist unbewohnbar geworden, die Menschen leben zusammengepfercht in riesigen, in die Höhe gebauten Städten-
den sogenannten "Megacities".
Es herrschen überbevölkerung, armut- und dementsprechend auch Drogen und Verbrechen.
Eine Polizei gibt es nicht mehr, der einzige weg hier noch Ordnung zu schaffen sind die sogenannten Judges, welche Polizei, Richter- und Henker in einer Person darstellen.
Kein Wunder also, dass deren Einsätze meist mit der Todesstrafe enden- und auch unbeteiligte oder sich ergebende diese oft nicht überleben.
Der erfahrene Judge Dredd kriegt eine Anwärterin an seine Seite gestellt, welche eigentlich die Prüfungen zum Judge nicht bestanden hat-
aber über telepathische Fähigkeiten verfügt, und daher eine letzte Chance bekommt, sich zu bewähren.
Schon der erste Einsatz wegen einem Dreifachmord führt die beiden in einen riesigen Hochhaus-Komplex namens Peach Trees, in dem die Drogenbaronin Ma-Ma herrscht.
Diese lässt beim eintreffen der beiden Judges das Hochhaus von einem Hacker durch Stahltüren vor allen Eingängen und Fenstern komplett abriegeln-
so dass keiner mehr hinein oder heraus kann.
Ma-Ma hetzt nun nicht nur ihre eigenen Leute auf die Judges, sondern fordert auch alle Bewohner und Besucher des Gebäudes auf, Jagd auf die Judges zu machen...

Im Vergleich zur doch sehr bemüht, und teils sogar albern wirkenden Version des Stoffes mit Sylvester Stallone hat sich hier einiges getan.
Bedingungslose härte wie in der Comicvorlage, ohne jeglichen Blick auf eine Jugendfreigabe, tun dem Film gut.
Der Gewaltgrad mag durchaus auch einige abschrecken, und mancher wird sich fragen, ob die eine oder andere Gewaltspitze sein musste-
aber es ist nun mal die Verfilmung eines gewalttätigen Comics.
Eine tiefgreifende Handlung darf man hier natürlich nicht erwarten- und auch die Schauwerte halten sich in Grenzen,
da der Großteil des Films innerhalb eines riesigen Gebäudekomplexes spielt.
Karl Urban gibt den Dredd, nimmt aber seinen Helm nie ab- hätte also auch fast jeder andere drunterstecken können.
Lena Headey führt die Gegenseite an, und überzeugt dabei ebenso, wie auch der Rest der ansonsten eher unbekannten Darsteller.
Immerhin hat man es hier geschafft, den Film relativ bunt, und gleichzeitig düster zu gestalten- und wird somit auch der Comic-Vorlage gerecht.
Lediglich die vielen Szenen in Zeitlupe mögen "mal" ganz nett sein, und vielleicht sogar in 3D ganz gut wirken- aber irgendwann ist es dann doch einfach nur noch nervig.
Herausragend dagegen ist der Score... sehr treibend und immer passend eingestezt.

8/10
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Alt 22.10.2017, 06:56   #12  
Marvel Boy
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Ich würde jedem der Filme schon mal einen Punkt mehr geben, währe sogar in versuchung geführt dem zweiten 10 Punkte zu verpassen. In der heutigen Schwemme der mittelprächtigen Filme sticht der zweite wirklich heraus.
Beim ersten schauen hat der mir regelrecht geflasht.
Ansonsten gehen beide Filme mit völlig anderen Ansätzen an den Stoff heran und sind somit schlecht zu vergleichen.
Überigens mag ich Stallone nicht so sehr, stehe da eher auf der Arnie Seite, aber im ersten Film passt er perfekt.
Von Stallone mag ich sonst eigentlich nur Demolition Man und den Rambo, aber auch nur den ersten, zwei und drei sind absoluter Murks, an den vierten habe ich mich erst gar nicht getraut. Ein paar andere Filme von ihm kann man auch noch schauen, sind für mich aber auch nicht die Highlights.
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Alt 22.10.2017, 23:11   #13  
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WHITE NOISE - SCHREIE AUS DEM JENSEITS



