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Alt 30.05.2018, 18:34   #1  
74basti
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Eymen: Das Interview und das mit Knigge sind sehr ergiebig, was die Person Biehler angeht.
Und eines konnte er sicherlich: Rechnen.

"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" - Francisco de Goya 1799
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Alt 31.05.2018, 05:43   #2  
Durango
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Zitat von Eymen Beitrag anzeigen
@ Durango:
Deine Wahrnehmung von Condor als Neueinsteiger und (sogar zusammen mit Bastei ) als finanziellem Leichtgewicht geht völlig an der Realität vorbei.
Die Frage ist von welchem Zeitpunkt wir hier reden. Als Biehler den Condorverlag gegründet hat hatte er für die GmbH 20 000 DM und noch einmal 120000DM für die KG. als Startkapital. Das war 1972. Da war Zack gerade erschienen und außerdem noch Bastei,Ehapa und Kauka voll im Rennen. Insofern Neueinsteiger!
Die ersten Serien die damals verlegt wurden waren Ringo,der schwarze Korsar und eben Clever und Smart,wobei Ringo und der schwarze Korsar nicht so doll liefen und auch Clever und Smart eingangs floppten.Doch dann kam Schweinchen Dick,das damals auch im TV gesendet wurde und von da an ging es bergauf.Schließlich wurde Condor die Nummer zwei hinter Ehapa!
Das Biehler ein cleverer Geschäftsmann war unterstreiche ich voll,denn anders läßt sich so ein kommerzieller Erfolg nicht erreichen. In der Spitze betreute er 13 Verlage,nur 3 davon allerdings im Comicbereich.

Den Basteiverlag habe ich nicht als Ganzes als "Leichtgewicht" angesehen,denn der hatte schon allein durch die hunderttausend Romanheft- und Bücherserien ein sicheres Standbein. Meine Aussage,daß nicht einmal Bastei in der Lage war Comics der Top 50 Reihe am Markt zu platzieren entnehme ich einer Aussage von Manfred Soder,damaliger Chefredakteur bei Bastei. Den hatte man nach Frankreich geschickt mit einem Limitpreis von 80DM für Abdruckrechte pro Seite. Dafür sollte er Asterix oder Lucky Luke einkaufen. Zitat Soder "...die Franzosen haben mich ausgelacht" Comics in der Preislage kosteten damals bei ca 300-500DM pro Seite!!
Bastei hätte das sicher bezahlen können,die wollten das wohl eher nicht,weil solche Produkte nicht so recht ins Programm paßten.

Für die am Ende bombastischen Möglichkeiten des Condorverlages gepaart mit dem von Dir ,geschätzter Eyeman, bereits erwähntem Alphatier Biehler, plus
Marktmacht,einem guten Vertriebssystem und Beziehungen in alle Welt ist der Ausstoß an qualitativ hochwertigem Material viel zu gering.

Genau das ist meine Kernkritik. Wenn ich mir vorstelle welche Comics die hätte verlegen können von Tarzan als Album angefangen oder viele ehemalige BSV Serien allerdings nicht als Taschenbuch ,oder die unzähligen teilweise noch immer unveröffentlichen Franko-Belgier Jommeke (Peter und Alexander),Harry und Platte,oder die Holländer mit Suske und Wiske ,Jeroom und Safari.

Stattdessen Dr Snuggles,Ewocks,Pinocchio,Schweinchen Dick,Bugs Bunny,Grand Prix,Turtles,Speedy Gonzales und und und Von 100 Serien 85 Prozent Ausschuß. Da kann der eine oder andere gerne sagen " Ich fand Speedy Gonzales oder die Ewocks aber ganz toll" ,meinetwegen, ist halt Geschmacksache. Aber billiger Müll war es trotzdem,da bleibe ich bei

