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Alt 26.12.2020, 16:16   #1  
Crackajack Jackson
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Der gewaltige Hulk #19





Titel: Andere Welten, andere Feinde

US: Another world, another foe!

Williams, Juli 75 (Tales to astonish #73, November 1965)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby
Tusche: Mickey Demeo



Kurzfassung

Dem Hulk wird vom Spiritus Rector die Kugel in seinem Kopf entfernt. Dieser schickt ihn auf den Planeten des Beobachters, wo er gegen das stärkste Wesen der Galaxie kämpfen soll.

Langfassung

Der Hulk liegt am Boden und die Humanoiden des Spiritus Rector beschießen ihn mit Betäubungsstrahlen. Nachdem er die Schäden in seinem Labor begutachtet hat, stoppt der Rector seine Humanoiden. Seine Nähe, bzw. sein gammaverstrahlter Körper hindert den Hulk daran, sich in Bruce Banner zurückzuverwandeln und so rettet er ihm unwissentlich das Leben.

Mit seinen fortschrittlichen Geräten röngt er den Hulk und entfernt die Kugel in seinem Kopf.
Danach erhält er noch ein Bad in Gammastrahlen, sodass er wieder ganz der Alte ist.

Durch die hohe Dosis an Strahlen glaubt der Hulk sogar, dass er sich nicht mehr in Banner zurückverwandeln wird, sondern für immer der Hulk bleiben wird.

Weil er nun in der Schuld des Spiritus Rector ist, stellt er sich ihm für Tests seiner Leistungsfähigkeit zur Verfügung. Es stellt sich heraus, dass seine Kraft und Ausdauer kaum messbar ist.

Der Spiritus Rector hat Pläne mit dem Hulk. Seine Geräte haben die Anwesenheit des Beobachters auf dem Mond entdeckt und sind ihm sogar bis zu seinem Heimatplaneten in einer fernen Galaxie gefolgt.

Dahin will der Spiritus Rector den Hulk schicken, um hinter dessen Geheimnisse zu kommen.

Als er ihn in einem Transmitter zu dem Planeten schickt, wird er dort schon vom Beobachter erwartet.
Er teilt dem Hulk mit, dass er ihn nicht daran hindern dürfte den Planeten zu erkunden und so streift dieser durch einen wundersamen Garten, der alle möglichen Lebensformen und Gegenstände aus dem ganzen Universum enthält. Jetzt schaltet sich der Spiritus Rector ein. Er ist telepathisch mit dem Hulk verbunden.
Dieser soll ihm eine Maschine beschaffen, die ihm die Herrschaft über Zeit und Raum gibt.
Es handelt sich dabei um eine silberne Kugel, die schwerelos im Raum hängt.
Doch noch jemand anderes hat es auf die Kugel abgesehen, eine echsenartige Gestalt, bei dem es sich wohl um das stärkste Wesen der Galaxie handelt.

Hier nimmt die Serie Fahrt auf. Die bisherigen Scharmützel mit der Armee und dem Spiritus Rector werden beiseite geschoben. Es wird gezeigt, wie stark der Hulk doch ist (besonders nach einer weiteren Gammabehandlung durch den Rector) und es wird ihm ein richtiger Gegner gegenübergestellt.
Auch optisch kann Kirby sich hier austoben. Außerirdische Tiere und utopische Hintergründe.
Der Beobachter, jenes gottgleiche Wesen, dass schon bei den Fantastischen Vier (FF#13) das erste Mal erschien, kann hier auch wieder für Spannung und einen übernatürlichen Flair sorgen.
Man ist gespannt, wie der Hulk gegen diesen außerirdischen Champion bestehen wird.

Der Hulk hat hier, wie im vorletzten Heft auch schon, zum ersten Mal den Gedanken, dass die Welt ohne ihn besser dran wäre.
Ein zentraler Gedanke, der sich durch die ganze Serie zieht und immer wieder mal auftaucht.
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Alt 26.12.2020, 19:07   #2  
Crackajack Jackson
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Der gewaltige Hulk #20





Titel: Die Weisheit des Beobachters

US:
The wisdom of the Watcher!

