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Alt 07.09.2021, 14:20   #4826  
LaLe
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Ich bin ja schon still...
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Alt 07.09.2021, 14:21   #4827  
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Zeichen und Wunder...
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Alt 07.09.2021, 19:34   #4828  
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Monster - Band 5 (Naoki Urasawa)



Und er hat es wieder getan! Mit Ex-Spion Grimmer führt Mangaka Naoki Urasawa einen weiteren, auf Anhieb absolut faszinierenden Charakter in die Geschichte ein. Der jetzige Reporter ist auf einer Spur zu einer großen Story: Den unsäglichen Vorgängen in Kinderheimen der DDR, die dem Innenministerium unterstellt waren, allen voran natürlich Kinderheim Nummer 511, dessen Ende in einem absoluten Desaster besiegelt wurde. Seine Nachforschungen führen ihn ins märchenhafte Prag, und im Zug auf dem Weg dorthin trifft er den Asiaten Doktor Tenma, denn auch ihn verschlägt es in die Geschichtsträchtige Stadt an der Moldau…

Zuvor jedoch gilt es den nervenzerrenden Cliffhanger des vorangegangenen Bandes aufzulösen, und der hat es wahrlich in sich. Minutiös dröselt Urasawa die Vorgänge rund um Tenmas geplantes Attentat auf Johann auf, die Spannungsschraube wird erbarmungslos angezogen, zwischen Selbstzweifeln und Pflichtgefühl ist der Doktor hin und hergerissen. Doch auch außerhalb der Bibliothek, in der die Dankesveranstaltung für Schuwald stattfinden soll, überschlagen sich die Ereignisse. Wer will Tenma aufhalten? Kann noch rechtzeitig eingegriffen werden? Als der Gehirnchirurg plötzlich selbst eine Waffe am Schädel hat, überschlagen sich die Ereignisse, und ein flammendes Inferno wird entfesselt. Absoluter Wahnsinn und an Spannung kaum zu überbieten!

Doch auch Grimmer, der trotz der tragischen Dinge, die wir über seine Familiengeschichte erfahren, so überraschend in sich ruhend wirkt, so ganz von positiver Energie durchsetzt, bekommt es in Prag mit einer harten Nuss zu tun. Zwar kann er den ehemaligen Direktor des Kinderheims 511 aufspüren, ihn zur Rede stellen und in Bedrängnis bringen, doch die Wahrheit, die sich hinter dem Vorhang aus Geheimnissen und Vertuschung verbirgt, ist eine gänzlich andere, erschreckendere, als er sich je ausgemalt hat.

Die erste Hälfte vollgepackt mit nervenzerfetzendem Thrill, der in eine actionbepackte Entladung mündet, die zweite dann als spannende Ermittlung inszeniert, gespickt mit eigenwilligen, hochinteressanten Charakteren, und einer Wendung, die geschickt mit der Erwartungshaltung des Lesers spielt. Als es dann gleich einen ganzen Schwung weiterer Leichen gibt und ein junger Kommissar einer Verschwörung innerhalb der Prager Polizei auf die Spur kommt, tun sich neue Rätsel auf und es wird nochmal spannender als sowieso schon. Ein absolut meisterlicher Band, und aufgrund der enorm unterschiedlichen Tempi zwischen den beiden Teilen wohl auch der bislang beste.

10/10

VG, God_W.
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Alt 08.09.2021, 07:52   #4829  
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Fables 13 – Die Dunklen Jahre



Zurück an der Hauptreihe, zurück in New York City, zurück in Fabletown und zurück in der Zeit nach dem großen Krieg, der mit einem Sieg der Fables über das Imperium endete.Zum Einstieg darf Michael Allred mal wieder an den Zeichenstift und irgendwie finde ich seinen Stil diesmal viel gewöhnungsbedürftiger als noch bei beim Nordwind und den Wölfen zu Hause. Aber sei es drum, dafür ist Gepettos erster Rundgang durch die Nachbarschaft, in Begleitung seines Sohnes und einiger „Leibwächter“, äußerst unterhaltsam, gibt es doch unter den Einheimischen reichlich Missmut, weil sie den Tyrannen lieber einen Kopf kürzer sehen würden, denn ihn als neuen Nachbar zu begrüßen. Es gibt also durchaus Fabelwesen, die eher meine (zugegeben, vielleicht etwas härtere und radikalere) Gesinnung vertreten, statt LaLes erhabenen Gerechtigkeitssinn.