Geändert von Durango (31.05.2018 um 05:50 Uhr)
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Alt 31.05.2018, 06:13   #3  
Marvel Boy
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Hast ja nicht ganz unrecht, aber das war seine Marktnische die wunderbar für ihn funktionierte.
Warum hätte er die verlassen sollen und mit, da du Tarzan erwähntest, z.B. Ehapa konurieren / kollidieren sollen. Du erwähntest schon die Preise für den Seitenabdruck. Dann hätte es auch teurer werden müssen oder die Gewinnspanne kleiner. Vergleich mal die Condor Alben Preise mit denen von Ehapa. Ehapa war da deutlich teure.
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Alt 31.05.2018, 08:05   #4  
user06
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Zitat von Marvel Boy Beitrag anzeigen
Hast ja nicht ganz unrecht, aber das war seine Marktnische die wunderbar für ihn funktionierte.
So ist es

Und auch all die anderen genannten Verlage, geschätzter Durango, wollten in erster Linie ihre Produkte verkaufen.
Qualität entstand als Nebeneffekt.

Ich betrachte Condor (und Bastei) übrigens heute auch als "Comicschrott" und habe alles davon schon lange, lange aussortiert.
Als Kind und Jugendlicher habe ich Biehler trotzdem die Taschen vollgemacht. Es gab nämlich viele Jahre überhaupt keine andere Möglichkeit, Marvel Material zu lesen. Eine Vergleichsmöglichkeit hatte ich erstmals, als ich von einem älteren Jungen drei antiquarische Williams Hefte bekam.

Michael Nagula hat übrigens in einem Interview mit dem verstorbenen Steve Kups* geschildert, wie er sich bemühte in seiner Condor Phase Qualität mit reinzubringen. Aber dass war eher gegen Ende der Condor Marvel Ära. Da war durch sinkende Verkaufszahlen am Massenmarkt ohnehin eine andere Ausrichtung nötig. Und die hat man Biehler dann glücklicherweise abgenommen .

("Träumen Übersetzer von größeren Blasen ?")

Geändert von user06 (31.05.2018 um 08:13 Uhr)
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Alt 31.05.2018, 21:42   #5  
Marvel Boy
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Ich möcht mich weder von Condor, noch Bastei, noch einem anderen Verlag aus meiner Sammlung trennen, da hängen Erinnerungen dran, die ich nicht missen möchte.
Abgesehen davon das mir bei beiden Verlagen dann einige Comicperlen der englischen und frankobelgischen Comic Kultur fehlen würden.
Ich muß mir die Sachen, einige gibt es auch garnicht in der Form, nicht als teure HC Editionen in den Schrank stellen und könnte mir das in der Gesamtheit auch gar nicht leisten.
Dann lieber mal ein altes aber schönes Alben in die Hand nehmen, auch wenn das gelegentlich keinen Zustandsfetischisten mehr erfreuen würde.
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Alt 30.05.2018, 18:48   #6  
user06
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Dass Biehler nicht komplett über der aus der winzigen Comic Szene geäußerten Kritik stand, hat nicht nur der Prozess gegen Knigge bewiesen. Er hat ja dann auch damit begonnen, Sachartikel in seine Produkte aufzunehmen und gezielte Werbung in den Fachmagazinen zu platzieren.
Es gab beispielsweise Textbeiträge von Detlef Lorenz und Hajo F. Breuer schrieb sogar über Wäscher und Die Sprechblase .
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Alt 01.06.2018, 10:53   #7  
betamax
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Die Geschmäcker sind verschieden. Die Marvel TB von Condor finde ich grausam, besonders bei den Rächern und FV machen sich die Textkürzungen negativ bemerkbar, bei CONAN sind die verkleinerten Zeichnungen von Barry Windsor Smith und Buscema auch nicht das Gelbe vom Ei. EPIC gefällt mir persönlich viel besser als SCHWERMETALL, ich hätte auch der EPIC/MARVEL Graphic Novel Serie mehr als 5 Alben gewünscht.

Dankbar bin ich Condor vor allem für die deutsche Ausgabe von CRACKED ( KAPUTT ), als großer Fan der Severins. Auch bekamen dort einige deutsche Zeichner eine Chance.
Über die Götze Comics muß ich immer noch schmunzeln.

Warum man dann KAPUTT als PANIC/STUPID neugestartet hat weiß ich nicht.
Hatte den Eindruck, daß man mit der Umbenennung viele Leser verlor.

