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Alt 25.07.2021, 09:31   #51  
LaLe
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Korrekt. Auf den Covern war Arnie zu sehen.
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Alt 25.07.2021, 10:10   #52  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Marvel Boy Beitrag anzeigen
Das Condor Cover mag künstlerisch nicht gelungen sein, verkaufstechnisch ist es aber sicherlich und sichtlich deutlich im Vorteil gegenüber dem US Cover.
Wenn die beiden Cover nebeneinander liegen würden, hätte ich mir wahrscheinlich das Original gekauft.
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Alt 25.07.2021, 10:19   #53  
Kal-L
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Geht mir genauso und ich weiß auch nicht was MB da drin sieht was verkaufstechnisch besser wäre?
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Alt 25.07.2021, 10:20   #54  
LaLe
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Das sehe ich allerdings auch so.
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Alt 25.07.2021, 10:20   #55  
Peter L. Opmann
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Man muß das unterschiedliche Format berücksichtigen. Für Condor war es schon sinnvoll, das Motiv soweit wie möglich zu vereinfachen, sonst würde auf dem Taschenbuchcover alles zu kleinteilig. Auf einem Heft oder Album würde ein so reduziertes Cover nicht wirken, da spricht das Original von Windsor-Smith mehr an.
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Alt 25.07.2021, 11:14   #56  
Crackajack Jackson
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Auf einen TB Cover wirkt das Original wirklich etwas überfrachtet.
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Alt 25.07.2021, 12:09   #57  
Marvel Boy
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Meine Coverbetrachtung zielte nur auf Verkaufsaspekte ab. Natürlich ist das Original besser als der Condorschrott.
Aber, das Condorcover strahlt förmlich aus der Masse im Regal hervor, das dunkele US Cover dagegen geht einfach unter. Die Kids greifen nach dem gelb wohingegen beim US Cover kaum einer zugreift um zu sehen was für ein Cover er da hat.
Ich habe mich selber Jahrelang am Kiosk mit Comics versorgt, natürlich habe ich später alles gesichtet was da war, aber anfangs griff man natürlich erstmal zum auffälligsten. Und da war Condor meisterhaft, die stachen immer hervor. Allerdings war das bei mir schon zu der Zeit zu der ich alles genauestens gesichtet habe was da so lag.
Ich vermisse die Zeit der bezahlbaren Heftchen am Kiosk, auch wenn die meist alles andere als perfekt waren.

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Alt 25.07.2021, 12:09   #58  
LaLe
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Eigentlich ist es der fette "Oberbalken", der das überfrachtet.
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Alt 25.07.2021, 18:27   #59  
Phantom
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Zitat:
Zitat von Marvel Boy Beitrag anzeigen
Ich vermisse die Zeit der bezahlbaren Heftchen am Kiosk, auch wenn die meist alles andere als perfekt waren.
Eigentlich will ich Dir da sofort zustimmen. Aber wenn ich länger drüber nachdenke: Damals ging ich immer mit dem unangenehmen Gefühl vom Kiosk weg, dass es viel mehr Comics gab, als ich mir leisten konnte, obwohl aus heutiger Sicht alles so billig war. Und heute gehe ich eigentlich immer mit demselben unangenehmen Gefühl aus meinem Comic-Laden, weil es viel mehr Comics gibt, als ich mir "leisten" kann; heute weniger aus Geld- als vielmehr aus Zeit- und Platzgründen.

Im Grunde vermisse ich vor allem die Zeit, als nichts im Leben wichtiger war als: wann kommt der nächste Marvel Superband? Und ideal wäre natürlich, wenn man gestern und heute verbinden könnte: soviel Zeit zum Lesen wie damals, die damaligen Heftpreise, aber die heutigen finanziellen Möglichkeiten.

Das ist aber jetzt recht off-topic, also schreibe ich gleich noch was zu Conan.
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Alt 25.07.2021, 18:34   #60  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Phantom Beitrag anzeigen
Im Grunde vermisse ich vor allem die Zeit, als nichts im Leben wichtiger war als: wann kommt der nächste Marvel Superband?
Eine der großen Wahrheiten.
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Alt 25.07.2021, 18:56   #61  
Phantom
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Noch ein paar Gedanken zu Conan #3:

Im Gegensatz zu Euch gefällt mir das (Original-)Cover nicht so sehr. Dieser Gott im Hintergrund wirkt doch mit diesem Gesichtsausdruck überhaupt nicht bedrohlich. Eher wie ein alter Tattergreis. Dann gefällt mir auch nicht, dass da gelogen wird: im Heft hat der "grey god" nie eine Frau in der Hand, aber vor allem kämpft Conan nicht gegen diesen Gott. Am Cover steht aber "Conan vs. the grim grey god".