Williams, August 75 (Tales to astonish #74, Dezember 1965)

Autor: Stan Lee
Zeichner: Jack Kirby, Bob Powell
Tusche: Mickey Demeo

Kurzfassung:
Der Hulk kämpft mit einem außerirdischen Wesen um die ultimative Waffe des Beobachters. Er händigt sie dem Spiritus Rector aus,


Langfassung

Die Weisheit des Beobachters
Der Hulk steht seinem mächtigen Gegner gegenüber. Natürlich hat der Beobachter den beiden telepatisch einen Übersetzer mitgegeben und natürlich denkt sich Bruce Banner, dass er mehr der Typ für Action als für Worte ist.
Dies merkt auch der Hulk selbst. Der Kämpfer in ihm übernimmt die Kontrolle. Bruce Banner als multiple Persönlichkeit. Hier sind die ersten Anzeichen.
Ehe die beiden Kämpfer etwas von der wertvollen Einrichtung kaputt machen, teleportiert sie der Beobachter auf einen Kampfplatz, wo sie nur sich selbst schaden können.
Auf dem Land scheint der Hulk etwas überlegen. Deshalb stößt ihn sein Opponent ins Wasser und die beiden kämpfen unter Wasser weiter. Dort zeigt sich die Überlegenheit seines amphibischen Gegners. Der fesselt ihn mit einem seetangartigem Gewächs und steckt ihn in eine Erdspalte.
Die Echse wähnt sich schon als Sieger, da bricht eine riesige Fontäne aus dem See. Der Hulk hat sich befreit und wird ihn, mitsamt dem Felsen auf dem er steht in den Himmel hinaus.
Mitten im Flug verschwindet der Gegner des Hulk. Der Beobachter hat ihn wieder auf seinen Heimatplaneten zurück gebeamt.
Sieger des Kampfes ist der Hulk.
Er schnappt sich die ultimative Waffe und wird vom Spiritus Recorder zurückgeholt. Sofort verlangt er die Kugel vom Hulk. Dieser gibt sie ihm, nur um endlich quitt zu sein. Der Recorder setzt die Kugel auf seinen Kopf und das Wissen des ganzen Universums schießt durch seinen Kopf. Es erfolgt eine Überladung und der Spiritus Rector fällt tot um.

Die Geschichte erinnert mich an Goldmarie und Pechmarie.
Die faule Marie, hier der Spiritus Rector, der den Hulk für sich vorschickte um die Belohnung zu bekommen, wird zum Schluss bitter bestraft.
Für diese Geschichte wird viel Fantasie gebraucht. Die Macht des Beobachters und des Spiritus Rector, die mit fortgeschrittener Technologie erklärt wird, sind Bausteine für eine schnellere und einfachere Erzählweise.

Ein sehr gut gezeichneter Kampf. Bob Powell ist ein Gewinn.

Selbst Stan Lee erklärt im abschließenden Wort, dass jetzt eine neue Welt der Phantasie, bzw. Gasschichtenerzählung für den Hulk angebrochen ist.

So kann es weitergehen.

Geändert von Crackajack Jackson (26.12.2020 um 21:20 Uhr)
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Alt 26.12.2020, 20:24   #3  
Peter L. Opmann
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Bob Powell war ein Golden-Age-Veteran, der bereits in den 60er Jahren gestorben ist. Er hat "Mars attacks!" gezeichnet, die Sammelbilderserie.

Bei "Hulk", "X-Men", "Thor" und anderen Serien hat sich Jack Kirby nach einiger Zeit jeweils auf grobe Entwürfe der Seiten beschränkt und die Ausführung dann anderen Zeichnern überlassen. Für mich erbrachte das immer schlechtere Ergebnisse als ein Original-Kirby. Müßte mir diese "Hulk"-Episoden aber nochmal ansehen, wenn ich wieder zuhause bin.