Die dicken COMICLAND Taschenbücher für wenig Geld ( Daffy Duck, Tom + Jerry, Woody Woodpecker ) habe ich während endlos langer Autofahrten auch gerne gelesen. Bei den Funnys waren auch kaum Textkürzungen nötig, da passte das TB Format.
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Alt 01.06.2018, 11:12   #8  
FrankDrake
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Zitat:
Zitat von betamax Beitrag anzeigen
Die Geschmäcker sind verschieden. Die Marvel TB von Condor finde ich grausam, besonders bei den Rächern und FV machen sich die Textkürzungen negativ bemerkbar, bei CONAN sind die verkleinerten Zeichnungen von Barry Windsor Smith und Buscema auch nicht das Gelbe vom Ei.
Alles richtig was Du und andere hier schreiben, dazu musste man bei den ersten TB noch aufpassen das sie nicht auseinanderbrechen oder man hatte bei der Gruppe Nr. 1 Falten in der Laminierung.
Aber auf der anderen Seite sind die ersten Marvel TB vor bald 40 Jahren auf den Markt gekommen und ich war schwer begeistert, gab es doch 192 Seiten für 4 Mark. Das letzte dünne Spinne Heft von Williams kostete 1,50 DM, dass konnte wohl jeder sehen das da ein Mehrwert da war. Da wir oder ich die Originalstorys damals noch nicht kannten war es mir egal.
Und mal ganz ehrlich, welcher Verlag hat sich damals Gedanken über einen eventuellen Sammlermarkt gemacht? Ganz sicher waren die TB nicht dafür gemacht.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
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Alt 01.06.2018, 20:34   #9  
Marvel Boy
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Die TB's fand ich damals wegen der Menge darin auch toll, allerdings sind die heutzutage unlesbar für mich geworden.
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Alt 01.06.2018, 21:30   #10  
betamax
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Standard Serien eingestellt ohne Abschiedsworte/Ankündigung

Was mich schon als Kind/Jugendlicher gestört hat, daß man bei CONDOR wohl sehr kurzfristig die Einstellung der Serien entschieden hat, man dies im Editorial nie ankündigte. Ganz im Gegenteil wurde immer die nächste Nummer beworben, die dann ja bei vielen Serien nicht kam.
Ob "Indiana Jones" oder "Captain Victory", vieles wurde mitten in der Storyline eingestellt. Sicher war auch der leidige Phasenvertrieb schuld daran, daß man nicht schneller auf der Leserbriefseite darauf eingehen konnte.
Die Zweitverwertung fand ich damals auch nervig, man hatte ja fast den Eindruck bei Condor gabs mehr Sammelbände als Originalhefte.

Heute sehe ich Condor auch nicht mehr so negativ. Viele Kinder lasen damals bei uns in der Schule "WICKIE", "BUGS BUNNY", "TOM und JERRY", die ohne die TV Folgen nie zum Comic gegriffen hätten. Die lasen auch nie Disney.

Rückblickend fällt mir noch ein, daß das KAPUTT Heft damals selbst in winzigen Tabakgeschäften war, die bis auf den neuen ASTERIX nie Comics hatten.
Und da wurde es auch mal gekauft.
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Alt 02.06.2018, 07:06   #11  
Peter L. Opmann
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Bei Condor wurde man als Leser grundsätzlich gesiezt. Aber ich hatte kaum je den Eindruck, daß mir die Redaktion wirklich etwas Wichtiges mitteilen wollte. Es gab höchstens Werbebotschaften, nie den Versuch, mit den Lesern zu kommunizieren. Insofern war Condor der absolute Gegenentwurf zu Williams (wo man die Sache vielleicht in die andere Richtung übertrieb).
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Alt 02.06.2018, 11:46   #12  
thetifcat
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Zitat von betamax Beitrag anzeigen