Schon klar, das ist Marketing, man will das Heft verkaufen. Trotzdem muss man den Leser nicht hinters Licht führen. Ich erinnere mich auch an manche "cliff hanger" bei den Flash-Gordon- oder Zorro-Serials, wo man am Ende sieht, wie der Held über eine Klippe stürzt, Cut, Fortsetzung folgt. Und zu Beginn der nächsten Episode sieht man etwas anderes, der Held stürzt gar nicht über die Klippe, sondern hält sich im letzten Moment irgendwo fest, was dem Ende der vorherigen Episode eindeutig widerspricht. Auch hier verstehe ich die Motivation, trotzdem fühlte ich mich immer verschaukelt. Man kann das auch geschickter lösen. Das gleiche gilt für Cover-Motive.

Die Story und graphische Darstellung im Heftinneren finde ich dagegen grandios, wenn man berücksichtigt, dass es sich um ein Mainstream-Marvel-Heft von 1970/71 handelt. Ich lese die Geschichte im Essential (schwarz-weiß), kann also nicht mit Condor vergleichen (meine Taschenbücher sind in irgendeinem Karton weggepackt; kann man die heute überhaupt noch öffnen, ohne dass sie sich in Einzelteile auflösen?).

Mir gefallen die vielen kleinen und/oder schmalen Panels, die Smith verwendet; er benutzt ungewöhnliche Perspektiven, mal von schräg unten, im nächsten Panel von weit oben; viele Panel sind auch ohne Worte, wirken wie eingefroren, etwa die einzelnen Bilder, bevor die Tragödie der Schlacht losbricht (und dazu der Text "... this is the day the ravens drink blood"; wenn das nicht Gänsehaut macht). Dazu noch zwei Männer-Frauen Beziehungen, ein Verrat, Könige, die alle ins Unglück stürzen und sich gegenseitig töten, alles fast wie in einer Shakespeare-Tragödie.

Conan tötet auch wieder (seinen früheren Peiniger und auch den Verräter, auch wenn man das wie immer nicht explizit sehen darf), ist aber eigentlich nicht wirklich Handelnder, sondern eher Beobachter. Trotzdem: das Heft hat mir gut gefallen.

Noch ein Zitat (Seite 8): "Back to your knitting, woman". It's a man's world!

Geändert von Phantom (25.07.2021 um 19:04 Uhr)
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Alt 25.07.2021, 19:45   #62  
Peter L. Opmann
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Zitat:
Zitat von Phantom Beitrag anzeigen
Im Gegensatz zu Euch gefällt mir das (Original-)Cover nicht so sehr. Dieser Gott im Hintergrund wirkt doch mit diesem Gesichtsausdruck überhaupt nicht bedrohlich. Eher wie ein alter Tattergreis. Dann gefällt mir auch nicht, dass da gelogen wird: im Heft hat der "grey god" nie eine Frau in der Hand, aber vor allem kämpft Conan nicht gegen diesen Gott. Am Cover steht aber "Conan vs. the grim grey god".
Stimmt, das mißfällt mir auch ziemlich. Früher dachte ich, das käme nur bei DC vor, wo man sich zuerst das Cover ausgedacht und dann eine Story dazu konstruiert hat. Aber inzwischen sehe ich auch immer mehr Beispiele dafür bei Marvel. Allerdings: Ich fände es schwierig, diesen Comic in ein klares Covermotiv zu verdichten. Man hätte höchstens Conan im Schnee wandern und hinter ihm den Grey God als Erscheinung auftauchen lassen können. Aber wenn Conan gegen ihn kämpft, ist das doch animierender...
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Alt 28.07.2021, 21:33   #63  
Peter L. Opmann
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Conan the Barbarian # 4 / Marvel-Superhelden-Comic-Taschenbuch: Conan # 1

Erscheinungstermin: April 1971 / 1979

Story-Titel: Der Elefantenturm

Original-Storytitel: The Tower of the Elephant!

