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05.01.2017, 16:45 | #1 |
Moderator Sprechblase
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Beiträge: 457
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Ich vermute, dass Rosenfeldt bloß Artikel wiederverwertet hat, die er (sicherlich gratis) für dieses Loseblatt-Sammellexikon über Comics geschrieben hat. Ich nehme auch an, dass er sie überarbeitet hat. Da das Lexikon meines Wissens in sehr kleiner Auflage erschien, und das vor etlichen Jahren, ist das doch kein Drama. Ich finde es gut, dass er die Beiträge jetzt einer größeren Öffentlichkeit und in ansprechender Form zugänglich gemacht hat! Und er hat bestimmt auch hier kaum etwas verdient. Das einzige, dass ich schade finde, ist, dass der Band nicht mehr Abbildungen enthält. Aber da hat wohl der Verleger wohl aus Kostengründen einen Riegel vorgesetzt.
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05.01.2017, 17:11 | #2 |
Moderator Deutsche Comicforschung
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Lieber Gerhard, dir fehlt offensichtlich der wissenschaftliche Drive. Was RegRos und sein Verlag da gemacht haben, ist NoGo, was auch immer die Motive waren.
eckrt |
05.01.2017, 19:33 | #3 | ||
Moderatorin Internationale Comics
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Zitat:
Zitat:
Geändert von Servalan (05.01.2017 um 19:44 Uhr) |
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05.01.2017, 21:05 | #4 |
Moderator Deutsche Comicforschung
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Zu RegRos' Buch: Es geht doch gar nicht um den ursprünglichen Inhalt - die Aufsätze für das Lexikon der Comics waren ja gut. Es geht darum, abgestandenes Bier als frisch eingeschenkt zu verkaufen und nirgendwo darauf hinzuweisen, dass das so ist. Zudem wurden die Artikel nicht auf den aktuellen Stand gebracht. Der Inhalt stimmt eben nicht mehr, wenn die Forschung inzwischen andere Ergebnisse vorzuweisen hat. Dieses Buch ist wirklich Schnee von gestern, und das als aktuell zu verkaufen, hätte man vom Bachmann Verlag nicht erwartet.
eckrt |
05.01.2017, 22:04 | #5 |
Moderator Sprechblase
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Das ist aber jetzt keine Staatsaffaire, nicht? Außerdem hast Du unrecht. Im Vorwort des Buches auf Seite 8-9 wird recht ausführlich beschrieben, dass dem Buch die Recherchen und Artikel für das "Lexikon der Comics" vorausgingen!
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06.01.2017, 08:52 | #6 | |
Moderator Deutsche Comicforschung
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Doch. Von einem Buch, das in einem wissenschaftlichen Verlag erscheint, erwartet man a) mehr Ehrlichkeit und b) mehr Aktualität. Lies dir meine Rezension durch, dann weißt du, was ich meine:
Nur weniges ist neu geschrieben (»Johannes E. Hegenbarth«); auch dieses Neue ist dürftiger als das, was jüngst an anderer Stelle zu lesen war (Grünberg/Hebestreit: »Mosaik-Handbuch«, Lindner: »Die drei Leben des Zeichners Johannes Hegenbarth«). Rosenfeldt gibt sich einen wissenschaftlichen Anstrich, indem er seine Beiträge mit Fußnoten versieht. Was aber nützt das dem Leser, wenn der Autor die jüngste Forschung unterschlägt (z. B. Werner Reuß zu Bob Heinz, Ralf Palandt zu Manfred Schmidt, Gerhard Förster und Andreas C. Knigge zu Hansrudi Wäscher, um nur einige zu nennen) – weil er sie nicht kennt oder weil er zu faul war, seine alten Kamellen auf den neuesten Stand zu bringen? Der Verlag hätte darauf drängen müssen, dass der Alterswert seines »neuen« Buches dem Leser vermittelt wird. Und er hätte sich darum bemühen können, die Texte mit mehr Bildbeispielen zu unterfüttern, so wie es heute üblich und technisch auch möglich ist. Zitat:
eckrt |
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