Anna, die Frau von Jonathan Rivers (Michael Keaton) verschwindet unter mysteriösen Umständen spurlos.
Zuerst glaubt man an eine Entführung, da Rivers ein erfolgreicher Architekt ist,
doch schon bald wird die Leiche seiner Frau aufgefunden, und es scheint sich um einen tragischen Unfall gehandelt zu haben.
Kurz darauf wendet sich Raymond Price (Ian McNeice) an Jonathan, welcher übersinnliches mittels EVP (Electronic Voice Phenomen) erforscht-
und angeblich über das Hintergrundrauschen von Radiowellen, TV und ähnlichem Kontakt zu Anna aufgenommen hat.
Zunächst glaubt Jonathan nicht daran- doch schon bald häufen sich die Kontaktaufnahmen und Hilferufe seiner Frau,
welche auch er immer öfter im "weißen Rauschen" seines Fernsehers erkennen kann.
Er vermutet, dass seine Frau ihm mitteilen will was ihr passiert ist- doch schon bald muss er erkennen,
dass es nicht nur freundlich gestimmte Geister gibt, die mittels EVP mit den lebenden kommunizieren...

Wer einen Horrorfilm erwartet, dürfte enttäuscht werden- vielmehr handelt es sich bei "White Noise" um ein Drama mit übernatürlichem Einschlag.
Die Stimmung des Films ist zunächst eher bedrückend, wird aber mit fortschreitender Dauer immer spannender.
Wer mit eine Mischung aus Mystery-Thriller und Drama leben kann, wird definitiv gut unterhalten.

7/10

WHITE NOISE - FÜRCHTE DAS LICHT



Abe (Nathan Fillion), dessen Frau und Kind von einem scheinbar verwirrten Mann einfach erschossen wurden,
kommt daraufhin mit seinem Leben nicht mehr klar- und begeht einen Selbstmordversuch.
Allerdings wird er, obwohl schon kurzzeitig klinisch Tot, gerettet- was Veränderungen in seinem Leben zur Folge hat.
Seit seiner Nahtod-Erfahrung kann er anhand der Aura eines Menschen erkennen, ob dieser kurz vor seinem Tod steht.
Diese Fähigkeit setzt er nun ein, um Menschen vor dem nahenden Tod zu schützen-
was allerdings immer 72 Stunden nach der Rettung böses für die beteiligten zur Folge hat.
Schon bald bemerkt er, dass die Ermordung seiner Familie mit seiner Begabung,
die auch andere Menschen mit ähnlichen Erlebnissen hatten, zu tun hat...

Der Film ist inhaltlich keine direkte Fortsetzung von "White Noise", aber doch recht ähnlich gelagert.
Man wird hier einige male an die "Final Destination"-Reihe erinnert, da man auch dort dem vorgesehenen Tod nicht entrinnen konnte.
Spannend erzählt, und trotz größtenteils unbekannter Darsteller auch glaubwürdig gespielt,
haben wir hier eine reine DVD-Erstveröffentlichung, die auch eine Kinoauswertung verdient hätte.

7/10
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Alt 23.10.2017, 23:27   #14  
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ASSAULT - ANSCHLAG BEI NACHT (DAS ENDE) (1976)



Das Polizeirevier 13 in der übelsten Gegend von Los Angeles wird aufgelöst und soll geschlossen werden.
Als in der Gegend die Polizei eine komplette Jugendgang auslöscht, eskaliert die Situation:
Sämtliche kriminellen Jugendlichen des Viertels rotten sich zusammen, um sich an der Polizei zu rächen.
Das Ziel: Revier 13.
Kurz nachdem ein Gefangenentransport wegen eines erkrankten Häftlings dort Zwischenstop macht, beginnen die Angriffe...

