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Alt 04.10.2013, 19:12   #2451  
oliver
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Silk Spectre ist recht lustig gemacht, ich sage nur "Woodstock"

PS: Gebt dem Manne weiteres Condor-Material zu lesen...
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Alt 14.10.2013, 08:03   #2452  
michidiers
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Zitat:
Zitat von oliver Beitrag anzeigen
PS: Gebt dem Manne weiteres Condor-Material zu lesen...
Lass mich aber zuerst nur noch kurz meine restlichen Williams Thor und Dracula lesen, meine FV 1 - 122 und die US-Avengers bis zur Nummer #400 und meine Panini-Spinne und X-Men der Jahre 1997 - 2005. Dann werde ich wieder Condor lesen.

Ein kleiner Schritt sei hiermit getan:

Thor 13 - Williams Verlag



Joe Sinnott/ R. Berns

Thor muss sich in dieser Ausgabe gegen einen von einem verrückten Wissenschaftler geschaffenen Doppelgänger herumplagen.
Fazit: „Augen zu und durch“ und hoffen, dass bald wieder Lee/Kirby ihre Stifte zücken.

Weiter auf höchstem Niveau ist die Zweitstory von John Buscema /Stan Lee um den Silberstürmer, der sich über die Anziehungskraft des schnöden Mammons in den tiefsten gesellschaftlichen Abgründen von New York wundert.

Dracula 13 - Williams Verlag



„Tod dem Vampir!“, heißt die Hauptstory von Wolfman/Colan/Palmer, in der es dem Fürsten am Ende an den Kragen geht. Mit einem Silbermesser im Herzen ist er seinen Häschern um Blade und Co. hilflos ausgeliefert. Spannender Cliffhanger und vor allem ein tolles Cover. Der ansonsten so knallharte Blade wird in dieser Ausgabe einmal ganz sensibel und erzählt von seiner Herkunft, die sich übrigens mit der aus dem Kinofilm kaum deckt.

Die Zweitstory „Der Tod und Tommy Norton“ von Stan Lee um einen reichen Waisenjungen, seiner geldgieriger Tante und einem Spielzeugsoldaten mit einem Korkgewehr ist stimmungsvoll geschrieben und gezeichnet.
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Alt 14.10.2013, 08:18   #2453  
thetifcat
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Thor war damals grausam. Die Story war schon fast auf damaligen Standard-DC-Story-Nivau. Eine Wohltat hingegen der Silver Surfer. Man habe ich denn damals gerne gelesen.

Dracula und Frankenstein waren neben Spinne und den Rächern eh meine Favoriten.


Bei FV habe ich auch immer zuerst die Zweitsory mit Dämon gelesen.


Ging es Euch auch so das in einigen Williams die Zweitstorys mehr favorisiert waren?
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Alt 14.10.2013, 09:09   #2454  
Marvelianer
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Bei Hulk und Thor kamen für mich die Zweitserien auch an 1.Stelle - da ich durch die Hit Comics von Hulk & Thor bessere Zeichner gewohnt war.
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Alt 14.10.2013, 09:57   #2455  
Peter L. Opmann
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Ich glaube, als Kind hatte ich noch kein Gefühl für gute Storys und gute Zeichnungen. Daß der Silberstürmer besser gestaltet war als die Titelserie Thor, wird mir nicht gänzlich entgangen sein, aber wichtiger war, daß ich die Zweitstorys nur bruchstückhaft mitbekommen habe. Bei sieben-Marvel-Serien habe ich mir immer etwas aus dem Angebot aussuchen müssen und kaum kontinuierlich gelesen. Damit hatten die Zweitstorys immer das Manko, daß ich weder die Vorgeschichte kannte noch die Fortsetzungen mitverfolgen konnte. Da habe ich doch lieber den Kampf von Thor mit seinem Doppelgänger gelesen.
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Alt 14.10.2013, 12:13   #2456  
Marvelianer
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Ich hatte das Glück als Elfjähriger durch Kinderarbeit - Erdbeeren und Bohnen pflücken, Zeitschriften und Zigaretten für Nachbarn vom Kiosk mitbringen und für den Edeka-Laden in unserer Straße nachmittags Waren auszuliefern meine Finanzen aufzustocken.