Dann beginnen sie, die Dunklen Jahre, und zwar damit, dass sich zwei Glücksritter daranmachen eines der, durch den Krieg und den nachfolgenden Aufruhr herrenlos gewordene, Königreiche zu plündern. Während die beiden sich den Weg in die Schatzkammer freischlachten führen Frau Totenkinder und Gepetto freundliche Gespräche mit enorm unfreundlichem Unterton und der Wundarzt doktert noch immer an Blue Boys Arm herum, denn dessen Wunde will nicht so gut verheilen wie sie eigentlich sollte.

So beginnt es – und dann beginnt die Abwärtsspirale sich unaufhörlich zu drehen. Pinocchio versucht weiter vergeblich seinen Paps in die Gesellschaft zu integrieren, Blue Boys Verletzung entzündet sich nach jeder Operation schlimmer, Rose Red hat schlimme Beziehungsprobleme (und auch psychische) und mit der Baba Yaga läuft auch nicht alles nach Plan. Doch richtig übel wird es, als die eingangs erwähnten Glücksritter eine ganz besonders gesicherte Kiste öffnen, in dem Glauben, dass darin sicherlich der wertvollste Teil des Schatzes zu finde sei. Tja falsch gedacht. Und was schließt man noch in Hochsicherheitskisten weg, wenn nicht unermessliche Reichtümer? Richtig, unermesslich Böses, Gefährliches und Schrecken verbreitendes. Exakt ein solches Wesen haben die beiden entfesselt und eins sage ich Euch gruselig und eklig ist es tatsächlich und dazu wirkt es maximal bedrohlich. Es wird finster in den Dunklen Jahren…

Ich hätte ja nicht gedacht, dass es nach dem großen Krieg so schnell schon wieder zu dermaßen einschneidenden Veränderungen kommt, und dass mich ein neuer Antagonist so rasant das Fürchten lehren könnte. Der Typ ist echt Creepy! Im Nachgang geht es (mit miesem Artwork von David Hahn) auf der Farm nochmal rund. Ob schon wieder eine Revolte ansteht ist noch nicht klar, aber der Cliffhänger mit den beiden gefährlichsten Fellknäueln lässt auf einen großen Fight hoffen.

Zeitgleich mit den Ereignissen zuvor gingen Mowgli und Bagheera auf eine Mission in die alte Heimat, um eine Dschungelwelt zu finden, die jetzt nach dem Kriegsende wieder bewohnbar wäre. Ein nettes kleines Urwaldabenteuer, an dessen Ende interessanter Besuch auf der Farm eintrifft.
Zusammengefasst wieder sehr guter, abwechslungsreicher Band, der viel verspricht. Vor allem eine alles andere als langweilige Zukunft.

8/10

VG, God_W.
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Alt 09.09.2021, 06:38   #4830  
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The Unwritten – oder das wirkliche Leben 3: Ein Toter klopft an



Was war dieser Band in der ersten Hälfte so verwirrend und rätselhaft! Ich meine, da habe ich komplett gar nicht durchgeblickt und die Fragezeichen haben sich über meinem Kopf getürmt. Was ist das für eine geheimnisvolle Organisation, die Tom auf den Fersen ist, nur Böses will und offensichtlich von einem Mann namens Callendar geleitet wird? Wie funktioniert deren total seltsam und übersinnlich anmutendes Ortungssystem? Kam es wirklich dazu, dass Tommy Taylors Nemesis aus den Büchern den Körper des Gefängnisdirektors übernommen hat und so in unsere Welt eindringen konnte? Wie geht sowas? Und welche Auswirkungen hat es auf Savoy, wenn er von diesem unheimlichen Wesen gebissen wird? Weshalb erzählt Lizzie Hexam Tom nichts? Gar nichts? Ist sie wirklich auf seiner Seite? Vor allem, ist sie wirklich „echt“, oder ist sie nur eine Figur aus einer Geschichte, die irgendwie, wie auch immer, in unsere Welt gelangt ist? Oder ist sie einfach nur nicht ganz knusper?

Fragen über Fragen, die mich mehr und mehr verwirren und ratlos dastehen lassen. Doch dann steht ein Großereignis bevor, die Veröffentlichung des 14ten und letzten Tommy Taylor Romans. Der scheint allerdings ein Fake zu sein, initiiert von dieser seltsamen, offensichtlich böswilligen Organisation, die den wahren Tommy Taylor Geschichten durch diese Schundschrift schaden wollen, die Macht der Erzählung in der Gesellschaft durch diese Denunziation brechen, und gleichzeitig ihren ursprünglichen Schöpfer, Toms Vater, aus seinem Exil hervorlocken möchten. Diese Gelegenheit will natürlich auch Tom nutzen, um seinen Erzeuger endlich zur Rede zu stellen, und um Antworten, sowohl für ihn als auch für uns, zu bekommen. Antworten, das wäre doch mal was!