Zeichnungen: Barry Windsor-Smith und Sal Buscema

Text: Roy Thomas

Übersetzung: Robert Wantke

In der Condor-Version gibt es erneut den Hinweis „Nach Charakteren von Robert E. Howard“. Aber nachdem in der letzten Ausgabe erstmals eine konkrete Howard-Story zugrunde lag, haben wir hier nun zum ersten Mal eine echte Conan-Geschichte vor uns. Die auch ziemlich originalgetreu in einen Comic übertragen ist. Ich habe zuerst die literarische Vorlage gelesen, und mein Eindruck ist, daß die Geschichte vom Raub des Edelsteins „Elefantenherz“ so erzählt ist, daß der Leser meint, am Geschehen immer hautnah teilzunehmen. Sie ist allerdings ein bunter Genremix mit einem starken Einschlag von Mystery und Science Fantasy. In dem Elefantenturm, den Conan und sein Zufallsgefährte Taurus erstürmen, geht so manches an Zauberei vor sich. Hinter allem steckt aber der letzte Überlebende einer fremdartigen außerirdischen Rasse, die vor undenklichen Zeiten auf die Erde gekommen ist. Nicht unbedingt Conan-typisch, würde ich sagen, aber Howard hat öfters Geschichten umgeschrieben, wenn sie von einem Magazin abgelehnt worden waren und nur mit bestimmten Storyelementen in ein anderes paßten.

In der zamorischen Stadt der Diebe, Arenjun, hört Conan in einer Taverne vom „Elefantenherz“. Dieser riesige, ungeheuer wertvolle Edelstein soll im Elefantenturm aufbewahrt werden, der die Stadt beherrscht. Conan gibt zu erkennen, daß er den Stein an sich bringen will. Die versammelten Diebe lachen, weil es als unmöglich gilt, in den Turm einzudringen – und zu überleben. Conan läßt allerdings nicht mit sich spaßen und tötet den Wortführer, während kurz das Licht im Raum verlöscht ist. Dann schreitet er zur Tat. Unmittelbar am Turm trifft er Taurus, der gerade dasselbe vorhat. Kurzentschlossen tun sie sich zusammen. Auf einer mittleren Ebene des Turms treibt sich ein wildes Löwenrudel herum, das Taurus durch ein tödliches Pulver aus der Lotospflanze unschädlich macht. Dann dringt er als erster in einen Innenraum ein, kommt aber schnell wieder heraus und stirbt, im Hals ein paar Einstichstellen wie von einem Vampirbiß. Nun geht Conan hinein und entdeckt an der Decke eine riesige Spinne, die dort auf ihn lauert. Nach kurzem Kampf tötet er das Kerbtier, indem er eine Schatzkiste nach ihm wirft.

Im nächsten Raum stößt Conan auf ein seltsames Elefantenwesen, das sich als blind und hilflos erweist und sich in der Gefangenschaft des Schamanen Yara befindet. Das Wesen erzählt seine Geschichte: wie es einst mit zahlreichen Artgenossen auf die Erde kam, sich mit Yara zusammentat und ihm seine magischen Fähigkeiten vermittelte, dann aber von ihm kontrolliert und beständig gequält wurde. Nun will es sich auf eigentümliche Weise an Yara rächen. Conan soll es töten und den Edelstein mit seinem Blut tränken. (In der ursprünglichen Story schneidet ihm Conan sein Herz heraus.) Als Yara mit dem Edelstein konfrontiert wird, beginnt er zu schrumpfen und verschwindet in dem Stein. Dort verfolgt ihn nun das Elefantenwesen mit seiner Rache. Der Turm wird von gleißendem Licht erfüllt, und Conan läßt den Edelstein sausen und bringt sich in Sicherheit. Kaum ist er im Freien, wird der Turm von schweren Explosionen zerstört. – In der Howard-Story zerspringen erst der Edelstein und dann der Turm in unzählige kleine Splitter; das versucht Barry Smith auch, zeichnerisch umzusetzen.