Leider habe ich in diesem Alter noch nicht weitergedacht - denn in diesem Laden waren die Comics in einem BSV-Zeitschriftendrehständer präsentiert und die Verkaufsbox mit den losen Tarzanfiguren & Affensprache-Zetteln stand
daneben auf der Eistruhe.

Der Zeitschriftenständer wurde später ca.1976 bei Umbauarbeiten dann an den angrenzenden Schrotthöker entsorgt - auch gab es dort nur Comics bis zu diesem Zeitpunkt aber nie die Marvels vom Williams ab 1974.

Meine Kinderarbeit brachte mir zu meinen 12,00 DM Taschengeld monatlich ca.20,00 DM - 30,00 DM extra ein zur Erntezeit mindestens pro Monat 50,00 DM zusätzlich.

Ich war mir zu keiner Arbeit und Aufwand zu schade um meinem Hobby zufrönen -dazu gehörte einmal pro Monat oft auch zwei Fahrradtouren über 64km nach Lübeck zum Bahnhof denn nur dort gab es die Tarzan- und Marvel-Superbände die ich trotz Besitz der Einzelhefte so liebte und noch immer liebe.
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Alt 14.10.2013, 15:48   #2457  
Peter L. Opmann
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Bin dann doch noch richtig eingestiegen mit Spinne und FV # 71 und Rächer # 49. Es war für mich geradezu ein Glück, daß der Großteil der Serien eingestellt worden war, denn sonst hätte ich wohl bei meiner Auswahl-Lektüre bleiben müssen. Ich hatte zudem das Gefühl, ich würde was verpassen - daß etliche Serien weg waren, war schon ein Schock für mich. Und nun habe ich auch die Qualität der Comics erkannt: Stan Lee mit Jack Kirby, John Romita sr. und John Buscema - die waren da gerade auf der Höhe ihres Schaffens.
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Alt 14.10.2013, 16:30   #2458  
thetifcat
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Bei mir war der Einstieg Dracula 9.

Mein Vater war selbst Comicsnarr Wäscher, Tarzan, Prinz Eisenherz. Später kam bei ihm nur noch Conan dazu. Über die SB angezuckert (die es dann ab der 16 im Abo gab (für mich ).

Mit Superhelden hatte er nichts an Hut. Aber Verständnis. So durfte ich mir zwei Serien aussuchen die es zu meinen Taschengeld gab. Das waren Die Spinne und Frankensteins Monster. Die Rächer kaufte ich von meinen Taschengeld. Elvis musste auch noch bedient werden.
Bravo gab es als Abo von Mutter dazu.
Ich habe meine Eltern immer geliebt. Die waren aber auch Prachteltern. Und obwohl nicht viel Knette da war, habe ich mich nie beschweren dürfen und müssen.
Ich habe hier und da beim Bauern noch so meine 50 PF die Stunde, später 1,- DM, dazuverdienen können. Da ich die Schule vernachlässigte gab es etwas mehr Taschengeld. Aber die DM war nie meine Währung - sondern Williams.

Später wurde auch getauscht. Zwei Ehapa für ein Marvel. So las ich dann auch Superman, Roter Biltz und Wunderwoman und fand sie schei**e. Einzig die Grüne Leuchte und Batman konnten überzeugen. Das ist auch so geblieben.
Später als Jugentlicher und älter, wurde Ehapa praktisch nebenbei komplett mitgesammelt, und zwischen 2002 und 2005 verkauft. Nur die Grüne Leuchte und die Batman Alben habe ich behalten.
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Alt 14.10.2013, 17:15   #2459  
user06
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Standard Damals war`s...