Wahnsinnig dicht, etwas vertrackt, zum Miträtseln und Mitfiebern einladend breitet Mike Carey einen eng gewebten Teppich von Möglichkeiten vor uns aus. Wie bei einem großen Mosaik können die Einzelteile ganz unterschiedlicher Herkunft sein, in diesem Fall sogar aus verschiedenen Welten stammen, und sich dennoch zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen. Alleine die Optik ist schon fulminant, werden die Übergänge zwischen (vermeintlich) realer Welt und der Bücher- oder Geschichtswelt von den Künstlern Peter Gross und Ryan Kelly doch wundervoll in Szene gesetzt, dazu die Cover von Yuko Shimizu, die einfach großartig aussehen. Dabei macht die Normalo-Welt rein optisch eher einen „gehobenen Standard Ami Eindruck“, während in den Bücherwelten besondere und markantere Stile zum Einsatz kommen.

Wenn ich schon eine Teppich-Analogie ausgepackt habe, kann ich damit auch gleich weiter machen, denn die Liebeserklärung an Literatur und an das Geschichtenerzählen allgemein ist in dem Werk so allgegenwärtig, als würden Carey und Gross all den großen Erzählern und Erzählungen einen roten Teppich ausrollen. Man freut sich bei der Lektüre immer, wenn man einen der vielen Triggerorte, die Tom von seinem Paps eingetrichtert wurden wiedererkennt, auch wenn sicher kaum jemand alle Geschichten gelesen hat, die einbezogen werden. Ich habe zum Beispiel nie Shakespeare gelesen, aber durch Verweise in anderen Werken und natürlich auch durch Filme weiß ich dann schon wovon die Rede. Thomas Malory habe ich tatsächlich gelesen, worüber ich mich dann auch sehr gefreut habe und Chaucer steht noch hier noch ungelesen hier.

Das sind nur einige Beispiele zu dem ganzen Sammelsurium an Büchern und Autoren, vor denen sich The Unwritten tief verbeugt. Bei mir löst die Lektüre dieses Comics ständig die Lust aus, ein Buch aus dem Regal zu ziehen und los zu lesen! Geht natürlich nicht, denn ich will ja wissen wie es mit Tom Taylor weitergeht, böse Zwickmühle. Aber auch wer mit den großen Klassikern nicht allzu viel anfangen kann wird bei The Unwritten seine helle Freude haben, denn die vielen Bezüge zur allgemeinen Popkultur und dem Nerdtum sind ebenfalls allgegenwärtig. Am vordergründigsten natürlich zu Harry Potter, aber auch Star Wars, Stephen King, Herr der Ringe, Nosferatu, die Transformers usw. werden gerne zitiert.

In Die vielen Leben von Lizzie Hexam erfahren wir endlich mehr über diese Mitstreiterin Tom Taylors. Spannend ist, dass die Lady eine äußerst wandelbare Vergangenheit hat, denn man kann ihren Werdegang und ihre Verbindungen zu Tom und seiner Familie auf verschiedene Arten erleben. In alter „Abenteuer-Spiel-Buch“-Manier wie bei der „Insel der 1.000 Gefahren“ oder den Büchern von Steve Jackson und Ian Livingstone entscheiden wir nach einer Seite häufig selbst, wie die Geschichte weitergeht und auf welcher Seite wir entsprechend weiterlesen. Keine Angst, Kämpfe mit Würfeln und dergleichen sind nicht notwendig. Allerdings solltet Ihr weise wählen, denn man kann durchaus auch in einer Sackgasse landen. Ich habe die Story dreimal durchgespielt um mehrere Varianten kennenzulernen, war wirklich cool.

Zum Abschluss werden dann interne Streitigkeiten in Mister Callendars Geheimorganisation thematisiert, was für Tom vielleicht Vorteile bringen könnte. Der hat allerdings Probleme damit seinen beiden Mitstreitern zu vertrauen und, vor allem, damit seine Fähigkeiten zu aktivieren. Magie funktioniert wohl nicht so einfach wie gedacht. Nach einem kurzen Ausflug in das finale Tommy Taylor Buch hat Tom allerdings einen neuen Hinweis, ein Ziel, welches im letzten Panel offenbart wird und mein Herz einen Sprung machen ließ. Was freue ich mich auf Band vier, das glaubt Ihr gar nicht!