Rückblickend fällt mir noch ein, daß das KAPUTT Heft damals selbst in winzigen Tabakgeschäften war, die bis auf den neuen ASTERIX nie Comics hatten.
Und da wurde es auch mal gekauft.
Das kann ich bestätigen. War bei uns auch so. Scheint ja irgendwo geplant gewesen zu sein. Lucky Luke allerdings auch. Drei Tabakgeschäfte gab es bei uns. Eins hatte dann noch Die Spinne Hefte und Clever und Smart Alben. ... Aber alles verschwand auch schnell wieder. Ich weiss das so genau weil ich Die Spinne Nummer 1 und dann etwa bis etwa ran an die 10 die Spinne Hefte dort gekauft habe.
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Alt 02.06.2018, 19:01   #13  
EC-Fan
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Nachdem ich diese Diskussion über Condor gelesen habe hier mal meine Meinung....
Aus meiner Sicht sind ca 90% der Condor Produkte aus heutiger Sicht Schrott,soll bedeuten man kann diese Comics als Erwachsener nicht mehr lesen weil die Qualität z.B. der Taschenbücher völlig minderwertig ist. Als ca 12jähriger der so einige Hit Comics hatte wünschte ich mir natürlich auch Superhelden in Taschenbuch-Form, und andere die die MM und Fix und Foxi Tb´s hatten auch.
Man sollte bei den heutigen Sammlern/Comic-Fans in 2 Kategorien unterscheiden:
Da sind die einen die Comics seit Jahren anhäufen und sammeln aber seit langer Zeit keine Comics mehr gelesen haben und es auch nicht werden. Die schauen sich dann vielleicht auch mal Condor Tb´s an,blättern darin und haben Kindheits-Erinnerungen alleine durch das Betrachten der Umschläge.
Die anderen (dazu gehöre ich) lesen grundsätzlich ihre Comics und Bewerten diese auch danach ob diese überhaupt lesbar sind. Ich lese viele Comics,aber Comics vom Condor Verlag oder auch vom Bastei Verlag sind zum überwiegenden Teil nicht lesbar. Bei Condor hat ein Michael Nagula dafür gesorgt das einige Comics wieder so gut wurden dass diese lesbar waren (Spinne Hefte,Alben in denen z.B. die ersten McFarlane Hefte abgedruckt sind, oder auch Epic Alben).
Aber als Kind hätte ich mir da natürlich keinerlei Gedanken gemacht und hätte die Condor Tb´s auch klasse gefunden.
Bei einem Vergleich der Hit Comics mit den Williams-Heften ist mir übrigens aufgefallen das auch in der 20igsten Monats-Produktion immer noch Sprechblasen vergrößert wurden (festgestellt bei der Spinne,ich fand die Sprechblasen irgendwie unförmig und habe diese verglichen)

Geändert von EC-Fan (02.06.2018 um 19:07 Uhr)
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Alt 02.06.2018, 21:33   #14  
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Standard Bonvis Sturmtruppen.....

Die Sturmtruppen von Bonvi sollten auch nicht vergessen werden, der hier in D auch sehr viele Fans hat(te).

Ein Mitschüler von mir las nur die Sturmtruppen Comics und kaufte sich dann sogar die Kaputt Hefte - nur wegen einer einzigen Seite mit den Sturmtruppen !

Die STURMTRUPPEN war ja auch ( zusammen mit CLEVER + SMART ) die letzte Albenserie die bei CONDOR noch lief.

Auch die TRANSFORMERS hat Condor schon 1986 nach D geholt, aber viele sehen darin vermutlich eher einen weiteren Minuspunkt.
betamax ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2018, 12:36   #15  
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Zitat von betamax Beitrag anzeigen
Die Sturmtruppen von Bonvi sollten auch nicht vergessen werden, der hier in D auch sehr viele Fans hat(te).
....

