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Alt 20.03.2017, 15:09   #1  
Eldorado
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BEASTS OF THE SOUTHERN WILD

Das Leben einer verschworenen Gemeinschaft von Aussteigern auf einer New Orleans vorgelagerten Insel während der Katherina-Sturmkatastrophe wird aus der Sicht eines jungen Mädchens erzählt. Subjektiv, mystisch angehaucht und sehr gefühlsbetont! Ganz großes, intelligentes Gefühlskino!
Ein toller Film zweifellos, aber da hast Du jetzt Deine eigene Interpretation einfach mal als Fakt dargestellt. Die Geschichte ist ja bewusst märchenhaft gehalten und zeitlich nicht genau verortet. An den "Katrina" -Sturm hatte der Regisseur dabei jedenfalls weniger gedacht:

Zitat:
the storm in the film and the issues with the storm are much more inspired by [Hurricane] Gustov and current land-loss in south Louisiana and the levee issues around the Mississippi and salt water intrusion and the oil spill and all this other stuff that for me was actually more the reference point. I feel like that's what it will be for people there, too. It's been interesting as I show it outside there that it's going to go to Katrina, because that's what people think of when they think of storms in Louisiana.
https://www.theatlantic.com/entertai...utopia/259009/
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Alt 22.03.2017, 17:42   #2  
michidiers
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Zitat:
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Ein toller Film zweifellos, aber da hast Du jetzt Deine eigene Interpretation einfach mal als Fakt dargestellt. An den "Katrina" -Sturm hatte der Regisseur dabei jedenfalls weniger gedacht:
In der Tat. Das habe ich tatsächlich getan. Danke für den Hinweis!


Die Fantastischen Vier 52 (Williams)



Erscheinungstermin: 1976/02

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #56
2) Daredevil (I) #19

Story-Titel:
1) Klaw, der mörderische Herr des Klanges !
2) Allein.... gegen die Unterwelt ! 2/3

Original-Storytitel:
1) Klaw the murderous Master of Sound!
2) Alone-- against the underworld!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) John Romita Sr.

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Inhalt:
1) Klaw, der Herr des Klanges ist zurück! Der von Rachegefühlen gebeutelte Schurke und Ex-Nazi greift die mitten in einem Hyperraum-Experiment steckenden Reed, Sue und Ding mittels seiner Klangwaffen an. Die drohende Niederlage unserer Freunde wird erst bei Eintreffen der Kavallerie in Form von zwei durch Black Panther geschickte Schlagringe aus Vibranium abgewendet. An Reeds Händen verfehlen sie nicht ihre Wirkung und absorbieren sämtlichen Schall. Klaw ist zum zweiten Mal auf die Bretter geschickt worden. Auf der anderen Seite der Erde in den Anden versuchen Jonny und Kumpel Wyatt derweil einen Zugang zu den gefangenen Inhumans zu finden.
2) Matt versucht sein Bestes, seinen Kumpel Foggy von den Verbrechern fernzuhalten, die ihn für den wahren Dämon halten. Derweil entbrennt unter dem Marodeur und dem Gladiator ein Machtkampf.

Bemerkungen:
Ein wenig rätsele ich noch, warum man in der Übersetzung hinsichtlich Klaws Kräfte stets auf das Wort Klang (Klanges) zurückgriff und nicht das Wort Schall benutzte.
Klaw legt übrigens gute Umgangsformen an den Tag, trotz seiner verbrecherischen Vorhaben. Stets benutzt der gegenüber seinen Feinden das formelle „Sie“.
Ansonsten ist dieses Heft eine dieser typischen „ich will Rache wegen einer in der Vornummer erlittenen Schmach“ – Ausgaben, die kaum innovativ daherkommt.