9/10

VG, God_W.
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Alt 10.09.2021, 15:19   #4831  
excelsior1166
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Winter Soldier Megaband 1 "Der längste Winter"
Panini SC 2014, 300 Seiten, 28€
Enthält US-Winter Soldier No. 1-14 von Ed Brubaker
Eigentlich hätte die Serie Winter Soldier & Black Widow heißen müssen, Natasha veredelt seit Jahrzehnten andere Serien (Champions Vol. 1, Daredevil, Hawkeye...).
Zum Inhalt: Drei ehemalige sowjetische Schläfer aus dem Red Room-Programm erwachen und machen v.a. Bucky und Natasha das Leben schwer.
Anfangs trifft der Leser noch den involvierten Dr. Doom, später müssen in dieser formidabel geschriebenen Agentengeschichte Hawkeye, Captain America, Wolverine und Daredevil eingreifen. SHIELD um Sitwell, Fury und Hill ist eh dabei...
Ein tragischer Tod und nachhaltige Folgen für zumindest zwei Protagonisten verleihen dem Band neben wunderbar gezeichneter Action mit Tiefgang noch mehr Gewicht.
Besser kann kein Spionagefilm inszeniert sein, Guice und Lark sind schlicht grandios.
Ach ja, das Format ist perfekt, der gesamte Brubaker-Run enthalten.
9,5/10 P. für das Beste, was ich von Marvel in den letzten Jahren lesen durfte. Toll!

Anmerkung: Die Seitenangabe im CG ist falsch.

Geändert von excelsior1166 (10.09.2021 um 16:00 Uhr)
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Alt 10.09.2021, 15:58   #4832  
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Brubaker halt.
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Alt 10.09.2021, 16:00   #4833  
excelsior1166
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Aber auch die Zeichnungen von Guice und Lark sind kongenial.
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Alt 10.09.2021, 16:01   #4834  
FrankDrake
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Wenn du den Band mal abgeben möchtest melde dich bei mir.

Mehr als ein Westfale kann der Mensch nicht werden!

Geändert von FrankDrake (10.09.2021 um 16:12 Uhr)
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Alt 10.09.2021, 20:02   #4835  
God_W.
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Violetta 1 – Ich sehe was, was Du nicht siehst! & Violetta 2 – Böse Augenblicke



Etwas früher im Jahr hatte ich aufgrund unserer, damals noch bevorstehenden, Kenia-Reise um etwas Comic-Input mit Bezug zu Afrika gebeten. Wie man Euch so kennt wart Ihr alle äußerst hilfsbereit und habt mir massenweise tolle Vorschläge gemacht, von denen ich einige natürlich auch umgesetzt habe. Dazu gehörte unter anderem Kalimbo von Dani Books, den ich Euch schon vorgestellt habe, aber auch zu den anderen Bänden möchte ich so nach und nach wenigstens noch ein paar kurze Zeilen hierlassen, im Großen und Ganzen wurde ich von Euren Empfehlungen nämlich durch die Bank gut unterhalten und nicht enttäuscht. Eine klitzekleine Ausnahme bildet da allerdings der Start von Violetta.

Violetta ist ein seltsames kleines Mädchen. Das liegt zwar vor allem, aber nicht nur an ihren violetten Augen. Denn wenn sie einen damit durchdringend ansieht, und man auch zurückblickt, so kann sie die Gedanken des Gegenübers lesen, herausfinden woran man denkt und, das ist das Wichtigste, jede Lüge entlarven. Jetzt ist sie just an einer neuen Schule gelandet, wo sie noch niemanden kennt. Da kann so eine Spezialfähigkeit natürlich auch schonmal von Vorteil sein. Andererseits kann man aber auch schnell als Außenseiter gestempelt werden, wenn man sich zu seltsam benimmt. Seltsam geht es auch in Violettas zu Hause, einem riesigen, hochherrschaftlichen Herrenhaus zu, wo liebevoller Umgang nicht ganz so groß geschrieben wird.

Ach, was soll ich schön drumherum reden? Ihre Mutter ist eine gefühlskalte alte Hexe, die sich mehr für ihre ach so wertvollen Briefmarken interessiert, als für das Töchterlein. Das überlässt sie außerhalb des Hauses lieber dem Chauffeur und innerhalb des protzigen Anwesens einem Schwung seltsamer Roboter, die auch dafür sorgen, dass klein Violetta nur penibel gereinigt und desinfiziert die heiligen Hallen betritt. Apropos Reinlichkeit, auch was Keime und Krankheitserreger angeht hat ihre Mum ordentlich einen an der Waffel, und so verdient sich der Haus und Hofdoktor eine goldene Nase, indem er die Kleine zum Hypochonder erziehen möchte.