In vielen Storys muß Conan vor magischen Kräften Reißaus nehmen, aber selten kommt es vor, daß er mit seinem Schwert kaum etwas ausrichten kann. Hier tötet er damit zu Beginn den spöttischen Dieb und gegen Ende das traurige Elefantenwesen, doch im Kampf setzt er sein Schwert nicht ein. Typisch ist der Tod seines Gefährten, den wir freilich zuvor nur wenig kennenlernen. Vieles, was erzählt wird, erscheint nicht unbedingt folgerichtig, aber Howard läßt dem Leser kaum eine Atempause, um Distanz zum Geschehen zu wahren. Ähnlich ist es im Comic, der jedoch in der Condor-Version doch etwas abgehackt wirkt. Barry Smith hat hier erstmals Gelegenheit, die Fantasy-Architektur einer Stadt am Zeichenbrett erstehen zu lassen, und es sieht nicht schlecht aus. Sal Buscema inkt hier zum dritten Mal, man erkennt aber nirgendwo auch nur andeutungsweise den Buscema-Stil. Vielmehr folgt er ganz dem Strich von Smith. Das Originalcover rückt den Kampf mit der Riesenspinne ins Bild. Bedroht wird eine leichtbekleidete Frau, die im Comic überhaupt nicht auftaucht. Weibliche Reize kommen in dieser Episode generell so gut wie nicht vor. Alles in allem: Eine ungewöhnliche, aber für mich recht gelungene Conan-Ausgabe.
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Alt 28.07.2021, 22:38   #64  
Crackajack Jackson
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Geändert von Crackajack Jackson (28.07.2021 um 22:46 Uhr)
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Alt 28.07.2021, 23:12   #65  
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Vielen Dank fürs Reinstellen!

Das ist das Buch (erschienen 1978), dem ich die Story "Der Elefantenturm" - also den Howard-Text - entnommen habe.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2021, 07:29   #66  
Marvel Boy
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Steht bei mir auch so im Regal.

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Alt 29.07.2021, 07:46   #67  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Conan soll es töten und den Edelstein mit seinem Blut tränken. (In der ursprünglichen Story schneidet ihm Conan sein Herz heraus.)
Ich glaube, der Edelstein wird von selbst rot, als Conan den Elefantenmann tötet.

Das ist eine der Geschichten, die noch am lebhaftesten in meiner Erinnerung sind. Auch hier wieder ein sehr traurig, melancholischer Hintergrund.

Ein gefangenes, fremdes Alien, dass von Conan erlöst wird.

Conan wird hier noch als junger, willensstarker Dieb dargestellt, der einfach ohne Plan vorstürmt, während sein Begleiter sich monatelang auf den Diebstahl vorbereitet hat.

Sein Tod soll wohl die Gefährlichkeit des Turms zeigen. Kanonenfutter.

Der Schamane erhält eine furchtbare Strafe für seine Tat.

Auch in dieser Geschichte spielen wieder Wesen mit, die fast unsterblich sind.

Conan ist wieder mal dabei lange bestehende Strukturen zu zerbrechen. Er ist ' mitten in einer kosmischen Tragödie gelandet'.

Geändert von Crackajack Jackson (29.07.2021 um 09:59 Uhr)
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Alt 01.08.2021, 18:03   #68  
Peter L. Opmann
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Conan the Barbarian # 5 / Marvel-Superhelden-Comic-Taschenbuch: Conan # 1 / Conan der Barbar, Teil 3



Erscheinungstermin: Mai 1971 / 1979 / 1988

Story-Titel: Zukalas Tochter

Original-Storytitel: Zukala’s Daughter

Zeichnungen: Barry Windsor-Smith und Frank Giacoia

Text: Roy Thomas

Übersetzung: Wolfgang J. Fuchs

Nun lese ich nochmal zwei Ausgaben in der Splitter-Version. Anscheinend bin ich sehr an John Buscemas Conan gewöhnt, denn erneut finde ich die vorliegende Episode ungewöhnlich. Obwohl der Autor immer derselbe ist, erscheint mir der Conan der ersten Ausgaben romantischer, gotischer und mehr dem Jugendstil verpflichtet. Der Conan von Buscema wird dann viel handfester, machohafter und durchsetzungsfähiger – auch mit roher Gewalt. Die Vorlage ist nun laut Splitter das Howard-Gedicht „Zukala’s Hour“ (das ich nicht kenne).