Nach wie vor bringt Williams nur zehn oder elf Seiten "Hulk", oder? Irgendwann begann die Redaktion dann, zwei Folgen in einem Heft abzudrucken.
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Alt 26.12.2020, 20:35   #4  
Crackajack Jackson
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Zitat:
Zitat von Peter L. Opmann Beitrag anzeigen

Nach wie vor bringt Williams nur zehn oder elf Seiten "Hulk", oder? Irgendwann begann die Redaktion dann, zwei Folgen in einem Heft abzudrucken.
Ab Hulk #26 sind es 2 Hulk Stories aus 'Tales to astonish' in einem Heft.
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Alt 30.12.2020, 10:01   #5  
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Zitat von Crackajack Jackson Beitrag anzeigen
Der gewaltige Hulk #20
Wieder ein spezielles Williams-Cover, weil bei "Tales to Astonish" #74 auf dem Cover nur ein kleines Hulk-Bild ist (das bei Williams gar nicht verwendet wurde). Der Hulk und das rötliche Wesen sind von der Splash-Page der Story (Seite 3) abgezeichnet mit ein paar kleinen Änderungen (Haare, Augen, Beine des Hulk ergänzt). Der Fisch unten links kommt vom zweiten Panel auf Seite 6. Die Unterwasserflora wurde nach meinem Geschmack sehr schön ergänzt. Es fehlt ein bisschen die Dynamik eines Kirby-Covers, aber es gab schon schlimmere Cover.
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Alt 30.12.2020, 09:39   #6  
Phantom
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Zitat von Crackajack Jackson Beitrag anzeigen
Der gewaltige Hulk #19
Noch ein paar Beobachtungen von mir: Das ist diesmal ein Originalcover, allerdings mussten am unteren Bildrand zwei Zentimeter ergänzt werden, weil da im Original auf den Sub-Mariner hingewiesen wird. Deswegen hat der Hulk bei Williams rechts einen Klumpfuß.

An einer Stelle sagt der Hulk "Ich komme aus Missouri, Mister". Das ist wörtlich korrekt übersetzt, macht aber im Deutschen wenig Sinn. "I'm from Missouri" ist eine Redewendung (eigentlich: I'm from Missouri, show me), die "das glaube ich nicht, das musst du mir erst beweisen" bedeutet. Missouri wird wegen dieser Redewendung auch manchmal als der "show-me-state" bezeichnet. Aber das konnte der Übersetzer ohne Internet damals natürlich kaum wissen.

Die "ultimative machine" heißt in diesem Heft "Elementarmaschine", im nächsten Heft "ultimative Maschine". Von diesem Punkt abgesehen, muss ich mal wieder anmerken, wie originalgetreu die Übersetzung in dieser Williams-Phase ist. Da wird nichts weggelassen, jedes Wort wird übersetzt (mit der Gefahr, dass ab und zu eine Redewendung nicht als solche erkannt wird). Und beim Lettering werden fast immer auch genau diejenigen Wörter fett gelettert, die auch im Original fett sind. Im Vergleich zu anderen Verlagen der damaligen Zeit ein riesengroßer Aufwand.

Was auch anderen schon aufgefallen ist: Cover und Innenseiten wurden bei Williams getrennt übersetzt, deswegen steht am Cover "neue Welten, neue Feinde" und im Inneren "andere Welten, andere Feinde".

Dass dieses Wesen, das am Cover und auf der letzten Story-Seite auftaucht, das gewaltigste Wesen der Galaxie sein soll, ist aber doch unfreiwillig komisch. Wir hatten schon hundert Meter große Humanoiden, Roboter, ganze Horden von künstlichen Wesen, nichts konnte dem Hulk standhalten. Und jetzt soll dieses Wesen, das nicht mal größer als der Hulk ist, stärker sein als er?
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Alt 30.12.2020, 10:04   #7  
Peter L. Opmann
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Hab' gerade gelesen, daß man glaubt, die Redewendung "I'm from Missouri" geht auf einen Kongreßabgeordneten namens Vandiver zurück, der - sinngemäß - gesagt haben soll: "Red nicht so hochgestochen - ich bin aus Missouri, da gibt's nicht solche Schlauberger wie dich!"

Daß man in New York City einen Saguaro nicht von einem Kaktus unterscheiden kann, leuchtet mir schon ein.
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