Violetta selbst lässt sich von all diesen widrigen Umständen nicht allzu sehr beeinflussen. Trotz allem ist sie ein äußerst aufgewecktes, abenteuerlustiges und lebensfrohes Kind, vielleicht etwas vorlaut und neunmalklug, aber doch mit dem Herz am rechten Fleck. So setzt sie sich zum Beispiel in ihrer neuen Schule für das Tierwohl ein, auch wenn sie dabei für reichlich Chaos sorgt. Dennoch ist die kleine Maus auch traurig, denn bei ihrer Mutter kann sie nicht auf elterliche Liebe und Geborgenheit hoffen und die anderen Mitbewohner, ob aus Stahl und Schaltkreisen, oder aus Fleisch und Blut, spenden ihr ebenso wenig Trost. Doch was ist das für eine Briefmarke, die ihre Mutter ganz besonders hortet und verliebt bestaunt? Wer ist da drauf? Romuald der Zweite, König von Zongo! Das ist es! Das muss ihr Vater sein! Jetzt muss sie nur noch irgendwie ins Herz Afrikas kommen und ihren Erzeuger aufspüren, kann bei einem König ja nicht so schwer sein, schon gar nicht für ein Gör mit Violettas Fähigkeiten…

Das klingt jetzt sicher erstmal gar nicht schlecht, sondern vielleicht sogar sehr interessant, witzig und abenteuerlich. Ich sag mal so, diese Eigenschaften sind alle mehr oder weniger vorhanden, aber irgendwie stehe ich nach der Lektüre dieser ersten beiden Bände doch recht ratlos da. Für einen Funny ist es einfach nicht witzig genug, für ein Drama sind die Bände mit viel zu viel unrealistischem und abgefahrenem Zeug angereichert und das große Abenteuer sehe ich zumindest in Teil eins auch noch nicht. Auch die Charaktere bleiben noch etwas blass, bis auf Violettas Mutter, die ist gleich von Start an ein absoluter Unsympath vor dem Herrn. Violetta selbst finde ich noch zu wechselhaft, als dass ich sie richtig einordnen, oder eine emotionale Bindung zu ihr aufbauen konnte, wobei das ab der Mitte des zweiten Bandes schon deutlich besser wurde. Da kommen dann auch noch ein paar spaßig abgedrehte Nebenfiguren ins Spiel und die Sache mit dem Abenteuer kommt ins Rollen, wenn es auf der Suche nach Paps gen Afrika geht.

Insgesamt also ein eher holpriger Einstieg, der sich irgendwie nicht entscheiden konnte, ob er Fisch oder Fleisch sein möchte, der zur Mitte des zweiten Albums dann aber seine Richtung gefunden zu haben scheint, die mir auch recht gut gefiel. Von der Warte gesehen kann ich also ganz gut nachvollziehen, weshalb da wohl die Käuferscharen gefehlt haben und Carlsen die Reihe nach Band zwei abgebrochen hat. Allerdings gab es wohl doch eine kleinere, hartnäckige Fanbase und so ist schließlich Finix in die Presche gesprungen und hat die Sache durchgezogen. Ob sich das gelohnt hat werden wir die nächsten Tage erfahren, wenn ich meine erste Finix-Reihe Lese (bzw. drüber schreibe) – wurde ja auch mal Zeit!

6/10

VG, God_W.

Geändert von God_W. (10.09.2021 um 20:34 Uhr)
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Alt 10.09.2021, 20:06   #4836  
excelsior1166
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Violetta gehört m.E. nicht zu den franko-belgischen Funny-Klassikern, die eine Lektüre lohnen.
Da gibt es so viele bessere Reihen...
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Alt 10.09.2021, 20:07   #4837  
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@excelsior

Wenn du den Band mal abgeben möchtest melde dich bei mir.
Der Band verbleibt in meiner (bis etwa 2018) kompletten Marvel-Sammlung, sorry...
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Alt 10.09.2021, 20:37   #4838  
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Violetta gehört m.E. nicht zu den franko-belgischen Funny-Klassikern, die eine Lektüre lohnen.
Da gibt es so viele bessere Reihen...
Ja, da gehe ich nach den ersten beiden Bänden mit, ist einfach nicht "funny" genug. Wurde mir aber an anderer Stelle wärmstens empfohlen und hat Afrika-Bezug (das war ja die Grundintention). Morgen oder übermorgen kommt noch was zu den beiden nächsten Bänden, die fand ich DEUTLICH besser.
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Alt 10.09.2021, 22:55   #4839  
excelsior1166
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Stimmt, hab die auch alle gelesen.
Insgesamt von mir aber dennoch nur 5/10 P.
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Alt 11.09.2021, 10:00   #4840  
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Schade, bei mir ging es da ab Band drei steil bergauf.
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Alt 11.09.2021, 10:01   #4841  
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Fables 14 – Das große Fables-Crossover