Das Artwork ist wieder vom feinsten. Hier ein Panel mit einem Untier aus dem Hyperraum:



Trotz aller Gemeinheiten, er sieht schon echt cool aus, dieser Klaw:



Auch erschienen in (interne Links):
1) Hit Comics #22, Hachette Klassik V
2) Erstveröffentlichung
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Alt 22.03.2017, 18:00   #3  
Peter L. Opmann
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Bemerkungen:
Ein wenig rätsele ich noch, warum man in der Übersetzung hinsichtlich Klaws Kräfte stets auf das Wort Klang (Klanges) zurückgriff und nicht das Wort Schall benutzte.
Das Wort "Klang" klingt wohl besser, auch etwas aggressiver als "Schall", ein Zischlaut-Wort.

Bei dieser Ausgabe tue ich mich mit dem Urteil etwas schwer. Als Jugendlicher mochte ich sie nicht besonders. Auch heute noch finde ich den Bösewicht Klaw nicht so recht überzeugend. Der „Herr des Klangs“ – ich habe oben (siehe FV # 49) bereits angemerkt, daß das eine ziemlich schwachsinnige Idee ist. Hätte es damals schon Hardrock, Punk und Heavy Metal gegeben, hätte man vielleicht einen etwas griffigeren Schurken aus ihm machen können, einen, der Amplifier in seinen Fingerspitzen trägt und jedem Gegner mit massivem Lärm die Ohren wegbläst. Das hätte Sinn ergeben.

Die Art, auf die Klaw die FV angreift, fand ich nun beim Wiederlesen aber doch recht packend. Die Masche, daß ein Gegner die FV nacheinander einzeln ausschaltet und dabei irgendjemanden oder etwas übersieht, gab es ja schon des öfteren. Aber hier wird sie so variiert, daß der Angriff sich spannend liest und man auch weniger das Gefühl hat, das schon x-mal aufgetischt bekommen zu haben.

Klaw will die FV besiegen, um sie dazu zu bringen, ihm seinen eigentlichen Feind, den Schwarzen Panther, auszuliefern. Gleich eine merkwürdige Prämisse: Wie sollen die FV das anstellen? Zunächst umgibt Klaw das Labor, in dem sich Reed und Ding aufhalten, mit einer Klangmauer, so daß sie darin gefangen sind, dann pirscht er sich an Sue heran. Sie ist das einzige übriggebliebene Teammitglied, denn Johnny, die Fackel, ist ja mit Wyatt Wingfoot im Himalaja unterwegs. Hier überwältigt er sie zur Abwechslung mal nicht ganz schnell. Sie schützt sich zuerst durch ihr Kraftfeld vor dem Eindringling, muß aber gleich darauf befürchten, daß es den Schallwellen nicht standhalten wird. Darauf greift sie zu einer Pistole, die nervenlähmende Strahlen verschießt, aber sie sind bei Klaw wirkungslos.

Währenddessen versuchen Reed und Ding, aus ihrem Labor auszubrechen. Reed analysiert das Problem, Ding dagegen schleudert kurzerhand eine riesige Maschine gegen die Wand, was aber nichts bringt, nur eine gewaltige Rückkoppelung auslöst (Stan Lee konnte damals nicht wissen, wie schön eine Rückkoppelung etwa in einem Jimi-Hendrix-Konzert sein kann). Ding rennt darauf einfach durch die Wand und ist frei. In diesem Moment unternimmt Sue einen letzten Versuch, Klaw zu entkommen, und läuft Ding genau in die Arme. Nun prallen Ding und Klaw aufeinander – das Baxter Building erzittert. Ding wird schwer getroffen – von was auch immer – und ist einige Zeit kampfunfähig. Sue flieht weiter – durch das Loch im Labor, das Ding geschlagen hat, zu ihrem Gatten Reed.

In sicherer Erwartung des Sieges richtet Klaw seine Klang-Klaue auf das Paar. In diesem Augenblick fliegt eine Drohne durchs Fenster (da sah Lee etwas, was es erst etwa 50 Jahre später gab) und bringt zwei Stücke Vibranium aus Wakanda, dem Königreich des Schwarzen Panthers. Mit denen schlägt Reed Klaw k.o., denn das Vibranium neutralisiert dessen Schallwellen (ist einfach so).