Eure Erinnerungen finde ich sehr interessant und lesenswert. Gerade Zeitzeugenberichte aus der Ära in der Williams oder sogar bsv noch am Kiosk verkauft wurden, sollten irgendwo gesammelt werden. Damit könnte man doch beispielsweise eines der Bücher der Edition Comicographie anreichern...
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Alt 14.10.2013, 17:42   #2460  
perry
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Wäre eine Idee... .
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Alt 14.10.2013, 17:47   #2461  
underduck
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Mit "Damals war's" haben wir schon ein Forenthema.
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Alt 14.10.2013, 20:05   #2462  
EC-Fan
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Hallo!
@ Thetifcat: Ein sehr schöner Bericht über Deinen Einstieg! Ich habe da ja auch so einiges hier geschrieben wobei ich als Jahrgang 60 zuerst mit den Hit Comics angefangen habe Superhelden zu kaufen (farbige Spinne und Fantastische Vier Hefte).
Gruß
Manfred
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Alt 14.10.2013, 20:49   #2463  
Maxithecat
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Zitat:
Zitat von Eymen Beitrag anzeigen
sollten irgendwo gesammelt werden. Damit könnte man doch beispielsweise eines der Bücher der Edition Comicographie anreichern...
Zitat:
Zitat von perry Beitrag anzeigen
Wäre eine Idee... .
Diese jetzt auch noch zu "sammeln" habe ich aber definitiv keine Zeit zu! Das müssen andere bitteschön machen und aufarbeiten!
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Alt 16.10.2013, 08:44   #2464  
michidiers
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Es war damals schon von Vorteil, wenn sich in der Nachbarschaft ältere Jungen befanden, die "erwachsenere" Comics hatten. So kam ich bei einem Kindergeburtstag bei einem Nachbarsmädchen einmal bei einer Verlosung in den Besitz meines ersten Zackheftes von ihrem großen Bruder. Ich war vor allem von der Realität bei Michel Vaillants "Carrera Panamericana" tierisch beeindruckt: Rennwagen, die eine Rally quer durch Amerika machten, von Alaska bis Feuerland. Es gab eine Schlägerei auf der Piste in Peru, ein Fahrer schoss mit einer Pistole auf einen anderen Rennwagen, ein "Leader"-fahrzeug wurde von einem Zug gerammt, Lamaherden, die einen Porsche das Weiterfahren unmöglich machten. Dann war da noch Blueberrry mit Fort Navajo drin, Luc Orient mit Der Tyrann von Terrango und UmpahPah glaube ich.

Daher passend, aber mit weniger Staunen gelesen:

Zack Magazin 172



mit den Comics:

Es war einmal in Frankreich - 5. und letzter Teil
Alamo - Dämmerung - 4. und letzter Teil
Grand Prix - Lebewohl - 2. Teil
Die Abenteuer des Roscoe Stenton - Die lange Nacht - 1. Teil

Wieder dabei ist die Albenserie „Die Abenteuer des Roscoe Stenton“, in der ein desertierter US Marinesoldat allerlei skurrile Abenteuer im China des frühen 19. Jahrhunderts erlebt. Sehr stimmiges Artwork, allerdings mit einer ungewöhnlichen Erzählart, in welcher der Autor in eine Art Dialog mit dem Leser zu treten versucht.

und:

US – Avengers #213



Jim Shooter/Bob Hall/Dan Green

„Court-Martial“

In diesem Heft fliegen die Fäuste, … allerdings in die falsche Richtung! Nach diversen Demütigungen und Fehlern scheint das Fass von Dr. Hank Pym aka Yellowjacket übergelaufen zu sein. Nach einem Ehestreit schlägt er seine geliebte Janet (Wasp), die ein Blaues Auge und jede Menge Tränen davonträgt. Es folgt eine Sitzung der Teammitglieder, in der das weitere Schicksal des Frauenschlägers entschieden werden soll.
„You know, I feel like crying, but I just don´t have any tears left!”, sagt auf dem letzten Panel eine von der Tat ihres Mannes sichtlich gekennzeichnete, aus dem Fenster schauende, Wasp und sieht damit wohl in ihre hoffnungslose Zukunft. Jim Shooter traute sich anno 1981 das Tabuthema „Gewalt in der Ehe“ in einem Comic aufzugreifen und schrieb eine nachvollziehbare Story, in der in letzter Konsequenz jeder ein Täter/Opfer seiner Umstände ist. Sicher eines der großen - wenn auch traurigen - Highlights in der Geschichte der Rächer.

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Alt 24.10.2013, 11:32   #2465  
jakubkurtzberg
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So, nach Umzug und fast 1 Monat keinem Telefon- und Internetanschluss (Danke, dt. Telekom!), endlich wieder online.