Das große Crossover der Fabelwesen scheint ja in der Community der Fables-Leser allgemein nicht sonderlich gut anzukommen. Umso gespannter war ich auf den Band, bin ich doch dafür bekannt, vielem auch etwas Positives abgewinnen zu können, und deshalb stets sehr milde in der Punktevergabe unterwegs zu sein. Also auf ins wilde Getümmel, ist ja mit neun Heften ein ganz schöner Brocken geworden.

Auf der Farm geht es seit der Ankunft der Fabletown-Fables drunter und drüber. Während das Biest und Bigby als Wolf sich übelst an die Gurgel gehen ruft der Dachs Stinky (ist doch ein Dachs? Wie ein Stinktier sieht er jedenfalls nicht aus) eine neue Religion ins Leben. Diese verehrt den von uns gegangenen Blue Boy als Messias und sagt dessen Rückkehr nebst folgendem Aufstieg zum neuen Kaiser voraus. Zur gleichen Zeit spitzt sich auch in New York die Lage zu, denn die Anwesenheit des finsteren Mr. Sorgt wohl dafür, dass sich in der näheren Umgebung alle an die Gurgel gehen. Mordrate steigt, Verbrechen und Aggressivität allgemein nehmen zu und die Armee der Verwelkten, die er für sich schuften lässt wächst und wächst.

Dieser dunkle Einfluss ist es wohl auch, der Bigby und Beast so ausrasten ließ, dass sie sich gegenseitig an die Gurgel gingen, es wäre also besser, wenn der Wolf einen noch größeren Abstand zu den Fabletown-Ruinen gewinnen würde. Da kommt es ja ganz passend, dass Jack mal wieder anruft, und zwar um der absoluten, ultimativen Bedrohung zu berichten. Jack of Fables-Leser wissen bereits, worum es sich dabei handelt, denn der wieder zu sich gekommene Kevin Thorn beabsichtigt die Geschichte neu zu schreiben, was in diesem Fall wörtlich zu nehmen ist, denn mit einem einzigen Schwung der Feder kann er das uns bekannte Universum auslöschen, sozusagen ungeschehen machen, und nochmal ganz von vorne anfangen. Wie das ein Gott halt so machen kann, wenn er mit der Entwicklung seiner Schöpfung unzufrieden ist. Natürlich glauben erstmal alle, dass Jack sich mit dem Anruf wieder einen seiner blöden Streiche erlaubt, aber schlussendlich kann man das Risiko nicht eingehen und so machen sich der Ex-Sherriff nebst Gattin auf den Weg um Jack zu treffen – in SEINER Serie.

Wie bereits zu befürchten war, stellt sich die von Jack beschriebene Bedrohung als überaus real heraus und, wie ebenfalls zu befürchten war, gehen sich Jack und Bigby schleunigst an die Gurgel. Wie dem auch sei, nach einer kurzen, intensiven Rauferei verkrümelt sich Jack schmollend aus SEINER Serie, und macht sich auf zur RICHTIGEN Fables-Serie, wo er nach seiner Auffassung sowieso hingehört. Dort wartet Meister Dachs mit seinen religiösen Gefolgsleuten schon sehnsüchtig auf die Widergeburt von Blue Boy, in welcher Inkarnation auch immer – wenn das mal gut geht. Snow macht sich mit Bigby und dessen neuem Sidekick Gary derweil auf den Weg nach New York, dem letzten Wohnort von Kevin Thorn, der maximalen Oberbedrohung.

Genau das ist einer meiner größten Kritikpunkte an dem Band, denn in New York lag doch auch Fabletown, wo Mr. Dark sein Unwesen treibt und dafür verantwortlich zeichnet, dass alle drumherum schrecklich gereizt und launisch sind, und dass sich Bigby unbeherrscht in einen Riesenwolf verwandelt. Nur jetzt irgendwie nicht mehr. Wieso? Kein Plan, das wird einfach ignoriert, genau wie Mr. Dark für den Rest des Bandes, was ich etwas schade finde, da er als äußerst bedrohlich wirkende Gefahr im vorangegangenen Band enorm gut aufgebaut wurde wie ich finde.