Wieder wird hin und wieder zu den Nichtmenschen sowie Johnny und Wyatt übergeblendet. Dort gibt es weiterhin keine wichtigen Weiterentwicklungen. Die Nichtmenschen verzweifeln weiter am wahnsinnigen Maximus; Johnny und Wyatt lösen das Problem, wie man Schoßhund etwas zu fressen geben kann. Am Ende wird die nächste Story angekündigt: Dr. Doom trifft auf den Silberstürmer.

Die Story weist erhebliche Schwächen auf. Da halte ich mich eher an die Zeichnungen. Jack Kirby und Joe Sinnott machen ihre Sache diesmal besonders gut (ich stimme Michi Diers ausdrücklich zu, was den Auftritt von Klaw angeht). Visuell wirkt das Geschehen wirklich aufsehenerregend. Kirby ist schon nahe am Höhepunkt seines Schaffens bei den FV; in späteren Ausgaben wird er nur noch monumentaler.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2017, 18:34   #4  
michidiers
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SECRET WARS Paperback



von u.a. Jonathan Hickman und Esad Ribic

Ich muss gestehen, dass ich mit einer gesunden Vorsicht und mit nur sehr wenigen Erwartungen an dieses gut -316- Seiten dicke Werk herangegangen bin. Hatte Jonathan Hickman es doch mit seinem langen Run als Autor der Avengers fast geschafft, dass ich meiner Lieblingssuperheldentruppe nach über vierzig Jahren Lesertreue den Rücken gekehrt hätte. Als viel zu verworren, unlogisch, langatmig und verschachtelt hatte sich seine Schreibe damals für mich erwiesen. Dass er es auch ganz anders kann, beweist er mit SECRET WARS.

Inhaltlich schließt die vorliegende Geschichte an das Ende der Storyline um die „Inkursion“ aus den Avengers-Serien an, womit der totale Zusammenbruch des Multiverses gemeint ist und es im Grunde keine Realität mehr gibt. Doch Dr. Doom von der Erde-616 hat es mit Hilfe des Molecule Man geschafft, aus Fragmenten der alten Welten eine neue, künstliche Welt namens Battleworld entstehen zu lassen, welche er nun wie gottgleicher König beherrscht. Loyal zu seiner Seite stehend: eine hübsche Ehefrau und zwei Kinder, ein Berater und eine schlagkräftige Polizeitruppe – alles bekannte Figuren, welchen man auf Erde 616 diese Stellung wohl niemals zugetraut hätte. Doch diese schöne neue Welt bekommt Risse, als von Wissenschaftlern ein seltsames Raumschiff entdeckt wird, in dem sich einige Passagiere befinden, die eigentlich überhaupt nicht dort sein dürften ….

Hickmann nimmt sich anfangs Zeit, den Leser an diese neue Welt, in der alles anders ist, einzuführen und strickt die erforderlichen Vorinformationen geschickt in die Geschichte ein. Somit kann sie auch ohne großes Vorwissen gelesen werden. Mancher mag sich bei dem Setting an Westeros und die Ränkespiele aus der Fernsehserie Game of Thrones erinnert fühlen. Sogar eine große Mauer – wenn auch im Süden liegend -, welche Horden von Untoten abhalten soll, gibt es auf Battleworld. Hickman geht sogar so weit, dem Leser eine Landkarte mit den einzelnen Königreichen wie Westchester, Spider-Island, Sentinel-Territorium etc. als Orientierung zu präsentieren. Ganz offenbar hat er aus seinen Versäumnissen in der Avengers Serie gelernt, hilft dem Leser dort auf die Sprünge, wo die Story nicht selbsterklärend ist.

So ist für mich dieses Event das bislang beste Werk des Starautors, denn es bietet in einem sehr interessanten Setting eine frische Geschichte, die nicht nur spannend und kurzweilig ist, sondern auch mit einer Reihe Überraschungen und Falltüren auf einen wartet. Und ein nettes Novum ist auch zu vermelden: Hickman hat sogar Humor bewiesen! Zeichnungen, Tusche und Farben stehen dem guten Eindruck kaum nach, unterstützen die Story gekonnt und überzeugen mit tollen Einfällen. Game of Thrones lässt übrigens auch in grafischer Hinsicht oft grüßen.