Conan kommt in ein zamorisches Städtchen, dessen Bewohner vor einem reißenden Tiger zittern. Taucht das Wesen aus einer anderen Dimension auf und greift eine Mutter mit ihrem Kind an. Conan stellt sich edelmütig (!) dem Tiger in den Weg, wird beinahe selbst dessen Opfer, aber der Tiger scheint vor dem tödlichen Biß zurückzuscheuen.und verschwindet. Nur wir Leser sehen, daß er sich in eine schöne Frau verwandelt. Sie kehrt zu ihrem Vater, einem Magier, zurück, der so etwas wie einen Superheldendress und eine Maske trägt. Conan läßt sich von den Kleinstädtern anheuern, den Tiger für sie zu erledigen (obwohl er klar unterlegen ist). Allerdings wollen sie schon jetzt Conan um seinen Lohn betrügen.

Der Zauberer Zukala wohnt in einem Turm. Conan schleicht sich hinein und belauscht, wie er einen Dämon aktiviert, um Tributzahlungen in der Stadt einzutreiben. Dabei überrascht ihn seine Tochter, Zephra. Wir erfahren jetzt, daß sie ihn als Tiger verschonte, weil sie sich sofort in ihn verliebt hatte. Beide fallen in eine leidenschaftliche Umarmung, bei der sie wiederum von Zukala entdeckt werden. Conan hat seinen Zauberkräften nicht viel entgegenzusetzen, beschädigt aber durch einen gewaltigen Hieb seine Maske. Zukala flieht, aber kurz darauf geht das Duell weiter. Gerade kehrt der Dämon mit den erpreßten Schutzgeldern zurück. Zephra wirft sich ihm in Tigergestalt entgegen, wird aber von ihm verletzt. Das bringt Zukala zur Besinnung. Mit seiner Tochter versetzt er sich in eine andere Dimension, was ihr gar nicht recht ist, weil Conan nicht mitkommt. Ihm bleiben die eingesammelten Goldstücke.

Wieder eine Geschichte, die ziemlich märchenhaft klingt, nicht immer Sinn ergibt, aber atmosphärisch überzeugt. Wieder ist Conan nicht die zentrale Figur, die das Geschehen bestimmt, sondern wird eher von magischen Kräften hin- und hergeschleudert und kommt nur mit Glück heil aus allem heraus. Nur in der groben Struktur ähnelt die Story jedoch den vorhergehenden, in den Details ist sie durchaus einfallsreich. Erstmals gibt's hier ein bißchen Erotik. Bemerkenswert finde ich zudem, daß der Zauberer (ein wenig auch der Dämon) nicht nur an Superhelden erinnert, sondern auch solche Posen einnimmt. Sollten die Magier nicht immer gleich aussehen, oder hat man vielleicht versucht, Conan ein wenig in den Superheldenkosmos einzubeziehen? Von den Straßenschluchten Manhattans ist er allerdings hier noch weit entfernt.

Geändert von Peter L. Opmann (01.08.2021 um 23:11 Uhr)
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Alt 01.08.2021, 22:18   #69  
Crackajack Jackson
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Wie auch schon im letzten Heft hat es hier Conan mit sehr alten bzw. unsterblichen Wesen zu tun.

Statt der Gehilfin des Zauberers, wie im ersten Heft, ist es hier die Tochter, die Conan hilft.

Man glaubt gar nicht, wieviel Glück Conan hat, dass er aus diesen gefährlichen Situationen lebendig herauskommt.

Die Verwandlung eines Menschen in einen Tiger, bzw. ein Monster kommt in den Geschichten noch öfter vor.
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Alt 01.08.2021, 22:59   #70  
betamax
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Standard Warum wurde der "Splitter CONAN" schon mit der 3 eingestellt ?

Nun täuscht der subjektive Eindruck ja manchmal, aber ich erinnere mich gut daran, daß selbst viele Comichändler, die kaum noch selbst Comics lasen, sich diese 3 Bände für die Sammlung besorgt hatten.
Sogar Verwandte von mir, die sonst bis auf "Prinz Eisenherz" und "Asterix" keine Comics anrührten, hatten in einer "seriösen" Tageszeitung von Barry Windsor Smiths CONAN gelesen und sich die Bände gekauft.