Der Rest ist dann aber durchweg äußerst unterhaltsam muss ich sagen, auch wenn ich durchaus nachvollziehen kann, dass die Sache für Nicht-Jack-Leser sicher erstmal etwas befremdlich daherkommt. Ich hatte das Problem jetzt nicht und nach all den negativen Worten in der Community war ich doch positiv überrascht. Wie Jack sich mal wieder als Oberarsch ins Schlafzimmer von Rose Red einschleicht ist mal wieder unter aller Kanone, genau wie er sein soll. Sein Sohnemann aus der kurzen, ebenfalls recht bösen Beziehung mit der Schneekönigin und dessen Werdegang als neuer Jack Frost ist ein super interessanter Erzählstrang wie ich finde, die große Mission um Thorn aufzuhalten ist super kurzweilig und actiongeladen inszeniert, die Genres sind ein absoluter Knaller wie ich finde, genauso wie Bigbys Wandlungen.

Also da gibt es schon ganz viel Licht und wenig Schatten, auch wenn der Band insgesamt sicher nicht zu den Stärksten der Reihe zählt und ich den blauen Mini-Stier noch immer (meistens) enorm unlustig finde und ich das Gefühl nicht loswerde, dass der gerne als billiger Lückenfüller mit schwachem Artwork hergenommen wird, wenn die Story eigentlich nix mehr hergibt, oder zu aufwändige Zeichnungen den Abgabetermin gefährden würden. Ach ja, mit dem Finale kann ich ebenfalls sehr gut leben und es macht mir richtig Lust auf Jack of Fables 7!

7,5/10

VG, God_W.
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Alt 11.09.2021, 11:01   #4842  
excelsior1166
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Schade, bei mir ging es da ab Band drei steil bergauf.
Ja, da wurde es tatsächlich besser (für mich 6/10). Ich hätte nur die ersten Bände schlechter bewertet (4 P.)...
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Alt 11.09.2021, 20:32   #4843  
Mathew
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Lady Mechanica

Sicher eine tolle Serie, hat mich aber irgendwie null interessiert und habe es dann nach der Hälfte weggelegt.... Sorry, falls hier jemand Hardcorefan ist.
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Alt 11.09.2021, 20:53   #4844  
God_W.
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Ich mag die Lady total, LordKain glaub ich auch, aber hey, manchmal catcht es einen halt nicht, weshalb dann durchquälen? Alles gut.
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Alt 11.09.2021, 21:17   #4845  
Mathew
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Ich glaube, ich habe auch wieder ein Comic tief, letztes Mal habe ich das mit einer großen Portion Lemire und dem Wanderpaket abgefangen, mal schauen, was ich mir jetzt nehme....
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Alt 11.09.2021, 21:56   #4846  
LordKain1977
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Oh Mathew, daß zu lesen sticht mir ins Herz!
Aber wie God_W schon sagt, manchmal ist es eben Hit & miss.
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Alt 11.09.2021, 22:36   #4847  
God_W.
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Wenn ich ein Comic-Tief habe lese ich meistens erstmal ein normales Buch. Da bin ich nicht so schnell, also mal ein paar Wochen weg vom bunten Stoff, dann freut man sich wieder auf die Rückkehr.
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Alt 11.09.2021, 23:02   #4848  
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Violetta 3 – Die Eisenkralle & Violetta 4 – Höhle des Vergessens



Nach reichlichen Querelen, vor allem mit korrupten Frachter-Kapitänen und deren Mannschaft, ist Violetta endlich bis nach Zentralafrika vorgedrungen, wo die kleine mit dem besonderen Blick hofft ihren Vater zu finden. Enttäuscht musste sie feststellen, dass der König auf der Briefmarke keinesfalls ihr Vater sein kann, ist der Mann doch bereits vor vielen Jahren in die nächste Welt übergetreten. Dafür hat sie schnell ein paar neue Freunde gefunden und ist unversehens in einen Putsch hineingestolpert! Zum Glück stand sie mit ihren Freunden auf der Gewinnerseite und jetzt, so als beste Freundin und gefeierte Gehilfin des neuen Präsidenten, hat sie natürlich ganz andere Ressourcen zur Verfügung, bei der weiterhin abenteuerlichen Vater-Suche.