John Carpenter's erster als solcher geplanter Kinofilm gehört bis heute zu seinen besten.
(Der zuvor gedrehte "Dark Star" war ursprünglich ein Studentenprojekt von Carpenter und Dan O'Bannon für eine Filmschule)
Die Grundgeschichte an sich bietet nichts neues, und wurde so ähnlich z.B. auch schon in älteren Western erzählt.
Allerdings wurde das ganze selten so spannend und düster umgesetzt, wie es John Carpenter mit nur wenig Budget geschafft hat.
Auch der von Carpenter selbst komponierte Soundtrack wurde zum Klassiker-
es gab sogar Disco-Remixe und (mindestens) einen davon deutlich inspirierten Videogame-Soundtrack (Xenon II - Megablast).
In Deutschland wurde der Film sowohl mit seinem Originaltitel, als auch unter dem Titel "Das Ende" vermarktet.

9/10

DAS ENDE - ASSAULT ON PRECINCT 13 (2005)



Das Polizeirevier 13 in einem abgelegenen Teil von Detroit steht kurz vor der Schließung,
nur ein paar Polizisten sind noch im Gebäude um aufzuräumen, und einzupacken, was noch gebraucht wird.
Während draussen schlechte Wetterverhältnisse herrschen, trifft ein unangekündigter Gefangenentransport ein, um besseres Wetter abzuwarten.
Das Problem ist nur: Hinter dem Gefangenen sind einige kriminelle Gestalten her, die immer extremere Angriffe auf das Polizeirevier starten...

Das Remake des John Carpenter-Klassikers...
Hier wurde die Grundidee des Originals übernommen, die Geschichte aber sinnvoll erweitert und leicht abgeändert.
Es wird jede Menge Spannung und Action geboten, Explosionen, optisch und akustisch hervorragende Schießereien, gut ausgesuchte Schauspieler-
und es gibt erstaunlich hohe, aber nie übertriebene Gewaltdarstellung.
Es geht doch: Selbst einen John Carpenter-Klassiker kann man noch sinnvoll variieren.
Nicht besser als das Original, aber etwas anders- und durchaus sehenswert!

8/10
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Alt 24.10.2017, 06:35   #15  
Marvel Boy
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Man lerne und staune, die Neuverfilmung kannte ich noch gar nicht.
Das Original ist absolut ein Klassiker.
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Alt 24.10.2017, 07:52   #16  
Peter L. Opmann
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Mich hat der neue "Assault" nicht überzeugt. Für sich genommen wäre das ein ganz passabler Actionfilm, aber im Vergleich zu Carpenters Werk ist er mißglückt.

Wenn man beide Filme vergleicht, macht man gleich einen Fehler. Es ist einfach sinnlos, einen Film, der völlig gelungen ist, nochmal zu drehen. Dennoch kann man sagen, daß das Remake zwei Grundfehler aufweist: Erstens ist der Story ihr Kern genommen; im Original ist der Angriff auf den Polizeiposten völlig anonym und letztlich unmotiviert. Das Erschreckende bei Carpenter ist, daß Gewalt nur deshalb stattfindet, weil sie möglich ist: In der Stadt gibt es keine Ordnung mehr, und niemanden interessiert, was vorgeht - warum auch? Zweitens sind die Figuren im neuen Film keine Persönlichkeiten mehr, sondern nur noch Abziehbilder. Carpenters Schauspieler sind alle ziemlich unbekannt, aber sie haben so gespielt, daß ihre Figuren im Gedächtnis bleiben. Carpenter hatte gute Voraussetzungen, das zu schaffen, denn in gewissem Sinn ist sein "Assault" selbst ein Remake, nämlich von "Rio Bravo" von Howard Hawks. Wir sehen also Wiedergänger von John Wayne, Dean Martin oder Angie Dickinson. Die Zeiten waren damals, 1976, schon ganz andere, aber man merkt das.

Auch Carpenter selbst hat übrigens kein gutes Remake eines seiner Klassiker geschafft. "Escape from L. A.", die Neufassung der "Klapperschlange", weist ähnliche Probleme auf.
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Alt 24.10.2017, 09:53   #17  
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Escape from L.A. ist aber kein Remake, sondern wirklich eine Fortsetzung.
Den fand ich allerdings so dermaßen schlecht, dass er nach der Sichtung wieder aus der Sammlung geflogen ist...
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Alt 26.10.2017, 00:27   #18  
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THE MARINE



Ein Ex-Marine (John Cena) und seine Frau sind mit ihrem Auto unterwegs in den Urlaub.
Unterwegs geraten die beiden an einer Tankstelle in eine Konfrontation zwischen Juwelendieben und der Polizei, in deren verlauf die Diebe seine Frau als Geisel entführen.
Das lässt er sich natürlich nicht bieten- und schon beginnt der Alleingang der Ein-Mann-Armee...