Auch die TRANSFORMERS hat Condor schon 1986 nach D geholt, aber viele sehen darin vermutlich eher einen weiteren Minuspunkt.
Nö, eigentlich nicht. Ich habe mich damals gefreut. Die waren nicht schlechter, oder besser als die Robocop Comics von Bastei. Übringens auch Marvel.
thetifcat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2018, 15:45   #16  
Marvel Boy
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Zitat:
Zitat von thetifcat Beitrag anzeigen
Nö, eigentlich nicht. Ich habe mich damals gefreut. Die waren nicht schlechter, oder besser als die Robocop Comics von Bastei. Übringens auch Marvel.
So kann das perönliche Empfinden doch unterschiedlich sein.
Auf die deutschen Ausgaben von Transformers und Robocop bezogen, da liegen Welten dazwischen.
Auch in den USA war die Zielgruppe durchaus eine andere.
Transformers für die jüngeren, Robocop für die etwas älteren.
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Alt 03.06.2018, 07:08   #17  
Marvel Boy
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Zitat von EC-Fan Beitrag anzeigen
Man sollte bei den heutigen Sammlern/Comic-Fans in 2 Kategorien unterscheiden:
Da sind die einen die Comics seit Jahren anhäufen und sammeln aber seit langer Zeit keine Comics mehr gelesen haben und es auch nicht werden. Die schauen sich dann vielleicht auch mal Condor Tb´s an,blättern darin und haben Kindheits-Erinnerungen alleine durch das Betrachten der Umschläge.
Die anderen (dazu gehöre ich) lesen grundsätzlich ihre Comics und Bewerten diese auch danach ob diese überhaupt lesbar sind.
Comicleser sind nicht in zwei Kategorien zu unterteilen, bestimmt auch nicht in drei.
Ich häufe seit Jahren an und lese trotzdem. Altes wie aktuelles. Normalerweise lese ich auch alles was ich kaufe. Nur , tatsächlich geht das bei einigen Produkten heute nicht mehr, sie zu sammeln macht mir aber aus mehreren verschiedenen Gründen freude. Da ist zum einen natürlich der Bezug zu der Vergangenheit. Zum anderen aber auch einfach sammeltechnische Hintergründe.
Als Beispiel passten da gerade die von betamax erwähnten Transformers sehr gut. Die Hefte sind in meiner Sammel- und Lesepause damals erschinen, ich habe also keine "historische" Bindung dazu. Trotzdem sammele ich sie, weil es mir einfach freude macht alles was irgendwie mit Marvel zusammen hängt zu sammeln. Gelesen werden die allerdings nicht mehr, das habe ich nach ein paar versuchen des intelektuellen Inhalts wegen aufgegebnen.
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Alt 03.06.2018, 17:14   #18  
thetifcat
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Tja liegt daran das ich beides kann - Splatter (gerade Evil Dead - Remake uncut gesehen) und Arthaus Filme. Genauso geht es mir bei Comic ich habe Transformers, Ben 10 und Gargoyles (von denen es mal ein Sonderheft gab) geliebt und mit verschiedenen meiner Kinder sehr gerne geschaut. Und nichts geht über die ersten beiden angeschnittenen Robocop Filme. Die Comics waren da weit von der Gewalt entfernt. Aber natürlich hast Du Recht dass die Transformer Comics darunter liegen. Blöd fand ich nur als Spiderman da vorbeischwingen musste.
thetifcat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2018, 20:34   #19  
Marvel Boy
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Zitat von thetifcat Beitrag anzeigen
Tja liegt daran das ich beides kann - Splatter (gerade Evil Dead - Remake uncut gesehen) und Arthaus Filme. Genauso geht es mir bei Comic ich habe Transformers, Ben 10 und Gargoyles (von denen es mal ein Sonderheft gab) geliebt und mit verschiedenen meiner Kinder sehr gerne geschaut. Und nichts geht über die ersten beiden angeschnittenen Robocop Filme. Die Comics waren da weit von der Gewalt entfernt. Aber natürlich hast Du Recht dass die Transformer Comics darunter liegen. Blöd fand ich nur als Spiderman da vorbeischwingen musste.
Ich bin da durchaus auch vielseitiger.
Ich liebe Evil Dead, allerdings den zweiten mehr als den ersten, und habe auch einige Arthouse Filme in der Sammlung stehen. Überigens auch alles was von der Transformer Zeichentrickserie auf deutsch erschinen ist, zur Vervollständigung der Sammlung, wirklich schauen mag ich das nicht.
Gargoyles ist da auch schon wieder eine ganz andere Qualität.
Das Sonderheft ist überigens kein Marvel Material, es gibt da aber ein MV Heft mit Material von Marvel.
Was die Robocop Hefte anbelangt, so liegen die irgendwo zwischen den Kinofilmen und der halbwegs überzeugenden Zeichentrickserie.
Auch ja, die Spinne bei den Transformers, die Hefte sind in Deutschland ein paar Jahre vor der späteren Masseroduktion von Transformersmaterial bei Condor erschinen. Die habe ich auch noch am Kiosk erworben.
War aber bei Marvel üblich das mal ein Superheld in einer der TV Lizenshefte auftauchte, oder auch umgekehrt, um Werbung zu machen und die Integration in die Marvelfamilie zu fördern.
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Alt 03.06.2018, 19:18   #20  
Phantom
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Zitat von 74basti Beitrag anzeigen
Hat irgendjemand das Heft mit Schwärzung oder das Protokoll der mündlichen Verhandlung?
Ich habe die CX 31 als einzelnes Heft, kein Sammelband, darin ist "bekannt durch seinen Comic-Schrott" geschwärzt - nein, genau genommen "geblaut": offenbar hat jemand mit einem blauen Filzschreiber (auch recht ungelenk) die Wörter überstrichen. Es ist aber kein Problem, trotzdem zu erkennen, was darunter steht.