Als Dreingabe gibt es von Panini noch -16- Seiten mit -39- Covermotiven.

Fazit: Hickman hat aus Fehlern der Vergangenheit gelernt und eine gelungene Arbeit hingelegt. Schade, dass Battleworld wohl schon wieder passé ist, denn sie hätte sich noch eine Menge guter Geschichten hervorbringen können. Auch geht ein Lob an Panini, dass mit 19,99 Euro für 316 Seiten mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis aufwartet.
michidiers ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.03.2017, 19:28   #5  
michidiers
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SECRET WARS - Civil War



von u.a. Charles Soule, Lenil Francis Yu

Um die Handlung im vorliegenden Band innerhalb des mittlerweile recht komplexen Marveluniversums richtig zu verorten, muss man ein wenig ausholen. SECRET WARS - Civil War ist ein Ableger aus der Miniserie Secret Wars von Autor Jonathan Hickman, welche an das Ende der Storyline um die „Inkursion“ aus den Avengers-Serien anschließt. „Inkursion“ ist der gänzliche Zusammenbruch des Multiverse und wo alle Realitäten erloschen sind. Nur Dr. Doom von der Erde-616 hat es mit Hilfe des Molecule Man geschafft, aus Fragmenten der alten Welten eine neue, künstliche Welt namens Battleworld zu erschaffen, das er nun wie gottgleicher König beherrscht. Hier setzt die Handlung des vorliegenden Paperbacks SECRET WARS - Civil War ein. Eine der lokalen Herrschaftsgebiete von Battleword gliedert sich in zwei Machtbereiche, welche im Westen von Captain Amerika/Steve Rogers und im Osten von Iron Man/Tony Stark beherrscht wird. Der Grund der Zweiteilung ist ein von Tony Stark imitiertes Superheldenregistrierungsgesetz, welches zu einem seit Jahren schwelenden, kalten Krieg zwischen beiden Teilen geführt hat. Als bei einem Friedenstreffen der beiden ehemaligen Freunde und jetzigen Rivalen ein Mord verübt wird, eskaliert der schwelende Konflikt …

Wer sich nach dem Betrachten des Cover-Layouts und dem Lesen der obigen Beschreibung an das beliebte Event von 2006 mit dem Titel Civil War erinnert fühlt, der liegt richtig. Das vorliegende SECRET WARS - Civil War ist im Grunde eine „What If“-Story, die die Ereignisse aus dem originalen Civil War aufgreift und ohne den Ballast der Kontinuität von über fünfzig Jahren Marvelhistorie neu interpretiert. Herausgekommen ist eine durchaus dramatische und mit einigen geschickt gelegten und krassen Wendungen gespickte Story. Jedoch dauert es ein wenig, bis sich ein rechter Spannungsbogen aufgebaut hat. Autor Charles Soule lässt sich zu Anfang viel Zeit. Die einzelnen Hauptfiguren müssen positioniert werden und Erklärungen sind nötig, um den Leser mit wichtigen Hintergrundinformationen zu versorgen. Erst nach dem ersten Drittel nimmt die Story richtig fährt auf, überrascht mit aus dem 616-Universum bekannten Figuren, die aber so ganz anders aussehen und sich anders verhalten, wie man es von ihnen gewohnt ist.

Hinsichtlich der Zeichenarbeit ist kaum etwas zu meckern. Lenil Francis Yu und seine Kollegen legen eine professionelle Arbeit ab, schaffen ein Setting, dass irgendwo zwischen Blade Runner und Fallout anzusiedeln ist, beweisen dabei so manchen Ideenreichtum.

Geeignet ist dieses Paperback, es enthält auf -140- Seiten die komplette Miniserie Civil War (2015) #1 bis #5, ganz sicher für die, die den originalen Civil War von 2006 als das beste jemals herausgebrachte Megaevent befinden. Und wem Hickmans „SECRET WARS” gefallen hat und noch eine Geschichte aus der Battleworld lesen möchte, dem sei dieses Buch ebenfalls empfohlen.