Gehirne bitte ausschalten- und sich ganz wie in Schwarzenegger's alten 80'er Jahre-Actionfilmen der gut gefilmten und aufwendig gemachten Action hingeben.
Immerhin ist mit dem Wrestler John Cena ein guter Schwarzenegger-Ersatz gefunden worden, der doch recht gut und überzeugend agiert.
Witzig ist auch, dass der Film offensichtlich genau auf Arnie anspielt- sei es der Satz eines der Entführer "Der Kerl ist wie der Terminator",
oder auch die Bösewicht-Rolle Robert Patricks (Terminator 2), welcher auf eben diesen Satz mit einem sehr ernsten Blick reagiert...
Der gesamte Film ist stark auf cool getrimmt, was sich sowohl in den Dialogen, aber auch in der Optik niederschlägt:
Viele Explosionen, aufwendige (übertriebene) Stunts, geballer ohne Ende: Hier wird Action pur geboten.
Negatives gibt es aber auch... Die Logiklöcher und Filmfehler sind teils unglaublich- alleine in der Verfolgungsjagd:
- Der Polizeiwagen hat einen plattgeschossenen Reifen- sehr schön zu sehen, ca 15 Sekunden bevor Cena einsteigt, und mit vier einwandfreien Reifen losfährt.
Übrigens sieht man den Platten vorher sehr deutlich, immerhin klauen die Geiselnehmer deshalb lieber die langsame Familienkutsche von Cena...
- Da in der Frontscheibe Einschusslöcher sind, drückt Cena diese aus dem Rahmen- bei der Verfolgungsjagd hat er allerdings nie Fahrtwind im Gesicht.
Auch nicht, als sich Cena eine kugelsichere Weste mit einer Hand vor's Gesicht hält, an der so nebenbei auch noch eine ganze MG-Ladung abprallt.
- Dass bei der kompletten Verfolgungsjagd alle nur nach unten gerichtet auf das Auto, aber niemals auf den Fahrer schiessen
(noch nicht mal als dieser am Ende der fahrt sichtbar für alle aus dem Auto fällt)
ist auch lächerlich, ebenso dass bei Hunderten Einschüssen rundum keine einzige Kugel zum Fahrer durchdringt.
Irgendwie musste ich da an Arnie's Phantom Kommando denken, in dem er über eine offene Wiese läuft- während massig Leute mit MG's auf ihn schiessen und keiner trifft...
Sofern man ein Fan hirnloser, aber aufwendig gemachter Action ist, und sein Gehirn abschaltet:

7/10

THE MARINE 2



Der Marine Joe Linwood (Ted DiBiase Jr.) macht mit seiner Frau Urlaub in einem Ferienresort, in welchem seine Frau arbeitet.
Doch an Erholung ist nur kurz zu denken- Terroristen stürmen das Resort, und nehmen die Gäste als Geiseln.
Joe nimmt den Kampf auf, doch die Terroristen sind schwer bewaffnet- und es steckt mehr hinter der Geiselnahme als es den Anschein macht...

Film Nummer 2, Wrestler Nummer 2.
Mit dem ersten Film hat der zweite nichts zu tun, ausser dass der Hauptdarsteller einen Marine darstellt- und von einem Wrestler gespielt wird.
Wie schon im ersten Film der Reihe darf man sich auf einen gelungenen Actionkracher freuen.
Schön gefilmt, mit offensichtlich ordentlichem Budget ausgestattet, und mit einem sehr gelungenem Anfang versehen, gibt es hier einige Schauwerte.
Im Vergleich zum ersten Film hat man diesmal auch auf eine Jugendfreigabe gepfiffen- der zweite kommt ernster, dreckiger und etwas härter daher.
Der typische "80'er Jahre-Style" mit einer Mischung aus Action und Onelinern des ersten Films ist hier komplett verschwunden.
DiBiase bleibt allerdings generell ein wenig blass, John Cena kam da sympathischer rüber.
Für einen ordentlichen Actionfilm ist aber auch er nicht die schlechteste Wahl.
"The Marine 2" ist deutlich über dem Durchschnitt der sonstigen Direct to DVD-Veröffentlichungen.

