ZACK-Editorial 09/2012
Zitat:
Liebe Leser,
die große Politik redet über Staatspleiten, Rettungsschirme und Eurobonds. Bisher haben diese Diskussionen noch keine Auswirkungen auf den Geldbeutel des Ottonormalverbrauchers gehabt. Im Alltag ist von den Problemen der großen Staatsebene nichts zu spüren. Aber was wird passieren, wenn es über mögliche Steuererhöhungen, Lohnnullrunden, Preiserhöhungen oder Sonderabgaben auf dem eigenen Konto wehtut?
Wo wird man zuerst den Rotstift ansetzen, um die eigenen Ausgaben zu beschneiden? Denn im Gegensatz zu Vater Staat kann der einzelne nicht über seine Verhältnisse leben, sondern muss sofort mit seinem ganz eigenen Sparprogramm beginnen.
Was geschieht, wenn über gestiegene Papierpreise auch die Druckkosten in die Höhe schnellen? Können die Verlage es sich erlauben, diese Kosten an den Endverbraucher weiterzugeben?
Die Rezession anfangs der 1990er Jahre etwa hatte direkten Einfluss auf den Verkauf von Comic-Alben. Die steigenden Arbeitslosenzahlen führten zu Einbrüchen bei den Verkäufen der Comics. Das wiederum hatte steigende Endverbraucherpreise zur Folge, die – zusammen mit einem steigenden Output der Verlage – nochmals zu sinkenden Verkaufszahlen führten. Letztendlich wurden unzählige Comic-Serien wegen Unrentabilität eingestellt.
Hoffen wir, dass es dieses Mal nicht so weit kommen wird.
In diesem Sinne
Georg F.W. Tempel
Chefredaktion
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Inhalt
Comics
Abenteuer in der Mandschurei - 1. Teil
Die Flügel des Herrn Plomb - Der Flug des Fischadlers - 2. Teil
Mic Mac Adam - Albtraum einer Nacht
Die Laborbullen - Bissspuren
Grand Prix - Rosemeyer! - 5. Teil
Valentine Pitié - Am Ufer der Marne - 3. Teil
Epictetus
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