Fazit: gute, solide Comicunterhaltung aus dem Superheldenbereich von einem routinierten Team von Comickünstlern - nicht mehr, aber auch nicht weniger!
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Alt 30.03.2017, 09:41   #6  
michidiers
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Die Fantastischen Vier (Williams) 53



Erscheinungstermin: 1976/03

Originalausgabe:
1) Fantastic Four (I) #57
2) Daredevil (I) #19

Story-Titel:
1) Da kommt... Dr. Doom !
2) Allein.... gegen die Unterwelt ! 3/3: ?

Original-Storytitel:
1) Enter... Dr. Doom!
2) Alone-- against the underworld!

Zeichnungen:
1) Jack Kirby
2) John Romita Sr.

Text:
1) Stan Lee
2) Stan Lee

Inhalt:
1) Gleich mehrere Bedrohungen stehen den FV ins Haus. Nachdem sie nicht verhindern konnten, dass der Sandman aus der JVA ausbüxt, stibitzt dieser ihnen auch noch wichtige Ausrüstungsgegenstände, mit der er seinen Partner „Zauberer“ aus dem Knast herausholen will. Damit nicht genug: Dr. Doom gelingt es, dem Silberstürmer die kosmische Kraft incl. Surfbrett zu entziehen, um diese für seine Zwecke zu nutzen. Derweil versuchen Jonny und Kumpel Wyatt Wingfoot noch immer zu den Inhumans zu gelangen, die unter einer hermetischen Kuppel gefangen sind.
2) Dämon tut sein Bestes, um Foggy vom Verdacht, dieser sei der Dämon, reinzuwaschen. Dazu knöpft er sich eine Bande von Schlägern des Marodeurs vor.

Bemerkungen:
Gleich drei Handlungsfäden ziehen sich durch diese Ausgabe der FV und halten die derzeitige Spannung aufrecht.

Dr. Doom erschleicht sich das Vertrauen des Surfers, um ihn am Ende zu unterwerfen und um Surfbrett und kosmische Macht zu bringen. Elemente, die zum Teil im Blockbuster Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer von 2007 aufgenommen worden sind. Wie immer ist das Artwort, vor allem die Splashpages einfach famos:



Auch erschienen in:
1) Hit Comics #26, Hachette Classic V
2) Erstveröffentlichung
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Alt 30.03.2017, 10:34   #7  
Peter L. Opmann
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Mir kam es bei Williams-FV # 41 so vor, als ob die Serie da einen großen Schritt vorwärts macht. Das war der Beginn der Nichtmenschen-Saga, wobei eine Ausgabe (US-FF # 44) leider ausgelassen wurde. Jetzt denke ich wieder, daß sich die Serie deutlich weiterentwickelt. Mit dieser Ausgabe startet eine Geschichte, die sich bis zur # 56 spannt, also der erste Vierteiler der FV. Diesmal wird der Handlungsbogen auch nicht vorzeitig abgebrochen, sondern Lee und Kirby gönnen sich einen langen Atem – ich vergleiche hier natürlich mit einer nur ein Heft langen Episode.

Kern dieser Story ist, daß Dr. Doom dem Silberstürmer seine Kräfte raubt und damit für die FV fast unbesiegbar wird. Der Einstieg ist etwas verschlungen angelegt, weil es offenbar auf ein paar Seiten nicht ankommt: Reed, Sue und Ding sind ins Gefängnis gelockt worden, in dem der Zauberer und Sandmann (von den Furchtbaren Vier) einsitzen. Dabei gelingt Sandmann die Flucht, den Zauberer können FV und Polizei überwältigen. Nachdem sie auf Galaktus getroffen sind, können die Furchtbaren Vier sie allerdings nicht mehr beeindrucken (dieses Quartett existiert faktisch nicht mehr: Medusa ist jetzt bei den Nichtmenschen; wo Kleisterpeter abgeblieben ist, bleibt offen).