Habe den "Silberstürmer" aus Thor 1-32 auch aktuell wieder komplett gelesen. Im Marvel-Mini-Markt fand ich eine Anzeige von Stefan Schlüter, außerdem einen Leserbrief von Gabriel Nemeth (der sich über die zu großen Sprechblasen von Rächer Nr. 4 beschwerte) und etwas von einem Peter Stangenberg, der glaube ich einen Spidey-Club gründen wollte, oder so...
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Alt 24.10.2013, 11:36   #2466  
jakubkurtzberg
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Ach ja, die 21 Hachette-Hardcover hab ich auch alle gelesen. Fällt mir beim gewalttätigen Yellowjacket ein. Teilweise Spitzenstories, manchmal aber recht fragwürdige Zeichnungen (z.B. Dead Pool).
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Alt 25.10.2013, 06:42   #2467  
stantheman
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Zitat:
Zitat von Marvelianer Beitrag anzeigen

Ich war mir zu keiner Arbeit und Aufwand zu schade um meinem Hobby zufrönen -dazu gehörte einmal pro Monat oft auch zwei Fahrradtouren über 64km nach Lübeck zum Bahnhof denn nur dort gab es die Tarzan- und Marvel-Superbände die ich trotz Besitz der Einzelhefte so liebte und noch immer liebe.
Lübeck ist eine tolle Stadt
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Alt 25.10.2013, 16:02   #2468  
michidiers
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Zitat:
Zitat von stantheman Beitrag anzeigen
Lübeck ist eine tolle Stadt
Finde ich auch, und das liegt nicht nur am Mazipan..

Puh..... gerade rechtzeitig kam die Post, hatte meinen Lesestapel tatsächlich auf Null reduzieren können! Bevor ich aber beginne: ich halte Deadpool in dieser Serie ebenfalls als fehl am Platze, die schwächste Story bislang.

Hachette Oktoberlieferung

Band 44: House of Marvel
und
Band 41 Captain America – Wintersoldat



Es ist ja schon erstaunlich, wie sich Hachettes Verpackungsmodalitäten ändern. Diese Lieferung kam wieder als Briefsendung, im Gegensatz zum September, wo es in einem Paket (!) kam. Das Füllmaterial war der Sportteil einer englischen Zeitung (The Observer). Zuvor hatte ich schon „Die Zeit“, eine arabische und eine russische Zeitung. Zumindest hat diese Vielfalt dafür gesorgt, dass ich fast unbeschädigte Ausgaben erhielt – fast, denn zwei Innenseiten waren etwas eingerissen. Aber wir wollen ja nicht kleinlich sein …

Der Comicinhalt hatte ich zuvor noch nicht gelesen, entsprechend groß war meine Freude:

Band 44 - House of Marvel von Bendis, Coipel u.a.: eine Story mit der Charakteristik einer typischen „What if-Story“, die jedoch in die Kontinuität der X-Men eingebettet ist. Die Mutanten haben in dieser 8-teiligen Miniserie Homo Sapiens als oberste Spezies in der Hackordnung abgelöst. Das ist so eine der Storys, in der nach meiner Meinung die Stärken bei Marvel liegen: in sich abgeschlossene Serien, die losgelöst vom Ballast der laufenden Serien für sich alleine gelesen werden können.

Band 41 - Captain America – Wintersoldat von Brubaker, Epting u.a.: Captain America einmal ganz anders: nachdenklich, von Kriegstraumata heimgesucht und außerstande, die um ihn geschehenen Ereignisse mit seiner Vergangenheit in Verbindung zu bringen. Eine sehr gut und verschachtelt erzählte Story, bei der man oft zurückblättern muss, toll gezeichnet von Epting, Lark und Palmer. Ich hoffe, ich bekomme hier noch die Fortsetzung zu lesen!

Fazit: Gute Comics für wenig Geld. Ich freue mich schon jetzt auf den November!
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Alt 27.10.2013, 21:05   #2469  
jakubkurtzberg
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Zitat:
Zitat von michidiers Beitrag anzeigen
Fazit: Gute Comics für wenig Geld. Ich freue mich schon jetzt auf den November!
Genau das dachte ich auch. Die Reihe ist echt super! Da ist vieles dabei, das ich bisher nicht gelesen hatte. Inzwischen habe ich alle Ausgaben durch. Interessant sind auch Marco M. Lupois Vorworte und die Zusatzseiten mit Skizzen, Interviews und Infos. Eine runde Sache zum kleinen Preis.

Ich hoffe, dass Hachette wirklich alle 60 Bücher bringt, damit ich das Rückenbild in voller Größe anschauen kann.