Die Comixene habe ich Anfang der 80er bei Montanus im Zweier- oder Dreierpack verbilligt gekauft; es handelt sich also (wie wohl die Hefte in den Sammelbänden) um ein überzähliges Exemplar, das dann verramscht wurde.

Wenn ich mir das Heft so durchsehe, wurde damals allgemein mit recht harten Bandagen gekämpft. Über die Publikationen der Incos heißt es, dass "nur kleinlicher Hickhack und gernegroßes Wunschdenken vermittelt" werden. Über den Hethke-Band zu Hansrudi Wäscher heißt es, "wenn dieses Buch in der Reihe "Bibliothek der großen Comics" erscheint - welcher Comicschrott wird dann in Zukunft noch alles zwischen Buchdeckel gepresst werden?". Ein Leserbrief fordert "Können Sie dem comicverramschenden Condor Verlag nicht wenigstens klarmachen, dass man seit langer Zeit schon "der Comic" und nicht "das Comic" schreibt"? Hart auf hart, das macht Spaß.

Die Rezension von "Alles über Tarzan" (fälschlich "Alles für Tarzan" übertitelt) ist schon auch recht heftig. Allerdings muss man zugeben, dass H.B. manchmal auch recht hat: dass in "Alles über Tarzan" z.B. keine einzige Quellenangabe zu finden ist, ist schon ein Fehler: Wo kommen die Auflistungen der Zeitungscomics her? Alles selbst in Bibliotheken in den USA erarbeitet? Oder aus amerikanischen Sekundär-Veröffentlichungen zusammengepuzzelt?

Die Frage ist ganz allgemein, welchen Maßstab man an ein Fanprojekt stellen darf. Darf man da mit denselben Kriterien rangehen wie an eine wissenschaftliche Veröffentlichung? Heute würde ich sagen: durchaus ja, aber damals habe ich auch (allerdings unbedeutende) Artikel in Fanzines veröffentlicht, ohne Quellenangaben zu machen (ich fürchte, ich wollte die auch gar nicht preisgeben, weil ich daraus ja noch mehr Artikel machen wollte, und da wollte ich doch nicht, dass jemand anderes mir zuvorkommt). Erst an der Uni wurde mir richtig klar, was wissenschaftliches Arbeiten bedeutet, und dass Quellenangaben eine conditio sine qua non für seriöse Forschung sind. Jetzt kann man sich streiten, ob ein Fanzine Forschung ist. Und will man z.B. einem Fan, der weder Journalist noch Wissenschaftler ist, aber seine in der Freizeit mühsam angeeigneten Kenntnisse in einem Fanzine weitergeben will, vorwerfen, dass er vielleicht nicht wirklich gut schreiben kann? (Natürlich nicht, er sollte nur offen für Verbesserungsvorschläge sein.) Aber ich schweife ab, das ist ein ganz anderes Thema.