Ich habe keine VK Zahlen, aber die werden sich nicht so schlecht verkauft haben, zumal der Druck/Papier sehr hochwertig war.

Pünktlich war Splitter allerdings nie, die 2 kam sehr viel später, die 3 so spät, daß man dachte die Serie wäre schon eingestellt.
Einge warten noch heute auf die 4

Hat SPLITTER evt. die Lizenz verloren ? Weiß da jemand mehr ?
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Alt 01.08.2021, 23:03   #71  
Peter L. Opmann
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Insbesondere für Frauen, die zu Raubkatzen werden, gibt es ein sehr bekanntes Vorbild: den Film "Cat People" von Jacques Tourneur. Der Film ist filmhistorisch bedeutsam, weil Tourneur nie die Raubkatzen zeigt, sondern nur Schatten. Es war ein billiges B-Movie mit maximaler Wirkung.

Paul Schrader hat dann 1982 einen richtigen Splatterfilm daraus gemacht mit Nastassia Kinsky und Malcolm McDowell. Mir gefällt der Titelsong von David Bowie, "Puttin out Fire", obwohl ich sonst kein Bowie-Fan bin.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2021, 23:06   #72  
Peter L. Opmann
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@ Betamax: Vielleicht hat sich Janetzki durch den Erscheinungsrhythmus selbst das Geschäft kaputtgemacht. Ich könnte mir vorstellen, daß die Verkaufszahlen bei # 2 und 3 nicht mehr so gut waren.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2021, 06:25   #73  
Crackajack Jackson
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Eine Variation der Femme Fatale, obwohl sich Conan hier nicht verführen lässt, sondern, ob der Schnelligkeit, mit der alles vonstatten geht, sogar zögert.

Ein starker Charakterzug ist es, dass er weitgehend unabhängig bleibt und niemand längerfristig verfallen ist, zumindest bis Belit kommt.

Wieder mal ein tolles Cover. Besonders der umgefallene Feuerkelch gefällt mir gut. Auch im Comic wurde der Tiger gefährlich und mächtig gezeichnet.

Geändert von Crackajack Jackson (02.08.2021 um 07:04 Uhr)
Crackajack Jackson ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2021, 07:42   #74  
Marvel Boy
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
Insbesondere für Frauen, die zu Raubkatzen werden, gibt es ein sehr bekanntes Vorbild: den Film "Cat People" von Jacques Tourneur. Der Film ist filmhistorisch bedeutsam, weil Tourneur nie die Raubkatzen zeigt, sondern nur Schatten. Es war ein billiges B-Movie mit maximaler Wirkung.

Paul Schrader hat dann 1982 einen richtigen Splatterfilm daraus gemacht mit Nastassia Kinsky und Malcolm McDowell. Mir gefällt der Titelsong von David Bowie, "Puttin out Fire", obwohl ich sonst kein Bowie-Fan bin.
Beides beeindruckende Filme.

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Alt 02.08.2021, 09:37   #75  
Armin Kranz
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen
@ Betamax: Vielleicht hat sich Janetzki durch den Erscheinungsrhythmus selbst das Geschäft kaputtgemacht. Ich könnte mir vorstellen, daß die Verkaufszahlen bei # 2 und 3 nicht mehr so gut waren.
Auch dürfte der Formatswechsel geschadet haben, Ab Band 2* hat man das Format vergrößert, dazu noch das unpassende "Hochglanzpapier" mit der viel zu bunten Colorierung.

* Von Band 2 existiert eine kleine "Handmenge" im gleichen Format wie Band 1, die nie offiziel im Handel erhältlich war. Warum man das Format gewechselt hat

Zitat:
Zitat von Armin Kranz Beitrag anzeigen
Von Conan 2 aus dem Splitter Verlag gibt es 2 Versionen. Die bekannte Version ist von der Aufmachung & Größe identisch mit Band 3. Es gibt jedoch auch eine Version die in Aufmachung & Größe mit Band 1 identisch ist. Diese 2. Version ist nur in einer kleinen (als ich den Band Ende der 80er erworben habe, ging das Gerücht von 35 Exemplaren) Auflage erschienen.

Conan 2 (Splitter)

_______________________
Grüße aus der Bibliothek
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