@Marvelianer:
Bezüglich der SB sieht es eher schlecht aus, unter der alten Adresse ist da nichts mehr.
jakubkurtzberg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2013, 21:15   #2470  
jakubkurtzberg
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Nachdem ich meine Williams-Thor mal wieder ausgegraben habe, muss ich sagen, dass der Letteringwechsel zum Teil echt nervig ist. Vieles wirkt einfach ungelenk. Clemens Raschke hatte teilweise eine schöne Schrift, vergrößerte aber ständig die Sprechblasen. Ein paar seltsame Blasenschreiberlinge waren zwischendurch auch am Werk.

Die Charlton-Druckschreibschrift war für die deutschen Texte einfach zu groß, sah aber super aus (wenn keine Blasen vergrößert wurden). Ursula Mordek hatte manchmal kleinere Probleme mit der deutschen Sprache, scheint mir. Marlies Gerson machte ihre Sache gut. Glanzlicht ist aber definitiv Christa Manner. Die brauchte zwar ein paar Hefte, um ihren Stil zu finden, hat aber am Ende fast alle Spinne-Hefte und Horror bis zum bitteren Williams-Ende perfekt gelettert. Ich wünschte mir, alle Hefte wären von ihr. Da kann kein Computerlettering mithalten.

@Marvelianer:
Wer ist eigentlich "Robert", der in den Hinweiskästen in der Anfangszeit desöfteren genannt wird? Müsste ja einer der damaligen Übersetzer gewesen sein. Den Namen habe ich jetzt mehrfach bei Thor und Silberstürmer gelesen.
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Alt 28.10.2013, 09:20   #2471  
michidiers
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Before Watchmen – Silk Spectre



Von Darwin Cooke und Amanda Conner

Es gibt Filme, Bücher oder Theateraufführungen, die ich schaue und schon am nächsten Tag vergessen habe. Manchmal aber kann es jedoch passieren, dass ich mich auch noch nach einmal Schlafen mit dem konsumierten Werk innerlich, ja fast unbewusst beschäftige, so dass es am Tag darauf noch allgegenwärtig ist. Diese beiden Konstellationen sind für mich bei Comics immer ein klarer Indikator dafür, ob ich eine wirklich gute Geschichte gelesen habe, oder nicht. Bei Before Watchmen – Silk Spectre war Ersteres endlich einmal wieder der Fall.

Dabei ist die Handlung der Geschichte eigentlich schnell erzählt. Los Angeles im Jahre 1966: Nach einem Streit mit ihrer dominanten und gleichzeitig überängstlichen Mutter (eine ehemalige Superheldin) büchst die heranwachsende Laurie Juspeczyk von zu Hause aus. Mit Ihrem Freund Greg verbringt sie einen Sommer voller neuer Liebe, Drogen und neuer Erfahrungen im Zentrum der Hippiebewegung in San Franzisko. Doch der lange Schatten der Mutter reicht auch bis dort. Und schon bald erlebt sie eine folgenschwere Erfahrung, die sie letztendlich zu dem werden lässt, was sie knapp zwanzig Jahre später in Alan Moores Meisterwerk „Watchmen“ darstellen wird: Silk Spectre.

Ein Prequel zu einem wegweisenden Werk zu schreiben, ist ganz gewiss eine der größten Herausforderungen, die sich Comickünstler stellen können. Darwin Cooke hat sich dieser schon bei The Minutemen gestellt und sie als Autor und Zeichner bravourös gemeistert. Hier bekommt er gleich zweifach Unterstützung von Amanda Connor, der für mich heimliche „Star“ dieser Serie. Die ehemalige Werbegrafikerin fertigte nicht nur die Zeichnungen, sondern nach und nach auch brachte sie sich auch immer stärker mit in die Handlung ein.

Und wer kann wohl besser eine Story über eine junge Frau darstellen, als eine Frau? Die in faszinierenden Bildern von schlichter Klarheit und gleichzeitig bezaubernder Vieldeutigkeit erzählte Geschichte war auf mich mitunter so intensiv, dass ich meinte, Amanda Conner hatte alles selbst erlebt und zeichnet ihre Biografie. Mit klarer zeichnerischer Aussage vermeidet sie dabei zu viele Spielerei in der Panelaufteilung, investiert ihre außergewöhnlichen Ideen dafür lieber in die vielen eingestreuten Details innerhalb der Panels, erzählt so kleine Minigeschichten innerhalb der Geschichte. Ich hoffe, dass ich von der Künstlerin in Zukunft noch mehr lesen und sehen darf.