Insgesamt finde ich immer wieder erstaunlich, auf welch hohem inhaltlichen Niveau die Comixene vor immerhin 40 Jahren war. Über den Ton kann man natürlich streiten (muss man nach 40 Jahren aber vielleicht auch nicht mehr), aber die Informationsdichte war sagenhaft.
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Alt 07.06.2018, 20:55   #21  
74basti
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Um mal eine kleine Lanze zu brechen: Überrascht war ich beim Lesen von „Die Sturmtruppen“35. Den
Band habe ich in Erlangen aus einer Grabbelkiste herausgefischt.
Er enthält alle Strips der Nummern 4874 bis 4963 aus den Jahren 1989/1990, und zwar in der richtigen Reihenfolge und ohne Unterbrechung.
So schlecht editiert scheint die Serie nicht zu sein.

"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" - Francisco de Goya 1799

Geändert von 74basti (07.06.2018 um 22:16 Uhr)
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Alt 08.06.2018, 06:41   #22  
Marvel Boy
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Mit denen konnte ich damals wenig anfangen. Die habe ich gelegentlich bei einem Freund gelesen. Der müßte die vieleicht noch liegen haben. ich sollte bei ihm da irgendwann nochmal reinschauen. Vieleicht überzeugt mich das ja mit Jahrzehnten Abstand.
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Alt 08.06.2018, 09:06   #23  
FrankDrake
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Zitat:
Zitat von Marvel Boy Beitrag anzeigen
Vieleicht überzeugt mich das ja mit Jahrzehnten Abstand.
Man braucht dafür sicher eine gewisse Reife, wenn Du die Alben als Kind gelesen hast sind die sicher nicht annähernd so Ironisch und sarkastisch rübergekommen wie es gedacht ist.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!
FrankDrake ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2018, 15:33   #24  
74basti
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Von der Serie Mark Deville erschienen bei Condor 1978 zwei Alben. Im Original heißt die Reihe Le Vagabond de Limbes, von der bis 2003 31 Alben im Original erschienen. Die Texte stammen von Christian Godard (geb. 24.03.1932). Gezeichnet wurde sie von dem kürzlich verstorbenen Spanier Julio Ribera (20.02.1927-27.05.2018).
Die deutsche Edition ist sehr lückenhaft.
Als erster Verlag „wagte“ sich Condor an den Stoff. Aus dem Raumfahrer Axle Munshine wurde Mark Deville, der auch Namensgeber der Serie wurde.
Condor übernimmt das 1975 bei Dargaud publizierte erste Album „Le vagabond des Limbes“, das später (?) in der Reihe 16/22 nachgedruckt wurde.
Für nur DM 4.- erscheint diese Kioskalbum-Ausstattung (im Gegensatz zu den Alben der späteren Ausgaben).
Die erste Seite habe ich mit dem Original abgleichen können. Es handelt sich hier um die identische Kolorierung. Beim Titelbild wurde das obere Drittel mit Titel und Text versehen. Beim Lettering wurde eine schmale Schrift gewählt, so dass man davon ausgehen kann, dass es wohl nicht zu Kürzungen kam(?)
Scheinbar hat Condor sich sehr stark an das Original gehalten.
1978 war die Zeit für ein derartiges Projekt nicht reif in Deutschland.
Der Titel floppt. Biehler stoppt die Serie mit Heft 2.

Später wurde die Serie beim Volksverlag, alpha, Feest und Arboris fortgesetzt.

"Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer" - Francisco de Goya 1799

Geändert von 74basti (08.06.2018 um 15:39 Uhr)
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Alt 08.06.2018, 16:30   #25  
Marvel Boy
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Bei den Sturmtruppen war ich eher schon jugendlich bis jung erwachsen, war wohl aber auch noch nicht genug.

Mark Deville habe ich auch in meiner Sammlung stehen, aber erst ein paar Jahre nach erscheinen gekauft.
Die 16 / 22 Reihe habe ich hier auch, fast, komplett stehen. SF technisch wurde da aber nur Valerian veröffentlicht, nichts anderes.
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