Ihre skrupellose Mutter hat das Verschwinden des Sprösslings natürlich längst bemerkt und rekrutiert kurzerhand den Haus- und Hof-Doktor als Privatdetektiv/Spion/Kopfgeldjäger, denn dazu der kleinen Violetta irgendwelche tödlichen Krankheiten anzudichten taugt er ja jetzt nicht mehr, muss seinen Lebensunterhalt also auf anderen Wegen verdienen. Während der also Violetta hinterherhetzt jagt die der Spur ihres alten Herrn hinterher und gerät dabei in die aberwitzigsten Situationen. Die kleine bekommt es mit wilden Stämmen, korrupten Generälen, Flugzeugabstürzen, feurigen Vulkanen, magischen Höhlen und sogar mit einem Bond-Mäßigen Bösewicht mit Metallklaue statt Hand zu tun.

Ja, das ist alles ziemlich abgefahren und einerseits kann ich der Serie noch immer vorwerfen, dass sie nicht richtig weiß, was sie eigentlich sein will. Will sie eine dramatische Geschichte erzählen, einfach nur tolles Abenteuer auf die Seiten bringen, die Missstände in vielen Afrikanischen Staaten anprangern, mit Robotern und Metallgliedmaßen kommt sogar etwas Sci-Fi mit rein und Stammesrituale und magische Höhlen versprühen einen Hauch von Mythologie und Fantasy. Also noch immer ähnliche Kritikpunkte wie bei den ersten beiden Bänden.

Allerdings fühlte sich die Lektüre für mich komplett anders an. Ob die Reihe jetzt endlich ihren Drive gefunden hat, oder es mir als Spätzünder jetzt erst gelungen ist den richtigen Zugang dazu zu finden kann ich gar nicht sagen, aber es hat mich echt mitgerissen und ich habe über weite Strecken echt einen Riesenspaß gehabt und großes Kino erlebt. Die Funny-Passagen und eingestreuten Randwitze fand ich zumeist richtig gelungen, die Action ist famos, der dramaturgische Aufbau der Story wusste mich zu fesseln, die Charaktere sind fast alle viel zugänglicher geworden und wecken Emotionen, angefangen bei der taffen Violetta über den trottelig-bösen Doktor, Violettas dreister Sidekick Kombo, der gefährliche Kralle und, und und…

Ich habe es richtig genossen und freue mich auf den abschließenden fünften Band, auch wenn ich schon weiß, dass der nicht zu einem ganz runden Ende führen wird. Aber nicht nur inhaltlich wird ab Band drei deutlich mehr und Besseres geboten, als in den beiden Vorgänger-Alben, denn auch die Aufmachung weiß zu überzeugen. Gestochen scharfer Druck auf feinem, weißem Papier, welches die verspielten und detaillierten Zeichnungen spitze zur Geltung bringt. Dazu noch eine etwas festere Umschlagkartonage als bei Carlsen und dennoch die äußere Optik und Größe nahezu perfekt beibehalten. Also außen wie gehabt, aber haptisch, und innen auch optisch, deutlich besser als Carlsen. Top Arbeit Finix!

8/10

VG, God_W.
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Alt 12.09.2021, 07:00   #4849  
Kal-L
Last Son of Krypton
 
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Die Kong Crew #1: Der Dschungel von Manhattan



Wir schreiben das Jahr 1947, vierzehn Jahre nach dem Angriff von King Kong auf Manhattan doch hier hat Kong gewonnen. Die Insel würde seiner Zeit evakuiert und gleicht nun einem wahren Großstadt-Dschungel. Und niemand darf die Insel betretten, überwacht wird die Verbotszone durch eine Spezialeinheit, Die Kong Crew zu denen auch Virgil und sein Dackel gehören. Ein Hund der wahrlich alles frisst und beliebter bei den Frauen zu sein scheint als er selbst.



Meinung: Das einzig negative über den Band wäre der Cliffhanger, denn wann die Fortsetzung kommt ist ja noch unklar. Aber ansonsten war die Lektüre eine Achterbahnfahrt voller Abenteuer, schönen Frauen, Dinos, King Kong nicht zu vergessen und eine Prise Humor darf auch nicht fehlen. Ach ja und das Artwork ist erste Sahne, Detailreich und voller Dynamik welche stark an Dave Stevenson und sein Rocketeer erinnert. Da hab ich mich sofort drin verliebt, und kann ihn euch nur empfehlen 9 von 10 Punkte

Kurzum das was auf der Rückseite des schönen HC Albums steht trifft zu 100% zu, Ein Affengeiles Abenteuer!
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Alt 12.09.2021, 09:29   #4850  
God_W.
Captain Rezi
 
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Beiträge: 19.507
Die habe ich auch schon ewig hier stehen, wollte mit der Lektüre aber auf das Erscheinen des nächsten Bandes warten.
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