Schade nur, dass diese Miniserie mit vier Heften etwas kurz geraten ist. Aber dafür initiiert das Künstlerteam Cooke/Conner ein intensives Comicerlebnis aus der Vorzeit der Watchmen, welches am Ende dann auch inhaltlich mit Moores Meisterwerk überlappt, weist dabei auf die kommenden Ereignisse hin.

Fazit: Dies ist keine Superheldengeschichte, sondern es wird eine faszinierende Story über eine Heranwachsende auf der Suche nach sich selbst und ihre Auseinandersetzung mit dem Erwachsenwerden erzählt. Eine Geschichte aus dem wahren Leben, in der sich sicher einige weibliche Leser, aber auch so manche um ihre Tochter besorgte Mutter wiederfinden kann.
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Alt 01.11.2013, 12:25   #2472  
jakubkurtzberg
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Gestern die aktuelle Sprechblase gelesen. Danke an den Vertriebsmeister für den schnellen Versand. Endlich mal ein vernünftiges Layout! Weiter so, Herr Förster. Marvel-Artikel sehr schön (bis auf den kleinen Faux Pas bei Ditkos Doc Strange, der sich mit einem Klick auf marvelguide.de hätte vermeiden lassen). Vance-Artikel super! Checkliste allerdings zu lang. Da hätte eine kleinere Schrift evtl. ganz gut getan. Der in der Checkliste aufgeführte Comic-Teil fehlte dafür...

Insgesamt eine runde Sache. Nur schade, dass der Chefred. keinen Artikel anderer Schreiber unkommentiert lassen kann. Das fiel besonders bei Tarkan störend auf.

Trotzdem: Kaufempfehlung!
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Alt 02.11.2013, 11:17   #2473  
thetifcat
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Als Marvilaner sei noch zuzufügen, dass der zweite Teil schön geschrieben und informativ war. Allerdings, mir persönlich, hat der erste Teil mehr gefallen, weil dort auch für mich mehr neues oder längst vergessenes stand. Für einen Einsteiger ist der Artikel aber Top Ich freue mich auf den dritten Teil.

Interresant wäre zu dem Thema mal ob, und überhaupt, die Amis sich für die Europäischen Veröffentlichungen interressiert haben. Also über den Wirtschaftlichen Teil.

Gab es Qualitätszirkel in denen man zusammen diskutiert, informiert und Tipps gegeben hat. Hat Stan z.B. jemals ein Williams Marvel Heft in der Hand gehabt. Ich haben noch Marvels aus den 70er und 80er aus Spanien, Mexico, Frankreich, Griechenland...allesamt 100x bessers Papier und Druck als die Originalen. Gab es dazu mal eine Aussage. Eigentlich müssten Stan doch die Tränen gekommen sein, angesicht der Qualität, wenn er ein Die Spinne Williams Marvel Heft so aus den Berreich 102 - 137 in der Hand gehabt haben sollte.
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Alt 03.11.2013, 07:31   #2474  
Peter L. Opmann
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Reinhard Mordek war ja damals in der US-Redaktion. Kann gut sein, daß er Williams-Ausgaben dabei hatte. Aber ich bin nicht sicher, ob sich die Leute bei Marvel dafür sonderlich interessiert haben. Sicher ist ihnen aufgefallen, daß es kaum Anzeigen in den Heften gab, aber das werden sie vermutlich nicht als Vorzug gesehen haben...
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Alt 03.11.2013, 08:17   #2475  
user06
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Die Spekulationen sind nicht nötig. Dazu hat REMO schon einiges in seinen Interviews gesagt (u.a.Nuff 12). Von Klaus Recht gibt es dazu auch deutliche Äußerungen in einem bisher noch unveröffentlichten Gespräch mit Peter Gensmantel. Kurz zusammengefasst: Die Amis hatten sich Anfangs deutlich mehr Ertrag versprochen, vor allem nach dem gigantischen Werbeeinsatz um 1973/74. Als da zuwenig kam, verscherbelten sie die Lizenz vergleichsweise günstig an Recht und ließen ihm komplett freie Hand (= es war ihnen egal wie die Hefte gestaltet waren).
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