Eben als die FV an Galaktus denken, kommt sein einstiger Herold, der Silberstürmer, ins Bild. Er fliegt über Latveria hinweg, jenes Fantasiefürstentum in Europa, über das Dr. Doom tyrannisch herrscht. Der Silberstürmer ist noch immer bestrebt, sein Exil, die Erde, besser kennenzulernen, und läßt sich daher auf Dooms Schloß einladen. Der täuscht seinen Gast, gibt sich freundlich, human und seinerseits wißbegierig (als einer seiner Lakaien einen unbedeutenden Fehler macht, verrät er sich beinahe durch einen Wutanfall). Er lenkt den Silberstürmer ab, indem er ihn einen Blick in den Weltraum werfen läßt.

Zwischendurch bekommen es die FV noch einmal mit dem Sandmann zu tun. Der will sie in ihrem Hauptquartier angreifen, merkt aber, daß er gegen das Superheldenteam nicht ankommt, und verschwindet, indem er durch einen Türspalt rieselt. Zurück nach Latveria: Während der Silberstürmer versonnen ins All blickt, legt ihm Doom blitzschnell zwei Induktoren an (mit anderen Worten: er zapft ihm einfach den Strom ab) und überträgt die Energie auf sich selbst – was da genau und wie es vorgeht, läßt Stan Lee geschickt beiseite; Kirby macht die ungeheure Energie zumindest mit seinen charakteristischen Wolken schwarzer Punkte augenfällig.

Nun wird noch einmal ein Blick auf Johnny, die Fackel, und Wyatt Wingfoot geworfen, die versuchen, zu den Nichtmenschen zu gelangen. Inzwischen lassen sie sich von Schoßhund hin und her teleportieren, gelangen dabei aber nur in seltsame neue Welten. Im Inneren der Großen Zuflucht, in der die Nichtmenschen gefangen sind, muß sich Black Bolt noch von seinem Befreiungsversuch erholen. Der wahnsinnige Maximus scheint zu wissen, wie es seinem Bruder gelingen könnte – aber sagt es den anderen Nichtmenschen natürlich nicht.

Inzwischen ist Dr. Doom auf das Surfbrett des Silberstürmers gesprungen und fliegt euphorisch um sein Schloß herum. Bei der Bevölkerung verbreitet er damit Angst und Schrecken. Reed Richards arbeitet derweil noch an einer Maschine, mit der er den Sandmann dingfest und unschädlich machen will. Sue befällt dabei aber eine dunkle Ahnung, daß den zum Trio geschrumpften FV eine weit größere Gefahr droht. Reed versucht, sie zu beruhigen. Ding sieht sich eine Superheldensendung im Fernsehen an…

Die alten Schwächen, die ich an früheren Folgen bemängelt habe, sind auch hier festzustellen: Manche Entwicklungen der Story sind unmotiviert (was wollen die FV im Gefängnis?) oder bringen sie nicht weiter (Johnny und Wyatt gelangen nicht in die Große Zuflucht), und Lee operiert weiter mit wundermächtigen Maschinen, deren Funktionsweise nie erklärt wird (die Induktoren, die dem Silberstürmer seine Kräfte rauben). Aber hier spielen diese Mängel keine Rolle, denn die Grundidee, daß Dr. Doom, der skrupelloseste und gefährlichste Gegner der FV, sich hier schier grenzenloser Kräfte bemächtigt und damit zuschlagen will, vermittelt sich sehr gut und sorgt für echte Spannung.

Jack Kirby arbeitet zunehmend mit größeren Panels. Es sieht nicht so aus, als ob er sich Arbeit sparen will, vielmehr ist er wohl bestrebt, die sich steigernde Dramatik der Story adäquat grafisch umzusetzen. Das Cover präsentiert ein schreckenerregendes Porträt von Dr. Doom und die kleinen, darum herumwuselnden Figuren der FV, von Wyatt Wingfoot und dem Silberstürmer. Ein sicher emblematisches Motiv – es kommen allerdings noch bessere. Aber, wie gesagt: Hier wird für die Serie ein neues Kapitel aufgeschlagen, das nahe an den Höhepunkt der Lee/Kirby/Sinnott-Phase heranführt.
Peter L. Opmann ist offline   Mit Zitat antworten
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