7/10

THE MARINE 3 - HOMEFRONT



Der Marine Jake Carter (Mike Mizanin) hat sich Heimaturlaub nach einem Auslandseinsatz verdient.
Diesen will er mit seinen Schwestern Lilly und Amanda, sowie seinem besten Freund Harkin in seiner Heimatstadt Bridgston verbringen.
Zufgällig beobachten Lilly und ihr Freund Jake jedoch einen Mord, werden von den Tätern aber entdeckt und entführt.
Diese stellen sich als Terroristen heraus, welche auf einem alten Schiff eine Bombe basteln. Einsatz für den Marine...

Film Nummer 3, Wrestler Nummer 3.
Macht aber nix, da die "Marine"-Filme scheinbar generell nicht als Fortsetzungen aufgebaut sind- und jeweils eigene Geschichten erzählen.
Mizanin spielt das ganze etwa auf dem Level seines Vorgängers, für einen durchschnittlichen Actionkracher wie diesen ist das in Ordnung.
Auch der dritte Film ist insgesamt wieder gut ansehbar und bietet gute Actionszenen, hatte aber wohl deutlich weniger Budget zur Verfügung.
Die Schauplätze der Handlung sind arg begrenzt, was zwar zum eher dreckigen Gesamtlook des Filmes passt, aber eben doch auffällt.
Fazit: In allen Punkten durchschnittlicher Direct to DVD B-Actionfilm.

5/10
Retro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2017, 21:06   #19  
hericon
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Starship Troopers erscheint am 7. Dezember auf DVD und Bluray - angeblich ungeschnitten, trotzdem mit FSK 16.
Die Bluray läuft 129 min.
Die DVD läuft 124 min.
Was daran liegt, dass DVDs und Blurays mit unterschiedlicher Anzahl an Bildern je Sekunde laufen.
Ich war damals mit einem Kumpel im Kino. Wir hatten uns damals noch darüber unterhalten, weshalb wohl Starship Troopers ab 18 war, während zB. " Das Relikt " ab 16 freigegeben war. Obwohl doch durchaus vergleichbare Szenen gezeigt wurden.
Ich denke da an die Szene, wo das Relikt den Soldaten. der sich ins Museum abseilt in der Mitte zerteilt, ähnlich wie es die Bugs tun.

Ansonsten geht es mir wie Anton. Man liest gerne mal mit, aber es fehlt die Muse zum schreiben.
Außerdem geht's mir beim Schreiben, wie Boris beim Tennis - man ringt um jeden Satz.
hericon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2017, 06:17   #20  
Marvel Boy
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Zitat von hericon Beitrag anzeigen
Starship Troopers erscheint am 7. Dezember auf DVD und Bluray - angeblich ungeschnitten, trotzdem mit FSK 16.
Die Bluray läuft 129 min.
Die DVD läuft 124 min.
Was daran liegt, dass DVDs und Blurays mit unterschiedlicher Anzahl an Bildern je Sekunde laufen.

Ja, glücklicherweise bekommen wir momentan die ganzen schönen alten Filme neu und ungeschnitten.
Was früher bestenfals geschnitten ab 18 veröffentlicht wurde bekommt heutzutage eine 16er Freigabe.
Von einem extrem ins andere.
Marvel Boy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2017, 00:13   #21  
FrankDrake
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Zitat:
Zitat von Marvel Boy Beitrag anzeigen
Ja, glücklicherweise bekommen wir momentan die ganzen schönen alten Filme neu und ungeschnitten.
Was früher bestenfals geschnitten ab 18 veröffentlicht wurde bekommt heutzutage eine 16er Freigabe.
Von einem extrem ins andere.
Erinnert sich noch jemand an "Cherry 2000"?

Die DVD-Veröffentlichung vom 3. Januar 2005 hatte eine Freigabe „nicht unter 18 Jahren“. Siebeneinhalb Jahre später, am 20. Juli 2012, bekam der Film die Freigabe ab 12 Jahren.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
FrankDrake ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2017, 04:34   #22  
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Zitat:
Zitat von FrankDrake Beitrag anzeigen
Erinnert sich noch jemand an "Cherry 2000"?
Vor langer Zeit, als Melanie Griffith noch 'ne hübsche war...
Habe die FSK 18 für den Heimkino-Markt noch nie verstanden- damals im Kino lief er uncut ab 16.
Retro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2017, 05:57   #23  
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Zitat:
Zitat von FrankDrake Beitrag anzeigen
Erinnert sich noch jemand an "Cherry 2000"?

Die DVD-Veröffentlichung vom 3. Januar 2005 hatte eine Freigabe „nicht unter 18 Jahren“. Siebeneinhalb Jahre später, am 20. Juli 2012, bekam der Film die Freigabe ab 12 Jahren.
Auch so ein Film wo nicht mal ersichtlich ist wo der denn gefährlich seien soll.
Hab den damals auf VHS gesehen und die DVD steht in meiner Sammlung.

Bei so manchem Horrorfilm hätte man die 18 ruhig beibehalten sollen, nur eben ungeschnitten.
Marvel Boy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2017, 16:02   #24  
Marvel Boy
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Dann will ich auch mal mit einem Film.
"Der Spitzel" oder "Liebe ist unendlich" als DVD im Verkauf. Auch unter "Operation Comback" soll er in Deutschland gelaufen sein. Original als "Love Is Forever" 1989 für das Amerikanische TV produziert da es wegen Streitigkeiten nicht zur Produktion eines Kinofilms kam.
Die Hauptrollen spielen in dem Film Michael Landon, Jürgen Prochnow und Laura Gemser.
Hier die Inhaltsangabe. Unter dem Deckmantel eines Kultur-Journalisten schreibt der australische Reporter John Everingham in Laos Berichte über das blutige Regime der Pathet Lao für westliche Zeitungen. Er verliebt sich in die Geheimdienstlerin Keo und öffnet ihr die Augen über die wahren Vorgänge in ihrem Land. Als seine Tätigkeit entdeckt wird, wird er von dem brutalen General Kapler, der seinerseits ein Auge auf Keo geworfen hat, mit Schimpf und Schande außer Landes gejagt. Doch eine gewagte Befreiungsaktion, bei der John mit Keo unter dem Mekong durchtaucht, gelingt. Im Kugelhagel der Patrouillenboote entkommt das Liebespaar ins rettende Thailand. Das ganze beruht auf wahren Begebenheiten.
Nun, der Film weiß nicht recht ob er politische Verhältnisse anprangern soll, ein Liebesfilm ist, oder doch ansatzweise Action verbreiten will.
Negativ kommt noch hinzu das er wohl ursprünglich 150 Minuten lang war, dann auf 100 gekürzt wurde und die deutsche Veröffentlichung dann 89 Minuten lang ist.
Den letzten Rest gibt dem ganzen dann die Bildqualität, das ganze ist erkennbar von einer völlig ausgenudelten VHS übernommen worden.
Schade, ich denke im Originallänge und mit vernünftigem Bild war der gar nicht so schlecht.
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Alt 27.10.2017, 20:16   #25  
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Habe mit meiner Frau am letzten Sonntag die Neuverfilmung von Stephen King's "ES" gesehen. Ich habe wohl auch vor ewigen Zeiten mal das Buch gelesen. Ich war extrem enttäuscht. Der Film war für mich nur dermaßen überzogen - wenn der Clown auftauchte - dass es nur noch lächerlich wirkte (meistens kam er mit Hyperspeed, hatte einmal so ca 500 Zähne im Maul, usw.). In einer andren Szene wurde ein Badezimmer mit gefühlt 1000 Liter Blut geflutet, so dass ich, meine Frau und auch viele Zuschauer einfach nur gelangweilt waren. Es sagte auch niemand am Ende spontan etwas wie "Der Film war gut" oder ähnliches.
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